SC Freiburg : Borussia Dortmund

Fazit: Der SC Freiburg beendet seine schwarze Serie gegen den BVB und feiert den ersten Sieg seit 2010. Dortmund verliert weiteren Boden im Rennen um die Champions League. Dortmund hatte zwar mehr Spielanteile, konnte diese gegen eine starke Freiburger Deckung aber nicht in Tore ummünzen. Vor allem die effektivere Offensive machte heute den Unterschied.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Nein!

Nochmal Freistoß Dortmund am Mittelkreis. Letzte Chance?

Jetzt Freistoß für Freiburg tief in der Dortmunder Hälfte. Das bringt Sekunden.

Moukoko kommt nochmal zum Schuss - findet aber in Müller seinen Meister.

Riesengetümmel im Freiburger Fünfer. Aber dann packt Müller die Kugel und sichert sie.

Drei Minuten obendrauf.

Bekommt der BVB nochmal die eine, vielleicht entscheidende Chance?

Erster (!) Eckball für BVB jetzt, im Anschluss wildes Hin und Her im Freiburger Strafraum, dann Offensivfoul gepfiffen.

Inzwischen gelingt es den Freiburgern wieder besser, den BVB aus den gefährlichen Räumen herauszuhalten.

Streich wechselt noch zweimal und nimmt damit auch ein wenig Zeit von der Uhr.

Can mit einem hohen weiten Ball ins Zentrum. Aber das ist nun wirklich kein Problem für die SC-Defensive.

Den Gastgebern ist nach dem Anschluss ihre Souveränität abhandengekommen. Es deutet jetzt auf zehn Minuten Zittern für den SC hin.

Der Ball zirkuliert im und rund um den Freiburger Strafraum. Dann ist ein Freiburger da und haut die Kugel raus.

Plötzlich ist hier wieder richtig Feuer im Spiel!

Überharter Ellenbogeneinsatz von Bellingham gegen Höfler. Richtig, hier Gelb zu zeigen.

Haaland hatte auf Moukoko durchgesteckt und der hämmerte die Kugel aus kurzer Distanz zum Anschluss unter die Latte.

Er zählt. Moukoko gibt den Dortmunder Hoffnungen nochmal neuen Schub.

Mit einem lauten Schrei kommentiert Bellingham einen für ihn zu weiten Pass.

Knapp zwanzig Minuten für die Gäste, das Ding noch umzubiegen. Momentan deutet aber wenig darauf hin.

Grifo ackert auch in der Defensive richtig mit. Jetzt grätscht er einen BVB-Pass ins Seitenaus.

Bellingham im Strafraum. Aber direkt sind wieder zwei Freiburger bei ihm.

Der BVB versucht, eine Wende herbeizuführen. Aber wirklich geplant und durchdacht ist das Ganze in der Offensive nicht.

Sancho versucht im Strafraum einen Abschluss, wird aber geblockt. Kommt jetzt die Dortmunder Drangphase?

Dann eben doch eine Einzelaktion: Moukoko führt sich stark ein und verfehlt mit seinem Flachschuss nur hauchdünn die linke Ecke des Freiburger Tores. Der Schuss streift noch den Pfosten.

Alles zu hausbacken im Angriff des BVB. Die Gäste bekommen keine Tiefe in ihre Angriffe.

Terzic investiert nochmal in die Offensive. Können die Gäste das Ganze noch drehen? Weiterhin steht die Freiburger Defensive sehr sicher.

Jeong kann im BVB-Strafraum frei den Ball annehmen. Anstatt direkt abzuschließen, geht er aber in den Zweikampf mit der BVB-Abwehr - und verliert.

So nicht: Reus passt ins Zentrum, wo aber weit und breit kein Kollege zu finden ist.

Wie reagieren die Gäste nun auf diesen Doppelschlag? Sie müssen jetzt eigentlich aufmachen.

Und plötzlich ist der erste Freiburger Sieg gegen den BVB seit 2010 in Reichweite!

Freiburg legt nach - unter tätiger Mithilfe von Hitz. Einen Abpraller haut Schmid von der rechten Strafraumkante Richtung kurzes Eck. Dort steht eigentlich der BVB-Keeper. Doch der lässt den Ball ins Tor prallen!

Und da zappelt die Kugel im BVB-Tor. Links hatte sich Grifo gegen Can durchgesetzt und in die Mitte gepasst. Dort kann Jeong ungehindert aus 18 Metern abziehen. Und die Kugel passt ganz genau ins linke Eck!

Mal schauen, ob Bellingham für den eher blassen Brandt für neue Impulse sorgen kann.

Der BVB müsste jetzt eigentlich attackieren. Die direkten Europakonkurrenten Wolfsburg und Leverkusen führen ...

Freiburg ist unverändert zurück.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeitfazit: Bislang eine weitgehend ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für den BVB, der durch den Lattenschuss von Can auch die beste Torchance hatte. Ansonsten gelingt es dem SC effektiv, den BVB vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Intensive, aber auch sehr zerfahrene Vorstellung beider Teams. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Mal ein schneller Freiburger Angriff über rechts und Schmid, der passt flach ins Zentrum - wo Hitz die Kugel sicher abfängt.

Noch wenige Minuten bis zur Pause. Sehr gut möglich, dass dann auch noch die 0 steht ...

Brandt mal wieder mit einem Schuss aufs Freiburger Tor. Müller pflückt die Kugel fast lässig aus der Luft.

Inzwischen wieder leichtes Übergewicht für die Gäste, das sich aber nicht in Chancen niederschlägt.

Jetzt mal Sancho im Freiburger Strafraum. Aber da hat er gleich zwei Spieler gegen sich. Außerdem stand er noch im Abseits. Läuft bislang nicht für ihn.

Trotz zweier sehr engagierter und taktisch sehr versierter Teams reißt die Partie nicht wirklich mit, dazu gibt es zu viel Stückwerk auf beiden Seiten.

Der BVB kombiniert sich um den Freiburger 16er herum. In der Box landet - nix. Die Freiburger stehen einfach sehr sicher.

Reus kniet am Boden und hält sich die Wade, steht aber zum Glück schnell wieder.

Die Torchancen täuschen ein wenig darüber hinweg, dass sich beide Teams weiter neutralisieren und die Partie recht fehlerbehaftet und zerfahren ist.

Santamaria legt den Ball am 16er quer auf Grifo. Der senst die Kugel meterweit übers Tor. Das kann der italienische Nationalspieler eigentlich besser.

Jetzt mal wieder eine gute Torchance für Höler im Eins-gegen-eins mit Hitz - der BVB-Keeper gewinnt.

Da scheint sich ein Geduldsspiel abzuzeichnen. In einer nach wie vor intensiven Partie dominieren die Abwehrreihen.

Fast alle Angriffe des SC laufen über die starke linke Seite mit Grifo.

Reyna überspielt an der Strafraumgrenze zwei Freiburger, passt zu Haaland, dessen verunglückter Schuss aber kein Problem für Müller ist.

Schöner Hackenpass von Grifo auf Höfler, aber der wird dann geblockt.

Schuss Haaland - kein Problem für Müller.

Die Gastgeber halten die Dortmunder nun weiter vom eigenen Strafraum entfernt.

Noch keine Tendenz zu erkennen in dieser Partie. Nach dem starken BVB-Auftakt liegen die beiden Protagonisten in Sachen Ballbesitz und Spielanteile nun gleichauf.

Und direkt im Gegenzug die Chance für Haaland: Doch Müller im SC-Tor macht sich ganz breit und klärt aus kürzester Distanz. Jetzt geht hier richtig die Post ab.

Und jetzt schrammt Freiburg knapp an der Führung vorbei. Nach einem Freistoß verfehlt Höfler einen Meter vor dem Tor freistehend um Zentimeter den Ball.

Da patzt Hitz und lässt einen Schuss von Jeong nach vorne abprallen. Doch kein Freiburger kann diese Chance nutzen.

Sehr intensive Partie bislang, allerdings auch mit vielen Ballverlusten.

Jetzt mal vertauschte Rollen: Hitz, der im BVB-Tor den verletzten Bürki vertritt, findet keine Anspielstation und behilft sich dann mit einem weiten Schlag.

Die Gäste setzen die Freiburger mit ihrem aggressiven, überfallartigen Pressing immer wieder unter Druck.

Erster Abschluss - und was für einer! Can zieht aus 22 Metern ab und knallt die Kugel an die Freiburger Latte.

Klar verteilte Rollen in dieser Auftaktphase: der SC Freiburg abwartend und bedächtig, der BVB stürmisch.

Der BVB sehr intensiv in diesen ersten Sekunden. Schmid braucht beim Einwurf zehn Sekunden, um einen Teamkameraden zu finden.

Los geht's: Schiedsrichter Felix Brych hat die Partie in Freiburg angepfiffen. Im "Kölner Keller" sitzt Günter Perl.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Christian Streich muss weiter auf die verletzten Offensivspieler Roland Sallai und Chang-hun Kwon verzichten. Einzige Startelf-Änderung im Vergleich zur letzten Partie: Manuel Gulde bleibt draußen, Lucas Höler steht in der Startelf.

Abwehrchef Mats Hummels und Kapitän Marco Reus stehen wieder in der Startelf des BVB. Im Pokalduell hatte Hummels wegen einer Knieblessur noch gefehlt. Reus wurde erst kurz vor Schluss eingewechselt. Außerdem kehren noch Raphael Guerreiro und Giovanni Reyna zurück.

Ein besonderes Augenmerk legt der Coach der Breisgauer auf BVB-Torjäger Erling Haaland. "Er ist eine außergewöhnlich physische und fußballerische Erscheinung. Bei Dortmund ist es ein anderes Spiel mit ihm und ohne ihn."

Streich warnt trotz der inkonstanten BVB-Leistungen: "Sie sind vielleicht nicht so stabil, um Tabellenführer zu sein. Aber sie haben immer noch eine sehr, sehr gute Mannschaft, und wir brauchen eine Top-Leistung, um bestehen zu können."

Der von Terzic so gelobte Christian Streich und seine Mannschaft feiern heute ein besonderes Jubiläum: Die Breisgauer bestreiten ihre 700. Bundesligapartie - als nunmehr 21. Bundesligaverein. Und in all den Bundesliga-Jahren hatte der SC nur vier Trainer (Volker Finke 340 Partien, für Christian Streich ist es nun die Partie Nummer 275, Robin Dutt 68 und Marcus Sorg 17) - so viele wie der BVB seit Sommer 2017.

Zudem habe das Pokalduell gegen Paderborn viel Kraft gekostet. Das Spiel sei definitiv "eine halbe Stunde zu lang" gewesen, so der BVB-Coach: "Wir sind als Mannschaft 165 km gelaufen. Dementsprechend sind wir müde aus dem Spiel rausgegangen."

Dennoch zeigt BVB-Trainer Edin Terzic vor Freiburg und Trainer Christian Streich Respekt. "Freiburg ist ein ganz besonderer Verein in Deutschland und der Bundesliga", sagte der 38-Jährige: "Das ist ein unangenehmer Gegner und eine gute Mannschaft. Das ist ein Produkt von Christian Streich."

Wenn es gegen die Freiburger geht, kann der Ruhrgebietsklub allerdings auf eine eindrucksvolle Bilanz verweisen: Dortmund ist seit 19 Bundesliga-Spielen gegen den SC ungeschlagen, so lange wie aktuell gegen kein anderes Team. Den bislang letzten der nur drei Siege gegen den BVB feierten die Freiburger am 8. Mai 2010.

Der BVB beendete mit dem 3:1 gegen den FC Augsburg eine Serie von drei sieglosen Bundesliga-Spielen. Auch im Pokal sind die Dortmunder eine Runde weiter, der knappe 3:2-Erfolg nach Verlängerung gegen den SC Paderborn kam aber nur mit viel Hängen und Würgen zustande.

Allerdings lief es in den vergangenen Wochen für den Sport-Club nicht mehr ganz so rund. Nach der Vereinsrekordserie von fünf Bundesliga-Siegen in Folge gewann der SC Freiburg von vier Partien nur noch eine - hatte es aber dabei mit Bayern, Frankfurt und Wolfsburg mit drei Teams aus der aktuellen Top 4 der Tabelle zu tun.

Vor dem 20. Spieltag hatte der BVB ebenso wie Bayer Leverkusen einen Punkt Rückstand auf Platz vier. Die Freiburger liegen nur fünf Zähler hinter dem BVB im gesicherten Mittelfeld.

Der SC Freiburg feiert heute ein rundes Jubiläum, für Gegner Borussia Dortmund geht es darum, den Anschluss an die Königsklassen-Plätze zu halten - soweit die Ausgangslage vor der gleich startenden Partie im Breisgau.