Werder Bremen : SC Freiburg

Fazit: Beide Mannschaften machten sich das Leben gegenseitig extrem schwer, zeigten nahezu perfekt funktionierende Automatismen gegen den Ball. So blieb es in diesem von Taktik geprägten Spiel am Ende beim gerechten torlosen Unentschieden.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Und dann ist Schluss ...

Zwei Minuten Nachspielzeit.

Gelingt einem Team noch der berühmte "Lucky Punch"?

Zuvor kam Jonathan Schmid nach wiederum scharfer Flanke von Günter am Strafraum zum Abschluss - Pavlenka taucht in die linke Ecke und pariert.

Gelb nach Halten von Osako.

Günter flankt scharf von links, im Bremer Strafraum-Durcheinander behält der auferstandene Friedl den Überblick und klärt den Ball.

Friedl ist zwar zurück auf dem Platz, läuft aber alles andere als rund.

Und da ist die Chance für Freiburg: Höflers Schuss aus 15 Metern wehrt Pavlenka nach vorne ab - Petersen setzt den Nachschuss freistehend weit am Tor vorbei.

Bremen agiert jetzt in Unterzahl.

Friedl humpelt vom Platz - das sieht nicht gut aus.

Friedl wird behandelt.

Friedl hebt sofort den Arm nach einem Zweikampf mit Haberer - er hat sich augenscheinlich das Bein verdreht.

Die Ecke kommt rein, der Ball rauscht an Freund und Gegner vorbei.

Höler holt die erste Ecke für Freiburg heraus.

Langer Ball aus dem Mittelfeld in den Bremer Strafraum - Pavlenka ist raus und schnappt sich die Kugel.

Möhwald versucht es aus der Distanz, Heintz blockt den Schuss von der Strafraumgrenze ab.

Wo ist die Lücke im Freiburger Defensivverbund? Bislang gibt es keine, der Sport-Club arbeitet stark gegen den Ball und stellt immer wieder geschickt die Räume zu.

Es bleibt nach wie vor ein Abnutzungskampf auf beiden Seiten - mit leichten Vorteilen für die Bremer, die etwas torgefährlicher sind.

Eine Stunde ist rum: Bremen bleibt etwas torgefährlicher als die Freiburger, klare Vorteile kann sich aber noch kein Team erarbeiten.

Sargent rappelt sich wieder auf.

Dann rauschen Sargent und Grifo mit den Köpfen zusammen - der Bremer bleibt erst einmal liegen.

Vierte Ecke für Werder: Toprak kommt im Anschluss nicht richtig mit dem Kopf hinter den Ball.

Frische Offensivkräfte für Freiburg.

Schmid flankt in den Bremer Strafraum - Grifos Direktabnahme geht am langen Pfosten vorbei.

9:4 steht es nach Torschüssen für Bremen - auf der Anzeigetafel prangt jedoch nach wie vor die Null auf beiden Seiten.

Konterchance für Freiburg. Doch Santamarias Pass in die Tiefe landet beim Gegner.

Bremen drückt, Freiburg reagiert derzeit nur.

Gebre Selassie spielt Romano Schmid vor dem Freiburger Strafraum an. Beim Schussversuch rutscht er leicht weg, der Ball geht weit am Tor vorbei.

Auch der zweite Durchgang geht gemächlich los.

Jetzt hat es Möhwald erwischt, als er mit Kollege Moisander zusammengestoßen ist. Er steht wieder und kann weitermachen.

Rashica tankt sich durch die Mitte, wird aber rechtzeitig gestoppt.

Freiburg hat zur Pause nicht gewechselt.

Für Veljkovic geht es verletzungsbedingt nicht weiter.

Weiter geht es in Bremen.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeitfazit: In einer stark von der Taktik geprägten Partie kam Freiburg etwas besser ins Spiel. In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften völlig. Klare Chancen blieben Mangelware. Zum Ende des Durchgangs war Bremen die zwingendere Mannschaft und hatte mehr und bessere Chancen. Dennoch geht es mit dem torlosen Unentschieden in die Pause.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Zwei Minuten Nachspielzeit.

Jetzt passt Augustinsson von links in den Freiburger Strafraum, Rashicas Direktabnahme geht über die Latte.

Veljkovic hat sich verletzt, wird behandelt und macht erst einmal weiter.

Abschluss des Sport-Clubs: Doch Höfler rutscht der Ball über den Spann, entsprechend geht er klar übers Tor.

Bremen hat jetzt mehr vom Spiel, macht mehr Druck aufs Freiburger Tor.

Und nochmal Werder: Rashica zieht ab, Müller ist wieder zur Stelle.

Das war die erste richtig gute Chance des Spiels.

Im Anschluss an die Ecke flankt Möhwald von links - Gebre Selassie verlängert per Kopf, Veljkovic im Zentrum köpft den Ball aufs Tor, SC-Keeper Müller pariert mit einem starken Reflex.

Die Ecke wird zunächst geklärt. Dann bringt Augustinsson den Ball nochmal rein, Heintz klärt zur nächsten Ecke.

Freistoß für Bremen von rechts - Demirovic verlängert ihn per Kopf zur Ecke.

Beide Mannschaften agieren nach wie vor defensiv unglaublich diszipliniert und konzentriert. Gegenseitige Neutralisation bestimmt also weiterhin die Partie.

Bremen hat zwar fast zwei Drittel der Zweikämpfe gewonnen, in Sachen Torgefahr hat sich das aber noch nicht ausgezahlt.

Auch nach einer halben Stunde ist vor den Toren noch nichts passiert.

Auf der Gegenseite flankt Günter von links in den Bremer Strafraum, aber dann geht Santamaria gegen Augustinsson allzu rustikal zu Werke.

Jetzt flankt Augustinsson in den Freiburger Strafraum, Müller hat den Ball, wenngleich auch erst im Nachfassen.

Wer traut sich zuerst ins Risiko?

Sieht hier nach einem Geduldsspiel auf beiden Seiten aus.

Bislang lassen beide Abwehrreihen absolut nichts zu. Torszenen gibt es also noch nicht.

Erste Ecke für Werder - sie bleibt ohne Folgen.

Jeong passt von links ins Zentrum - Friedl räumt vor dem freistehenden Santamaria ab.

Auch nach einer Viertelstunde sind die gegnerischen Strafräume noch Tabuzonen.

Freiburg hat mehr als 60 Prozent Ballbesitz, mehr Zweikämpfe gewinnen die Bremer.

Erste Torannäherung der Freiburger: Jonathan Schmid zieht von der Strafraumgrenze ab, der Ball geht eineinhalb Meter über das Tor.

Zehn Minuten sind rum: Höhepunkte gab es noch nicht. Bislang bestimmt die Taktik das Spiel.

Torraumszenen sind noch Mangelware.

Freiburg greift die Bremer früh an, will das Werder-Spiel gar nicht erst zur Entfaltung kommen lassen.

Es geht gemächlich los in Bremen.

Werder spielt in Grün-Weiß, Freiburg in Rot mit weißen Ärmeln.

Schiedsrichter Manuel Gräfe hat die Partie angepfiffen. Werder hatte Anstoß.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Bei Freiburg sind Dominique Heintz und Manuel Gulde neu im Team.

Kohfeldt kann bis auf den noch angeschlagenen Patrick Erras auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Milot Rashica stürmt erstmals von Beginn an seit dem neunten Spieltag. Niclas Füllkrug sitzt auf der Bank.

Dass es sich lohnt, Standardsituationen zu trainieren, beweist Freiburg seit Jahren. Die Breisgauer gehören auch in der laufenden Saison wieder zu den gefährlichsten Teams bei ruhenden Bällen (zwölf Tore, nur Mönchengladbach hat mehr).

Und 35 Tore nach 20 Spieltagen sind Freiburgs beste Ausbeute seit 26 Jahren (1994/95 waren es 42). In neun der vergangenen elf Partien gelangen dem SC mindestens zwei Treffer, was nicht zuletzt an der deutlich verbesserten Trefferquote lag.

Von den vergangenen zwölf Liga-Partien verlor der SC nur zwei (in München und Wolfsburg), von den vergangenen zehn wurden sieben gewonnen. In diesem Zeitraum sind die Freiburger hinter dem FC Bayern und Frankfurt das drittbeste Team der Bundesliga. So beträgt der Rückstand auf Europa-League-Platz sechs nur zwei Punkte.

Nach dem 2:1 gegen Dortmund, Freiburgs erstem Sieg gegen den BVB unter Streich, haben die Breisgauer 30 Punkte auf dem Konto, so viele wie nach 20 Bundesliga-Spieltagen zuletzt vor zehn Jahren unter Robin Dutt.

Zufrieden wird Streich aber wohl nie sein. Auch jetzt nicht, da er mit seiner Mannschaft so gut dasteht wie noch nie: "Die größte Gefahr ist, dass du im vermeintlichen Erfolg Fehler machst, weil du dann nicht mehr genau um die Ecke schaust."

Im Breisgau herrscht derweil eitel Sonnenschein – eben auch wegen der Vertragsverlängerung von Streich. In 342 Pflichtspielen stand er nun schon als Cheftrainer des Sport-Clubs an der Seitenlinie. Im Verein arbeitet der ehemalige Jugendcoach bereits seit 1995.

Von den vergangenen sieben Partien zuhause wurde nur eines gewonnen, im bislang letzten kam Werder gegen Schlusslicht Schalke nicht über ein 1:1 hinaus.

Wie schon in der vergangenen Saison ist Werder auswärts erfolgreicher als zu Hause. In der laufenden Spielzeit verbuchten die Bremer daheim doppelt so viele Niederlagen (vier) wie Siege. Neun Punkte und neun Tore in neun Heimspielen sind eine magere Ausbeute.

Werder befindet sich aktuell in einer recht stabilen Phase, hat nur eins der vergangenen fünf Liga-Spiele verloren - am 17. Spieltag bei Borussia Mönchengladbach 0:1. Zudem gelang in diesem Zeitraum im DFB-Pokal durch einen 2:0-Erfolg über Zweitliga-Spitzenteam Fürth der Einzug ins Viertelfinale.

Bremen hat nach 19 Partien 22 Punkte auf dem Konto. So viele Zähler hatten die Hanseaten in der vergangenen Spielzeit erst nach 28 Spieltagen geholt. Der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz beträgt aktuell komfortable neun Punkte - und Werder hat noch das Nachholspiel in Bielefeld in der Hinterhand.

Vier ihrer vergangenen fünf Siege gegen den SC holten die Bremer in Freiburg. Andersherum formuliert: Seit Streich SC-Coach ist, punktete Freiburg in sechs der sieben Gastspiele an der Weser (zwei Siege, vier Remis) - einzige Ausnahme war die 1:2-Niederlage im April 2019.

Bremen ist gegen Freiburg seit fünf Spielen ungeschlagen und damit so lange wie aktuell gegen keinen anderen Bundesligisten. Auch historisch hat Werder gegen keinen anderen aktuellen Erstligisten eine so gute Liga-Bilanz wie gegen die Breisgauer (23 Siege, je neun Remis und Niederlagen).

Kohfeldt findet es "aberwitzig", dass außer Streich mittlerweile kein Kollege länger bei einem Liga-Konkurrenten tätig ist als er selbst. In die Partie mit den zuletzt so überzeugenden Gäste geht er mit Respekt und Optimismus: "Sie sind der formstärkste Gegner der vergangenen Monate. Er wird sehr schwer zu schlagen sein. Aber wir rechnen uns natürlich etwas aus."

Mit Werders Trainer Florian Kohfeldt und Streich treffen heute die dienstältesten Bundesliga-Trainer aufeinander. Kohfeldt ist seit knapp dreieinhalb Jahren in Bremer Diensten, Streich arbeitet in seinem zehnten Jahr an der Dreisam.

Zur Partie: Nach dem Spielausfall in Bielefeld wollen die Bremer mit einem Erfolg einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Die Freiburger haben gerade den Vertrag mit Erfolgstrainer Christian Streich verlängert und kämpfen weiter ums internationale Geschäft.

Petersen hatte gestern Abend als Video-Assistent beim Zweitligaspiel von Holstein Kiel gegen die Würzburger Kickers (1:0) eine gravierende Fehlentscheidung getroffen. Der 35-Jährige hatte eine falsche Elfmeter-Entscheidung von Referee Thorben Siewer nicht revidiert und somit den Kieler Siegtreffer begünstigt.

Gleich eines vorweg: Schiedsrichter Martin Petersen ist vom DFB wenige Stunden vor dem Anpfiff des Spiels von Werder Bremen gegen den SC Freiburg als Video-Assistent abgesetzt worden. Als Ersatz wurde kurzfristig Marco Fritz in den Kölner Video-Keller beordert.

Liebe Fußballfreunde, herzlich willkommen zu den Samstags-Partien des 21. Bundesliga-Spieltags. Es ist angerichtet, alle Partien finden statt. sportschau.de wünscht Ihnen gute Erhaltung.