Arminia Bielefeld : Rot-Weiss Essen

Fazit:
Feierabend auf der Bielefelder Alm, die Arminia trennt sich von Rot-Weiss Essen 1:1. Die Ostwestfalen waren auch nach der Pausenführung das etwas bessere Team, ohne dabei zu glänzen. Weil Schneider eine riesige Möglichkeit liegen ließ, blieben die Gäste im Spiel - und stachen quasi aus dem Nichts nach einer Stunde durch Harenbrock zu. Anschließend hatte Obuz noch eine gute Möglichkeit zum Auswärtserfolg, der aber auch des Guten zu viel gewesen wäre. Am Ende neutralisierten sich beide Teams. Insgesamt ist der Punkt für die Arminia sicherlich etwas mehr wert, wenngleich auch ein Heimsieg drin gewesen wäre. Für sie geht es am Freitag beim SV Sandhausen weiter. Essen muss im Aufstiegskampf etwas Federn lassen. Für RWE geht es am Sonntag beim SV Waldhof Mannheim weiter.

Gefährlich! Putaro passt nach rechts in die Box zu Corboz, dessen Flanke auf den langen Pfosten Shipnoski per Kopf noch einmal scharf macht. Vor der Linie kann das Team aus dem Ruhrpott soeben klären.

So richtig viel deutet hier nicht mehr darauf hin, dass noch ein entscheidender Treffer fällt. Seit dem Ausgleich geschieht eher selten etwas vor den Toren.

Der Spielfluss wird durch die zunehmenden Wechsel unterbrochen. Nun ist es Obuz, der für Voelcke den Rasen verlässt.

Bundesligaerfahrung für die Ostwestfalen: Boujellab ist nun anstelle von Biankadi dabei.

Mit einer halbhohen Flanke vom linken Strafraumeck findet Harenbrock Berlinski. Dessen Direktabnahme ist technisch aber zu anspruchsvoll - keine Gefahr.

Der RWE-Trainer tauscht sogar doppelt. Einerseits ersetzt Wiegel den verletzten Kaiser. Außerdem kommt Eisfeld für Müsel.

Ganz unglückliche Szene. Shipnoski trifft Kaiser im Luftduell unabsichtlich am Hinterkopf. Der Essener muss behandelt werden, hat da offenbar einen ordentlichen Schlag abbekommen. Sofort reagiert Dabrowski mit dem Wechsel.

Obuz! Der 22-Jährige dribbelt sich über halbrechts an drei bis vier Gegnern vorbei in Richtung Elfmeterpunkt. Im letzten Augenblick wird sein Torschuss dann noch geblockt.

Kersken muss eingreifen. Bielefelds Schlussmann wehrt einen Obuz-Schuss aus leicht spitzem Winkel von rechts gut zur Ecke ab. Die bringt nichts ein.

Klar ist: Beide Teams müssen normalerweise noch etwas in diese Partie investieren. Die Gastgeber wollen aus dem Tabellenkeller raus, die Essener noch einmal oben anklopfen.

Auch die Gäste wechseln erstmals aus. Doumbouya geht, Berlinski kommt.

Eine Stunde ist durch, immer noch bekommt die Dabrowski-Truppe offensiv quasi nichts auf die Kette. Das ist durchaus enttäuschend für einen Aufstiegsaspiranten.

Neuer Mann beim DSC. Shipnoski übernimmt für den heute starken Momuluh.

Schneider mit der Megachance! Lannert tritt eine Ecke in die Mitte, wo Klos aus sechs Metern Doumbouya abschießt. Der Abpraller landet links am Fünfer bei Schneider, der die Kugel rechts daneben legt. Da muss der Verteidiger mehr draus machen.

...der fällige Freistoß landet als Aufsetzer in Golz' Armen.

Vielleicht wird es jetzt mal spannend. Kaiser holt halbrechts 23 Meter vor dem Tor Momuluh von den Beinen...

Und es geht mit einem Knall los. Mit einem Schuss aus dem rechten Strafraumkorridor schießt Putaro Ríos-Alonso ab. Das schmerzt ordentlich und zieht eine Behandlung nach sich.

Ohne personelle Veränderungen geht es weiter.

Halbzeitfazit:
Halbzeit auf der Alm, Bielefeld liegt mit 1:0 gegen Rot-Weiss Essen vorne. Während der gesamten 45 Minuten gab es eigentlich nur eine gefährliche Möglichkeit - und das war das Tor von Putaro in der 32. Minute. Ansonsten haben die Arminen leichte Feldvorteile, ohne drückend überlegen zu sein. Andersherum sind die Gäste offensiv absolut harmlos und konnten noch keine nennenswerte Situation für sich verbuchen. Damit sie im Aufstiegsrennen noch mal eingreifen können, muss im zweiten Durchgang wesentlich mehr kommen. Bis gleich!

Nur noch wenige Minuten sind bis zur Pause zu gehen. Viel scheint hier bis dahin nicht mehr zu passieren.

Die Führung für die Hausherren geht durchaus in Ordnung. Zwar erspielen sie sich hier nicht Chance um Chance. Dafür sind sie seit Beginn an das aktivere Team.

Kaiser hält im Mittelfeld gegen Schreck den Fuß drüber. Er hat Glück, dafür nicht den gelben Karton zu sehen.

Damit müssen die Rot-Weißen jetzt mal etwas mehr in die Offensive investieren. Bisher war das im Angriff eher mau.

...oder auch nicht. Die Freistoßflanke ist zu lang, Abstoß.

Vielleicht ja jetzt. RWE erarbeitet sich links in der gegnerischen Hälfte einen Freistoß...

Auf einen echten Hochkaräter warten wir noch immer. Gefahr kann weiterhin kein Team entwickeln.

Kaiser wuselt sich durchs halbrechte Mittelfeld, dann schießt er aus 15 Metern drüber. Da war mehr drin.

Erstmals ein nennenswerter Abschluss! Putaro zieht von rechts einfach mal in die Mitte und aus 25 Metern ab. Golz reißt die Arme hoch und pariert den Fernschuss sicher.

Aus dem linken Halbfeld tritt Lannert einen Freistoß genau in die Arme von Golz. Auch Standards sind bislang kein Faktor.

Nach einer Viertelstunde ist offensiv praktisch noch nichts passiert. Beide Teams stehen defensiv äußerst sicher.

Jetzt die Gegenseite: Obuz setzt sich rechts stark durch, seine Hereingabe findet aber nur die Arme von Kersken.

Von links gibt Momuluh nach kurzem Solo flach an den Elfmeterpunkt. Brumme klärt die Situation allerdings.

Den etwas aktiveren Eindruck macht in den ersten Minuten die Kniat-Elf. Allerdings fehlen nach wie vor die klaren Aktionen.

Ruhiger Beginn auf der Alm. Beide Teams sind bemüht, kommen aber noch nicht durch.

Auf geht's.

Auf der Gegenseite will das Team aus dem Ruhrpott noch einmal im Rennen um den Zweitligaaufstieg eingreifen. Fünf Punkte trennen die Essener derzeit von Rang drei, sodass also noch alles drin ist. Dafür muss der gute Lauf der vergangenen Wochen allerdings bestätigt werden - und vor allem auch die eklatante Auswärtsschwäche. Das beste Heimteam der Liga steht in der Auswärtstabelle nämlich nur auf Position 14. In Bielefeld soll heute unbedingt der fünfte Sieg auf fremdem Boden eingetütet werden.

Der Trend bei den Ostwestfalen zeigt nach oben. Aus den letzten sieben Pflichtspielen holten sie insgesamt drei Siege bei drei Remis und nur einer Niederlage - die allerdings wiegte angesichts des Gegners Waldhof Mannheim doppelt schwer (0:1). Fünf Zähler beträgt der Abstand aktuell zur den Abstiegsrängen, mit einem Sieg heute könnte dieser Vorsprung also auf deren acht anwachsen. Angesichts der dann nur noch verbleibenden fünf Partien im Saisonendspurt wäre das ein dickes Polster.