FC Augsburg : 1899 Hoffenheim

Fazit:
Mit einem leistungsgerechten 0:0 trennen sich der FC Augsburg und die TSG 1899 Hoffenheim am Sonntagnachmittag. Nachdem die Augsburger in der ersten Hälfte aktiver waren, setzten vor allem die Hoffenheimer im zweiten Durchgang die Akzente. Demzufolge geht die Punkteteilung auch vollkommen in Ordnung. Mit dem einen Zähler schiebt sich die TSG einen Platz nach vorne und verlässt den Relegationsrang, den nun der FC St. Pauli einnimmt. Die Hausherren bleiben hingegen unverändert Tabellenzwölfter. Nach der Länderspielpause geht es für den FCA zum FC Bayern und für die Sinsheimer steht ein Treffen mit RB Leipzig an.

Die letzten Sekunden laufen bereits und Hoffenheim probiert es nochmal, aber Bischof bleibt an Wolf hängen.

Die Nachspielzeit beträgt 180 Sekunden.

Die TSG Hoffenheim lässt die Kugel durch die eigenen Reihen zirkulieren, sodass die Zeit verstreicht. Die Offensivbemühungen sind nun überschaubar.

In den letzten Minuten ist die Intensität nochmal deutlich nach oben geschnellt. Sowohl die Augsburger als auch die Sinsheimer schmeißen sich in die Zweikämpfe hinein, sodass sich beide Mannschaften nicht mit einem Unentschieden zufrieden geben.

Die Doppelchance der Augsburger scheint beide Teams nochmal aufgeweckt zu haben. Auf der anderen Seite ist es erst Tabakovic, der das rechte Außennetz trifft. Danach geht es für den FCA wieder in die Offensive, wobei die ganz große Torgefahr ausbleibt.

Aus dem Nichts ist es Steve Mounié, der plötzlich für Gefahr sorgt. Der Augsburger schlägt zentral vor dem Tor einen Haken und schließt dann mit dem linken Fuß ab. Sein Schuss ist zwar nicht sonderlich hart, aber Baumann spekuliert auf die falsche Seite. Dadurch kann er das Leder nur mit dem Fuß parieren, ehe er sich auf den Ball schmeißt. Direkt im Anschluss verlieren die Hoffenheimer in der Vorwärtsbewegung die Kugel, sodass es zu einer Chance aus acht Metern kommt. Allerdings können Essende und Kömür den Ball im Tor nicht unterbringen.

Die Partie plätschert vor sich hin, wobei die TSG das aktivere Team ist. Allerdings fehlen jedoch die klaren Torchancen.

David Jurásek wird auf dem linken Flügel angespielt und der bringt eine scharfe und flache Hereingabe. Rund fünf Meter vor dem Kasten rollt die Kugel durch den Sechzehner, jedoch verpassen Freund und Feind. Damit geht die Kugel ins Toraus, sodass es mit einem Abstoß weitergeht.

Dimitris Giannoulis bekommt halblinks die Kugel und läuft rund 20 Meter. Nachdem der Grieche auch weiterhin nicht angegriffen wird, geht er bis an die Strafraumkante und möchte einen Steckpass auf Claude-Maurice spielen. Dieses Zuspiel wird im letzten Augenblick jedoch unterbunden.

Die Partie bleibt sehr zerfahren, was auch am Rasen liegt. Immer wieder rutschen die Spieler auf dem Geläuf aus und der Platz sieht bereits sehr mitgenommen aus.

Einen Freistoß aus halbrechter Position rund 26 Meter vor dem Tor bringt Tom Bischof auf den zweiten Pfosten. Allerdings fliegen alle Hoffenheimer unter dem Leder her, sodass Labrović keine Probleme beim Fangen hat.

Kurz vor den Wechseln auf Seiten der TSG schien der FCA sich gefangen zu haben und auch Akzente nach vorne setzen zu können. Nun scheinen die Hausherren wieder den roten Faden verloren zu haben, und so spielt überwiegend Hoffenheim.

Die ersten Wechsel macht nun Pellegrino Matarazzo. Er nimmt sowohl Bülter als auch Tohumcu runter und bringt dafür Tabakovic und Hložek.

Frank Onyeka wird auf der rechten Seite bis an die Grundlinie geschickt und der Mittelfeldspieler des FCA holt eigentlich einen Eckball heraus. Allerdings gab es im Zentrum ein Schubsen von Tietz, der sich damit von seinem Gegenspieler separieren wollte. Dies hat Schiedsrichter Petersen gesehen und gibt den Freistoß für die Sinsheimer.

Es bleibt dabei, dass die Gäste das aktivere Team sind und sie die Hausherren bis an den Strafraum zurückdrängen. Allerdings fehlt der Matarazzo-Elf der Spielwitz in der entscheidenden Phase des Feldes, sodass die gute Feldposition noch zu keiner wirklichen Torgefahr führte.

Die TSG kommt besser aus der Halbzeitpause und ist nun deutlich energischer in den Zweikämpfen.

Andrej Kramarić nutzt ein Missverständnis und kommt damit bis an den Sechzehner. Dort ist es jedoch Matsima, der ihm den Ball vom Fuß abnimmt. Dadurch rollt die Kugel zu Tom Bischof, der aus 20 Metern einfach mal voll draufhält. Sein Schuss fliegt hauchdünn links über den Querbalken.

Die Sinsheimer stören die Hausherren sehr früh im Spielaufbau und so ist der Beginn, wie bereits in der ersten Hälfte, sehr zerfahren.

Beide Trainer vertrauen weiterhin ihrer Startelf und so geht es ohne Wechsel in den zweiten Spielabschnitt.

Halbzeitfazit:
Mit einem 0:0 gehen der FC Augsburg und die TSG 1899 Hoffenheim in die Halbzeitpause. Nach einem sehr zerfahrenen Beginn wurden die Hausherren mit jeder Minute stärker und übernahmen in der Folge auch die Kontrolle über das Spiel. Vor allem Alexis Claude-Maurice wusste sich mit seinen Abschlüssen in Szene zu setzen. Die Gäste fingen sich nach rund 35 Minuten und konnten ebenfalls vor dem Kasten von Nediljko Labrović gefährlich auftauchen, auch wenn die letzte Präzision noch fehlte. Nach 45 Minuten geht somit ein Unentschieden vollkommen in Ordnung, auch wenn die Gastgeber aktiver im Spiel nach vorne waren.

Tietz kann einen Pass rund acht Meter vor dem gegnerischen Tor festmachen, allerdings ist seine Ablage auf Claude-Maurice zu kurz, sodass die Verteidiger die Situation klären können. Somit geht es torlos in die Halbzeitpause.

Der FCA hat in den letzten Minuten den roten Faden verloren, sodass es nur noch selten gezielt nach vorne geht. Hoffenheim hingegen hat sich gefangen und steht defensiv sehr gut.

Matsima verliert in der eigenen Hälfte den Ball und Stach möchte sofort Bülter in Szene setzen. Der Augsburger Verteidiger macht seinen Fehler wiedergut und kann sich im Zweikampf mit Bülter durchsetzen und klärt daraufhin die Situation.

Eine Ecke von der rechten Seite bringt Maier in Richtung des Elfmeterpunktes, wo Tietz völlig freisteht. Den Kopfball aus elf Metern setzt der Stürmer jedoch rechts über das Tor.

Alexis Claude-Maurice verliert im Mittelkreis den Ball und dann geht es wieder schnell. Nach zwei Stationen möchte Andrej Kramarić eine Flanke aus dem linken Halbfeld auf Bülter geben. Seine Hereingabe wird im letzten Moment noch abgefangen. Kurz darauf fast sich Umut Tohumcu aus rund 23 Metern ein Herz. Sein Flachschuss von der rechten Strafraumkante rauscht jedoch wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

Die Hoffenheimer kommen über schnelle Umschaltaktionen an den gegnerischen Sechzehner, doch dann verlässt sie der Mut. Ansonsten diktiert der FCA das Spielgeschehen.

Wolf und Onyeka kombinieren sich auf der rechten Seite bis auf die Grundlinie. Der flache Pass von Onyeka rollt knapp fünf Meter vor dem Kasten her, sodass Stach auf Nummer sicher geht und zur Ecke klärt. Die anschließende Ecke von der linken Seite kommt auf den zweiten Pfosten, wo Schlotterbeck die Kugel verpasst.

Der FCA wird stärker. Nach einem leichten Ballverlust der Sinsheimer geht es ganz schnell auf der anderen Seite. Jakić bedient Onyeka am Sechzehner, der die Kugel nicht unter Kontrolle bekommt, sodass er von Kevin Akpoguma abgelaufen wird.

Der anschließende Eckstoß wird zwar vorerst geklärt, aber nach wenigen Stationen kommt abermals Alexis Claude-Maurice zum Abschluss. Von der rechten Strafraumecke zieht er voll durch und sein strammer Schuss verfehlt den Kasten um rund einen Meter.

Die Augsburger kombinieren sich durch das Mittelfeld. Maier legt die Kugel aus halblinker Position ins Zentrum, wo Alexis Claude-Maurice sich aus 20 Metern ein Herz fasst. Sein Abschluss mit Rechts ist zwar nicht hart, aber der Ball flattert extrem. Baumann hat bei dem zentralen Schuss sichtlich Probleme und lenkt die Kugel über den Querbalken.

Aus dem Nichts kommen die Sinsheimer zu einer großen Schussgelegenheit. Bülter nimmt kurz nach der Mittellinie den Ball in Empfang und macht sich auf. Nach einem Doppelpass mit Jurásek zieht Bülter in die Mitte und tritt in den Strafraum ein. 14 Meter vor dem Kasten legt er auf Kramarić ab, der aus halbrechter Position kurz zögert und den Abschluss verpasst. Danach fliegt eine Flanke vom Kroaten direkt in die Arme von Labrović. Da war deutlich mehr drin für die Hoffenheimer.

Phillip Tietz probiert es einfach mal aus der Distanz. Sein Abschluss mit dem rechten Innenrist aus 22 Metern und halblinker Position fliegt jedoch deutlich rechts am Kasten von Baumann vorbei.

Die Fuggerstädter werden aktiver und suchen den Weg nach vorne. Allerdings sind die Pässe zu ungenau, sodass das Leder immer wieder verloren geht. Dennoch haben die Augsburger mehr Kontrolle über das Spiel.

Aus dem rechten Halbfeld kommt ein Pass in die Sechzehner, den Tietz kurz festmacht und dann auf Maier ablegt. Sein Schuss aus rund 20 Metern wird noch abgefälscht, sodass daraus eine unangenehme Bogenlampe entsteht. Baumann liegt bereits am Boden und das Leder fliegt knapp über die Latte. Der daraus resultierende Eckball bringt keine Gefahr ein.

Nach einem Eckball von der linken Seite bekommt Tom Bischof eine zweite Chance, um das Leder in die Mitte zu geben. Seine Flanke wird jedoch abgefälscht, sodass die Hereingabe zu nah ans Tor fliegt. Nediljko Labrović muss einmal kurz nachfassen, bevor er den Ball dann sicher hat.

Weder die Augsburger noch die Matarazzo-Elf können sich vorerst die Spielkontrolle sichern. Demzufolge spielt sich die Partie vor allem im Mittelfeld ab.

Nach einer Flanke aus dem rechten Halbfeld kommt Bülter am zweiten Pfosten rund sieben Meter vor dem Kasten an den Ball. Per Kopf möchte der Stürmer die Kugel in die Mitte legen, allerdings bekommt Matsima das Leder an den Arm, sodass der Ball ins Aus rollt. Die Sinsheimer fordern Elfmeter, doch Schiedsrichter Petersen entscheidet, dass es mit Eckstoß weitergeht.

Stach holt Alexis Claude-Maurice rund 30 Meter vor dem eigenen Kasten von den Beinen. Der anschließende Freistoß fliegt jedoch direkt in die Mauer, sodass keine Torgefahr entsteht.

Noch ist die Partie sehr zerfahren und es gibt einige leichte Ballverluste im Mittelfeld. Noch kann keines der beiden Teams jedoch daraus Kapital schlagen.

Die Gastgeber halten den Ball in den eigenen Reihen und bauen das Spiel langsam auf. Die TSG stellt sich unterdessen bereits tief in die eigene Hälfte und wartet ab.

Die Gäste tragen die altbekannten blauen Trikots und stoßen an. Die Hausherren sind in Weiß unterwegs.

Die Kraichgauer haben in der aktuellen Saison bislang zwei Gesichter gezeigt. Nachdem man gut in die Bundesliga gestartet ist (3:2-Sieg gegen Kiel), konnte man nur eine der letzten acht Partien für sich entscheiden. In der Europa League hingegen liegt die TSG auf Platz 19, der den Einzug in die nächste Runde bedeuten würde. Nach vier Begegnungen weisen die Sinsheimer fünf Punkte auf und haben weiterhin alle Trümpfe in der Hand. In der höchsten deutschen Spielklasse liegt man jedoch den eigenen Erwartungen noch zurück. Mit der Partie gegen den FCA möchte das Team von Pellegrino Matarazzo wieder in die Erfolgsspur finden.

Aus den bisherigen fünf Heimspielen konnten die Augsburger zehn Punkte ergattern. Damit belegt man in der Heimtabelle den sechsten Platz. Demzufolge holte die Mannschaft von Jess Thorup nahezu alle Zähler auf heimischem Geläuf, abgesehen vom Punktgewinn gegen den VfL Wolfsburg aus der Vorwoche. Mit der TSG kommt ein bislang auswärtsschwacher Kontrahent in die WWK Arena. Nach vier Spielen sammelte die Matarazzo-Elf zwei Zähler auf fremden Plätzen, womit man sich in der Auswärtstabelle auf Platz 15 wiederfindet.

Aktuell belegt der FCA den zwölften Platz in der Bundesliga. Die TSG Hoffenheim findet sich auf Rang 16 wieder. Die heutige Partie entscheidet darüber, wo kurzfristig der Blick hingehen kann. Sollten die Hausherren gegen die Sinsheimer drei Punkte einfahren können, ist der Weg bis zu den internationalen Plätzen nicht mehr weit. Mit 14 Punkten würden lediglich zwei Zähler bis zum Erreichen der Conference-League-Qualifikation fehlen. Bei den Gästen sieht es anders aus. Die maximale Punkteausbeute würde bedeuten, dass man die Gastgeber in der Tabelle überholt, und das Team von Matarazzo könnte vorerst etwas Luft auf die Abstiegszone gewinnen.

Nach dem 1:1 gegen den VfL Wolfsburg gibt es lediglich eine Veränderung bei den Augsburgern zu vermelden. Der gelbgesperrte Elvis Rexhbeçaj wird durch Arne Maier ersetzt. Dies ist ein positionsgetreuer Wechsel, sodass sich nichts an der 3-3-2-2-Formation ändert. Die Sinsheimer nehmen unterdessen mehrere Wechsel vor. Pellegrino Matarazzo wechselt im Vergleich zum 2:2 unter der Woche gegen Olympique Lyon auf drei Positionen. Pavel Kadeřábek, David Jurásek und Marius Bülter ersetzen Alexander Prass, Valentin Gendrey und Max Moerstedt. Wie üblich agiert die TSG aus einem 3-4-1-2-System heraus.