1.FC Kaiserslautern : SpVgg Greuther Fürth

Jung wird im offensiven Zentrum durch Elvedi zu Fall gebracht, sodass Fürth noch einen Freistoß zugesprochen bekommt...

Das war optmistisch! Wekesser probiert sich aus halblinken 30 Metern mit einem Schuss per rechtem Spann. Der kommt nur tempoarm an und ist in der halblinken Ecke leichte Beute für Fürths Schlussmann Noll.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Der Nachschlag auf dem Betzenberg soll 240 Sekunden betragen.

Mit voller Wucht will der FCK den Dreier erzwingen, drängt die SpVgg weit an deren Sechzehner. Geht der Gast nach einer 0:2-Führung sogar noch ohne Ausbeute vom Feld?

Schon bei Aufsteiger SSV Ulm 1846 haben die Roten Teufel einen Rückstand spät in einen Sieg umgewandelt. Gelingt ihnen das heute erneut, dürften sie sich über den ersten Sechs-Punkte-Auftakt in Liga zwei seit der Saison 13/14 freuen.

Hrgota verpasst das 1:3! Nach einem weiteren präzisen Abschlag Nolls hat der Schwede in der halbrechten Offensivspur bei dichter Verfolgung Tomiaks freie Bahn in Richtung Tor. Am rechten Fünfereck bleibt er am herauslaufenden Keeper Krahl hängen.

Die Roten Teufel laufen ohne Unterlass an, verfügen am und im gegnerischen Strafraum aber zu selten über einen Plan, sich in abschlussreife Positionen zu bringen.

Auf Seiten der Franken sollen Dietz und Consbruch in der Schlussphase mithelfen, den Dreier über die Ziellinie zu bringen. Meyerhöfer und Srbeny verabschieden sich in den vorzeitigen Feierabend.

Wekesser zirkelt einen Freistoß von der rechten Außenbahn mit viel Effet an die Fünferkante. Vor dem lauernden Mause ist Itter auf Kosten einer Ecke zur Stelle. Die bringt dem FCK nichts ein.

Markus Anfangs Joker Nummer zwei und drei sind Neuzugang Gyamerah (1. FC Nürnberg) und Ex-Fürther Ache. Zimmer und Kaloč haben das Feld verlassen.

Die Zorniger-Auswahl setzt sich mit zwei Ecke ganz vorne fest, wartet aber weiterhin auf die erste Chance im zweiten Abschnitt. Beide Eckstoßflanken Greens klären die Roten Teufel im ersten Anlauf.

Die Franken bauen die Länge ihre Ballbesitzphasen aus, ohne dass dies zwingenden Szenen im letzten Felddrittel führen würde. Kaiserslautern scheint vor Anbruch der Schlussphase nach 20 intensiven Minuten Luft holen zu müssen.

Seit elf Jahren hat Fürth nicht mehr die ersten beiden Ligaspiele einer Saison für sich entschieden. Damals schloss das Kleeblatt die reguläre Saison auf Rang drei und scheiterte in der Relegation am Hamburger SV.

Markus Anfang nimmt seine erste personelle Änderung vor. Er ersetzt den glücklosen Tachie durch Neuzugang Mause, der in der vergangenen Saison 18 Tore für den FC Ingolstadt 04 in der 3. Liga erzielte.

Ritter gegen Noll! Der FCK-Kapitän produziert vom linken Sechzehnereck einen satten Schuss mit dem rechten Spann, der für die kurze Ecke bestimmt ist. Noll deckt diese gut ab und lenkt den Ball über sein Gehäuse.

Asta verzieht aus guter Position! Green setzt sich an der linken Strafraumlinie durch, nimmt den Kopf hoch und verlagert hoch auf die rechte Sechzehnerseite. Asta holt zur Volleyabnahme aus, tritt aus acht Metern aber daneben.

Müller treibt den Ball durch den halbrechten Offensivkorridor und nimmt mangels Anspielstationen Maß aus 22 Metern. Der wuchtige Flachversuch ist unpräzise und rauscht recht weit links am Heimkasten vorbei.

Erneut kommt das Kleeblatt zu Beginn einer Halbzeit viel zu passiv daher, schenkt dem FCK weite Teile des Mittelfelds. Trotz der knappen Führung ist der Weg zum zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel noch sehr weit.

Ritter mit dem nächsten Abschluss! Opoku leitet ein hohes Anspiel vom rechten Flügel im Sechzehner mit der Hacke in die Mitte zum Ex-Paderborner weiter, der aus vollem Lauf und 15 Metern mit rechts schießt. Er verfehlt die rechte Ecke um anderthalb Meter.

Tachie hat den Ausgleich auf dem Fuß! Ritter passt einen Freistoß vom rechten Flügel auf die unbewachte rechte Strafraumseite. Tachie kann aus gut 13 Metern mit dem rechten Spann flach abziehen, doch Gästekeeper Noll ist mit dem rechten Fuß zur Stelle.

Während Markus Anfang in der Pause auf personelle Umstellungen verzichtet hat, schickt Alexander Zorniger mit Gießelmann eine frische Kraft ins Rennen. Massimo ist in der Kabine geblieben.

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang im Fritz-Walter-Stadion! Das Kleeblatt hat beim DFB-Pokal-Finalisten der Vorsaison sehr passiv begonnen, zeigte sich dann in einem hitzigen Duell aber nicht nur spielerisch überlegen, sondern auch effizient. Mit der Wucht der ruhenden Bälle der Roten Teufel hatten sie aber späte Probleme, weshalb das Rennen um die Punkte wieder völlig offen ist.

Halbzeitfazit:
Die SpVgg Greuther Fürth führt zur Pause ihrer Auswärtssaisonpremiere beim 1. FC Kaiserslautern mit 2:1. Die Roten Teufel legten äußerst ballbesitzdominant los, verpassten aber Abschlüsse. In der Folge gestaltete das Kleeblatt die Kräfteverhältnisse erst ausgeglichen und drehte dann sogar auf; innerhalb kurzer Zeit zwangen Green (21.) und Srbeny den heimischen Torhüter Krahl (21., 22.) zu drei Glanztaten. Nach einem Foul Heuers an Futkeus bekam Fürth nach einer knappen halben Stunde einen Strafstoß zugesprochen, den Green souverän verwandelte (31.). In der jüngsten Viertelstunde nahm die Partie dann richtig an Fahrt auf: Nachdem die Anfang-Auswahl durch Hanslik (36.), ein Beinahe-Eigentor Jungs (37.) und Opoku (38.) dreimal knapp am Ausgleich vorbeigeschrammt war, legten die Franken durch den abstaubenden Futkeu ihren zweiten Treffer nach (38.). Die Hausherren konnten aber noch verkürzen: Zu Beginn der langen Nachspielzeit netzte Hanslik nach einer Freistoßflanke aus kurzer Distanz (45.+1). Bis gleich!

Wekesser findet mit einer Flanke vom linken Flügel Hanslik. Der springt zwar höher als Bewacher Jung, bringt aber keinen Druck hinter seinen Kopfstoß. Fürths Keeper Noll ist in der rechten Ecke zur Stelle.

Jung zeigt nach einer Freistoßflanke Srbenys von der rechten Außenbahn aus mittigen 13 Metern eine perfekte Direktabnahme mit dem rechten Innenrist, die in der halblinken Ecke einschlägt. Die Fahne des Assistenten geht aber sofort hoch: Der Ex-Hamburger hat knapp im Abseits gestanden, wie der VAR bestätigt.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 8
Um satte acht Minuten wird Halbzeit eins verlängert.

Futkeu muss auf dem Feld behandelt werden, nachdem ihm Elvedi im Kampf ohne Absicht auf den rechten Unterschenkel getreten ist. Für den Ex-Frankfurter dürfte es in Kürze weitergehen.

Trotz des äußerst frühen Saisonzeitpunkts schauen die Fürther Anhänger sehr gerne auf die Live-Tabelle. In dieser nimmt das Kleeblatt durch die Führung den ersten Platz ein.

Auch Müller rettet auf der Linie! Wekessers Eckstoßausführung von der linken Fahne verlängert Jung mit der Stirn auf die lange Ecke des eigenen Kastens. Nachdem der Ball einmal aufgesetzt ist, schlägt ihn Müller im hohen Bogen aus der Gefahrenzone.

Meyerhöfer rettet in höchster Not! Zimmers Flanke von der rechten Grundlinie verlängert Hanslik am nahen Fünfereck mit der linken Hacke in Richtung linker Ecke. Kurz vor der Linie ist Meyerhöfer mit dem Kopf zur Stelle.

Kaloč hat die direkte Antwort auf dem Fuß! Nach Zimmers weitem Einwurf von der tiefen rechten Außenbahn will der Tscheche den aufspringenden Ball trotz enger Bewachung durch Green in die lange Ecke spitzeln. Die verfehlt er jedoch klar.

... nachvollziehbarerweise zeigt Lechner auf den Punkt: Es gibt Strafstoß für Fürth!

... der Schiedsrichter wird nun in die Review-Area bestellt...

War das ein strafstoßwürdiger Kontakt? Nach einem weiten Abschlag Nolls behauptet Futkeu den Ball auf der linken Sechzehnerseite zunächst gegen zwei Rote Teufel, bevor er nach Heuers Einsteigen mit dem rechten Fuß, das ihn wohl leicht am rechten Knöchel erwischt, zu Boden geht. Der Unparteiische Florian Lechner entscheidet sich zunächst gegen einen Pfiff, hat aber Kontakt zum VAR...

Kaiserslautern kann sich nach dem überzeugenden Beginn mittlerweile glücklich schätzen, noch nicht in Rückstand zu liegen. Der FCK wartet noch auf seinen ersten zwingenden Abschluss.

Die nächste Großchance für Fürth! Srbeny kommt nach Greens Eckstoßflanke von der rechten Fahne aus mittigen sieben Metern freistehend zum Kopfball. Er nickt wuchtig auf die halbrechte Ecke. Krahl packt den nächsten tollen Reflex aus.

Green und Srbeny verlangen FCK-Schlussmann Krahl alles ab! Der Amerikaner zirkelt den Ball aus halblinken 21 Metern mit dem rechten Innenrist auf die obere rechte Ecke. Krahl pariert mit einer tollen Flugeinlage zur Seite. Asta spielt direkt wieder nach innen, wo Srbeny aus sechs Metern direkt abnimmt. Krahl rettet diesmal mit dem linken Fuß.

Ritter nimmt Maß! Der Ex-Paderborner dribbelt durch das offensive Zentrum. Vor der letzten gegnerischen Linie angekommen, will er den Ball aus 18 Metern mit dem rechten Innenrist in die rechte Ecke schlenzen. Er verfehlt diese um etwa einen halben Meter.

Asta sucht Futkeu! Nach Müllers flachem Anspiel auf den rechten Flügel gibt der gebürtige Augsburger flach und hart an die Fünferkante. FCK-Keeper Krahl rückt vor und fälscht den Ball mit der rechten Hand entscheidend ab. So verpasst Futkeu die Abnahme aus bester Lage.

Mit dem Abseitstreffer werden die Franken mutiger, schieben ihre Linien ohne Ball weiter in Richtung Mittelfeld. Auch ihre aktiven Phasen können sie verlängern.

Futkeu schließt einen ersten Gegenstoß der Franken direkt erfolgreich ab, indem er von der linken Sechzehnerseite aus gut 13 Metern bei freier Bahn in die kurze Ecke schießt. Bei Massimos Anspiel hat der Ex-Frankfurter aber klar im Abseits gestanden.

Das Kleeblatt findet in der Anfangsphase auf dem Betzenberg überhaupt nicht statt. Es ist ausschließlich am eigenen Sechzehner gefordert, kann gar keine offensiven Akzente setzen. Vor allem die rechte Abwehrseite ist stark beschäftigt.

Hanslik nimmt einen Flugball im Strafraumzentrum mit dem Rücken zum Tor stehend mit der Brust an und legt flach zurück für Zimmer, der aus gut 20 Metern mit dem rechten Spann direkt abzieht. Wegen starker Rücklage fliegt der Schuss weit drüber.

Der durch Ritter in die linke Tiefe geschickte Opoku produziert eine erste Flanke. Die senkt sich zu nahe vor dem Gästekasten, sodass Torhüter Noll keine Mühe hat, den Ball aus der Luft zu pflücken.

Kaiserslautern gegen Fürth – auf geht's im Fritz-Walter-Stadion!

Die Mannschaften verlassen die Katakomben in Richtung Rasen.

Bei den Franken, die in der Vorsaison beide Vergleiche mit dem FCK für sich entschieden (2:0 auswärts und 2:1 daheim), sieht Alexander Zorniger ebenso wenig Anlass, seine Formation abzuwandeln. Noll (TSG 1899 Hoffenheim), Massimo (VfB Stuttgart) und Futkeu (SG Eintracht Frankfurt) haben sich bei ihrem neuen Team also erst einmal festgespielt.

Auf Seiten der Pfälzer, die in der letzten Spielzeit acht ihrer elf Siege vor eigenem Publikum einfuhren, verzichtet Markus Anfang auf personelle Änderungen seiner Startelf beim 2:1-Auswärtssieg beim SSV Ulm 1846. Er schickt also erneut mit Heuer (SC Paderborn 07) und Wekesser (1. FC Nürnberg) zwei Neuzugänge von Anfang an ins Rennen. Gyamerah (1. FC Nürnberg) und Mause (FC Ingolstadt 04) feierten dort ihr Pflichtspieldebüt als Einwechselspieler; darauf hofft heute Kleinhansl (VfL Osnabrück).

Die SpVgg Greuther Fürth bekam es zum Ligastart ebenfalls mit einem Emporkömmling zu tun, empfing im heimischen Ronhof den SC Preußen Münster. Nachdem die durch Green per Elfmeter besorgte Führung (25.) vor dem Kabinengang von spielerisch ebenbürtigen Westfalen ausgeglichen worden war, nutzte das Kleeblatt die Anfangsphase des zweiten Durchgangs zu einem Doppelschlag, für den Srbeny (50.) und Jung (55.) verantwortlich zeichneten. Den 3:1-Erfolg brachte es dann souverän über die Ziellinie.

Dem 1. FC Kaiserslautern ist dank einer starken Schlussphase ein erfolgreicher Einstieg in seine dritte aufeinanderfolgende Saison im nationalen Fußball-Unterhaus gelungen. Bei Aufsteiger SSV Ulm 1846 erarbeiteten sich die Roten Teufel im ersten Pflichtspiel unter Funkel-Nachfolger Markus Anfang trotz Überlegenheit in der ersten Halbzeit zu wenige klare Chancen und gingen kurz nach dem Seitenwechsel sogar in Rückstand (48.). Durch einen auf einem Foul an Hanslik beruhenden Strafstoß, den Tomiak in Minute 77 verwandelte, glich der FCK aus und sicherte sich den Dreier wenig später durch ein Abstaubertor Opokus (83.).