Alemannia Aachen : FC Ingolstadt 04

Fazit:
Das war’s in Aachen! Die Alemannia und der FC Ingolstadt trennen sich leistungsgerecht mit 1:1. Der Aufsteiger hatte über weite Strecken gegen schwache Oberbayern alles im Griff und versäumte es, das 2:0 nachzulegen. So reichte den Schanzern ein Distanzschuss von Lukas Fröde, um schmeichelhaft auszugleichen. Nach 90 Minuten geht das Ergebnis jedoch in Ordnung, denn der FCI versucht am Ende mehr und wollte den Sieg. Für Aachen ist dieses Remis das dritte Unentschieden in Serie, was den Absturz auf Rang 15 bedeutet. Der FCI hingegen bleibt auf Platz elf. Nach der anstehenden Länderspielpause gastiert Aachen in Rostock, während der FCI zuhause gegen Verl antritt. Vielen Dank für’s Mitlesen und einen schönen Abend!

Bei Ryan Malone geht es wohl nicht weiter. Im Duell mit Ayman Aourir krachen beide Akteuere mit ihren Knien aneinander. Während der Aachener weiterlaufen kann, wird Malone von Betreuern gestützt vom Feld gebracht.

Beim FCI nimmt Sabrina Wittmann ihren letzten Wechsel vor. Der gebürtige Schanzer Zeitler kommt für Testroet.

Auf der Gegenseite bringt Besuschkow einen Eckstoß in die Mitte. Dabei gehen drei Spieler zu Boden, woraufhin Bauer unterbricht.

Der eingewechselte Aourir hat eine Idee und möchte Benschop per hohem Ball aus dem linken Mittelfeld bedienen. Das gelingt aber nicht richtig, da die Kugel zu hoch für den Stürmer ist.

Das werden noch fünf lange Minuten für die Gastgeber. Ingolstadt ist weiter am Drücker.

Die Schanzer wollen jetzt mehr! Die Alemannia zeigt riesige Lücken in der Abwehr und so kann der Ball zu Kanurić durchkommen. Seine Hereingabe von rechts kann von Bördner aber entschärft werden.

Nach einem langen Malone-Einwurf vom rechten Flügel geht der Ball bis nach links durch zu Kanurić. In der Not stochert er das Leder irgendwie auf das Tor, welches er aus 13 Metern aber klar verfehlt.

Das fehlt nicht viel zum 2:1 für den FCI! Nach einer Ecke von links legt Testroet vom langen Pfosten auf das kurze Eck. Dort nickt Grønning den Ball aus wenigen Metern auf das Tor, doch Yarbrough kratzt die Kugel mit der Hacke artistisch von der Linie.

El-Faouzi erkennt, dass er zentral vor dem Schanzer-Strafraum zu viel Platz hat. Sein Rechtsschuss segelt allerdings deutlich über das Simoni-Gehäuse.

David Kopacz prüft Elias Bördner aus spitzem Winkel von der linken Seite im Sechzehner. Doch den Schuss aus elf Metern kann der Alemannia-Schlussmann parieren.

Diese Schlussphase hat durch diesen Ausgleich aus dem Nichts wieder an Spannung gewonnen. Gehen die Aachener weiter auf den zweiten Treffer oder will der FCI jetzt mehr?

Winter sucht über die rechte Seite mit einem halbhohen Pass im Zentrum Benschop. Der kommt knapp nicht an den Ball, allerdings macht Scepanik mit und geht hinterher. Bevor der aber aus wenigen Metern abziehen kann, klärt Kopacz das Leder.

Ein Eckstoß von der rechten Seite von Scepanik wird lang und länger und schlägt fast direkt im langen Eck ein. In letzter Sekunde kann Keidel auf der Linie klären.

Bei der Alemannia kommen Schwermann und Meyer für die sehr aktiven, aber glücklosen, Gaudino und Strujić.

Die Hausherren lassen sich bereits jetzt bei vielen Einwürfen und Freistößen einiges an Zeit und nehmen so wichtige Sekunden von der Uhr. Das entgeht dem Schiedsrichtergespann allerdings nicht.

Grønning zeigt sich direkt mit einem Flankenversuch von der linken Seite. Allerdings rutscht ihm der Ball etwas über den Schlappen, sodass Testroet das Leder erst im Toraus bekommt.

Beim FCI soll es mit Keidel und Grønning nun besser werden. Für die beiden nimmt Wittmann Guwara und Borkowski runter.

Auch bei der Alemannia fehlt mittlerweile die Genauigkeit. Ein hoher El-Faouzi-Ballgewinn landet direkt wieder beim FCI, weil der quirlige Mittelfeldspieler den Ball nicht zu Gaudino bringt.

Die Begegnung ist weiterhin ziemlich zäh. Wenn interessante Aktionen stattfinden, dann sind die Hausherren dafür verantwortlich. Ingolstadt bleibt planlos.

Beim Backhaus-Team wird der auffällige Florian Heister durch Nils Winter ersetzt.

Eine Gaudino-Ecke von der linken Seite ist zu nah auf den FCI-Keeper gezogen, welcher den Ball locker wegfausten kann.

Benschop hat das 2:0 auf dem Schlappen! El-Faouzi legt aus dem Zentrum auf die halblinke Seite für den Stürmer, welcher aus 16 Metern mit seinem Flachschuss links unten an Simoni scheitert.

Die Schwarz-Gelben gehen weiter hohes Tempo und laufen die Schanzer hoch an. Auch wenn das Spiel nur im Mittelfeld stattfindet, kostet das ordentlich Kräfte.

Die vielen Unterbrechungen verbessern den Spielfluss keineswegs. Referee Bauer muss außerdem zusehen, dass ihm die Partie nicht entgleitet.

Die Gangart in diesem Drittligakick ist nun eine härtere. Auf beiden Seiten häufen sich die kleinen Fouls, welche aber ordentlich wehtun für den Gegenspieler.

Nach einem Malone-Einwurf entscheidet Bauer auf Stürmerfoul. In der Folge boxt Bördner den Ball gegen Lorenz noch weg, was schmerzhaft für den Ingolstädter endet. Nach einigen Unmutsbekundungen der Gäste kann es jedoch weitergehen für Lorenz.

Benschop kann zunächst weitermachen, liegt nun aber erneut am Boden und muss behandelt werden. Nach wenigen Augenblicken kann der Stürmer aber weiterspielen.

Auf dem Boden liegend blockiert Charlison Benschop den Ball, was Bauer auch berechtigt mit Freistoß für Ingolstadt ahndet. Bei der Aktion tritt Guwara dem Aachener Stürmer allerdings ekelhaft an das linke Sprunggelenk. Ob Absicht oder nicht, das sah übel aus.

Die Alemannia kommt wieder aktiver aus der Kabine und geht früh auf das Ingolstädter Aufbauspiel. Den Ball können die Oberbayern bisher aber verteidigen.

Costly zieht auf dem rechten Flügel an Yarbrough und bringt sich somit an der Grundlinie in eine aussichtsreiche Position. Jedoch hat er danach wohl zu viele Ideen im Kopf und stolpert den Ball ins Toraus.

Willkommen zurück vom Tivoli! Weiter geht es mit dem zweiten Spielabschnitt. Beim FCI nimmt Sabrina Wittmann einen Wechsel vor und bringt Kopacz für Dittgen.

Halbzeitfazit:
Bauer bittet zur Halbzeitpause! In einem nicht wirklich hochklassigen Drittligaspiel führt Aufsteiger Aachen gegen den FC Ingolstadt mit 1:0. Die Partie begann kurios, indem Bauer den Gastgebern nach zwei Minuten das 1:0 wegpfiff, um stattdessen auf Elfmeter für Aachen zu entscheiden. Bahn blieb vom Punkt jedoch eiskalt und traf zur Führung. In der Folge verdiente sich die Alemannia die Führung und zeigte sich griffig. Ingolstadt hingegen war viel zu ideenlos und versuchte es ausschließlich, durch hohe Bälle gefährlich zu werden. Was nicht gelang. Außerdem fehlt den Schanzern das Tempo bei den Offensivaktionen. Das ist zu wenig, um die Aachener zu gefährden. Dennoch ist im zweiten Abschnitt noch alles drin auf dem Tivoli!

Testroet bringt den ersten Torschuss der Schanzer von linker Position aus 17 Meter auf das kurze Eck. Dort ist Bördner zur Stelle und pariert.

Ingolstadt rennt weiter an, aber außer hohe Bälle in und an den Strafraum kommen keine Ideen zustande. Aachen steht dabei kompakt und hat keinerlei Mühe.

Bauer lässt 180 Sekunden nachspielen.

Besuschkow schickt eine Flanke aus dem linken Halbfeld vor das Tor. Aber sowohl Dittgen als auch Borkowski verfehlen das Leder. Auch hier also keine Gefahr für den Alemannia-Kasten.

Torschütze Bahn liegt angeschlagen am Boden, da ihm am linken unteren Rücken etwas zwickt. Nach der Behandlung muss der Sechser erstmal vom Feld.

Die Alemannia gönnt sich nun mal eine Verschnaufpause beim hohen Anlaufen und lässt den FCI kommen. Die Schanzer haben aber weiter keine Spielidee und so brechen die Gäste immer wieder nach hinten ab.

Soufiane El-Faouzi fackelt aus 17 Metern nicht lange und schließt eine Rückgabe von halbrechts direkt ab. Gefahr für das FCI-Gehäuse entsteht allerdings keine.

Das Spiel ist geprägt von vielen Nickligkeiten im Mittelfeld. So hat Referee alle Hände voll zu tun, um alles im Rahmen zu halten. Dementsprechend entwickelt sich auch kein richtiger Spielfluss.

Der FCI spielt mit dem Feuer. Erneut spielt Simoni einen Ball schlampig hintenraus, sodass Scepanik im Strafraum um ein Haar an die Kugel kommt. Schlussendlich kann Lorenz zur Hilfe kommen und die Aktion bereinigen.

Strujić findet in Simoni seinen Meister! El-Faouzi legt die Kugel hoch von der rechten Seite auf das linke Strafraumeck, wo Strujić den Ball volley auf das kurze Eck schießt. Der Ingolstädter Keeper ist allerdings da und kratzt den Ball aus dem Eck.

Dittgen bekommt einen Abpraller nach einem Malone-Einwurf vor die Füße gelegt. Der versucht es direkt aus halblinken 18 Metern, verzieht allerdings komplett. Bezeichnend für den bisherigen FCI-Auftritt.

Mit dem hohen Anlaufen der Alemannia kommen die Oberbayern nach wie vor nicht zurecht. Immer wieder vertändeln die Ingolstädter das Leder in solchen Pressingphasen. Die Schwarz-Gelben verpassen es, mehr daraus zu machen.

Heister hat auf halbrechts zu viel Raum und aus 17 Metern schließt er einfach mal ab. Die Kugel rauscht zwar am langen Pfosten vorbei, dennoch war die Idee keine schlechte.

Gianluca Gaudino wird über Linksaußen nach vorne geschickt. Jedoch stimmt bei den Aachenern die Strafraumbesetzung nicht, sodass die Hereingabe im Niemandsland herunterkommt.

Die Aachener können über Heister kontern. Der lässt zwei Gegenspieler noch vor der Mittellinie aussteigen und rutscht dann aus, sodass die Schanzer erneut an die Kugel gelangen können. Pech für Heister, denn sonst wären die Gastgeber in Gleichzahl auf das Tor gegangen.

Malones Einwürfe sind bis dato die noch gefährlichsten Ansätze beim FCI. Der wirft die Bälle teilweise weiter in den Strafraum, als manche flanken. Chancen entstehen daraus bislang aber auch noch keine.

In Ansätzen ist bei den Ingolstädter zu sehen, was offensiv passieren kann, wenn es schnell geht. Es fehlt aber an der Genauigkeit in Richtung Aachener Sechzehner.

Über den eigenen Ballbesitz versuchen die Schanzer nun, mal etwas Ruhe ins Spiel zu bringen und etwas Kontrolle zu erlangen.

Nach einer Viertelstunde führt die Alemannia verdient gegen den FCI, welcher sich weiterhin sehr schwer tut gegen den sehr griffigen Gastgeber.

Benschop schickt El-Faouzi über die rechte Seite in die Box. Doch dessen Hereingabe kann Lorenz zunächst bereinigen. Die Alemannia bleibt aber dran, sodass Gaudino auf der linken Seite in den Strafraum ziehen kann. Sein Schuss aus 13 Metern geht allerdings knapp über das Tor von Simoni.

Die Gäste scheitern mehrfach mit Schussversuchen aus der Distanz, da sich jedesmal ein Aachener in den Weg wirft. Da müssen schon andere Lösungen bei den Schanzern gefunden werden.

Der nächste Zweikampf im Mittelfeld. Diesmal schlägt Bahn voll auf den Fuß von Borkowski. Es geht ziemlich ruppig zu in dieser Anfangsphase.

Jan-Luca Rumpf bekommt auf Höhe der Mittellinie im Zweikampf mit Testroet die Hand des Stürmers auf den Kehlkopf. Deswegen geht Rumpf direkt zu Boden und wird behandelt. Es geht jedoch im Anschluss weiter.

Die Oberbayern sind um Kontrolle bemüht und versuchen, in die Partie zu kommen. Das gelingt jedoch noch nicht wirklich, da die Hausherren einen sehr griffigen Auftritt hinlegen.

Das waren durchaus kuriose erste Anfangsminuten. Die Schanzer sehen sich direkt dem Rückstand gegenüber.

Was ist denn hier los? Ein weiter Strujić-Einwurf landet im Rückraum bei Bahn, der aus 17 zentralen Metern abzieht. Die Kugel prallt an Testroets Arm, woraufhin Bauer direkt auf Elfmeter entscheidet. Dumm nur, dass El-Faouzi im Nachgang den Vorteil hat und die Kugel aus wenigen Metern im Tor unterbringen kann. Bitter für den Aufsteiger, dass Bauer hier zu schnell abpfeift!

Der Ball rollt in der Kaiserstadt! Die Gastgeber stoßen in ihren schwarzen Trikots an, während der FCI in ganz Weiß aufspielt.

Nico Fuchs heißt der Unparteiische dieser Partie. Der 29-Jährige leitet gleich sein zweites Spiel in der 3. Liga. Soeben führt er die 22 Hauptdarsteller des Nachmittags auf den Rasen.

Nun zu den Aufstellungen. Bei der Alemannia rutscht Rumpf für Meyer (Bank) in die Innenverteidigung. Bei den Gästen aus Bayern steht mit Simoni ein neuer Keeper zwischen den Pfosten. Er ersetzt den erkrankten Funk. Außerdem spielt Guwara links hinten für Dühring (muskuläre Probleme).

Und die Schanzer? Die beendeten zuletzt ihre Talfahrt durch einen Heimerfolg gegen Hansa Rostock. Dennoch muss dieser Sieg heute erstmal im Duell mit Aachen bestätigt werden. Dabei müssen es die Oberbayern auch endlich schaffen, die Defensive zu stabilisieren. Mit 17 Gegentreffern stellen die Ingolstädter, zusammen mit Kellerkind Osnabrück, die schlechteste Abwehr der 3. Liga. So wird es schwer, um aus dem tristen Tabellenmittelfeld herauszukommen. Sabrina Wittmann, die Cheftrainerin des FCI vor dem heutigen Duell mit der Alemannia: „Aachen hat in den letzten Wochen gezeigt, dass sie eine sehr unangenehme Mannschaft sind. Ihr Spiel ist robust und sehr zweikampfbetont. Gleichzeitig versuchen sie, den Gegner früh zu stressen und dadurch bereits früh viel Entscheidungsdruck zu erzwingen.".

Die Schwarz-Gelben aus Aachen haben aktuell fast schon eine Horrorbilanz vorzuweisen. Aus den letzten acht Pflichtspielen konnte die Alemannia nur einen Sieg einfahren. Der wurde vor rund drei Wochen beim Heimduell mit Viktoria Köln eingesackt. Vielleicht ist dieser Heimsieg ein gutes Omen für die Elf von Heiner Backhaus, um heute endlich den nächsten Sieg folgen zu lassen? Dazu müssten die Aufsteiger vom Tivoli aber auch mal wieder Tore schießen. Seit drei Spielen warten die Aachener schon auf einen eigenen Treffer. Mut macht der zuletzt starke Auftritt gegen Aufstiegsfavorit Dynamo Dresden. Dort konnte ein 0:0 erspielt werden, bei welchem sogar mehr möglich gewesen wäre.

13 Jahre nach dem letzten Duell dieser beiden Teams, damals noch in der 2. Bundesliga, steht heute ein enorm richtungsweisendes Duell in Liga drei an. Die auf Platz 13 liegenden Aachener empfangen die auf elf stehenden Ingolstädter. Es geht also in diesem Mittelfeldduell darum, die Richtung für die kommenden Wochen vorzugeben. Der Sieger kann in Richtung obere Tabellenhälfte schielen, während sich der Sieger zunächst nach hinten orientieren muss.