Eintracht Braunschweig : FC Schalke 04

Fazit:
Eintracht Braunschweig und der FC Schalke 04 gehen zum Auftakt des Kalenderjahres 2025 mit einem 0:0-Unentschieden auseinander. Nach dem wegen beidseitiger Chancenarmut verdienten torlosen Pausenstand gelang den Gelsenkirchenern zu Wiederbeginn eine klare spielerische Steigerung, die zu einigen aussichtsreichen Offensivsituationen und durch einen Mitteldistanzschuss Aydıns zu ihrem ersten Abschluss auf den Kasten führte (57.). Die Königsblauen kontrollierten das Geschehen auch in der Folge und spielten nach einer auf einer Notbremse beruhenden Roten Karte gegen Nikolaou ab Minute 67 in Überzahl. Durch diese wurde ihre Überlegenheit zwar noch größer, doch zum Sieg reichte es nicht mehr. Die beste Chance ließ Sylla aus, der freistehend neben den Heimkasten köpfte (87.). Eintracht Braunschweig tritt am Freitag beim 1. FC Magdeburg an. Der FC Schalke 04 empfängt am Samstag den 1. FC Nürnberg. Einen schönen Tag noch!

Hamache mit dem Kunstschuss! Der Joker dribbelt aus dem halblinken Raum nach innen und will den Ball aus 21 Metern mit dem rechten Innenrist in den rechten Winkel schlenzen. Der Ball segelt knapp drüber.

Nach der Verletzungsunterbrechung wird die Nachspielzeit ausgebaut. Gut 90 Sekunden sollten noch ausstehen. Schalke drängt mit aller Macht auf den Dreier.

... der halbhohe Ball rutscht an die mittige Fünferkante durch und wird dort in höchster Not durch Ehlers geklärt.

Seguins Ausführung bleibt in der gelb-blauen Mauer hängen. Sie führt aber immerhin zu einem Eckstoß...

Murkin hat sich bei diesem Foul am rechten Knöchel verletzt und kann den Rasen nicht ohne Hilfe verlassen.

Karaman kommt einen Schritt zu spät! Murkins flacher Querpass von der linken Außenbahn ist für die Fünferkante bestimmt. Karaman ist Bičakčić enteilt, verpasst aber die saubere Abnahme mit dem rechten Innenrist.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 6
Satte sechs Minuten soll der Nachschlag betragen.

Sylla mit der Großchance zum 0:! Joker Hamache flankt von der linken Außenbahn scharf in den Bereich zwischen Fünferkante und Elfmeterpunkt. Sylla steigt unbewacht hoch und nickt in Richtung rechter Ecke, verfehlt diese aber um eine halben Meter.

Die Königsblauen rennen zwar fast ohne Unterlass an, kommen im letzten Felddrittel aber nicht wirklich kreativ daher. So gut wie jede Annäherung beruht auf Flanken von den Außenbahnen.

Auf Seiten der Königsblauen soll Hamache mithelfen, das späte Siegtor zu erzwingen. Er übernimmt auf dem linken Flügel; Mohr geht auf die rechte Seite.

Daniel Schernings Joker Nummer vier und fünf heißen Krauße und Jaeckel. Philippe und Ivanov haben das Feld verlassen.

Philippe probiert's aus dem Mittelkreis! Nachdem der Angreifer ein halbhohes Anspiel der Schalker abgefangen hat, erkennt er, dass deren Torhüter Heekeren weit vor dem Kasten positioniert ist. Er produziert einen Flugball, der für Heekeren unerreichbar, aber eben auch zu hoch angesetzt ist.

Murkin aus der zweiten Reihe! Der Engländer visiert nach einem flachen Querpass aus dem Zentrum aus halblinken 21 Metern mit dem linken Spann Maß. BTSV-Schlussmann Johansson hebt ab und lenkt den Ball um den Pfosten.

Braunschweigs Schlussmann Johansson muss auf dem Rasen behandelt werden, scheint Schmerzen im rechten Knie zu haben. Beide Teams nutzen diese Unterbrechung für ein Gespräch an der Seitenlinie.

Sylla mit dem Kopf! Murkins hohe Hereingabe vom tiefen linken Flügel erreicht der Franzose am Elfmeterpunkt vor Kollege Bulut. Er produziert mit der Stirn einen Aufsetzer, der die linke Stange knapp verfehlt.

Für den BTSV dürfte nach dem Platzverweis der einfache Punktgewinn das einzig realistische Ziel sein. Die Niedersachsen werden weit in ihre Hälfte gedrückt, kämpfen leidenschaftlich darum, die Räume eng zu halten.

Daniel Scherning reagiert auf die Unterzahl mit den Hereinnahmen Gómez' und Ehlers'. Köhler und Szabó haben den Rasen verlassen.

Den fälligen Freistoß aus mittigen 17 Metern will Seguin mit dem rechten Innenrist in den linken Winkel schlenzen. Die Ausführung ist aber zu hoch angesetzt, segelt weit über das Gehäuse hinweg.

Kees van Wonderen schickt den bemühten, aber glücklosen Antwi-Adjei in den vorzeitigen Feierabend. Der Ex-Bochumer macht Platz für Hinspieltorschütze Mohr.

Der BTSV leistet nach einer guten Stunde wieder etwas mehr Gegenwehr, findet in aktiver Hinsicht im zweiten Durchgang aber noch überhaupt nicht statt. In der Live-Tabelle liegt er wie vor dem Spieltag drei Punkte hinter Rang 15.

Daniel Scherning nimmt die erste personelle Änderung des Nachmittags vor. Marie übernimmt Rittmüllers Aufgaben auf der rechten Schiene.

Aydın gegen Johansson! Nach Syllas Pass aus dem halblinken Offensivraum dreht sich der Schalker mit der 23 auf dem Rücken und zieht aus 20 Meter mit dem linken Spann ab. Johansson ist schnell unten und pariert in der rechten Ecke zur Seite.

Bulut mit der Direktabnahme! Murkin tankt sich über den linken Flügel an die Grundlinie und flankt in Richtung Elfmeterpunkt. Nachdem Sylla verpasst hat, zieht Bulut aus vollem Lauf mit dem rechten Fuß ab. Er erwischt den Ball nicht richtig; dieser kullert links am Ziel vorbei.

Murkin schlägt den Premiereneckball der Partie von der rechten Fahne an das ferne Fünfereck. Dort befördert Nikolaou den Ball per Kopf im hohen Bogen aus der Gefahrenzone.

Aydıns flaches Anspiel vom rechten Flügel leitet Karaman wunderbar per Hacke zu Sylla weiter, dessen Rechtsschuss der grätschende Ivanov so abfälscht, dass der Ball knapp links am Kasten vorbeisegelt. Wegen einer Abseitsstellung hätte ein Treffer ohnehin nicht gezählt.

Weder Daniel Scherning noch Kees van Wonderen haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen.

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang im Eintracht-Stadion! Die im Dezember zweimal in der Fremde bei damaligen Tabellenführern erfolgreichen Königsblauen haben mit den körperlich robusten BTSV ihren Mühen, bringen ihre spielerische Qualität nach durchaus vielversprechenden ersten Minuten kaum auf den Rasen. Braunschweig überzeugt in defensiver Hinsicht auf ganzer Linie, hat aber fast gar keine Wucht im Angriff.

Halbzeitfazit:
0:0 steht es zur rückrundeneröffnenden, bislang höhepunktarmen Samstagspartie zwischen Eintracht Braunschweig und dem FC Schalke 04. Die Gelsenkirchener verzeichneten in der Anfangsphase Ballbesitz- und Feldvorteile, kamen in Sachen Torgefahr aber nicht über einen frühen Mitteldistanzschuss Murkins hinaus (3.). In der Folge bauten die Niedersachsen ihre Anteile leicht aus und sorgten durch eine konzentrierte Arbeit gegen den Ball für ausgeglichene Kräfteverhältnisse, ohne nennenswerte offensive Akzente setzen zu können; ein unplatzierter Kopfball Szabós war der einzige Abschluss auf das Tor (14.). Die beidseitige, auf mangelndes Tempo und Direktheit im Vorwärtsgang beruhende Harmlosigkeit hielt auch in der jüngsten Viertelstunde an. Bis gleich!

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Durchgang eins im Eintracht-Stadion soll um 120 Sekunden verlängert werden.

Infolge einer Freistoßflanke fällt der Ball an der halbrechten Strafraumkante vor die Füße Tempelmanns. Der will nach der Brustannahme einen Seitfallzieher mit rechts auspacken, wird von diesem aber durch Kamiński abgehalten.

Nach langer Zeit kombiniert sich S04 mal wieder bis in den Sechzehner! Nach zwei direkten Flachpässen im offensiven Zentrum verlagert Sylla an das rechte Strafraumeck zu Aydın. Der will Karaman per Flanke bedienen, doch die ist zu hoch angesetzt und landet im linken Toraus.

Seguins Freistoßflanke aus dem linken Mittelfeld verlängert Sylla per Kopf zu Karaman. Der holt am Elfmeterpunkt zu einer Direktabnahme mit dem linken Innenrist aus, doch dieser kann sich Ivanov in den Weg stellen.

Kaufmann ist nach Seguins Foul behandelt worden. Er ist zwar wieder auf den Beinen, läuft aber noch nicht wieder ganz rund. Ein Ausfall des Routiniers würde den BTSV zweifellos schmerzen.

Karaman esrstmals im Mittelpunkt! Der Kapitän nimmt ein hohes Anspiel in der halbrechten Offensivspur mit der Brust an, dreht sich und zieht aus 23 Metern mit dem rechten Spann ab. Der Ball rauscht gut einen Meter über den rechten Winkel hinweg.

Derweil haben Ulm und Münster jeweils den Ausgleich kassiert, sodass sich Braunschweigs Lage im Tabellenkeller etwas entspannt. Mit einer Führung würde der BTSV auf einen Punkt an das rettende Ufer heranrücken.

Antwi-Adjei tankt sich auf der linken Strafraumseite an die Grundlinie. Er passt flach und hart an die Fünferkante. Sylla kann das Anspiel zwar zunächst annehmen, wird dann aber sauber durch Bičakčić ausgebremst.

Nach einem zurückhaltenden Beginn ist Braunschweig mittlerweile sehr präsent im Mittelfeld und hält den Ball fast durchgängig fern vom eigenen Kasten. Köhler und Tempelmann arbeiten im Zentrum sehr wirksam.

Seguin schickt Antwi-Adjei aus dem Mittelfeld mit einem hohen Anspiel auf die rechte Strafraumseite. Der Ex-Bochumer tritt auf den Ball und will links an Abwehrmann Ivanov vorbei, doch der stoppt ihn auf faire Art und Weise.

Die Zwischenergebnisse der Parallelspiele schmecken den BTSV-Anhängern überhaupt nicht, denn mit Ulm (in Kaiserslautern) und Münster (gegen Fürth) liegen zwei Kellerkonkurrenten bereits jeweils mit 1:0 vorne. Rang 15 der Live-Tabelle ist aktuell fünf Punkte entfernt.

Szabó mit dem Kopf! Kaufmann flankt von der rechten Außenbahn erneut ohne Gegenwehr nach innen. Szabó nickt aus zentralen zwölf Metern wuchtig, aber unplatziert in Richtung Gästegehäuse. S04-Schlussmann Heekeren packt scher zu.

Kaufmann schlägt nach Verlagerung Szabós vom rechten Flügel einen ersten Flugball in den Sechzehner. Philippe bringt am Elfmeterpunkt in Bedrängnis zwar einen Kopfball zustande, doch der ist unkontrolliert und segelt weit rechts am Ziel vorbei.

Nach einem Kurzpass Karamans dribbelt Antwi-Adjei von der linken Außenbahn nach innen und probiert sich vom Strafraumeck mit einem rechten Spannschuss. Mit diesem bleibt er am grätschenden Rittmüller hängen.

Königsblau ist gewillt, das Heft des Handelns von Anfang an in die Hand zu nehmen. Der Ball rollt bereits wieder ganz flüssig durch die Reihen der van-Wonderen-Auswahl.

Der erste Abschluss gehört dem Gast! Murkin taucht in der halblinken Spur unmittelbar vor der letzten gegnerischen Linie auf und visiert mit dem linken Spann die flache rechte Ecke an. Der Versuch des Engländers verfehlt den Kasten um etwa einen Meter.

Braunschweig gegen Schalke – auf geht's im Eintracht-Stadion!

Soeben haben die 22 Spieler den Rasen betreten.

Bei den Gelsenkirchenern, die das Hinspiel Anfang August durch die Tore Mohrs (9.), Syllas (25., 82.) und Karamans (73., 83.) mit 5:1 für sich entschieden und die unter der Woche mit dem zuletzt vertragslosen Karius (bis Sommer Newcastle United FC) einen Ersatztorhüter in ihre Mannschaft holten, stellt Coach Kees van Wonderen nach dem 4:1-Auswärtssieg bei der SV 07 Elversberg einmal um. Seguin nimmt den Platz des nach einer Knie-OP ausfallenden Bachmann ein.

Auf Seiten der Niedersachsen, die elf ihrer 13 Punkte vor eigenem Publikum einfuhren und die in der Winterpause mit Rückkehrer Hoffmann und Tempelmann zwei Spieler auf Leihbasis von ihrem heutigen Widersacher verpflichteten, hat Trainer Daniel Scherning im Vergleich zur 0:1-Auswärtsniederlage beim 1. FC Nürnberg drei personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Ba, Marie (beide auf der Bank) und Conteh (Gelb-Rot-Sperre) beginnen Rittmüller, Tempelmann und Szabó.

Der FC Schalke 04 hat eine wechselhafte Hinrunde hinter sich, aus die er mit einem guten Gefühl hervorgegangen ist. Hatten die Königsblauen nach der 0:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern Ende November nur einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegszone gehabt, zogen sie aus ihren Dezemberspielen beim SC Paderborn 07 (4:2), gegen Fortuna Düsseldorf (1:1) und bei der SV 07 Elversberg (4:1) beachtliche sieben Zähler und stellten damit doch noch den Anschluss an das Tabellenmittelfeld her.

Eintracht Braunschweig hat die Winterpause auf dem vorletzten Tabellenplatz verbracht. Für diese enttäuschende Zwischenbilanz sind vor allem Durststrecken zu Beginn und zum Ende der Hinrunde verantwortlich. So starteten die Blau-Gelben mit vier Niederlagen in die Saison und konnten keines der jüngsten fünf Spiele gewinnen – lediglich die Phase zwischen dem fünften und dem 12. Spieltag, in der zwölf der 13 Punkte geholt wurden, hält den BTSV in Sichtweite zum rettenden Ufer, das aktuell drei Zähler entfernt ist.