FSV Zwickau : Rot-Weiss Essen

Die Fans der Hausherren packen bereits zusammen. In den Katakomben wird noch eifrig diskutiert. Offizielles ist noch nichts nach draußen gedrungen.

Die Ersatzbänke wurden komplett geräumt und es gibt keine Informationen darüber, ob und wann es hier und heute weitergeht.

Der Wiederbeginn dieser Partie verzögert sich. Die Unparteiischen sind noch immer in der Kabine. Die Gründe dafür dürften mit Sicherheit mit den Vorkommnissen nach dem Schlusspfiff der ersten Halbzeit zusammenhängen.

Halbzeitfazit:
Bierbecher fliegen in Richtung Schiedsrichterteam, auch Gäste-Trainer Dabrowski bekommt die unfreiwillige Dusche. Der Unmut der Fans ist riesig. Sie sind erregt ob des strittigen Elfmeterpfiffs mitsamt des daraus resultierenden Ausgleichtreffers. Zur gesamten Aktion gehörte auch noch die rote Karte für Butzen, die aus Sicht des Anhangs auch zweifelhaft war. Insgesamt waren es harte Entscheidungen gegen die Zwickauer die sie binnen weniger Minuten um den Lohn ihrer Bemühungen brachten. Sie waren über weite Strecken die bessere Mannschaft und verdienten sich den Führungstreffer durch Dominic Baumann. Essen dürfte zufrieden sein mit dem Remis zur Pause, Zwickau muss sich in Unterzahl nun gewaltig strecken um den erhofften Dreier doch noch einfahren zu können.

Die Schlussphase der ersten Halbzeit im Stadion Zwickau hat begonnen und RWE schiebt sich den Ball hin und her gegen eine gut gestaffelte FSV-Verteidigung.

Ein Blick auf die Blitztabelle: Zwickau könnte den Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den nunmehr Essen inne hat, auf fünf Zähler verkürzen.

Ein Zwickauer Ballverlust führt zu einem gefährlichen Angriff der Essener! Über Berlinski, Engelmann und Harenbrock kommt der Ball zu Michel Young. Letzterer setzt seinen Schuss aus spitzem Winkel neben das Tor.

Yannic Voigt hat viel Rasen vor sich auf der linken Seite, bekommt einen akkuraten Pass in den Lauf gespielt und lässt den Ball dennoch ins Aus passieren. Das war schon grob fahrlässig nicht mehr aus dieser vielversprechenden Aktion zu machen.

Vollversammlung im und um den Essener Strafraum herum. Dominic Baumann setzt den Schlusspunkt mit einem Kopfball - weit drüber.

Schiedsrichter Winter hat alle Hände voll zu tun, die Zweikämpfe werden mit hoher Verve geführt. Aktuell liegt Ron Berlinkski darnieder, er muss behandelt werden.

Dominic Baumann bekommt den diagonal gespielten Pass im Sturmzentrum, versucht sich um den Gegenspieler herumzuwinden und nunja, scheitert am Versuch. Keine Gefahr für RWE.

Die Minuten verstreichen und wirklich Nennenswertes ereignet sich leider nicht. Die beiden Mannschaften schaffen es nur selten bis ins gegnerische Abwehrdrittel vorzudringen und wenn es dann doch mal gelingt, wissen sie dort mit dem Ballbesitz nicht sonderlich viel anzufangen.

Thomas Eisfeld übernimmt die Ausführung aus rund 25 Metern und bugsiert das Leder an den erstbesten Schädel eines in der Mauer postierten Verteidigers. Da war wohl mehr drin!

Wenn man überhaupt von einer Zwickauer Drangphase in der Anfangsphase dieser Partie sprechen konnte, so ist diese nun passé und die Essener gehen etwas forscher zu Werke. Der emsige Young holt nun einen Freistoß in zentraler Position heraus.

Von den Gästen aus dem Ruhrpott ist indes nicht viel zu sehen. Die gefährlichen Angreifer Berlinkski und Engelmann hängen noch ziemlich in der Luft.

Die Zwisckauer können mit der Anfangsphase zufrieden sein. Das Geschehen findet überwiegend in der Essener Hälfte statt.

Noel Eichinger dringt in den gegnerischen Sechzehner ein und wird dann vom Gegenspieler Ríos-Alonso zu Boden gerempelt. Schiedsrichter Winter reicht das nicht für einen Pfiff.

Ein Einwurf von der linken Seite segelt in den Strafraum, wird dort verlängert und Dominic Baumann versucht es mit der Direktabnahme aus der Drehung. Sein Schuss aus zentraler Position und geringer Distanz zum Tore verpasst den Knick nur knapp.

Der Schiedsrichter der Partie zwischen dem FSV Zwickau und Rot-Weiss Essen ist Nicolas Winter. Ihm werden Felix Grund und Fabian Porsch assistieren.

Christoph Dabrowski, dessen Ablösung von einigen Fans nach dem enttäuschenden Auftritt in Mannheim gefordert wurde, ordnet die Kritik als branchenüblich ein und wolle "Ruhe und Gelassenheit" bewahren. Er erwartet heute "heiße Zwickauer Mannschaft." Der Dreier soll dennoch her um "für Ruhe zu sorgen."

Thielemann hat die Hoffnung längst nicht aufgegeben. Gerade im heimischen Stadion könne man "gegen jedes Team der Liga gewinnen." Er erwartet einen Gegner, der "aggressiv auftreten, viele lange Bälle schlagen und dann auf den zweiten Ball gehen" werde. Der heutige Gegner habe zuletzt auch nicht überzeugt und im Duell ginge es auch darum, welches Team "seine Nerven besser im Griff hat."

Die Gäste unterdessen haben einen Vorsprung von fünf Punkten auf den ersten Abstiegsplatz und könnten mit einem Sieg heute einen gewaltigen Satz in Richtung Klassenerhalt schaffen. Das Spiel in der Vorwoche beim Waldhof in Mannheim ging mit 0:3 verloren. Trainer Christoph Dabrowski nimmt gleich fünf Änderungen an der Startaufstellung vor. Römling, Bastians, Wiegel, Kefkir und Tarnat sind (erstmal) nicht dabei. Das Quintett wird von Niemeyer, Herzenbruch, Harenbrock, Young und Sponsel ersetzt.

Die Hausherren müssen heute gewinnen, daran führt wohl kein Weg vorbei. Ihr Rückstand auf das rettende Ufer beträgt aktuell bereits sieben Punkte. Am letzten Wochenende verloren sie deutlich in Freiburg mit 0:4. Im Vergleich zu dieser Partie verändert Trainer Ronny Thielemann sein Team auf drei Positionen. Jan Löhmannsröben, Jan-Marc Schneider und Mike Könnecke sind raus aus, derweil Nico Carrera, Noel Eichinger und Yannik Möker in der ersten Elf.