Borussia Dortmund II : FC Viktoria Köln

Fazit:
Dortmund II und Viktoria Köln trennen sich leistungsgerecht 1:1 (0:0). Nach einem mauen ersten Durchgang brachte Lobinger die Gäste in Front (51.). Lange Zeit sah es nach einem Auswärtsdreier für die Domstädter aus, doch Wätjen beendete die Torflaute der BVB-Reserve (80.) und traf spät zum Ausgleich. Der Punkt wird für beide Mannschaften zu wenig sein. Die Westfalen bleiben tief im Abstiegskampf stecken, das Team von der "Schäl Sick" verpasst den Sprung an die Aufstiegsränge.

Ostrzinski hält das Remis fest! In der Nachspielzeit verpassen die Gäste den Siegtreffer nur knapp. Lopes Cabral wird im Sechzehner kaum angegangen und zieht wuchtig aufs Tor. Der Dortmunder Schlussmann reißt die Arme rechtzeitig hoch und wehrt den Abschluss im linken Eck ab. Eine starke Parade von Ostrzinski, die das 1:2 verhindert.

Vier Minuten gibt es oben drauf. Cuetos Abschluss geht derweil weit übers Tor der Hausherren.

Drakas passt von links in die Gefahrenzone, Lofolomo schnappt sich den Ball vor Diallo.

Hüning köpft nach einem von Jubilar Göbel getretenen Freistoß zentral übers Tor. Das Momentum scheint auf Dortmunder Seite.

Jetzt ist natürlich alles wieder offen. Spannende letzte Minuten stehen bevor. Auch dieses Tor kommt eher aus dem Nichts, doch die Kölner haben auch einfach zu wenig getan, um die Führung auszubauen.

Rote Karte für Robin Velasco (Viktoria Köln)
Der bereits ausgewechselte Velasco richtet unschöne Worte in Richtung des Schiedsrichtergespanns und sieht auf der Bank die Rote Karte.

Im Stadion Rote Erde bricht die Schlussphase an. Köln macht es bis dato clever und hält die Schwarz-Gelben weit vom eigenen Kasten entfernt. Es bräuchte langsam aber sicher eine Art Schlussoffensive der Zimmermann-Elf. Ansonsten vergrößern sich die Abstiegssorgen massiv.

Güler ersetzt Lobinger in der Sturmspitze von Viktoria Köln. Der erfahrene Angreifer hat bereits 13 Tore auf dem Konto, die meisten davon als Einwechselspieler.

Lobinger zeigt sich mannschaftsdienlich und passt im Strafraum zu Joker Cueto, der Ostrzinski mit einem nicht allzu wuchtigen Flachschuss prüft.

Dortmund will umschalten, doch Reitz passt Drakas in die Hacken. Lofolomo geht dazwischen und probiert sich an einem Distanzschuss, der aber nicht aufs Tor geht.

Der nächste Eckstoß von Niklas May segelt ins Toraus.

Lührs grätscht einen Flachpass von Bogićević aus der Gefahrenzone. Die Gäste nutzen nun die neuen Räume, die durch die offensivere Herangehensweise der Dortmunder entstehen.

Mit einer Einzelaktion holt Lobinger auf rechts einen Eckball heraus. May und Lopes Cabral führen diese kurz aus. Mit der Variante hat die Viktoria jedoch keinen Erfolg.

Lobinger köpft zum Unmut seines Trainers einen Ball unbedrängt ins Seitenaus. Unnötige Ballverluste sollten sich die Domstädter nicht erlauben.

Der Defensivverbund der Gäste klärt eine Hereingabe von Göbel mit vereinten Kräften. BVB II macht nun merklich mehr fürs eigene Spiel, weiterhin fehlt die große Torgelegenheit.

Nun tauschen auch die Höhenberger das erste Mal und das direkt doppelt. Olaf Janßen bringt frische Kräfte für die Offensivabteilung seiner Viktoria.

Lelle grätscht dem herablaufenden Velasco noch rechtzeitig den Ball vom Fuß. Der Kölner Kreative hätte sonst aus aussichtsreicher Position abschließen dürfen.

1406 Zuschauerinnen und Zuschauer haben heute den Weg ins Stadion Rote Erde gefunden und sehen ein verbessertes Spiel in Halbzeit zwei. Durch den Treffer der Janßen-Elf hat sich die taktische Starrheit etwas gelöst.

Drakas zeigt sich mutig und versucht es mit einer Direktabnahme. Diese rauscht weit am linken Pfosten vorbei.

Göbel tritt eine Ecke auf den ersten Pfosten, dort steht aber nur Torschütze Lobinger.

Der Treffer der Domstädter hat sich nicht unbedingt angedeutet. Durch die Gäste-Effizienz sind die BVB-Akteure nun stärker gefordert. Sofern sie ihre Torflaute nicht beenden, gehen sie als Verlierer vom Feld.

Wätjen nutzt einen unsortierten Moment in der Kölner Abwehr und stößt auf links vor. Mit seiner Hereingabe überrascht er aber Mitspieler Elongo-Yombo nur und schießt diesen ab.

Keita bleibt in Bedrängnis abgezockt und schießt Gegenspieler Fóti an der eigenen Eckfahne ab. Dadurch verhindert der junge Verteidiger einen Eckball gegen seine Viktoria.

Der BVB probiert es über rechts. Eine Flanke rutscht an Freund und Feind vorbei durch aufs Tor, dort packt Dudu zu.

Die zweite Halbzeit im Ruhrgebiet läuft. Dortmund wechselt zur Pause doppelt. Drakas und Göbel, der seinen 300. Drittligaeinsatz feiert, ersetzen Paulina und Kabar, die beide Gelb gesehen haben.

Halbzeitfazit:
Nach einem extrem dürftigen ersten Durchgang geht es folgerichtig ohne Tore in die Pause. Der BVB und die Viktoria begannen munter und lieferten sich in den ersten 15 Minuten einen sehenswerten Schlagabtausch ohne große Torchancen. Anschließend verflachte die Partie zunehmend, bis auf wenige Standards gab es kaum noch Aktionen vor den Toren. In der zweiten Halbzeit kann es nur besser werden.

Lofolomo knüppelt einen Freistoß am Mittelkreis ins Toraus, da steht kein Mitspieler weit und breit. Die Aktion ist durchaus symbolisch für diese erste Hälfte.

Einen weiten Schlag auf die rechte Seite erläuft Elongo-Yombo gerade noch und passt halbhoch in die Mitte. Dort steht allerdings nur Keita, der unbedrängt klärt.

Roggow zieht einen Freistoß aus 30 Metern von rechts aufs Tor, genau in die Hände von Dudu.

Fóti sitzt auf dem Hosenboden, die Partie ist kurz unterbrochen. Der Zypriote macht aber schnell weiter, es liegt keine Verletzung vor.

Lofolomo foult Wätjen am Mittelkreis und bekommt ein paar warme Worte vom Unparteiischen zu hören. Das hätte auch Gelb geben können.

Lopes Cabrals schnittige Hereingabe von rechts ist leichte Beute für Ostrzinski, der sie sicher abfängt und den Ball unter sich begräbt.

Die Mannschaft von Jan Zimmermann ist nun seit 300 Minuten ohne Torerfolg. Dortmunds Reserve müht sich auch heute redlich, doch so richtig viel Gefahr lösen sie noch nicht aus. Nach spritzigen ersten Minuten haben auch die Gäste zwei Gänge zurückgeschaltet.

Elongo-Yombo flankt mit Zug vors Tor, Eisenhuth gewinnt das Kopfballduell in der Mitte und bereinigt die Situation. Der Referee entscheidet ohnehin auf Offensivfoul.

Eisenhuth legt Fóti im linken Halbfeld, es gibt Freistoß für die Zweitvertretung des BVB. Roggow schlägt das Ding an den zweiten Pfosten, wo Lührs hochsteigt. Sein Kopfball wird allerdings in der Mitte geklärt, auch ein zweiter Versuch der Westfalen bringt nichts ein.

Ostrzinski ist bei einem Steckpass vor Lobinger am Ball und schlägt ihn resolut weg. Zudem geht die Fahne des Assistenten hoch.

Lührs trifft El Mala an der Hacke, der zu Boden geht und einen kurzen Moment braucht. Der Domstädter humpelt noch etwas, setzt die Partie aber fort.

Die Partie verlagert sich derzeit verstärkt ins Mittelfeld. Große Highlights können die Zuschauer im Schatten des Signal Iduna Parks noch nicht bestaunen.

Lopes Cabral schließt nach einer schönen Kombination zwischen Lobinger und Velasco von rechts im hohen Bogen ab. Der Dortmunder Schlussmann fängt die Kugel problemlos ab.

Gäste-Offensivspieler El Mala sorgt stets für Unruhe in der gegnerischen Hälfte. Nun geht der junge Kölner nach einem minimalen Kontakt von Elongo-Yombo in der Vorwärtsbewegung zu Boden und fordert einen Freistoß. Für Referee Näther ist dies jedoch viel zu wenig.

Es ist ein munterer Beginn, beide Teams suchen den Weg nach vorne und kreieren bereits kleinere Gelegenheiten. Köln wirkt etwas überlegener.

Die Hausherren setzen auf Einwürfe. Elongo-Yombos Versuch bringt die Viktoria-Defensive kurzzeitig in Bedrängnis, da Dietz' Befreiungsschlag misslingt. Dortmund zieht daraus aber keinen Vorteil.

Malek El Mala erläuft einen ambitionierten Pass nach vorne beinahe noch. Doch erneut behält BVB-Keeper Ostrzinski die Kontrolle über seinen Strafraum.

Die Viktoria versucht es weiter. Eisenhuth verpasst in der Strafraummitte eine Hereingabe von rechts nur um wenige Zentimeter.

Zunächst köpft der aufgerückte Hüning nach einem weiteren langen Einwurf in die Arme von Dudu. Dann machen es die Gäste schnell und kontern über die linke Seite. Der Abschluss von May wird allerdings nicht gefährlich.

El Mala schickt Lobinger auf die Reise, doch der Stoßstürmer der Höhenberger kommt nicht mehr an die Kugel. Ostrzinski hat aufgepasst, läuft rechtzeitig aus seinem Kasten und sichert das Spielgerät.

Die Gastgeber stehen recht hoch und übernehmen in den ersten Spielminuten das Ruder. Ein langer Einwurf von Elongo-Yombo ist noch keine Herausforderung für die Kölner Defensive.

Schiedsrichter Michael Näther pfeift an, das NRW-Duell läuft.

Aufgrund der englischen Woche rotieren beide Traier. Auf Dortmunder Seite beginnen heute Kabar, Paulina und Wätjen für Besong, Göbel und Reitz. Bei der Viktoria starten heute Malek El Mala und Eisenhuth anstelle von Engelhardt und Güler.

Nach einem umkämpften Arbeitssieg gegen Rot-Weiss Essen darf die Viktoria nach oben blicken. Gewinnt man heute in der Fremde, rückt die Janßen-Elf auf vier Punkte an Saarbrücken ran und hat im Kampf um den Aufstieg noch ein Wörtchen mitzureden. Viktorias Cheftrainer möchte bei noch zehn ausstehenden Spielen nichts von möglichen Zweitliga-Chancen wissen: „Was am Ende herauskommen wird, werden wir sehen. Ich bin mir sicher, dass die Jungs weiter brennen.“

Im Drittligakeller geht es unfassbar eng zu, Platz 11 und Platz 18 trennen gerade einmal vier Zähler. Mittendrin befinden sich die Dortmunder, die nur eins der letzten acht Spiele gewinnen konnten und heute unter Zugzwang stehen. Unter Woche gab es ein respektables Unentschieden in Dresden, doch die Truppe von Jan Zimmermann ist seit über 270 Minuten ohne eigenes Tor. Das sollte sich heute ändern, sofern man nicht unter den Strich rutschen will.

Die abstiegsbedrohte Zweitvertretung der Borussia trifft am heutigen Nachmittag auf die Kölner Viktoria, die sich noch in Reichweite der Aufstiegsplätze befindet. Das Hinspiel endete mit einem spektakulären 3:5 für die Westfalen, die einen weiteren Dreier gegen die Domstädter im Kampf um den Klassenerhalt sicher gut gebrauchen könnten. Der direkte Vergleich ist recht ausgeglichen. Von bisher 15 Spielen gewannen die heutigen Hausherren fünf Partien, die Rheinländer sechs.