1.FC Kaiserslautern : SSV Ulm 1846

Fazit:
Überpünktlich ist das Spiel dann aus, Kaiserslautern ringt Ulm mit 2:1 nieder. Die Gastgeber waren in einem intensiven Spiel, das von Ungenauigkeiten geprägt war, das etwas bessere und zielstrebigere Team. Der Sieg ist somit nicht unverdient, wenngleich man auch etwas früher den Deckel hätte draufmachen können. Die Spatzen setzen ihre Sieglos-Serie fort, man ist nach vorne einfach zu ungefährlich. Durch den Dreier springt Kaiserslautern vorläufig auf den dritten Platz, die Gäste hingegen müssen aufpassen, unten nicht den Anschluss zu verlieren. Weiter geht es für die Roten Teufel mit dem Gastspiel in Fürth, Ulm muss dann im Abstiegskracher gegen Regensburg ran. Das war es auch schon von dieser Partie, einen schönen Samstag noch.

Batista-Meier bringt diese herein, auch Ortag ist vorne mit dabei. Der Standard von rechts bleibt aber komplett ungefährlich.

Von der rechten Seite bringt Rösch eine Flanke in die Mitte, dort kann Elvedi per Kopf klären. Es gibt nochmal Ecke für Ulm.

Die Gäste werfen nun alles nach vorne, Ortag schlägt lange Bälle in die gegnerische Hälfte. Noch will die eine Chance auf den Ausgleich nicht kommen.

Fünf Minuten gibt es noch obendrauf. Gelingt den Ulmern zumindest noch der Ausgleich?

Kaiserslautern nimmt nochmals Zeit von der Uhr. Raschl und Tachie kommen für Ritter und Hanslik.

Und gleich die nächste Gelegenheit hinterher! Aremu setzt zentral am Sechzehner zum Tänzchen an und zieht nach diversen Übersteigern aus 18 Metern ab. Das Leder fliegt Richtung linkes Kreuzeck, doch Ortag fliegt und kann noch parieren. Eine gute Aktion von beiden Akeuren.

Kaiserslautern drängt auf die Entscheidung! Mit einem steilen Pass wird Ache rechts in den Sechzehner geschickt, der Schuss aus der Drehung aus acht Metern ist dann zu zentral, weshalb Ortag mit der Brust abwehren kann.

Die Ecke von rechts bringt Ritter an das vordere Fünfmeterraumeck, wo sich Elvedi hochschraubt, das Leder aber per Kopf links daneben setzt. Ortag muss nicht eingreifen, wäre aber wohl auch nicht mehr hingekommen, wäre das Ganze besser platziert gewesen.

Auf der rechten Seite setzt sich Ache körperlich gegen Reichert durch und kann somit Richtung Strafraum ziehen. Strompf ist rechtzeitig zurückgeeilt und kann den Angreifer noch vom Ball trennen, es gibt Eckball.

Die Gäste rücken nun weiter auf, versammeln nicht mehr so viele Akteure hinter dem Ball, sondern wollen das Spiel in die Hälfte der Lauterer zu verlagern. Das eröffnet natürlich Räume für Konter, welche die Roten Teufel durch Ungenauigkeiten aber noch nicht nutzen können.

Da ist die Möglichkeit auf den Ausgleich! Mit einem kurzen Steckpass schickt Röser Keller links in den Sechzehner, der alleine vor Krahl auftaucht. Allerdings scheitert der Ulmer aus 13 Metern an der guten Fußabwehr des herausgeeilten Keepers. Der Abpraller kommt zu Röser, der es zentral am Sechzehner jedoch verpasst, abzuschließen, wodurch Elvedi klären kann.

Bei Kaiserslautern gibt es das Comeback von Ache. Er kommt für Yokota in das Spiel.

Wörle zieht seine letzten Optionen. Jonathan Meier und Brandt kommen für Hyryläinen und Krattenmacher und sollen die Wende bringen.

Auf wirklich gefährliche Strafraumszenen warten wir nun schon geraume Zeit, die beiden Teams neutralisieren sich im Mittelfeld. Vor allem die Gäste brauchen natürlich irgendwann die Aktionen nach vorne.

Ritter bringt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld an den zweiten Pfosten, wo Hanslik eingelaufen ist und auf das Tor köpfen will. Kolbe hat aufgepasst und klärt vor dem Lauterer.

Nach Zuspiel von Ritter versucht Hanslik den durchgelaufenen Passgeber rechts in den Sechzehner zu schicken, aber Kolbe stellt gut den Körper rein. Ortag kann dadurch das Spielgerät aufnehmen. Kaiserslautern ist sich nicht ganz sicher, ob man den Spielstand verwalten will oder doch lieber auf die Entscheidung geht.

Unverändert ist das Spiel sehr fehlerbehaftet, dadurch kann Ulm die hohen Ballgewinne auch nicht gewinnbringend nutzen. Irgendwann müssen die Spatzen den Druck erhöhen und hinten offener stehen, wenn hier noch der lange ersehnte Dreier gelingen soll.

Links kommt Röser bis zur Grundlinie und gibt dann flach in die Mitte. Dort ist Wekesser vor Rösch am Leder und kann klären.

Von der rechten Seite zieht Yokota in die Mitte und lässt dabei zwei Gegenspieler stehen. Der anschließende Schuss aus 18 Metern zentraler Position ist dann jedoch mittig gesetzt, Ortag kann so im Nachfassen parieren.

Kurz darauf wechselt dann auch Anfang. Für Robinson und Kleinhansl kommen Aremu und Wekesser rein.

Das Spiel ist von Unsauberkeiten geprägt, beide Teams leisten sich enorm viele Fehler. So spielt Kleinhansl nun zum Beispiel aus der linken Seite gleich zwei Fehlpässe hintereinander, ein Konter kommt damit nicht zustande.

Wörle wechselt erneut. Röser und Neuzugang Batista-Meier kommen für Telalović und Stoll in die Partie.

Die Ulmer wagen sich langsam wieder öfter nach vorne, sowohl Keller als auch Rösch können sich links im Sechzehner zwar behaupten, aber keine Hereingabe bringen. Der Beginn in diesen zweiten Durchgang ist ausgeglichen, es ist noch nicht abzusehen, in welche Richtung diese Partie gehen wird.

Beim anschließenden Freistoß findet Ritter mit seiner Flanke in der Mitte Hanslik, der jedoch nicht richtig an das Leder kommt. Der Kopfball ist somit überhaupt kein Problem für Ortag.

Da ist die große Chance auf den Ausgleich! Am linken Sechzehnereck setzt sich Keller trickreich gegen Elvedi durch und gibt dann flach an den zweiten Pfosten. In der Mitte verpasst zunächst Stoll, am rechten Fünfmeterraumeck ist jedoch Krattenmacher vollkommen frei. Er befördert das Leder jedoch nicht in den beinahe leeren Kasten, sondern nur an das Außennetz. Was für eine Gelegenheit.

Von links geht Kaloč nach Doppelpass mit Kleinhansl in die Mitte und zieht aus 18 Metern halblinker Position ab. Der Schuss ist zwar zentral, jedoch als fieser Aufsetzer gespielt und Ortag muss so etwas unorthodox wegbaggern.

Aus halblinker Position bringt Krattenmacher einen Freistoß an den Elfmeterpunkt, wo sich Hyryläinen in den Ball wirft. Allerdings bekommt er nicht genug Druck hinter den Kopfball, Krahl kann sicher parieren.

Das Spiel läuft wieder. Bei Ulm ersetzt Philipp Maier den bereits verwarnten Ludwig.

Halbzeitfazit:
Dann ist Pause, Kaiserslautern führt mit 2:1 gegen Ulm. Die Gäste haben forsch begonnen und sind früh in Führung gegangen, erlagen dann aber dem Druck und der Intensität der Roten Teufel. Die Gastgeber haben sich Minute um Minute gesteigert und haben die Partie somit verdient gedreht. Für die Spatzen wird es nun im zweiten Durchgang darum gehen, die durchaus häufigen Ballverluste des FCK besser zu nutzen, Kaiserslautern wiederum wird mit zunehmendem, Spielverlauf sicherlich auf schnelle Gegenstöße setzen. Uns steht ein spannender zweiter Durchgang bevor, bis gleich.

Plötzlich haben die Spatzen nochmal Oberwasser. Krattenmacher hat links im Sechzehner eigentlich Zeit und Platz für einen Abschluss, sucht nach kurzem Zögern aber den Passweg in die Mitte. Somit verpufft diese im Ansatz gute Möglichkeit.

Zwei Minuten gibt es noch obendrauf. Vielleicht bekommen wir noch einen Treffer geboten.

Jetzt gibt es doch noch eine Möglichkeit, wieder nach einem Ballverlust im Lauterer Aufbau. Keller schickt Krattenmacher rechts in den Sechzehner, unter Bedrängnis schießt er aus neun Metern halbrechter Position am kurzen Eck vorbei. Krahl wäre aber wohl auch zur Stelle gewesen.

Die Angriffsbemühungen der Gäste laufen inzwischen oft ins Leere, weil die Genauigkeit der Pässe nicht stimmt. Da müssen sie sich ewtas überlegen für den zweiten Durchgang.

Die Gastgeber erarbeiten sich einen Freistoß an der Grundlinie sowie einen Eckstoß, beide bleiben aber folgenlos. Die Ulmer müssen nun schauen, dass sie mit diesem Ergebnis in die Pause kommen, der Druck der Roten Teufel ist doch groß.

Die Ulmer reagieren. Einen langen Eeinwurf von der linken Seite verlängert Hyryläinen an den Elfmeterpunkt, wo Telalović zum Abschluss kommt. Allerdings misslingt die Direktabnahme etwas und so kann Krahl den Versuch locker aufnehmen. Das hätte auch eine sehr gute Chance werden können.

Das Spiel ist enorm intensiv, beide Mannschaften suchen den Weg nach vorne. Vor allem das Aufbauspiel leidet unter dem doch angeschlagenen Rasen, immer wieder sind da haarsträubende Fehler dabei. Der Spannung kann dies aber nichts anhaben.

Aus zentraler Position 23 Metern vor dem Tor sucht Krattenmacher den Abschluss. Der flache Verusch geht klar links vorbei.

Das hätte die komplette Wende sein können! Kolbe spielt das Leder im Aufbau direkt zu Yokota, der aus halbrechter Position Hanslik zentral bedient. Der Angreifer kommt aus zwölf Metern frei zum Abschluss, trifft das Spielgerät jedoch nicht richtig und verzieht so klar. Den muss er zumindest Richtung Kasten bringen.

Den anschließenden Freistoß aus 30 Metern zentraler Position haut Ritter in die Mauer. Der anschließende Flankenversuch landet bei Ortag.

Was ist das für eine Partie? Kleinhansl spielt den Ball im Aufbau direkt zu Telalović, der aus 18 Metern halbrechter Position zum Schuss kommt. Der Versuch wird noch abgefälscht und fällt somit gefährlich runter, doch Krahl ist zur Stelle und kann mit einer guten Parade klären. Die anschließende Ecke bringt dann keine Gefahr.

An der rechten Grundlinie setzt sich Yokota mit einem feinen Lupfer gegen Rösch durch. Die anschließende flache Hereingabe kann von Strompf bereinigt werden.

Ortag muss eingreifen! Jetzt kann Kaiserslautern mal schnell umschalten, Yokota behauptet sich links am Sechzehner und schließt dann aus 16 Metern ab. Der Versuch dreht sich Richtung langes Eck, doch der Ulmer Keeper streckt sich und kann parieren.

Die anschließende Ecke kann nicht richtig geklärt werden, aus der zweiten Reihe schließt Kleinhansl ab. Der Schuss geht klar rechts vorbei, aber der Druck kann nun etwas erhöht werden.

Ein langer Ball findet links im Sechzehner Hanslik, weil sich Reichert etwas verschätzt. Der Lauterer gibt sofort flach an den zweiten Pfosten, wo Yokota lauert, Kolbe hat aber aufgepasst und klärt.

Die Gäste sind wirklich gut im Spiel, der FCK leistet sich im Mittelfeld einfache Fehler, die sofort zu Kontern führen. Noch konnten die Roten Teufel außer des frühen Fehlers von Ortag nicht gefährlich nach vorne kommen.

Beinahe der zweite Treffer! Erneut macht es Krattenmacher gut, so kommt links Rösch zum Abschluss. Der Versuch wird noch geblockt, im zweiten Anlauf kann er jedoch rüberlegen zu Telalović. Dessen Schuss aus 14 Metern zentraler Position wird unangenehm von Heuer abgefälscht, Krahl war unterwegs in die andere Ecke, bekommt aber gerade noch die Hand an das Spielgerät und kann abwehren.

Reichert gewinnt defensiv den Ball gegen Kleinhansl und dann geht es schnell. Krattenmacher marschiert weit durch die Lauterer Hälfte, bekommt im Fallen das Leder nach links zu Keller rüber. Dessen Schuss aus 18 Metern halblinker Position geht klar rechts vorbei, Krahl muss nicht eingreifen.

Der FCK übernimmt nun den Ball, wird von den Spatzen ab der Mittellinie erwartet. Kaloč hat mal eine gute Idee in der gegnersichen Hälfte, doch das Ganze ist zu ungenau. Ulm setzt sichtlich auf Konter.

Beide Fanlager machen hier von Anfang an mächtig Stimmung, es gab auf beiden Seiten auch eine beeindruckende Choregraphie. Aktuell haben die Ulmer Anhänger mehr zu lachen, diese frühe Führung ist natürlich wie gemalt.

Auch Ulm ist gleich gut drin. Krattenmacher sammelt einen zweiten Ball auf, setzt sich zentral vor dem Strafraum gegen Heuer durch und zieht aus 17 Metern ab. Krahl kann den zentralen Versuch über die Latte lenken.

Es wird gleich mal knifflig, Ortag spielt einen ganz schlimmen Ball im Aufbau außerhalb seines Strafraums. Ritter zeiht sofort aus 30 Metern ab, bekommt jedoch nicht genug Druck dahinter, so kann Reichert locker vor der Linie das Spielgerät aufsammeln. Ohnehin wäre der Versuch wohl daneben gegangen.

Dann rollt der Ball auch schon. Kaiserslautern hat angestoßen.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Michael Bacher den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Im Hinspiel ging Ulm durch einen Treffer von Higl, der heute nicht mitwirken kann, in Führung. Innerhalb von sechs Minuten drehte der FCK dann jedoch die Partie im zweiten Durchgang, ein Elfmeter von Tomiak, der wie angesprochen inzwischen für Hannover aufläuft, sowie ein Treffer von Opoku brachten Kaiserslautern die drei Punkte. Kann der SSV sich heute dafür revanchieren und die Überraschung schaffen? Wir dürfen gespannt sein.

Denn die Ulmer kämpfen mit ganz anderen Problemen. Mit 14 Punkten steht man auf dem 16 Tabellenrang, trägt dabei eine Sieglos-Serie von inzwischen zehn Partien mit sich rum. Das große Problem der Gäste ist dabei die Offensive, denn mit nur 16 Treffern stellt man die geteilte zweitschlechteste Angriffsreihe der Liga. Auch deshalb wurde mit Batista Meier aus Dresden nachgelegt, der hier für Belebung sorgen soll. Das große Prunkstück der Spatzen ist die bärenstarke Defensive, auf die man sich auch heute am Betzenberg verlassen will.

Wohin geht die Reise für Kaiserslautern? Mit Platz neun ist man in die Winterpause gegangen, der Rückstand auf den Relegationsplatz für die Bundesliga beträgt jedoch nur drei Zähler, die Roten Teufel sind also mittendrin im engen Aufstiegsrennen. Allerdings gab es zum Ende der Hinrunde zwei Niederlagen gegen direkte Konkurrenten, 1:5 gegen Darmstadt und 0:1 gegen Köln waren die Ergebnisse. Dazu wurde mit Tomiak eine echte Stütze abgegeben, die laut Trainer Anfang jedoch noch ersetzt werden soll. Heute ist man trotz dieser leichten Turbulenzen natürlich großer Favorit.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Kaiserslautern beruft Trainer Markus Anfang mit Kleinhansl, Ritter, Kaloc und Robinson, mit seinem Startelfdebüt, vier Neue im Vergleich zum letzten Spiel vor der Winterpause in die Anfangself. Für sie müssen Aremu, Tomiak, Wekesser und Mause weichen. Redondo, Spahic und Toure sind noch verletzt, Tomiak wurde kurzfristig an Hannover abgegeben. Ache ist dafür zurück und kann immerhin im Kader stehen. Auf der anderen Seite rotiert auch Ulm-Coach Thomas Wörle. Ludwig und Stoll ersetzen Philipp Maier und den gelbgesperrten Chessa in der Anfangsformation. Neben Chessa fehlt auch der verletzte Higl.