Arminia Bielefeld : SC Verl

Fazit:
Dann ist Schluss in der SchücoArena! Durch den späten Treffer von Joel Felix kann Bielefeld endlich wieder den wichtigen Dreier einfahren und klettert damit in der Tabelle auf Rang acht. Für den Sportclub aus Verl ist es ein bitterer Abend, nach einer soliden Leistung geht man wieder leer aus und findet sich weiterhin im Tabellenkeller wieder. Alles in Allem war das Spiel über weite Strecken absolut ausgeglichen und mit wenigen Möglichkeiten versehen, der Kopfball in der Nachspielzeit machte schließlich den Unterschied.

Benger versucht den fälligen Freistoß aus großer Distanz aufs Tor zu ziehen, setzt den Schuss aber doch deutlich drüber.

Es sind nur noch wenige Minuten zu gehen, weiterhin bleiben Torchancen aber Mangelware. Kann eines der Teams noch den Lucky Punch setzen?

Biankadi dribbelt gegen zwei Gegenspieler in die Box und geht dann nach einem Rempler von Baack zu Boden, für den Schiedsrichter ist das aber zu wenig für einen Strafstoß.

Onuoha dribbelt auf der rechten Außenbahn gut an, wird aber von Schneider mit einer starken Grätsche gestoppt. Die fällige Ecke bringt keine Gefahr.

Taz übernimmt den Freistoß aus gut 25 Metern halbrechter Position und zieht ab, der Abschluss landet aber auf dem Tor.

Die Arminia hat nach einem hohen Ballverlust der Gäste die Gelegenheit zum Konter, die Verler schalten aber gut um und sind schnell wieder hinter dem Ball. Die Chance verläuft ins Nichts.

Ein langer Ball von Kunze landet in den Armen von Schulze. Nach vorne geht bei beiden Teams weiterhin wenig.

Verl kombiniert sich mal über links gut nach vorne, Baacks Flanke wird aber abgeblockt.

Das Spiel wirkt mehr und mehr zerfahren, gefährliche Torraumszenen gibt es schon seit einigen Minuten keine mehr.

Für Steczyk geht es natürlich nicht weiter, er wird von Sanitätern vom Platz getragen. Für ihn kommt Onuoha frisch in die Partie.

Nach einem langen Schlag kommt Kersken aus dem eigenen Kasten gerannt und rauscht komplett mit dem angreifenden Steczyk zusammen, der Unparteiische lässt aber weiterlaufen. Allerdings muss er danach sofort die Partie unterbrechen, der Stürmer scheint zunächst einmal nicht bei Bewusstsein zu sein und muss dringend behandelt werden.

Der Sportclub greift über die linke Seite an, die Hereingabe von außen kann dann von der Bielefelder Hintermannschaft aber geklärt werden.

Bielefeld kommt etwas besser aus der Kabine und übt viel Druck auf die Gäste aus, die mitunter einen schweren Stand haben.

Und der bringt direkt wieder Gefahr! Felix steigt am Fünfmeterraum nach Russos Flanke am höchsten, köpft die Kugel aber haarscharf über das Tor.

Nach einem schwierigen Rückpass von Mikic für Schulze gibt es einen Eckball für die Hausherren-

Mit insgesamt drei Wechseln geht es in die zweite Halbzeit, Verl reagiert damit wohl auf die beiden Gelben Karten für Stöcker und Köhler, die Gastgeber wollen wohl frischen Wind auf die Außenbahnen bringen.

Halbzeitfazit:
Dann ist trotz großer Proteste der Bielefelder Spieler und Fans Pause, die fällige Ecke gibt es nicht mehr. Die Partie gestaltet sich bis hierhin ziemlich ausgeglichen, Verl überlässt den Hausherren ein wenig mehr Spielanteile und lauert immer wieder gefährlich auf Konter. Bielefeld tat sich lange gegen den Abwehrriegel des SC schwer, konnte jetzt kurz vor der Pause aber doch noch durch Kania ausgleichen. Man kann sich auf eine spannende zweite Halbzeit freuen.

Und die Ecke wird noch einmal brandgefährlich! Die Flanke kommt an den Fünfmeterraum am kurzen Pfosten, dort befördert Arweiler den Ball aufs eigene Tor, Schulze reagiert aber glänzend und wischt die Kugel über die Latte.

Der Torschütze übernimmt auch den Freistoß, schlägt ihn aber in die Mauer. Trotzdem gibt es immerhin noch einmal Eckball, obwohl die Nachspielzeit eigentlich schon abgelaufen ist.

Arweiler hat die Chance zum Doppelpack! Verl erobert in der eigenen Hälfte den Ball, dann geht es schnell über Taz nach vorne. Der spielt einen perfekt getimten Vertikalpass auf den Stürmer, der dann mit seinem Schuss aus halblinker Position aber an Kersken im kurzen Eck scheitert.

Den tritt Taz gefährlich in die Mitte, am Ende kann aber keiner mehr die Kugel erreichen, sodass Kersken sicher zupackt.

Arweiler holt rund 30 Meter vor dem Tor einen Freistoß gegen Großer heraus.

Wörl zieht nach einem nur unzureichend geklärten einfach mal von der Strafraumkante ab, sein Versuch rauscht aber über den Kasten.

Der Sportclub greift schnell im Gegenzug im Drei-gegen-Drei an. Am Ende kann Kersken Taz' Schuss von der Strafraumkante aber mühelos zur Ecke parieren.

Wieder ist Kania in der Box mit dem Kopf zur Stelle, sein Abschluss mit dem Rücken zum Tor ist aber kein Problem für Schulze.

Lannert dribbelt auf rechts gut durch und schlägt dann kurz vor dem Sechzehner eine Flanke auf Kania, der kann den Ball per Kopf aber weder aufs Tor noch zum Mitspieler bringen.

Die Arminia macht momentan ein wenig das Spiel, gegen die kompakte Verler Defensive gibt es aber kein Durchkommen. Vor allem mit den körperbetonten Zweikämpfen, die nah an der Grenze zum Foul liegen, kommen die Gastgeber nicht klar.

Wieder geht ein Bielefelder i Strafraum zu Boden, doch auch Ottos Kontakt gegen Schroers reicht dem Unparteiischen nicht für einen Elfmeter.

Seit einigen Minuten geht wenig mehr für beide Offensiven, der große Drang in die Strafräume fehlt ein wenig.

Das Spiel ist kurz unterbrochen, Arminia-Torwart Kersken hatte sich wehgetan und muss kurz behandelt werden, kann aber weiterspielen.

Nach einer Ecke gibt es die bislang beste Chance für die Hausherren. Russos Flanke findet Felix am langen Pfosten. Der setzt sich im Kopfballduell zwar durch, seinen Abschluss klärt Gruber aber aufmerksam knapp vor der Linie.

Die Verler haben nach dem Führungstreffer mittlerweile einen Gang zurückgeschaltet und konzentrieren sich hauptsächlich auf eine stabile Defensive. Wenn es einmal gefährlich wird für den SC, dann nach Kontermöglichkeiten.

Bielefeld bemüht sich um eine Antwort, noch fehlt aber die Kreativität im Angriffsdrittel, um Tormöglichkeiten kreieren zu können.

Die Gäste wirken durch das Tor regelrecht beflügelt und sind seitdem die etwas bessere Mannschaft.

Wörl geht nach einem Zweikampf mit Benger im Strafraum zu Boden, dem Unparteiischen reicht das trotz großer Proteste des Angreifers nicht für einen Strafstoß.

Kersken verteidigt einen langen Heber mutig und klärt weit vor dem eigenen Tor per Kopf.

Die Hereingabe von Russo ist etwas zu kurz, Verl kann zwar klären, die Arminia hält aber den Ballbesitz.

Die ersten Minuten gestalten sich ausgeglichen, Bielefeld kann nun die erste Ecke des Spiels herausholen.

Die Gastgeber in den blauen Trikots stoßen an, die Gäste treten in Weiß auf.

Heimtrainer Michél Kniat tauscht im Vergleich zur 0:3-Niederlage gegen Stuttgart II zweimal durch. Dabei rotieren Kania und Young für Becker und Corboz in die Startelf. Auf der Gegenseite nimmt Alexander Ende im Vergleich zur 0:3-Niederlage gegen Dresden vergangenen Spieltag keine personelle Veränderung vor und vertraut derselben Anfangself. Geleitet wird die Partie heute von Schiedsrichter Felix Weller, seine Assistenten an den Linien sind Tobias Severins und Kristijan Rajkovski.

In der Rückrunde letzte Saison trennte man sich in Bielefeld mit einem 0:0-Unentschieden, diese Saison liegt die Favoritenrolle wohl eher etwas auf Seiten der Hausherren. Die sehen ihren Vorteil gegenüber Verl vor allem in der Defensivarbeit. Während die Gäste nämlich in den sieben bisherigen Partien ganze 13 Gegentore kassierten, mussten die Bielefelder davon erst sieben hinnehmen- genauso viele also, wie man selbst erzielen konnte. Dennoch muss auch die Arminia sich langsam wieder fangen, aus den letzten fünf Partien konnte man nur fünf Punkte mitnehmen und damit nur einen mehr als der SC.

Die SchücoArena in Bielefeld ist heute Abend Schauplatz des Duells zwischen dem Tabellenelften und den Gästen, die momentan mit Rang 19 den zweitletzten Platz belegen. Während die letzte Saison allgemein für beide Mannschaften ein ähnliches Ende nahm, starteten die Gastgeber diese Spielzeit mit elf Punkten aus bislang sieben Spielen deutlich besser als Verl, die bis zu diesem Spieltag nur sechs Punkte erringen konnten. Trotzdem herrscht in dieser frühen Saisonphase noch ein enges Feld, daher wäre es dem Sportclub heute mit einem Dreier möglich, auf den dreizehnten oder mit viel Engagement sogar auf den zwölften Platz zu klettern.