Eintracht Frankfurt : 1. FSV Mainz 05

Fazit:
Mainz 05 besiegt nach den Bayern auch Frankfurt und gewinnt das Rhein-Main-Derby nach einem irren Spielverlauf in Unterzahl mit 3:1! In der 1. Halbzeit ging es nach einer guten, aber torlosen Anfangsphase der Frankfurter schnell kurios zu: Erst schenkte Eintracht den Mainzern mit einem Eigentor von Torhüter Kauã (15.) das 0:1, woraufhin sich der FSV komplett unnötig durch eine Rote Karte von Amiri dezimierte. Die Mainzer ließen sich davon aber nicht aufhalten, sondern erhöhten sogar durch Nebel noch vor der Pause auf 0:2 (27.). Im zweiten Durchgang nahm Eintracht in Überzahl nochmal einen neuen Anlauf, konnte heute aber zu selten richtige Torgefahr entwickeln. Mainz konterte dagegen eiskalt und sorgte in der 58. Minute mit dem zweiten Tor von Nebel zum 0:3 sogar für die Vorentscheidung. Die Frankfurter gaben sich danach nicht auf, schafften aber trotz großer Bemühungen nur noch den 1:3-Anschlusstreffer von Kristensen (75.).

Mainz ist fast durch! Im Gästeblock ertönt bereits wieder der bekannte Fangesang "Mainzer, Mainzer".

Auch Theate nimmt nochmal Maß und visiert von links hinten den zweiten Pfosten an. Zentner hat freie Sixht und boxt den Ball mit der nächsten Flugshow zur Seite weg.

Uzun geht bei einem abgewehrten Ball am Strafraum-Rand volles Risiko und drischt den Ball per Dropkick links gegen die Tornetz-Aufhängung. Ein guter, aber trotzdem erfolgloser Versuch.

Fünf Minuten Nachspielzeit! Wird es nochmal eng, oder geht der Höhenflug der Mainzer weiter?

Brown löffelt den nächsten Eckball nur in die Mainzer Hintermannschaft. Dach chippt Marmoush den Ball mitten in die Hände von Zentner, der aktiv mitspielt und in den Strafraum herauskommt.

Erstmal muss die SGE aber wieder ins Powerplay - passend zum baldigen Eishockey Winter Game in Frankfurt - finden.

Mittlerweile läuft das Spiel wieder und biegt nun in die absolute Schlussphase ein. Eintracht verbleiben inklusiv Nachspielzeit vielleicht noch sieben, acht Minuten für zwei Tore.

Weil Bell in die Kabine humpelt, sind die Mainzer aktuell sogar nur noch zu neunt! Draußen kleidet sich Jenz im Turbogang schnell ein.

Eine Verletzungspause um Bell beendet den Sturmlauf der Hessen für den Moment. Der Mainzer ist nach einem Treffer etwas benommen und muss evenuell sogar ausgewechslt werden.

Zentner sammelt Paraden! Matanović löst sich im Fünfer und nickt den Ball mit der Stirn nach rechts. Zentner hebt ab und faustet den Kopfball von der Linie.

Eintracht glaubt wieder an sich! Die Hessen halten die zehn Mainzer vor dem eigenen Tor und flanken jetzt permanent von den Außenpositionen in den Strafraum. Die Kopfballduelle gehen jetzt ebenfalls an die SGE!

Wird Mainz nochmal nervös? Kohr bleibt erstmal cool und setzt gegen Knauff clever seinen Körper ein. Der Mainzer schirmt den Ball auf der Torauslinie ab und wird dabei von Knauff zu Boden gerissen. Stürmerfoul und Ballbesitz Mainz!

Auf der anderen Seite gibt es für Mainz nun den zweiten Eckball. Nach einer Flanke von Nebel verpasst Bell den Ball am linken Pfosten mit einem langen Fuß knapp.

Das letzte Aufbäumen? 20 Minuten vor dem Ende schaltet Eintracht nochmal hoch und schießt nach dem 12. Eckball (!) mehrfach im dichten Strafraum aufs Tor. Weder Marmoush noch Knauff kommen durch, weil sich die Mainzer immer wieder in die Schussbahnen werfen.

Wieder kein Tor für Frankfurt! Uzun zieht nach schöner Ballvorlage im Fünfer ab und scheitert an Zentner. Der Schlussmann der 05er boxt den Ball nach vorne weg und damit zugleich ungewollt mitten ins Gesicht von Kohr. Der Mainzer geht kurz K.o. zu Boden, rappelt sich aber wieder auf.

Frankfurt will sich noch nicht geschlagen geben, ist für ein mögliches Comeback aber derzeit zu hektisch. Die Hessen wollen ihr erstes Tor irgendwie erzwingen, haben dafür aber weiterhin keine Idee. Hinten schleichen sich dazu im Aufbau mehr Fehler ein.

Mit dem 3:0 klettert Mainz auch in der Tabelle immer weiter und ist - Stand jetzt - sogar schon Fünfter. Nur zwei Punkte hinter Frankfurt...

Richtig viel Hoffnung ist in den Gesichtern der Frankfurter nicht mehr zu finden. Die Hessen sind vielmehr geschockt und laufen jetzt sogar den zehn Mainzern hinterher.

Toppmöller wechselt nach dem dritten Gegentor auf einen Schlag dreimal. Die Mainzer sind mit dem 3:0 allerdings fast schon durch - wohlgemerkt in Unterzahl!

Diese Szene passt zum bislang unglücklichen Tag der Frankfurter: Chaïbi geht bei einer Flanke zum Kopfball hoch und trifft nur den eigenen Mitspieler Kristensen.

Die Mainzer wollen mit dem 2:0 durchkommen, lassen sich aber auch gerne auf einen Konter einladen, wenn Frankfurt beim Aufbau zu hektisch wird. Es läuft eine entscheidende Phase des Spiels.

Das Frankfurter Publikum wird auch so langsam ungeduldig. Nach einem Fehlpass von Chaïbi geht ein Raunen durch das Stadion. Die Pfiffe gelten allerdings FSV-Torhüter Zentner, der bei einem Abstoß eine Extraeinladung braucht.

Nebel übernimmt die Ecke selbst, kickt seine Flanke aber zu flach in die Abwehr der Hausherren.

Ansonsten droht das nächste Tor der Mainzer! Nebel wirbelt auf der linken Strafraum-Seite und klässt Koch lockr aussteigen. Danach landet der Ball leicht abgefälscht im Toraus. Erste Ecke für Mainz.

Das Stadion ist jetzt wieder wach und darf weiterhin auf ein hessisches Comeback hoffen. Eintracht läuft allerdings mittlerweile Gefahr, am eigenen Chancenwucher zu verweifeln. Bald müsste mal ein Erfolgserlebnis her.

Uzun verpasst den Anschlusstreffer! Der erst gefährliche Angriff der SGE in Halbzeit zwei führt über die rechte Seite und Larsson. Nach einem Querpass muss Joker Uzun nur noch einschieben, kommt aber nicht an Zentner vorbei!

Die zweite Hälfte beginnt! Eintracht-Trainer Toppmöller wechselt zur Pause doppelt und erhofft sich von Uzun und Larsson mehr Offensiv-Power.

Halbzeitfazit:
Der FSV Mainz 05 führt bei Eintracht Frankfurt nach einem kuriosen Spielverlauf in der 1. Halbzeit mit 2:0! Eintracht startete zunächst druckvoll und erabeitete sich Chancen auf ein schnelles 1:0. In der 15. Minute führte dann allerdings ein unglückliches Eigentor von Torhüter Kauã zur überraschenden Führung der Mainzer. Danach wurde es richtig irre: Amiri flog in der 21. Minute mit einem unnötigen Foul vom Platz, was die Mainzer aber nicht aufhielt, kurz danach auch noch das 0:2 durch Nebel nachzulegen (27.). Frankfurt dominierte ansonsten und abseits Tor zwar klar, konnte sich bislang aber zu selten eigene Großchancen herausspielen.

Nochmal Marmoush! Bei der letzten Aktion in der 1. Halbzeit nimmt Marmoush einen abgelenkten Ball mitten im Fünfer auf, zieht kurz nach rechts und zielt dann ebenfalls zu hoch.

Freie Bahn für Marmoush! Højlund köpft im Strafraum an den Rücken von Kohr und legt damit ideal für Marmoush auf. Der Ägypter läuft mit zu viel Rücklage zum freien Ball und verschießt deutlich.

Ekitiké schnappt sich Brown für einen Doppelpass und läuft danach mit enger Ballführung auf den Strafraum zu. Es folgt ein Schuss aus der Drehung, den Zentner in der Tormitte sicher abfängt.

Noch fünf Minuten, dann ist erstmal Pause. Der FSV Mainz will mit dem 2:0-Vorsprung in die Kabine und liefert nun zunehmend eine regelrechte Abwehrschlacht.

Nach einer weiteren Flanke von links folgt im FSV-Fünfer kurz ein Durcheinander. Torhüter Zentner kann den Ball am Boden liegend erst nicht festhalten, wift sich dann aber mit dem ganzen Körper klärend drauf.

Die zehn Mainzer fighten! Marmoush löst sich an der linken Eckfahne und wird bei der Flanke von Nebel abgeblockt. Der Mainzer feiert die abgewehrte Hereingabe mit einem lauten Schrei und geballter Faust.

Frankfurt setzt weiter auf Hereingaben, lässt dabei aber die Präzision vermissen. Marmoush und Ekitiké erhalten zu wenige Bälle in der Gefahrenzone.

Chaïbi will für mehr Torgefahr sorgen und schlenzt den Ball von links mit viel Effet aufs Tor. Kurz vor Zentner fehlt jedoch ein Abnehmer im Eintracht-Trikot.

Geschockt scheinen die Frankfurter angesichts des irren Spielverlaufs aber nicht. Die Hessen setzen sich wieder vorne fest und lassen den Ball laufen. Es mangelt allerdings an Torschüssen.

Mehr kann der FSV Mainz nicht aus der 1. Halbzeit herausholen. Die 05er machen erst ohne eigenen Torschuss das 0:1, dezimieren sich dann selbst und legen kurz darauf eiskalt das zweite Tor nach.

Kein Zeitspiel mit Herrn Badstübner! Der Schiri ermahnt die Mainzer bei einem Freistoß und macht klar, dass Zeitschinden heute nicht drin ist.

Frankfurt nimmt nach dem überraschenden Platzverweis gegen die Mainer einen neuen Anlauf für den Ausgleich. Ekitiké schaut 20 Meter vor dem Tor kurz hoch und ballert die Kugel etwas zu hoch in Richtung Oberrang.

Gibt es eine Antwort der Frankfurter? Kristensen steigt bei einer Ecke von Marmoush hoch und köpft den Ball mit Wucht auf die Oberkante der Latte!

Verletzungspause: Mit Skhiri und Koch bleiben beim anschließenden Freistoß gleich zwei Frankfurter liegen. Beide müssen länger behandelt werden, wollen aber erstmal weiterspielen.

Volle Eintracht-Power! Nach einem Ballverlust von Ekitiké geht Theate im Zentrum schnell nach und fängt für die SGE den zweiten Ball ab. Frankfurt presst hoch und hält Mainz im letzten Drittel.

Fast! Collins bricht auf der rechten Seite frei durch und kann aus elf Metern bereits einnetzen. Der Frankfurtert will aber uneigennützig für Marmoush auflegen und trifft damit die falsche Enscheidung. Kohr läuft dazwischen und klärt in höchster Not.

Mainz ist weiter nur im Rückwärtsgang unterwegs und wartet noch auf den ersten eigenen Angriff. Belohnt sich Eintracht für den guten Start mit einem Tor?

Der Ägypter übernimmt den Standard und bleibt in der FSV-Abwehr hängen. Danach setzt sich die Eintracht aber weiter sofort nach und findet Ekitiké im Strafraum, der zurück zu Marmoush per Kopf auflegt. Eintrachts Topscorer sucht den Zweikampf mit Kohr und geht dabei zu leicht zu Boden. Kein Elfer.

Eintracht bleibt in der Offensive und macht sofort Druck. Nach einem harten Foul an Collins gibt es für die SGE einen aussichtsreichen Freistoß von der rechten Seite. Ein Fall für Marmoush?

Eintracht legt früh los! Schon in der 1. Spielminute schnuppert die SGE am frühen 1:0: Skhiri nimmt einen geklärte Flanke per Dropkick vom Strafraum-Rand und hämmert den Ball knapp über die Latte.

Schiri Florian Badstübner pfeift an und das Spiel beginnt. Die Hausherren tragen ihr weißes Trikot, Mainz gastiert in dunkelblau.

Fußball begeistert uns alle, aber manchmal rückt dieses schöne Spiel einfach nur noch in den Hintergrund: Unsere Gedanken sind bei den Opfern und Angehörigen der schlimmen Ereignisse von Magdeburg. Das Stadion gedenkt mit einer Schweigeminute.

SGE-Trainer Toppmöller rotiert nach der erneuten Niederlage gegen Leipzig (1:2) insgesamt fünfmal: Im Tor vertritt Kauã den erkrankten Trapp, dazu rücken Collins, Skhiri und Chaïbi in die erste Elf. Im Mittelfeld feiert zudem Højlund sein Bundesliga-Debüt als Teil der Startelf.

Beim Blick auf die Aufstellung vermissen die FSV-Fans heute allerdings ihren wichtigsten Spieler: Topscorer Jonathan Burkardt fehlt wegen einer Muskelverletzung. Vertreten wird der Stürmer von Armindo Sieb. Außerdem tauscht Trainer Henriksen in der Abwehr und bringt Danny da Costa anstelle von Moritz Jenz.

Eine vorgezogene Bescherung machten die Mainzer ihren Fans dagegen schon am letzten Spieltag mit einem Sieg gegen den FC Bayern. Mit dem 2:1 gegen den Rekordmeister gelang dem FSV ein Überraschungs-Coup, der die Rheinhessen in der Tabelle sogar in die Nähe der Europopokalplätze beförderte. Die Mannschaft von Trainer Bo Henriksen gewann zudem vier der vergangenen fünf Bundesligaspiele und ist damit hinter Meister Leverkusen und punktgleich mit Wolfsburg das formstärkste Team in der Adventszeit.

Jeder kennt es aus dem Büro oder von der Arbeit: Kurz vor Weihnachten ist einfach die Luft raus und man will nur noch nach Hause. So ähnlich ergeht es derzeit auch der SGE. Die Hessen schauen nach vielen „Projekten“ im Europapokal und in der Bundesliga auf ein erfolgreiches Jahr zurück und sind so langsam urlaubsreif. Aus den letzten fünf Pflichtspielen holte Eintracht nur noch einen Sieg. Am letzten Arbeitstag des Jahres will Dino Toppmöller mit seinem Team aber nochmal alles herausholen: „Wir wollen den Fans und uns allen ein schönes Weihnachtsgeschenk machen und unbedingt einen positiven Abschluss feiern“, sagte der SGE-Coach.

Bevor heute Abend in Leverkusen das letzte Topspiel des Jahres steigt, gibt es im Frankfurter Stadtwald ebenfalls einen Kracher: Eintracht Frankfurt empfängt den FSV Mainz zum Rhein-Main-Derby und vielleicht sogar heimlichen Spitzenspiel des Tages. Die Eintracht will nach anstrengenden Wochen zum Jahresende nochmal einen Sieg holen und könnte damit als Weihnachts-Zweiter in die Winterpause gehen. Die Mainzer sind ebenfalls überraschend auf Europapokal-Kurs und reisen zudem als frischer Bayern-Besieger an.