FC Ingolstadt 04 : Dynamo Dresden

Fazit:
Schluss im Audi-Sportpark, der FC Ingolstadt 04 und die SG Dynamo Dresden trennen sich letztlich verdient 1:1. Im zweiten Durchgang war zunächst nicht so viel los wie im ersten. Entsprechend überraschend kamen die Gelb-Schwarzen durch Oehmichens Abstauber zum Ausgleich (58.). Ab dann übernahm die Stamm-Elf die Kontrolle über die Partie, ohne sich regelmäßig Möglichkeiten herauszuspielen. So plätscherte das Ganze ein wenig vor sich hin, ehe die Nachspielzeit noch mal ein paar Highlights parat hatte. Grønning vergab gleich zwei Chancen (90+4., 90+7.). Am Ende geht das Remis jedoch in Ordnung, wenngleich es keinem Klub wirklich weiterhilft. Für die Schanzer geht es in acht Tagen bei Hannover 96 II weiter. Die SGD reist einen Tag zuvor zum VfL Osnabrück.

Die Großchance zum Sieg! Wieder ist es Grønning, der nach Freistoß aus dem linken Halbfeld vor dem herauseilenden Schreiber am Ball ist. Sein Kopfball fliegt links vorbei.

Noch mal die Chance für Ingolstadt! Links im Strafraum setzt Grønning aus 13 Metern zum Schuss an. Sein Schlenzer saust jedoch klar am langen Eck vorbei.

Es wirkt nicht so, als könnte eine Mannschaft in der Nachspielzeit noch mal zulegen. Vieles deutet auf ein 1:1 als Endstand hin.

Lemmer! Aus 15 Metern von rechts hat er eigentlich eine gute Schussposition. Am Ende muss Funk aber nur einen harmlosen Roller aufnehmen.

Der letzte Tausch bei Dynamo. Berger kommt für Casar.

Infolge einer Ecke von links steigt Fröde am Fünfer hoch. Sein Kopfball rutscht rechts am Kasten vorbei.

Die Luft ist ein weiteres Mal raus. Mal schauen, ob die Teams in der Schlussphase noch mal nachlegen wollen.

Im zweiten Durchgang kommt erstaunlich wenig vom FCI. Spätestens seit dem Ausgleich sind die Dresdner die bessere Mannschaft.

Dann muss Kopacz verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Plath kommt für ihn.

Kopacz liegt am Boden. Der Ingolstädter ist im Rasen hängen geblieben. Das sieht nicht gut aus, sofort hält er sich das Knie.

Auch die Schanzer tauschen doppelt. Für Zeitler und Deichmann sind nun Borkowski und Kanurić mit dabei.

Der zweite Doppelwechsel beim Vorjahresabsteiger. Marx und Heise übernehmen für Sterner und Risch.

Funk muss ran. Einen Distanzknaller von Casar aus 24 Metern wischt der Keeper mit einer Hand über die Latte. Die folgende Ecke bringt nichts ein.

Angedeutet hatte sich ein Tor auf keiner Seite, nun hat Dynamo den psychologische Vorteil. Es bleibt spannend, wie die letzte halbe Stunde verlaufen wird.

Es bleibt dabei, dass es derzeit eher ruhig zugeht auf dem Rasen. Eine echte Torannäherung gab es nun schon länger nicht.

Den anfänglichen Druck der SGD haben die Hausherren erst mal wieder in den Griff bekommen. Die Partie nimmt sich einer erste kleine Auszeit.

Dynamo kommt mit mehr Dampf aus den Kabinen. Offenbar hat Trainer Stamm seinen Mannen einen Einlauf verpasst.

Mit zwei personellen Wechseln bei den Gästen geht es weiter. Bünning und Meißner ersetzen Kammerknecht und Daferner.

Halbzeitfazit:
Halbzeit an der Donau, der FC Ingolstadt führt verdient mit 1:0 gegen Dynamo Dresden. Von Beginn an sehen wir eine äußerst muntere und unterhaltsame Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Das Gros an Möglichkeiten hatten dabei die Schanzer. Besuschkow (1., 22.), Kopacz (15.), Costly (22., 31.) und Zeitler (25., 33.) verbuchten mehrere gute Abschlüsse. Für die Sachsen vergaben dagegen Oehmichen (6., 39.) und Casar (24.) die besten Gelegenheiten. Als es zur Pause bereits nach einem unbefriedigenden Remis für den FCI aussah, besorgte Besuschkow mit seinem direkten Freistoßtor doch noch die Führung. Insgesamt ein guter Auftritt der Hausherren, die die Dresdner weitgehend im Griff haben. Bis gleich!

Große Gelegenheit für die SGD! Ein weiter Ball aus dem rechten Halbfeld landet am Fünfer beim völlig blank stehenden Daferner. Dessen Kopfballablage bringt Oehmichen nicht aufs Tor.

Nach über zehn Zeigerumdrehungen versuchen es auch die Gäste mal wieder. Eine Flanke von links in Richtung Daferner findet aber keinen sächsischen Abnehmer.

Immer wieder die Wittmann-Truppe. Jetzt ist es Youngster Zeitler, der von halbrechts aus 21 Metern flach abzieht. Die Kugel düst jedoch ein gutes Stück links vorbei.

Keidel führt den anschließenden Freistoß kurz in den Halbraum aus. Von dort probiert es Costly mit dem Schuss aufs kurze Eck direkt. Schreiber wehrt zur Ecke ab, die letztlich verpufft.

Eigentlich ist es schon etwas verwunderlich, dass es noch 0:0 steht. Insbesondere die Süddeutschen hatten bereits Chancen genug auf die Führung.

Es geht hin und her. Jetzt wieder die Schanzer, die nach Kopacz-Pass über links vor Schreiber auftauchen. Der Schlussmann bleibt im Eins-gegen-Eins aber Sieger gegen Zeitler.

Nun aber mal wieder die Gelb-Schwarzen. Ein Steckpass aus dem linken Halbfeld erreicht Casar links im Sechzehner. Aus relativ spitzem Winkel legt er den Ball knapp am langen Eck vorbei.

Zwei Möglichkeiten für den FCI: Erst verzieht Costly nach Abnahme von Kopacz aus mittigen 21 Metern nur haarscharf. Wenig später vertändelt Besuschkow die Murmel am gegnerischen Strafraum eigentlich bereits. Dennoch wurschtelt er sich noch irgendwie an das Rund, ehe Schreiber dazwischengeht und Besuchskows Stocherball entschärft.

Offensiv kommt von Dynamo - mit Ausnahme des Schusses von Oehmichen aus Minute sechs - noch relativ wenig. Das kann Coach Stamm nicht gefallen.

Den fälligen Freistoß aus 24 Metern von halblinks tritt Keidel aufs in Richtung. Schreiber fängt den von der Mauer abgefälschten Ball sicher.

Da macht Kopacz zu wenig draus! Der Offensivmann bekommt die Kugel links in der Box. Einige Augenblicke steht er ziemlich frei, allerdings braucht er zu lange für den Abschluss. So kann Dynamo gerade noch klären.

Die ersten Minuten gehen schwungvoll los. Beide Mannschaften suchen aktiv den Weg nach vorne. Dresden wirkt etwas besser, Ingolstadt hatte dafür die beste Gelegenheit.

Batista-Meier steht für einen Freistoß aus 22 Metern von rechts bereit. Sein Direktversuch fliegt aber über das Gehäuse von FCI-Keeper Funk.

Die Antwort: nicht verkehrt. Von halblinks kommt Oehmichen aus 18 Metern zum Schuss. Sein Schlenzer landet abgefälscht auf dem Tordach. Die folgende Ecke bringt nichts ein.

Mit der guten ersten Aktion des Spiels dürften nun alle Beteiligten wach sein. Mal schauen, wie die Reaktion der SGD jetzt ausfällt.

Auf geht's - und gleich mit einer Großchance für die Hausherren! Kopacz gibt von links im Sechzehnmeterraum hoch in die Mitte. Aus sieben Metern nickt der heransausende Besuschkow knapp links vorbei. Den hätte er auch gut und gerne reinmachen können.

Anderes haben die Sachsen vor. Nach zuvor fünf Spielen ohne eigenen Dreier platzte daheim gegen Hannover 96 II endlich der Knoten. Der knappe Erfolg (2:1) war immens wichtig für das Selbstvertrauen und sorgte dafür, dass der Relegationsrang drei nur einen Zähler entfernt ist. Auch Energie Cottbus, aktuell Spitzenreiter der 3. Liga, ist nur zwei Pünktchen weg. Allerdings: Unter der Woche hat die Stamm-Truppe Körner gelassen. In Runde zwei des DFB-Pokals gab es trotz zweier Comebacks eine knappe Pleite in der Verlängerung gegen den SV Darmstadt 98 (2:3).

Seit fünf Partien sind die Schanzer inzwischen ungeschlagen, durften währenddessen zwei Siege und drei Unentschieden bejubeln. Dennoch: So richtig geht es nicht in die Tabellenregionen, die sie sich vorstellen. Mit 16 Zählern aus zwölf Begegnungen rangieren sie auf Position elf, sechs hinter Arminia Bielefeld auf Platz drei. Umso wichtiger wäre es, endlich auch mal ein Spitzenteam zu schlagen – in dieser Statistik sieht es bisher nämlich mau aus. Ganz nebenbei würde sich der Abstand auf die viertplatzierten Dresdner auf zwei Punkte verringern.