FC Ingolstadt 04 : 1.FC Kaiserslautern

Kaiserslautern gelingt es aktuell sich an der gegnerischen linken Eckfahne festzusetzen. Das bringt natürlich viel Zeit.

Sieben Minuten bleiben dem FC Ingolstadt noch, um das Ausscheiden abzuwenden und sich die Verlängerung zu erarbeiten. Kaiserslautern versucht zwar noch teilweise für Entlastung zu sorgen, aber will die Führung jetzt natürlich nur noch über die Zeit retten.

Der Anschlusstreffer sorgt jetzt natürlich nochmal für richtig große Spannung! Die Ingolstädter haben sich mit dem Treffer auf jeden Fall für ihre großen Mühen belohnt. Allerdings kam ihr Tor jetzt in einer Phase in der die Gäste das Geschehen besser in den Griff bekamen.

Der vorbelastete Lukas Fröde geht vom Feld. Dafür ist Mladen Cvjetinovic jetzt neu dabei. Der große Innenverteidiger wird in der Schlussphase aber vermutlich nicht viel Zeit hinten drin verbringen.

Es laufen bereits die letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit. Die 2:0-Führung für den 1. FC Kaiserslautern hat weiterhin Bestand. Aufgrund vieler Unterbrechungen im zweiten Abschnitt dürfte es allerdings nicht bei den zehn Minuten bleiben. Es dürfte also spannend bleiben bis zum Schluss.

Markus Anfang nutzt mit dem Doppelwechsel seine letzten zwei Optionen. Ragnar Ache soll natürlich endlich mal wieder für Entlastung sorgen. Dafür macht der Doppelpacker Jannik Mause den Weg frei. Mit Florian Kleinhansl kommt außerdem ein weiterer Verteidiger.

Krahl verhindert zum wiederholten Mal den Anschlusstreffer! Kopacz bringt den Ball von rechts im Strafraum fast von der Grundlinie per Bogenlampe hoch und weit an den langen Pfosten. Dort steigen dann gleich zwei FCI-Spieler hoch, stören sich dadurch gegenseitig, aber kriegen den Ball trotzdem auf das Tor bugsiert. Krahl macht sich ganz lang und kann das 2:1 mit einer sehenswerten Flugparade verhindern.

Robin Braun und sein Gespann haben hier mittlerweile alle Hände voll zu tun. Nach einem weitern Foul an Julian Krahl hält es Thomas Hengen nicht mehr auf dem Sitz und der FCK-Geschäftsführer beschwert sich lautstark. Dafür sieht er vom Schiedsrichter die Gelbe Karte.

Über Aaron Opoku läuft der Konter der Pfälzer. Der pfeilschnelle Offensivspieler scheint auf Höhe der Mittellinie schon fast frei durch. Nur noch Max Plath hat die Möglichkeit ihn zu stoppen und das gelingt ihm im allerletzten Moment mit einer richtig starken Grätsche.

Julian Krahl kann zum Glück weitermachen. Trotzdem wird bei beiden Teams das Personal getauscht. Mit Daniel Hanslik und Leon Robinson kommen beim FCK gleich zwei frische Kräfte, die dabei helfen sollen den Vorsprung zu verteidigen. Auf Seiten der Heimelf hat Benjamin Kanurić hingegen die Aufgabe bei der Aufholjagd mitzuhelfen.

Bei einer FCI-Flanke von der linken Seite steigt Sebastian Grønning Julian Krahl weit weg vom Ball unglücklich mit voller Wucht auf den Fuß. Der Keeper muss deswegen jetzt behandelt werden und die Partie ist unterbrochen.

Seit dem Platzverweis von Jan Gyamerah hat sich das Geschehen auf dem Rasen wirklich komplett verändert. Mittlerweile ist nur noch Ingolstadt in der Offensive aktiv. Die Gäste konzentrieren sich komplett auf die Defensivarbeit.

Ingolstadt kontert nach einem geklärten FCK-Freistoß im eigenen Stadion und rollt mit Tempo auf den gegnerischen Strafraum zu. Borkowski treibt über die rechte Halbspur an. Der 22-Jährige wählt am Ende den gelupften Pass nach innen zu Zeitler, dem der Ball allerdings vom Knie zu weit wegspringt. Dadurch ist Krahl dazwischen und kann die Situation entschärfen.

Die FCI-Chancen mehren sich! Erst ist es erneut David Kopacz, der Krahl prüft. Der Keeper kann den Distanzschuss des Polen aber noch stark über die Latte lenken. Nur wenige Augenblicke später sucht Borkowski nach einem Eckstoß von der rechten Seite den Abschluss. Links in der Box wird sein Schuss aber noch abgefälscht und knallt deshalb etwa zwei Meter neben dem Tor lautstark gegen die Bande.

Erik Wekesser muss verletzt raus und wird von Jan Elvedi vermutlich positionsgetreu ersetzt.

David Kopacz kommt von rechts im Sechzehner aus spitzem Winkel zum Abschluss und visiert das lange Eck an. Krahl steht aber genau richtig und ist mit der rechten Hand dazwischen.

Kaiserslautern übersteht die kurze Phase mit zwei Mann weniger. Allerdings machen die Hausherren jetzt ordentlich Druck und bleiben weiter dran.

Jannis Heuer liegt im eigenen Sechzehner und muss behandelt werden. Für den Innenverteidiger dürfte es danach wohl weitergehen. Trotzdem ist der FCK mindestens für einen kurzen Zeitraum sogar nur zu neunt.

Nach der ersten Hälfte schienen die favorisierten Roten Teufel bereits wie der sichere Sieger. Mit einem Mann weniger ist selbst das 2:0 nun aber natürlich nicht mehr so komfortabel. Die Ingolstädter wittern jetzt auf jeden Fall ihre Chance.

Weiter geht's! Kaiserslautern kehrt personell unverändert aus der Kabine zurück. Bei Ingolstadt reagiert Sabrina Wittmann und tauscht gleich doppelt. Der gegen Aaron Opoku völlig überforderte Yannick Deichmann wird erlöst und macht Platz für Marcel Costly. Zudem stürmt Sebastian Grønning für Pascal Testroet.

Halbzeitfazit:
Der 1. FC Kaiserslautern führt zur Pause hochverdient mit 2:0 gegen den FC Ingolstadt. Die Schanzer legten schwungvoll los und kamen nach nur wenigen Sekunden zur ersten richtig guten Gelegenheit. Die ließ Testroet jedoch ungenutzt und auf der Gegenseite machte es Mause nur kurze Zeit später besser. Der 26-jährige Stürmer sorgte in der dritten Minute für die FCK-Führung. Damit war die Gegenwehr der Schanzer bereits gebrochen und die Gäste dominierten das Geschehen fortan beinahe nach Belieben. Lange Zeit verpassten sie es allerdings sich mit einem weiteren Tor zu belohnen. Das legte ausgerechnet erneut Mause, der in der Vorsaison noch für den FCI knipste, nach und sorgte damit für den komfortablen Pausenvorsprung. Sollte es Sabrina Wittmann und ihrem Team nicht gelingen Lösungen für den zweiten Durchgang zu finden, dürfte die Partie bereits entschieden sein.

Zwei Minuten gibt es im ersten Durchgang oben drauf. Da es kaum Unterbrechungen gab, ist das absolut ausreichend.

Dühring bringt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld hoch in die Mitte. Dort kann sich Lorenz im Gedränge in der Luft durchsetzen. Der Kopfball des Innenverteidigers landet jedoch links oben auf dem Tordach.

Aktuell wirkt es hier eher wie ein lauer Sommerkick. Von einem richtigen Pokalfight ist überhaupt nichts zu sehen. Die Ingolstädter wirken phasenweise völlig überfordert und kommen noch nicht einmal in die Zweikämpfe.

Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken lassen die Gäste den Ball bei strahlendem Sonnenschein aktuell ganz entspannt durch die eigenen Reihen laufen. Die Heimelf ist quasi nur noch in der Verteidigung beschäftigt.

Mit dem 2:0 noch vor der Pause belohnen sich die Lauterer hoch verdient für ihren starken Auftritt und machen das Ergebnis damit standesgemäß. Für Ingolstadt heißt es jetzt sich in die Kabine zu retten, um sich da nochmal neu sortieren zu können.

Marlon Ritter wird leicht linksversetzt vor dem gegnerischen Strafraum von Lorenz mit der offenen Sohle getroffen. Dadurch ergibt sich nun eine herausragende Freistoßposition für die Gäste.

Aus FCK-Sicht verläuft die Partie absolut nach Plan. Die Roten Teufel sind die klar überlegene Mannschaft und führen hochverdient. Das einzige kleine Manko ist die Chancenverwertung. Schließlich hätte hier auch längst schon der zweite oder dritte Treffer für die Pfälzer fallen können.

Simoni verhindert das 2:0! Opoku ist als Linksaußen ein absoluter Aktivposten und bringt den Ball dieses Mal aus dem Halbfeld flach nach innen. Mause lässt den Ball clever durch die Beine passieren. Dahinter lauert Ritter, schnappt sich den Ball und zieht von links im Strafraum aus spitzem Winkel ab. Simoni streckt sein linkes Bein blitzschnell raus. Damit verhindert der 20-Jährige den zweiten Gegentreffer und hälft sein Team im Spiel.

Nach langer Zeit zeigt sich der FCI mal wieder in der Offensive. Nach einem ganz weiten Einwurf von der linken Seite kommt der aufgerückte Lorenz aus zentraler Position zum Kopfball. Sein Versuch ist aber zu unplatziert und dadurch eine leichte Beute für Krahl.

Sabrina Wittmann ist an der Seitenlinie sehr aktiv und versucht ihre Truppe aktiv zu coachen. Die 33-Jährige, die in der Vorwoche ihre erste Niederlage als FCI-Trainerin hinnehmen musste, merkt natürlich auch, dass ihr Team Probleme hat hier mitzuhalten.

Nach einer Hereingabe von der linken Seite kommt Philipp Klement überraschend frei etwa am Elfmeterpunkt zum Kopfball. Der Kreativspieler ist jedoch nicht unbedingt als Kopfballungeheuer gefürchtet und zeigt hier auch warum. Da Simon Simoni recht weit vor seinem Tor steht, probiert es der Zehner der Gäste mit einer Bogenlampe. Allerdings setzt er den Kopfball klar links neben das Tor.

Kaiserslautern ist hier aktuell wirklich klar am Drücker. Ingolstadt gelingt es kaum noch sich aus der eigenen Hälfte zu befreien.

Die Latte rettet den FCI! Wieder ist es Marlon Ritter, der für Gefahr sorgt. Aus recht mittigen 20 Metern sucht der 29-Jährige den Abschluss. Mit dem rechten Spann visiert er wuchtig das linke Eck an. Simoni ist schnell unten und mit einer Hand dran. Allerdings kriegt der Keeper den Ball nicht entscheidend weg. Stattdessen rutscht das Leder unter seiner Hand durch, tickt dadurch nochmal auf den Rasen, springt von dort von oben auf den Querbalken und dann auf das Tordach. Da haben die Schanzer wirklich Glück gehabt!

Touré wirft von der rechten Offensivseite hoch und weit ein. Der Ball rutscht durch bis zu Ritter, der fast zentral aus der Box direkt abschließt. Der FCK-Kapitän trifft den Ball jedoch nicht perfekt und verfehlt das Ziel deutlich.

Markus Anfang sorgt mit seiner Aufstellung durchaus für einige Überraschungen. Jan Gyamerah, der normalerweise als Rechtsverteidiger agiert, übernimmt heute den Posten im defensiven Mittelfeld. Dafür spielt Almamy Touré hinten rechts und Boris Tomiak in der Innenverteidigung.

Ingolstadt legte schwungvoll los. Seit dem frühen Gegentor wirken die Schanzer jedoch etwas geschockt. Die Gäste haben mit der Führung im Rücken an Sicherheit gewonnen und alles unter Kontrolle.

Erik Wekesser übernimmt den fälligen Freistoß und probiert es ganz frech direkt. Sein Versuch auf das untere rechte Eck landet aber nur am Außennetz.

Jannik Mause war in der Vorsaison noch für den FC Ingolstadt aktiv und wurde mit 18 Toren sogar Torschützenkönig der 3. Liga. Markus Anfang gibt ihm heute erstmals von Anfang an das Vertrauen und ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub zahlt der Angreifer es auch direkt zurück.

Ingolstadt glückt beinahe der Blitzstart! Die Schanzer gehen sofort ganz vorne drauf und erobern den Ball auf dem linken Flügel. Von dort aus wird Pascal Testroet zentral im Strafraum in Szene gesetzt. Der Routinier muss eigentlich nur noch einschieben. Allerdings erwischt der Stürmer den Ball mit dem rechten Innenrist nicht optimal und lässt die Großchance auf den frühen Treffer liegen.

Los geht's! Ingolstadt spielt in den gewohnten schwarz-roten Trikots. Kaiserslautern hält in Hellgrau dagegen.

Es ist das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften im DFB-Pokal. Zuletzt standen sich der FCI und der FCK in der 3. Liga gegenüber. Im Zeitraum von 2019 bis 2021 blieb Kaiserslautern dabei in allen vier Duellen sieglos und konnte nur zwei Zähler einfahren.

Nach dem 2:2-Remis gegen Greuther Fürth tauscht Markus Anfang ordentlich durch und bringt gleich fünf Neue. Jan Gyamerah gibt als Rechtsverteidiger sein FCK-Startelfdebüt und verdrängt Jean Zimmer. Darüber hinaus dürfen sich Almamy Touré, Tobias Raschl, Philipp Klement und Jannik Mause von Anfang an beweisen. Dafür bleiben Jan Elvedi, Filip Kaloč, Richmond Tachie und Daniel Hanslik zunächst draußen.

Zum Auftakt konnte der FCI noch mit 2:1 gegen Waldhof Mannheim gewinnen. Vor einer Woche kassierten sie im Derby gegen Unterhaching jedoch eine 2:1-Niederlage. Im Vergleich dazu wechselt Sabrina Wittmann dreimal das Personal. Simon Simoni rückt im Pokal zwischen die Pfosten. Zudem beginnen Ryan Malone und Deniz Zeitler. Marius Funk, Mladen Cvjetinovic und Benjamin Kanurić nehmen dafür alle zunächst auf der Bank Platz.

Für den 1. FC Kaiserslautern war die vergangene DFB-Pokal-Saison ein absoluter Traum. Während die Roten Teufel in der Liga von der Abstiegsangst gehemmt waren blühten sie im Pokal voll auf. Von der Euphorie getragen schafften sie es so tatsächlich bis in das Finale nach Berlin und mussten sich dort erst den Doublesiegern aus Leverkusen geschlagen geben. Dementsprechend groß ist die Vorfreude aller Pfälzer auf die für sie heute startende Pokalsaison. Dabei wird bei allen FCK-Anhängern logischerweise wieder von magischen Pokalabenden geträumt. Damit es jedoch überhaupt soweit kommen kann, muss zunächst die Auftakthürde in Ingolstadt gemeistert werden.

Unter der Leitung von Sabrina Wittmann gelang es dem FC Ingolstadt erstmalig den bayrischen Landespokal für sich zu entscheiden. Dadurch haben sie sich nach einem Jahr Pause wieder für den DFB-Pokal qualifiziert. Als Drittligist mit Aufstiegsambitionen ist nun sicherlich das Selbstverständnis vorhanden das Duell gegen einen Zweitligisten, der sich in der Vorsaison nur haarscharf vor dem Abstieg retten konnte, mindestens spannend zu gestalten. Im besten Fall soll aber natürlich zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte der Einzug in die nächste Runde gelingen.