Werder Bremen : 1. FC Union Berlin

Fazit: Werder verliert nach einer schwachen Vorstellung verdient mit 0:2 gegen Union Berlin. Die Berliner holen nach einer extrem effizienten Partie drei Punkte, die die Köpenicker in Champions-League-Regionen katapultieren. In Bremen geht derweil das Abstiegsgespenst um. Ein indiskutabler Auftritt der Norddeutschen.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Festzuhalten ist, die Wechsel haben bei Werder absolut nichts gebracht und auch ein Aufbäumen und Anrennen hat in den letzten Minuten nicht stattgefunden. Ganz schwach von den Norddeutschen.

Es gibt drei Minuten Nachspielzeit!

Am Ergebnis wird sich heute nichts mehr ändern. Union Berlin wird heute den Sieg mit nach Hause nehmen.

Bezeichnend: Friedl will Chong anspielen, aber der Pass ist ganz schlecht, geht direkt ins Seitenaus.

Bleibt es bei dem Ergebnis, schiebt sich Union zumindest vorübergehend auf Platz vier.

Union steht hinten sehr sicher und lässt quasi nichts anbrennen. Werder läuft derweil die Zeit davon.

Mit Selke, Chong, Füllkrug und Sargent hat Werder jetzt vier Angreifer auf dem Feld.

Kohfeldt bringt zwei frische Offensivkräfte. Setzt damit auf Alles oder Nichts.

Selke gewinnt einen Luftkampf nach einer Flanke von Schmid, lässt das Leder mit der Brust runtertropfen, will dann abziehen, aber Knoche geht dazwischen und verhindert einen platzierten Torschuss.

Fast die Entscheidung für Union. Wieder ein gnadenloses Umschaltspiel der Gäste. Becker wird auf links steil geschickt, er spielt zu Awoniyi auf Höhe des ersten Pfostens am Fünfmeterraum, er streichelt das Leder aber ganz knapp über das Bremer Tor.

Becker holt Werders Toprak von den Beinen. Gelbe Karte.

Augustinsson bringt das Leder auf Höhe des Fünfmeterraums. Selke kriegt die Kugel auf die Knie, aber er bekommt keinerlei Druck hinter den Ball. Luthe packt sicher zu.

Selke holt immerhin mal eine Bremer Ecke heraus. Ansonsten herrscht Stillstand im Bremer Spiel.

Becker mit einem Schuss im Anschluss an eine Ecke, aber die Direktabnahme aus 16 Metern geht klar am Bremer Tor vorbei.

Es ist nicht zu sehen, wie Werder hier in den zweiten 45 Minuten das Spiel noch an sich reißen will. Zumal ja auch schon wieder 15 Minuten im zweiten Durchgang gespielt sind. Die Bremer agieren ideenlos und offensiv extrem ungefährlich.

Wieder kontert Union. Awoniyi wird steil geschickt, er behauptet den Ball, spielt dann zu Prömel kurz vor dem Strafraum. Der Berliner zieht aus 18 Metern ab, setzt den Schuss aber klar rechts neben das Bremer Tor.

Selke nimmt im Zweikampf gegen Knoche den Ellenbogen zu Hilfe. Schiedsrichter Stieler zückt Gelb!

Bremen startet in der zweiten Halbzeit aktiver. Die Grün-Weißen versuchen, körperlich Akzente zu setzen und Union früher zu attackieren.

Hübner stellt Werders Gebre Selassie ein Bein. Ganz klare Gelbe Karte für den Köpenicker.

Florian Kohfeldt bringt bei Werder zwei frische Kräfte: Selke und Mbom ersetzen die unsichtbaren Osako und Bittencourt.

Weiter geht's in Bremen! Auf in Durchgang Nummer zwei!

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeitfazit: Ein ganz schwacher Auftritt von Werder Bremen in den ersten 45 Minuten. Union Berlin spielt die Gastgeber souverän vor sich her, führt verdient mit 2:0 durch die Tore von Becker und Awoniyi. Die Hanseaten sind völlig von der Rolle. Agieren wie ein sicherer Absteiger.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Trimmel mit der Ecke, Hübner steigt hoch, setzt den Kopfball aber drüber.

Es gibt noch eine Ecke für Union!

Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit!

Offenbar technische Probleme im Kölner Keller. Aber jetzt endlich kommt die Entscheidung. Abseits, kein Tor.

Aber der Videoassistent schaut noch einmal drauf. Doch das dauert ewig.

Jubel bei den Bremern! Schmid wird fein freigespielt und zieht den Ball frei vor Union-Keeper Luthe ins Berliner Tor. Aber der Schiedsrichterassistent zeigt Abseits.

Prömel holt Werders Sargent von den Beinen. Es ist die fünfte Gelbe Karte für den Berliner. Damit muss er im nächsten Spiel pausieren.

Berlins Andrich liegt mit Schmerzen am Boden und muss behandelt werden. Er hatte die Kugel in den Unterleib bekommen nach einem Zweikampf mit Gebre Selassie.

Das ist ein ganz schwacher Auftritt von Werder. Schon fast ein Klassenunterschied zwischen beiden Mannschaften. So wird Werder in diesem Jahr um den Klassenerhalt kämpfen müssen, mehr gibt diese Mannschaft derzeit nicht her.

Groß senst Unions Becker von hinten um. Gelb ist mehr als verdient.

Werder hatte sich nach dem Tor bei Schiedsrichter Stieler beschwert, Friedl war zuvor leicht von Berlins Becker geschoben worden. Aber der Treffer zählt.

Auf der Gegenseite fordert Werder einen Elfmeter im Berliner Strafraum, weil Osako einen Berliner aus kurzer Distanz den Ball an die Hand schießt. Aber die Hand ist eng am Körper, kein Grund für einen Pfiff.

Auf der Gegenseite fordert Werder einen im Berliner Strafraum einen Elfmeter, weil Osako einen Berliner aus kurzer Distanz den Ball an die Hand schießt. Aber die Hand ist eng am Körper, kein Grund für einen Pfiff.

Andrich bedient Awoniyi, der setzt sich gegen Werders Friedl durch und spitzelt den Ball dann an Werder-Torwart Pavlenka vorbei und die Kugel kullert am Tschechen im Schneckentempo über die Torlinie.

Eggestein mit einem Schuss von außerhalb des Berliner Strafraums, die Kugel wird leicht abgefälscht, ist dann aber kein Problem für Union-Schlussmann Luthe.

Andrich hat bei einer Grätsche gegen Werders Sargent die Beine zu weit oben.

Luthe will vom Strafraum seine Mitspieler anspielen, Bittencourt geht 20 Meter vor dem Tor dazwischen und zieht direkt ab. Doch der Schuss ist etwas zu hoch.

Bei Werder läuft momentan kaum was zusammen, der Gegentreffer hat ihnen überhaupt nicht gut getan.

Wieder schaltet Union schnell um, aber diesmal springt nur eine Flanke von Becker von rechts heraus, die der Bremer Keeper Pavlenka sicher aus der Luft pflückt.

Awonyi mit dem nächsten Schuss für Union. Aber der Ball geht klar über das Tor.

Werder wirkt etwas geschockt. Union ist am Drücker, greift der Bremer früh an und blockiert alle Anspielstationen.

Das ging ganz schnell und zu schnell für Werder. Dabei hatten sie noch vor dem Umschaltspiel der Unioner gewarnt. Knoche leitet den Konter ein, Awonyi nimmt den Ball, spielt zu Becker am Strafraumrand, er zieht trocken ab und der Ball schlägt flach rechts in die untere Ecke ein.

Aber die Ecke bringt nichts ein.

Werder holt die erste Ecke raus.

Sargent mit dem ersten Torschuss der Partie. Der US-Amerikaner kommt halbrechts zum Abschluss, aber sein Schuss geht knapp links neben das Tor.

Beide Mannschaften geben sich es ganz gut in den ersten Minuten, viele Zweikämpfe zu Spielbeginn.

Der Ball rollt in Bremen!

Anpfiff 1. Spielhälfte

Gästetrainer Urs Fischer wechselt im Vergleich zum 2:3 im Pokal gegen Paderborn drei Mal: Stammtorwart Luthe rückt wieder ins Tor und verdrängt Karius auf die Bank. Außerdem starten Hübner und Ingvartsen anstelle von Teuchert und Endo.

Ein Blick auf die Aufstellungen: Kohfeldt nimmt im Vergleich zum letzten Werder-Spiel des Vorjahres nur eine Änderung vor, dabei spielt Bittencourt im Mittelfeld für Kevin Möhwald.

"Ich erwarte einen Gegner, der mit Zuversicht ins Spiel geht und mit Selbsvertrauen. Werder ist eine Mannschaft, die sehr kompakt steht, sehr aggressiv gegen den Ball arbeitet und immer versucht, ein schnelles Umschaltspiel zu machen. Das wird eine schwierige Aufgabe", sagte Union-Trainer Urs Fischer.

"Wir wollen den positiven Trend fortsetzen und uns Luft verschaffen. Union hat klare Stärken und Schwächen, ihr Umschaltspiel ist sehr gut", fuhr Kohfeldt weiter fort.

Um gegen Union zu bestehen, "müssen wir sehr aufmerksam sein und dürfen uns keine Flüchtigkeitsfehler erlauben", sagte Werder-Trainer Florian Kohfeldt. Dass das Wiedersehen mit dem Ex-Bremer Max Kruse wegen Kruses Muskelbündelriss ausfallen muss, findet Kohfeldt auf der menschlichen Seite zwar "schade". "Sportlich aber müsste ich lügen, wenn ich sage, ich würde ihn in der Startelf vermissen."

Allerdings beendeten die Berliner das Jahr 2020 mit einem Negativergebnis. Gegen Zweitligist Paderborn flogen die Köpenicker mit 2:3 aus dem Pokal.

Mit 14 Punkten haben die Grün-Weißen vier Punkte Abstand zum Relegationsplatz. Union hat eine erstaunlich starke Runde bis vor Weihnachten gespielt und sich bis auf Platz sechs vorgearbeitet. Mit 21 Punkten schnuppern die "Eisernen" sogar am Europapokal.

Werder Bremen konnte nach dem Sieg in Mainz etwas aufatmen und eine Serie von neun sieglosen Spielen in Serie beenden. Hinzu kam der Sieg im Pokal gegen Hannover kurz vor Weihnachten.

Im neuen Jahr empfängt der SV Werder Bremen zu Hause den 1. FC Union Berlin.