Eintracht Frankfurt : Ferencvaros Budapest

Fazit:
Eintracht Frankfurt gewinnt verdient mit 2:0 gegen Ferencvárosi Budapest und macht einen Riesenschritt in Richtung direktes Achtelfinale. Nach einer unspektakulären ersten Hälfte zogen die Adlerträger im zweiten Durchgang sichtbar an. Sie wirkten spielfreudiger, sicherer und hatten mehr Zug zum Tor. Sehr schnell brachten sie sich durch ein Traumtor von Can Uzun in Führung. Danach hatten sie die Partie komplett unter Kontrolle und arbeiteten am zweiten Treffer. Dieser gelang Ekitiké nach einer schönen Aktion im Sechzehner und der Angreifer machte den Deckel drauf. Danach hätten die Frankfurter beinahe noch einen Strafstoß aufgrund eines vermeintlichen Handspiels bekommen, dieser wurde aber richtigerweise vom VAR zurückgenommen. Nach diesem 2:0-Erfolg springen die Frankfurter auf Rang zwei in der Tabelle und haben sehr gute Voraussetzungen sich direkt für das Achtelfinale zu qualifizieren. Gesichert unter den Top Acht sind sie aber noch nicht. Am Wochenende treffen sie auf Hoffenheim. Das war es von dieser Partie. Habt einen schönen Abend und bleibt gesund.

Auch die Fans im Deutsche Bank Park feiern bereits die nächsten drei Punkte ihres Teams und den perfekten Start ins Jahr 2025.

Bereits im ersten Durchgang gab es fünf Minuten Nachspielzeit, so auch nach Ablauf der vollen 90 Minuten.

Die letzte reguläre Minute läuft und die Hausherren scheinen nichts mehr anbrennen zu lassen. Souverän nehmen sie die Zeit von der Uhr.

Weiterhin tauchen die Gäste nicht gefährlich vor dem Kasten von Trapp auf. Sie können sich einfach nicht gegen die starke Defensive Frankfurts durchsetzen und die x-Goals von 0,03 unterstreichen diese Wahrnehmung.

Theate versucht es mal aus der zweiten Reihe. Doch der Abschluss des Belgiers aus 23 Metern fliegt weit über den Kasten.

Knauff kommt nun über die rechte Seite und taucht direkt stark im Sechzehner auf. Doch am letzten Gegenspieler bleibt er hängen und verpasst den Abschluss.

Nach dem Treffer zum 2:0 haben die Adlerträger ein, zwei Gänge heruntergeschalten und spielen die Partie nun offensichtlich souverän herunter. Dabei schonen sie noch einige Spieler, denn es stehen erneut neue Akteure bereit.

Die Wechselchance haben sich auch die Gäste zu Nutzen gemacht und nehmen ebenfalls nochmal zwei Wechsel wahr.

Nach dieser dreiminütigen Unterbrechung läuft das Spiel weiter, während die Frankfurter an der Seitenlinie ihre ersten Wechsel vorbereitet. Sicher geht es auch darum Kräfte zu schonen, da ohnehin nicht alle Akteure fit sind und die Adlerträger zurzeit viele Spiele zu absolvieren haben.

Es gibt Elfmeter für die Eintracht! Oder doch nicht? Ekitiké spielt mit der Hacke am Sechzehner die Kugel überragend nach rechts auf Skhiri. Der Tunesier legt das Leder direkt zurück auf den einlaufenden Ekitiké, der direkt abzieht. Dabei erwischt er Cissé, der den Ball wohl an den Arm und an die Brust bekommt. Nach langer Rücksprache schaut sich der Unparteiische die Bilder selbst an. Nach einer Überprüfung entscheidet Enea Jorgji nicht auf Elfmeter und nimmt den Strafstoß zurück! Die Entscheidung ist definitiv vertretbar.

Diesmal erobern die Gäste einen zweiten Ball und schalten dann blitzschnell um. Raul Gustavo schleicht sich über die linke Seite mit nach vorne, wird aber zehn Meter vorm Frankfurter Sechzehner von Tuta abgelaufen. Bisher steht die Defensive der Gastgeber überragend.

Robbie Keane nimmt erneut einen Wechsel vor. Für den glücklosen Adama Traoré I kommt nun Saldanha neu auf das Spielfeld.

Nun müssen die Gäste aufmachen und mehr investieren. Das wird natürlich weitere Räume für die Eintracht öffnen.

Ekitiké schlägt an der Kugel vorbei. Diesmal bedient Skhiri aus dem Zentrum auf der rechten Seite Kristensen. Der fleißige Schienenspieler bringt eine flache Hereingabe auf den langen Pfosten, die allerdings ganz leicht abgefälscht wird. Dadurch nimmt die Flanke eine gefährliche Drehung und am zweiten Pfosten müsste Ekitiké nur den Fuß an den Ball bekommen. Aber mit dem linken Fuß verpasst er haarscharf das Leder und somit auch das 2:0 für die Gastgeber.

Zwischen Kristensen und Ekitiké gibt es bei einem versuchten Doppelpass ein Missverständnis und die Eintracht verliert den Ball. Doch Skhiri macht das clever und zückt ein schnelles Foul. Die Angriffe müssen die Hausherren etwas konzentrierter ausspielen.

Somit ist das Stadion wieder aufgeweckt und den Adlerträgern gelingt ein starker Auftakt in die zweite Hälfte. Sie wirken nun viel aktiver und wacher gegen den Ball und trauen sich auch etwas mehr zu.

Bei den Gastgebern sieht das Spiel in der Anfangsphase der zweiten Hälfte schon deutlich spielfreudiger auf. Sie suchen nun das Tempo und gehen auch in die entscheidenden Dribblings. Offensichtlich hat es in der Pause eine kleine Ansprache von Toppmöller-Ersatz Jan Fießer gegeben.

Weiter geht's! Zur Pause haben die Gäste einen etwas überraschenden Wechsel vollzogen. Mit Kady geht ein offensiver Mann und wird von Čivić ersetzt. Könnte sein, dass die Budapester nun auf eine Fünferkette umstellen.

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es zwischen Eintracht Frankfurt und Ferencvárosi Budapest leistungsgerecht 0:0. Es war bisher keine packende Europa-League-Begegnung zwischen den beiden Mannschaften. Die Frankfurter hatten über weiter Strecken mehr Spielanteile und versuchten es immer wieder über den fleißigen Kristensen auf der rechten Seite. Doch es gelang ihnen im ersten Durchgang kaum eine Lücke zu finden. Auf der Gegenseite konzentrierten sich die Gäste aufs Verteidigung und kamen nur selten in die Nähe von Kevin Trapp. Die beste Möglichkeit gehörte Ekitiké , der mit einem Flachschuss an Dibusz scheiterte, der später aufgrund einer Verletzung ausgewechselt werden musste. Der zweite Durchgang liefert hoffentlich etwas mehr Torraumszenen. Bis gleich.

Ferencvárosi läuft nochmal an und versucht es mit Kombinationsspiel über die rechte Seite. Aber Theate, Koch und Knauff verteidigen aufmerksam und erobern die Kugel zurück.

Aufgrund der vielen Unterbrechungen und dem Wechsel gibt es fünf Minuten Nachspielzeit im ersten Durchgang.

Bei einer Flanke von der rechten Seite schraubt sich Uzun für einen Kopfball nach oben, schiebt dabei aber zu klar den Gegenspieler weg. Dafür gibt es einen Freistoß. Nach dem Pfiff nimmt Skhiri die Kugel aber nochmal mit voller Wucht volley und trifft Maïga am Kopf, der sofort zu Boden geht. Wieder muss er behandelt werden und nach rund einer Minute scheint es weiterzugehen.

Uzun wird diesmal von der linken Seite im Sechzehner freigespielt. Aus 16 Metern halblinker Position hat er eigentlich freie Schussbahn. Er zieht auch ab, doch sein satter Spannschuss fliegt knapp einen Meter über den Kasten.

Bei den Hausherren wird es vor allem über die rechte Seite gefährlich. Immer wieder kann sich Kristensen vorbeischieben und sorgt dann für Gefahr um den Sechzehner. Doch es scheitert meistens am letzten Zuspiel und dadurch mangelt es noch an Hochkarätern.

Frankfurt spielt nun ihre Möglichkeiten besser heraus. Nach einer Verlagerung auf die rechte Seite haben sie Überzahl. Götze bedient Ekitiké im Sechzehner, der direkt auf Knauff ablegt. Aus 15 Metern halbrechter Position zieht Knauff ab, doch sein Abschluss landet flach und zu zentral bei Varga, der den Ball sicher festhalten kann.

Kristensen zieht von der rechten Seite im Sechzehner einfach mal ab und prüft Varga aus 13 Metern und spitzem Winkel. Doch der Keeper ist in der kurzen Ecke zur Stelle und pariert die Kugel ins Toraus.

Der nächste Ferencvárosi-Akteur liegt am Boden. Nach einem Zweikampf mit Götze bleibt Maïga im eigenen Sechzehner liegen, weil ihm offenbar die Luft wegbleibt. Doch beim Mittelfeldakteur scheint es weiterzugehen.

Der Wechsel ist vollzogen und Ádám Varga kommt kalt auf das Feld.

Bittere Nachrichten für die Gäste. Dénes Dibusz scheint sich eine Verletzung zugezogen zu haben und es wird wohl nicht weitergehen für den Schlussmann der Hauptstädter. Anscheinend hat er sich bei der Rettungstat gegen Ekitiké verletzt. An der Seitenlinie macht sich Ádám Varga für einen Wechsel bereit.

Das ist sicher auch ungewohnt für die Fans im Deutsche Bank Park, aber die erste halbe Stunde fällt bisher unter die Kategorie müder Kick. Frankfurt findet keine Lösungen und die Gäste konzentrieren sich erstmal aufs Verteidigen. Bisher ist es noch kein Leckerbissen.

Nach einer missglückten Kristensen-Flanke kullert die Kugel aus dem Sechzehner. Aus dem Rückraum kommt Tuta angerauscht und zieht aus 20 Metern ab. Sein aussichtsreicher Schuss wird allerdings von Maïga geblockt.

Auf der linken Seite erobert Traoré I die Kugel und setzt seine Schnelligkeit gegen Kristensen ein. Er marschiert die Linie entlang und hält den Schienenspieler einen Meter auf Abstand. Aus 17 Metern halblinker Position versucht er es mit einem Abschluss, doch der Ball fliegt deutlich über den Querbalken.

Nun werden die Frankfurter etwas stärker. Immer wieder zwingen sie die Gäste zu Fehlern und dadurch entstehen mehr Räume. Doch auch die Adlerträger neigen zu Unsicherheiten und schenken den Ballbesitz etwas zu leicht her.

Ekitiké nimmt die Einladung nicht an. Ein individueller Fehler bringt die Frankfurter beinahe in Führung. Maïga lässt sich im letzten Drittel die Kugel vom Fuß klauen. Ekitiké ist der Dieb, der fünf Meter auf den Sechzehner zu marschiert und aus 17 Metern zentraler Position abschließt. Sein Schlenzer in die Ecke ist gefährlich, wird von Dibusz jedoch stark pariert.

Immer wieder suchen die Hausherren die Lücke, aber kommen im letzten Drittel einfach nicht durch. Die Außenspieler versuchen häufig mit Laufwegen in die Mitte die Kette auseinanderzuziehen, aber bisher steht die Keane-Defensive bärenstark.

Aktuell spielt sich die Partie im Mittelfeld ab. Frankfurt hat den Ball und findet nicht die Lücke und die Gäste können auch nicht viel mit ihrem Ballbesitz anfangen. Immerhin die Fans sind zur Stelle und sorgen für Stimmung in Frankfurt.

Bisher tun sich die Hausherren schwer in dieser Anfangsphase. Uzun versucht es mal mit einem Chipball hinter die Kette, das Zuspiel für Ekitiké ist aber zu weit und landet in den Armen von Dibusz.

Ekitiké liefert den ersten Abschluss auf den Kasten. Auf der rechten Seite im Strafraum nimmt der Franzose die Kugel hervorragend mit in den Lauf, hat in der Mitte allerdings keine Anspielstation. Also versucht er es mit einem Abschluss aus sehr spitzem Winkel aus 14 Metern. Sein Schuss wird von Dibusz zur Ecke pariert, die jedoch ungefährlich bleibt.

Doch auch die Adlerträger können lange Bälle. Aus der eigenen Kette schlägt Koch das Leder perfekt in den Lauf von Götze an den Sechzehner. Der WM-Held legt die Kugel mit dem Kopf direkt zurück auf Ekitiké und beide versuchen es nochmal mit dem Doppelpass auf engstem Raum. Doch das Zuspiel von Götze ist etwas zu weit und der Angreifer bekommt die Kugel an der Grundlinie nicht mehr per Hacke zurück gespitzelt. Es gibt Abstoß für Ferencvárosi.

Die Hausherren übernehmen den Ballbesitz und die Gäste warten geduldig auf die Konter. Dies zeichnet sich durch einen langen Pass von Cissé auf Varga ab, der die Kugel auf der rechten Seite mitnimmt und eine Hereingabe schlägt. Doch seine Flanke wird von Kristensen entschärft und ohnehin wäre der Flügelspieler im Abseits gestanden.

Und schon rollt der Ball. Die Gäste haben angestoßen und suchen sofort einen weiten Ball in die Spitze. Bei den Gästen zeichnet sich die Viererkette ab, während die Hausherren wohl in der gewohnten Dreierkette agieren.

Der albanische Unparteiische Enea Jorgji steht im Spielertunnel bereit und führt die Akteure auf den Rasen des prallgefüllten Deutsche Bank Parks. Die Stimmung ist wie so oft hervorragend in der Mainmetropole und es erwartet uns ein spannender Fußballabend. Die Frankfurter gehen als Favorit in dieses Duell und wollen den Sprung ins Achtelfinale klarmachen. Doch die Gäste sind mit neuem Trainer schwer einzuschätzen und könnten die Frankfurter unter Druck setzen.

Wer denkt, es wäre die erste Partie zwischen den beiden Mannschaften, der liegt selbstverständlich verkehrt. Viele werden sich erinnern, dass bereits im Jahr 1967 beide Teams in der dritten Runde des Messestädte-Pokals aufeinandertrafen. Dieser internationale Pokal wurde zwischen Klubs als Vertreter von Handelsstädten in den Jahren 1955-1971 ausgetragen. Damals gewannen die Frankfurter zuhause 4:1 und unterlagen gegen die Ungarn auswärts mit 1:2. Somit zogen sie ins Viertelfinale ein und scheiterten später im Halbfinale an Dynamo Zagreb. Natürlich schmerzt das Ausscheiden weiterhin bei den Budapestern, die somit heute Abend an Wiedergutmachung arbeiten werden.

Bei den Gästen gibt es im Vergleich drei Wechsel zum letzten Pflichtspiel im vergangenen Jahr. Demnach stellt Robbie Keane in seiner ersten Aufgabe für die Ungarn auf eine 4-3-3-Formation um. Für Pászka, Rommens und Pešić starten heute Traoré, Abu Fani und Ben Romdhane. Es wird ein wenig offensiver und die Gäste scheinen sich heute mutig präsentieren zu wollen.

Bei den Hausherren nimmt Dino Toppmöller zwei Veränderungen im Vergleich zum 2:0-Heimerfolg gegen Borussia Dortmund vor rund einer Woche vor. Nnamdi Collins bekommt eine Pause und sitzt erstmal auf der Bank. Für ihn ist Tuta wieder in der Dreierkette. Außerdem ist Nathaniel Brown nicht für den Europa-League-Kader gemeldet. Für ihn steht mit Can Uzun ein weiterer Youngstar in der Startformation.

Die Gegner dürfen sich ebenfalls Hoffnungen auf einen Einzug über die Gruppenphase hinaus machen. Nach drei Siegen aus den letzten vier Spielen steht Ferencváros Budapest auf dem 18. Platz und hat gute Chancen durch einen weiteren Punktgewinn in den verbleibenden zwei Spielen in die Playoffs einzuziehen. Zudem haben die Hauptstädter einen prominenten Trainerzuwachs bekommen, denn Roy Keane steht seit Jahresbeginn an der Seitenlinie des ungarischen Meisters. Es ist der erste internationale Auftritt von Keane bei seinem neuen Club und sie werden in Frankfurt unnachgiebig auf Punktejagd gehen wollen.

Nicht mit dabei sein werden zwei maßgebliche Personalien der erfolgreichen Hinrunde. Zum einen wird Dino Toppmöller heute Abend an der Seitenlinie fehlen. Nach der bitteren Niederlage gegen Olympique Lyon hatte der Cheftrainer der Eintracht unmittelbar nach der Partie seinen Frust ungehalten am Schiedsrichtergespann ausgelassen und wurde dafür nach Spielende mit der roten Karte und einer Sperre für die heutige Partie bedacht. Nun endgültig nicht mehr mit dabei ist Omar Marmoush. Was vielen bereits vergangene Woche klar war ist nun offiziell, denn der Transfer des torgefährlichen Ägypters zwischen Frankfurt und Manchester City wurde heute offiziell gemacht. Für eine Festablöse von 75 Millionen und möglichen fünf Millionen an Boni ist es für alle Seiten ein Gewinn. Die Citizens bekommen ihren wichtigen Neuzugang in der schwierigen Phase, Marmoush einen mutmaßlich gut dotierten Vertrag bei einem europäischen Spitzenclub und die Eintracht mal wieder ein prallgefülltes Konto. Dennoch wird Marmoush der Eintracht in der Offensive sicherlich fehlen.

Bisher läuft die Saison für die Frankfurter sehr nach dem Geschmack der Südhessen. In der Liga stehen sie hinter Rekordmeister Bayern und amtierenden Meister Leverkusen auf Rang drei und sind damit auf direktem Champions-League-Kurs und auch in der Europa League läuft es für die Adlerträger. Denn nach sechs absolvierten Partien konnten die Frankfurter vier Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage verbuchen und stehen in der Top acht. Mit einem Sieg heute würden sie einen riesigen Schritt in Richtung direktes Achtelfinale machen und werden zuhause als Favorit alles daran setzen, dieses Ziel zu erreichen.