FC Augsburg : SC Freiburg

Fazit:
Der FC Augsburg und der SC Freiburg trennen sich im Süd-Duell torlos voneinander. Durch das 0:0-Unentschieden verpasst der Sportclub es, den vierten Platz zurückzuerobern. Der FCA hingegen bleibt auch im achten Spiel in Folge ungeschlagen und festigt seinen Mittelfeld-Platz. In der ersten Halbzeit waren die Hausherren deutlich näher am Führungstreffer und hatten einige gute Chancen - allen voran der Lattenkracher von Onyeka (24.). Im zweiten Durchgang hielt Freiburg dann mehr mit und hatte durch Beste, der alleine vor Dahmen auftauchte, die größte Chance (63.). Kurz vor dem Schlusspfiff rettete bei Mouniés Volleyabnahme der Pfosten für den Sportclub (90.+3). Abgesehen von den seltenen Offensivvorstößen war es ein ruhiges Spiel mit teils zähen Passagen.

Der Pfosten rettet für Freiburg! Der Schlusspunkt bleibt dem FCA vorbehalten, über rechts greifen die Hausherren nochmal an. Maier wird geschickt und bringt den Ball halbhoch vor das Tor, dort läuft mittig Mounié ein und hält sein Bein in die scharfe Flanke. Der Volley prallt gegen den Pfosten - Aufatmen beim SCF!

Dann stößt Giannoulis nochmal auf dem linken Flügel vor und gibt den Ball flach in den Rückraum. Dort ist jedoch kein Augsburger positioniert und Osterhage klärt.

Drei Minuten Nachschlag ist es. In den ersten 60 Sekunden zirkuliert der Ball im Mittelfeld.

Beide Mannschaften scheinen mit dem torlosen Unentschieden zufrieden zu sein und wollen nicht mehr groß ins Risiko gehen.

Freiburg ist in dieser Schlussphase etwas aktiver, wenn auch bisher nicht besonders gefährlich. Beste flankt den Ball bei einer vermeintlich guten Konterchance harmlos und flach in die Arme von Dahmen.

Ginter ist da schon eine bessere Anlaufstation für einen Kopfball. Er trifft den Ball zehn Meter vor dem Tor aber nicht richtig und köpft links daneben.

Ritsu Dōan ist das Ziel einer Flanke von der linken Seite. Der Japaner gehört mit seiner Größe aber nicht zu den kopfballstarken Spieler und verliert das Luftduell.

Einen Halbfeldfreistoß führen die Breisgauer kurz aus, aus dem weiten Halbfeld fliegt schließlich eine Flanke zu Osterhage am zweiten Pfosten. Der will den Ball volley nach innen legen, trifft die Kugel aber nicht richtig und spielt sie ins Toraus.

Aktuell plätschert das Spiel wieder etwas dem Ende entgegen. Hält die Schlussphase noch einen spannenden Schlussakt für uns parat oder bleibt es beim torlosen Remis?

Atubolu schlägt unter Druck einen Ball in die Füße von Claude-Maurice. Der hat eigentlich recht viel Platz, doch ihm springt das Spielgerät an die Hand.

Giannoulis' Flanke von der linken Außenbahn rauscht scharf, aber ohne Abnehmer durch den Strafraum, auch die nächste Augsburger Hereingabe von der anderen Seite bringt nichts ein.

Dōan zieht mit einem zügigen Antritt von rechts nach innen und schließt mit links aus knapp zwanzig Metern ab. Den zu mittigen Schuss hält Dahmen mühelos.

Nochmal je ein Wechsel von Offensivspielern auf beiden Seiten. Die letzten Wechsel hatten für etwas Frische in den nächsten Minuten gesorgt, diese nun auch?

Nach der besten Phase dieser Partie beruhigt sich das Spielgeschehen wieder etwas und findet aktuell wieder meist um die Mittellinie herum statt.

Beste probiert es, jagt den Ball aber deutlich zu flach in die Mauer, wo ein Augsburger den Kopf hinhält.

Ritsu Dōan will einen Doppelpass mit Röhl spielen, wird dabei aber am Trikot gezogen und geht zu Boden. Gute Freistoßposition für den Sportclub - etwa 20 Meter halbrechts vor dem Tor.

Der nächste tiefe Lauf bringt Claude-Maurice links in den Strafraum. Ginter blockt seine Hereingabe nach innen.

Wolf dribbelt stark und legt den Ball nur wenige Meter nach rechts in den Lauf von Tietz. Aus recht spitzem Winkel trifft der den Ball nicht richtig und stolpert ihn links am Tor vorbei.

Jakić nimmt sich einen Schuss aus der zweiten Reihe, auch dieser ist zu unplatziert und leichte Beute für Atubolu.

Tietz kommt zum Kopfball, nickt den Ball aus recht großer Distanz aber zu mittig auf das Tor. Doch dieses Spiel nimmt an Fahrt auf!

Eine kurz ausgeführte Ecke bringt Dōan in eine vielversprechende Schussposition. Der Schuss aus der zweiten Reihe bleibt im Gewusel vor dem Tor hängen.

Beste hat mit dem ersten Ballkontakt die Führung auf dem Fuß! Nach einem Vorstoß über rechts bietet sich halblinks plötzlich eine große Lücke, Röhl spielt den Ball in diese. Beste läuft alleine auf Dahmen zu, der macht sich aber breit und pariert stark, hält so weiter die Null!

Grifo hat mal etwas Platz, spielt allerdings einen sehr schwachen und unerreichbaren Steilpass ins Niemandsland, Dahmen nimmt ihn auf.

Der Ball läuft abwechselnd in den Reihen der beiden Teams, Zug zum Tor weisen die Offensivakteure auf dem Platz weiterhin selten auf.

Finn Dahmen ist nun spielübergreifend knapp 400 Minuten lang ohne Gegentor und löst damit Marwin Hitz beim vereinseigenen Rekord ab.

Grifo spielt quer zu Röhl, der es aus 17 Metern halbrechter Position mit einem Flachschuss auf das lange Eck probiert. Dahmen taucht ab und hat keine Probleme, den Schuss festzuhalten. Dennoch: Das war der erste Freiburger Schuss auf das gegnerische Tor!

Höler wird im Mittelfeld von Onyeka gefoult, der Konter der Freiburger läuft aber - Vorteil. Doch ein Querpass auf Dōan ist schließlich zu kurz gespielt, sodass Dahmen den Ball locker aufnehmen kann.

Wolfs Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld fliegt in hohem Bogen direkt in die Arme von Freiburgs Keeper Atubolu.

Ansonsten findet das Geschehen zu Beginn dieser zweiten Halbzeit in ähnlichem Gefilde statt wie ein Großteil des ersten Durchgangs - im Mittelfeld.

Tietz enteilt nach Zuspiel von Claude-Maurice den Freiburgern auf der linken Außenbahn und gibt den Ball nach innen. Dort fehlt ein Abnehmer.

Jensen bekommt den Ball an der Strafraumkante abgelegt, Sildillia ist aber vor ihm am Leder. So trifft Jensen den Freiburger Verteidiger, Offensivfoul.

Weiter geht's mit Durchgang zwei! Kann Augsburg auch in den zweiten 45 Minuten auf die Führung drücken oder mischt der SCF nun mehr mit?

Halbzeitfazit:
Keine Tore zwischen dem FC Augsburg und dem SC Freiburg, zur Pause steht es im Süd-Duell 0:0. In einer teils ereignisarmen ersten Halbzeit hatte Freiburg nahezu keine Chance, Augsburg hätte hingegen in einigen Aktionen das 1:0 erzielen können. Zur Mitte der ersten Halbzeit schrammten etwa Onyeka mit seinem Lattenkracher (24.) sowie Giannoulis nach einer anspruchsvoll zu verwertenden Flanke (27.) nur knapp am Führungstreffer vorbei. Kurz vor der Pause hätte abermals Onyeka die Augsburger Führung erzielen können. Abgesehen von den seltenen FCA-Druckphasen bestimmte meist kompakte Defensivarbeit eine unterhaltungsarme erste Halbzeit.

Onyeka hat die Führung auf dem Fuß! Links entwischt der Freiburger Defensive Claude-Maurice, der einen überlegten Pass in den Rückraum spielt. Onyeka trifft den Ball aus dem Lauf und etwa 14 Metern Distanz nicht perfekt und bringt ihn nur mittig platziert auf das Tor.

Beim vorerst erfolglosen Freistoß kommt Höler im zweiten Anlauf links zur Flanke, die ist jedoch aus guter Position nicht präzise genug und wird geblockt.

Giannoulis setzt sich an der linken Seitenlinie stark gegen Ritsu Dōan durch und flankt ins Zentrum. Dort steigt Jensen zum Kopfball hoch, das Timing ist jedoch nicht perfekt. So bekommt er den Ball in guter Position nicht perfekt auf die Stirn und köpft drüber.

Ein Fehlpass von Lienhart reißt große Lücken in der Freiburger Defensive. Onyeka möchte schnell reagieren, verlegt den Ball dabei aber und verspielt die mögliche Konterchance.

Ginter muss kurz behandelt werden, er hat Beschwerden am Sprunggelenk. Nach einer kurzen Unterbrechung kehrt er auf das Spielfeld zurück, es geht vorerst weiter für ihn.

Jensens Halbfeldflanke senkt sich am zweiten Pfosten genau hinter Sildillias Kopf. Giannoulis erahnt das, legt sich seitlich in die Luft und versucht den Ball volley auf das Tor zu bringen. Erfolglos, der Ball fliegt über das Tor hinweg.

Grifo spielt links zu Röhl heraus, der allein auf weiter Flur mal ins Dribbling geht und nach innen zieht. Bis kurz vor das Tor trägt er den Ball so, dort verstolpert er im Laufduell mit Gouweleeuw allerdings entscheidend den Ball.

Den Eckstoß führen die Hausherren kurz aus, schließlich fliegt eine Flanke aus dem rechten Halbfeld hinter den zweiten Pfosten. Atubolu lässt die Kugel vorbeifliegen, hinter ihm hätte Matsima aber beinahe zum Abschluss ins dann leere Tor kommen können.

Jensen spielt die Kugel rechts an die Grundlinie in den Lauf von Jakić. Der probiert es aus der Drehung noch mit einer Hereingabe vor das Tor, diese wird jedoch abgefälscht.

Der Sportclub meldet sich mal wieder. Grifo wird mit einem Pass in den Lauf bedient und will die Kugel von halblinks nach innen bringen. Die flache Hereingabe ist jedoch zu unpräzise, zudem war die Strafraumbesetzung nicht gut.

Wolfs Freistoßflanke lenkt Ginter mit dem Kopf ins Seitenaus. Dazu lag ein Offensivfoul der Fuggerstädter vor, Freistoß also für Freiburg.

Matsima findet mit einem starken Gassenpass Claude-Maurice, der den Ball mit dem Rücken zum Zentrum stark behauptet und aus der Drehung nach innen bringt. Dort fehlt jedoch ein Mitspieler. Doch Augsburg ist aktuell am Drücker.

Die nächste dicke Chance für Augsburg! Jensen setzt sich an der rechten Sechzehnergrenze stark gegen Günter durch und flankt scharf und flach vor das Tor. Von halblinks läuft Giannoulis an, drischt den technisch anspruchsvoll zu verwertenden Ball aus vollem Lauf aber klar am Tor vorbei.

Lattenkracher der Hausherren! Claude-Maurice wählt links einen starken Laufweg und wird auf der Außenbahn geschickt, seine Flanke verteidigen die Freiburger vorerst - jedoch genau zentral an die Strafraumkante. Dort rauscht Onyeka an, zieht wuchtig volley ab und dreht beinahe schon zum Jubel ab. Doch Atubolu hat seine Hand noch dazwischen und lenkt den Schuss an die Unterkante der Latte. Von der springt das Leder deutlich vor die Linie.

Nun mal wieder eine längere Ballbesitzphase des FCA, der gegen die kompakte Freiburger Defensive jedoch ebenfalls nicht zu sehr ins Risiko gehen möchte. Ein Offensiv-Leckerbissen ist dieses Duell bis dato nicht.

Grifo legt den Ball links zu Günter heraus, der flach und scharf vor das Tor flankt. Matsima steht der Hereingabe im Weg und blockt.

Lienhart trifft im Mittelfeld-Zweikampf Tietz am Knie. Der wälzt sich kurz am Boden, kann aber nach kurzer Pause weiterspielen.

Mehr Ballbesitz hat aktuell die Elf aus dem Breisgau, die damit das Spiel aktuell leicht kontrolliert. Viel Offensivdrang herrscht dabei aber nicht.

Es geht weiter recht gemütlich zu in Augsburg, meist spielt sich das Geschehen im Mittelfeld ab.

Tietz nimmt sich der Sache an und will Atubolu mit einem harten Schuss links an der Mauer vorbei im Torwarteck überraschen. Dafür ist der Versuch jedoch zu unplatziert, Freiburgs Keeper hält den Ball fest.

Gute Freistoßposition für den FCA! Claude-Maurice legt sich den Ball an Eggestein vorbei, der sein Bein stehen lässt. Die Kugel ruht etwa 18 Meter halbrechts vor dem Tor.

Giannoulis chippt den Ball von links in den Strafraum zu Claude-Maurice, der in guter Position etwas zu lange zögert und schließlich von Günter vom Ball getrennt wird.

Nach Augsburgs ersten Annäherungen gleich zu Beginn ist es doch eine recht ereignisarme Anfangsphase. Röhl wird rechts an die Grundlinie geschickt, aber mühelos abgelaufen.

Auf der anderen Seite wagen sich auch die Gäste erstmals in Strafraumnähe. Grifos geblockte Flanke, seine folgende zu kurz getretene Ecke sowie ein schwach getroffener Volleyschuss Sildillias aus der zweiten Reihe sind jedoch harmlos.

Die nächsten beiden Eckstöße folgen. Matsima legt eine hohe Flanke mit dem Kopf nach innen, wo die Freiburger klären. Der Volley-Nachschuss fliegt weit über das Tor.

Zwei erste Augsburger Flanken fliegen in den SCF-Strafraum, Dōan kann die zweite nur schwach ins Toraus klären. Bei der kurz ausgeführten Ecke hält Höler den Kopf in Claude-Maurices Distanzschuss aus halblinker Position - der wäre gut gekommen.

Los geht's! Der FCA stößt in weißen Trikots an, Freiburg agiert in Rot.

Nachdem beide Teams am vergangenen Wochenende den jeweils höchsten Saisonsieg feierten, sehen FCA-Coach Jess Thorup und sein Freiburger Trainerkollege Julian Schuster keine Gründe für Änderungen an ihren Aufstellungen.

Beide Mannschaften konnten sich zuletzt auf ihre Defensiv-Bollwerke sowie auf die Torhüter verlassen. Augsburg und Keeper Finn Dahmen behielten zuletzt dreimal in Folge die Weiße Weste, Freiburg und Noah Atubolu sogar viermal in Serie.

Freiburg ist ein wahrer Angstgegner für den FCA. Von den letzten zwölf Ligaduellen konnte Augsburg nur ein einziges gewinnen - das Heimspiel im Februar vergangenen Jahres (2:1). Ansonsten ging meist der SCF als Sieger vom Platz (8S, 3U).

Das Hinspiel gewannen die Breisgauer dank drei schneller Tore kurz vor der Halbzeitpause mit 3:1, schon in den drei vorigen Ligaduellen ging das Heimteam als Sieger vom Platz.

Der SC Freiburg musste anders als Augsburg eine kleine Formdelle verdauen, spielte im neuen Jahr auch nie Remis und kommt so auf die gleiche Punkteausbeute. Im Januar verlor der Sportclub in einem harten Programm bei Frankfurt, Stuttgart und gegen Bayern und gewann nur das Heimspiel gegen Kiel. Umso erfolgreicher war dann aber der einfachere Februar mit drei minimalistischen 1:0-Siegen gegen Bochum, Heidenheim und St. Pauli sowie dem 5:0-Kantersieg letzte Woche gegen Bremen.

Das einzige Augsburger Problem: Der SC Freiburg steht dieser Formstärke in nichts nach. In der Jahrestabelle 2025 stehen beide Mannschaften mit 15 Punkten sehr stark da (Augsburg dank der besseren Tordifferenz auf Platz fünf, Freiburg auf Rang sieben) und könnten jeweils mit einem heutigen Sieg zum Abschluss des Spieltags zur drittbesten Mannschaft des laufenden Kalenderjahres aufsteigen.

Nach dem 3:0-Auswärtserfolg des FCA in Mönchengladbach - dank Dreierpacker Claude-Maurice sowie der langen Überzahl - dürften in Augsburg wohl die letzten Abstiegssorgen aus der Welt geschaffen worden sein. Mit 31 Zählern nach 23 Partien klopft Augsburg gar beinahe an die obere Tabellenhälfte an - der BVB auf Platz zehn ist vier Punkte, Stuttgart auf Rang neun fünf Punkte entfernt. Der Abstand auf den Relegationsplatz ist durch die zuletzt starke Serie hingegen klar angewachsen - von drei Zählern Anfang des Jahres auf aktuell 14.

Beeindruckende sieben Spiele lang hält die Ungeschlagen-Serie des FC Augsburg aktuell an, im Kalenderjahr 2025 ging einzig das erste Spiel gegen den VfB Stuttgart (0:1) verloren. Im Anschluss litten Union, Werder, Heidenheim und Gladbach unter der Augsburger Formstärke, gegen St. Pauli, Mainz und Leipzig gab es zudem Punkteteilungen. Einzig das Viertelfinalaus im DFB-Pokal - wie auch in der Liga ein 0:1 gegen den VfB Stuttgart - sticht in der ansonsten zuletzt makellosen Bilanz ein wenig heraus.