1. FC Köln : Karlsruher SC

Fazit:
Nach einem spektakulären Spiel trennen sich der 1. FC Köln und der Karlsruher SC leistungsgerecht mit 4:4! Die Domstädter starteten fulminant, führten durch die Treffer von Luca Waldschmidt und Damion Downs bereits nach 15 Minuten mit 3:0. Daraufhin meldete sich allerdings der KSC an, verkürzte per Doppelpack durch Marvin Wanitzek, ehe Tim Lemperle kurz vor der Pause zum 4:2 traf. Den besseren Start in den zweiten Durchgang hatten dann die Badener, die durch Leon Jensen und erneut Wanitzek bereits nach zehn weiteren Minuten den Ausgleich herstellten. Erst jetzt beruhigte sich die Partie und müder werdende Spieler einigten sich letztlich auf das Unentschieden.

Über die starke linke Seite dringt Köln doch nochmal in den gegnerischen Strafraum ein, aber auch diesmal werden die Flanken letztlich geblockt.

Den Schlusspunkt setzt wohl Martel, dessen Distanzschuss auf die Tribüne segelt.

Weitere Flanken der Kölner fliegen ins Toraus. Beiden Teams geht hier die Kraft und Präzision verloren, was nach so einer intensiven Partie mehr als verständlich ist.

Mit einem Krampf geht Nicolai Rapp zu Boden. Das nimmt Zeit von der Uhr, die der Effzeh eigentlich für den Siegtreffer haben will.

Mehrere Flanken fliegen beim KSC in die gefährliche Zone, aber Köln schafft es einfach nicht in zwingende Abschlusspositionen. Stattdessen pfeift Brand ein Offensivfoul.

Gegen den anlaufenden Čuber Potočnik braucht Weiß zu lange, weshalb er beim Abschlag geblockt wird. Die Kugel springt hoch zur Grundlinie, wo dem jungen Angreifer der Ball verspringt, sodass es mit einem Abstoß weitergeht.

Jensen lässt sich kurz behandeln, kehrt aber jeden Moment zurück aufs Feld.

Das Stadion ist offiziell ausverkauft. Bisher wurde den Fans ein absolutes Spektakel geboten worden, aber was ist es wert, wenn es wieder nicht zum Sieg reichen sollte?

Von rechts fliegt eine Ecke in den Strafraum der Gäste, der jedoch nicht für Gefahr sorgt. Dennoch wirkt Karlsruhe inzwischen ein bisschen müde.

Es wird lauter im Stadion, allerdings spielen die Geißböcke ihren Angriff schlecht aus. Letztlich rauscht eine Flanke über Freund und Feind hinweg.

Im Moment scheinen sich die Defensiven ein bisschen zu stabilisieren. Auf beiden Seiten geht wenig in den Strafraum.

Weiß fängt eine Flanke von rechts ab. Das ist nicht wirklich gefährlich, spricht aber dafür, dass die Kölner wieder öfter den Weg in die Offensive suchen.

Aus zweiter Reihe nimmt sich Denis Huseinbašić einen Schuss, den er gute zwei Meter links vorbeizieht.

An der Seitenlinie sieht der nächste Karlsruher Gelb. Diese geht an den sportlichen Leiter Sebastian Freis.

Es ist eher der KSC, der hier weiter nachlegt, auch wenn Köln die nächste Ecke von Wanitzek klären kann. Die Kugel landet wieder bei einem Badener, aber Jung bleibt mit seinem Schuss im Pulk hängen.

Einmal mehr legt sich Wanitzek den Ball halblinks auf den rechten Fuß. In diesem Fall will er unten links verwandeln, doch Urbig taucht rechtzeitig ab.

Jensen will die Vorlage von Wanitzek zurückzahlen und legt für den Teamkollegen ab. Dessen Schussversuch wird jedoch zur Ecke geblockt.

Missverständnis zwischen Schleusener und Zivzivadze. Während Schleusener steil klatschen lässt, wartet der Georgier auf einen Querpass. So nimmt Urbig die Kugel auf.

Die zweite Hälfte beginnt. Köln greift nun in Richtung der eigenen Kurve an.

Halbzeitfazit:
Das macht doch richtig Spaß! 45 Minuten, sechs Tore und noch alles drin! Nach vielen Problemen vor dem gegnerischen Tor platzt dem Effzeh heute der Knoten. Luca Waldschmidt und der doppelte Damion Downs sorgten bereits nach 15 Minuten für eine 3:0-Führung der Kölner. Der KSC zeigte sich aber unbeeindruckt, verkürzte erst durch Marvin Wanitzek, ehe dem Spielmacher auch noch der Anschluss gelang. Den Schock eines Lattentreffers von Schleusener verarbeiteten die Domstädter, indem Lemperle kurz vor der Pause zum 4:2 einschob. Die Vorlage kam zum vierten Mal in diesem Spiel vom überragenden Leart Paqarada. Aber ob das gegen diese Badener reicht? Wir werden sehen!

Angesichts von fünf Toren kann man auch in der ersten Halbzeit mal drei Minuten extra geben. Genau das veranlasst Benjamin Brand auch.

Kurz vor Ende der regulären Spielzeit in dieser ersten Halbzeit fängt Köln eine Flanke von Wanitzek ab.

Da muss die Latte retten! Von rechts flankt Jung die Kugel auf den Kopf von Schleusener, der im Rücken von Hübers nur das Aluminium trifft. Urbig wäre wohl zur Stelle gewesen!

Schon geht es wieder auf die andere Seite, wo Budu Zivzivadze eine flache Flanke empfängt und aus spitzem Winkel an Urbig scheitert.

In den Strafräumen ist aktuell weniger los, dafür versucht es Maina aus zweiter Reihe. Den anvisierten rechten Winkel verpasst er nur knapp!

Thielmann treibt den Ball nach vorne, ehe er 20 Meter vor dem Tor einfach mal abzieht. Sein Schuss saust übers Tor hinweg.

Für den Karlsruher geht es glücklicherweise weiter. Unterdessen baut Köln hinten auf.

Leider sitzt jetzt Dženis Burnić auf dem Rasen, während er sein Knie hält. Im Zweikampf mit Huseinbašić hat er offenbar einen Schlag abbekommen.

Beide Teams zeigen sich absolut unbeeindruckt von den Toren und spielen munter ihren Stiefel runter. Der große Gewinner ist der neutrale Zuschauer.

Eine Ecke von rechts kann Hübers nicht aufs Tor verlängern. Wanitzek klärt den Ball.

Die Gäste möchten schnell umschalten und spielen einen brillanten Pass durchs Zentrum in den Lauf von Schleusener. Dem fehlt jedoch das Tempo, weshalb er eingeholt wird und letzten Endes den Ball verliert.

Auf der anderen Seite greift Köln wieder an. Die Schüsse von Lemperle und Thielmann werden geblockt. Auch Linton Maina bleibt wenig später an einem Karlsruher hängen.

Auf einmal eilt Benjamin Brand an die Seitenlinie und zeigt der Gäste-Bank die Gelbe Karte. Christian Eichner ist nicht betroffen, allerdings einer seiner Assistenten. Vielleicht sogar der Teamarzt.

Bei den xGoals führt der KSC übrigens mit 0.67 zu 0.54. Effizienz wird heute groß geschrieben.

Die Domstädter flüchten sich in die Offensive. Downs versucht sich am Hattrick, allerdings taucht Weiß reaktionsschnell ab und pariert den Flachschuss.

Links ist wieder Platz für Wanitzek, der den überlaufenden Günther an die Grundlinie schickt. Dessen Hereingabe rollt unberührt durch den Strafraum der Kölner.

Ziemlich genau eine Viertelstunde hat es gedauert. Schon steht es 3:0. Wiederum ist Karlsruhe um Kompensation bemüht. Eine Ecke von Wanitzek wird hoch in die Luft geköpft, sodass Urbig sicher zupacken kann.

Schnell geht es wieder auf die andere Seite! Links im Strafraum hat Maina viel Platz, legt sich die Kugel gegen Jung auf den starken linken Fuß und schießt dann aus spitzem Winkel knapp rechts vorbei!

Köln im letzten Moment zur Stelle! Zunächst dribbelt sich Burnić von rechts an den Fünfer, wo er zunächst gestoppt wird, dann aber für Jensen ablegt. Gerade so kann Hübers noch seinen Fuß Schuss halten!

Da sind die ersten Abschlüsse des KSC! Links ist zu viel Platz für Günther, dessen halbhohe Flanke Wanitzek volley nimmt, doch zu mittig am starken Urbig scheitert. Der Abpraller landet bei Burnić, der aber weit rechts vorbeischießt.

Von mangelnder Effizienz ist nichts zu sehen! Und wenn der Effzeh seine Chancen immer so nutzt, ist das ein ganz schlechtes Zeichen für die Konkurrenz.

Die Stimmung im RheinEnergieStadion ist fantastisch. Irgendwie muss der KSC mit dieser Kulisse klarkommen.

Von Beginn an laufen die Kölner hoch an. Das führt fast zum ersten Konter der Gäste, doch Urbig fängt den zu steilen Pass vor dem Strafraum ab. Im Gegenzug initiieren die Geißböcke einen eigenen Angriff, doch unter Bedrängnis zieht Downs die Kugel weit links vorbei.

Die Kugel rollt in Köln. Der Effzeh stößt gegen den Karlsruher SC an. Und ab geht die wilde Fahrt!

Bei Sonnenschein und milden Temperaturen treten beide Teams hinaus auf den Rasen des RheinEnergiestadions. Es dauert nicht mehr langer.

Der Anstoß wird um zehn Minuten verschoben. Grund dafür ist die staubedingte verspätete Ankunft des Karlsruher SC.

Mit Benjamin Brand reist ein erfahrener Schiedsrichter an den Rhein. 70 Spiele hat der 35-jährige bereits in der höchsten deutschen Spielklasse geleitet. Heute kommt sein 61. Einsatz in der 2. Bundesliga dazu. Dem Betriebswirt assistieren Marco Achmüller und Thomas Stein.

Zum 60. Mal treffen Köln und Karlsruhe in einem Pflichtspiel aufeinander. Diese Duelle sind aber seltener geworden und haben sich spürbar von der ersten in die zweite Liga verschoben. Vor zehn Jahren spielten die Teams zuletzt gegeneinander. Damals gewann das Team von Peter Stöger durch die Tore von Mišo Brečko und Patrick Helmes. Für die heutige Partie hat dieses Aufeinandertreffen also wenig Aussagekraft.

Vermutlich hätte Christian Eichner am Liebsten auch auf Änderungen in der Startelf verzichtet. Er muss jedoch den Ausfall von Abwehrchef Marcel Franke kompensieren. Für ihn darf Christoph Kobald starten. Der Blick auf die Bank ist ebenfalls spannend, denn erstmals ist dort Enes Zengin zu finden. In der Sommerpause war der 22-jährige vermeintlich für die zweite Mannschaft vom Bahlinger SC verpflichtet worden.

Die Spielanlage war beim Spiel gegen Fortuna Düsseldorf sehr gut. Entsprechend sieht Gerhard Struber keinen Grund, seine Startelf personell anzupassen. Er schickt dieselbe Mannschaft aufs Feld, die schon im Derby auf sich aufmerksam machen konnte. Auf der Bank gibt es allerdings ein großes Aber, denn dort nimmt zum ersten Mal in dieser Saison Florian Kainz seinen Platz ein. Der Kapitän hatte den Saisonbeginn wegen einer Sprunggelenksverletzung verpasst.

Großer Profiteur des Unentschiedens zwischen Düsseldorf und Köln hätte der Karlsruher SC werden können. Mit einem Sieg über Magdeburg wären die Badener an die Tabellenspitze gesprungen, stattdessen mussten sie sich mit einem 2:2 begnügen. Immerhin verteidigten sie damit ihren zweiten Platz - und heute bekommt der KSC ja schon die nächste Chance. Gewinnt Karlsruhe mit zwei Toren Unterschied gegen Köln, übernehmen sie die Tabellenführung. Es steht also Einiges auf dem Spiel.

Seit Saisonbeginn herrscht latenter Unmut beim "Effzeh". Das Team spielt sich viele Chancen heraus, doch nutzt diese zu selten. Dadurch steckt das Team in der Verfolgergruppe fest, liegt aktuell sogar näher an den Abstiegsrängen als am Aufstieg. Gegen Düsseldorf wurde das Problem zuletzt allzu deutlich. Dank großer Überlegenheit führte Köln bis in die Nachspielzeit beim Spitzenreiter, ehe Jona Niemiec mit einer verunglückten Flanke zum späten Ausgleich traf. Erst hat man kein Glück, dann kommt auch noch Pech dazu.