SC Freiburg : 1899 Hoffenheim

Fazit: Das badische Duell zwischen Freiburg und Hoffenheim endet 1:1 (0:1). In ein intensives Spiel kam zunächst Hoffenheim besser rein, hatte ein klares Chancenübergewicht und ging verdient mit der Führung durch Kramaric in die Kabine. Nach dem Wiederanpfiff zeigte sich Freiburg verbessert und profitierte letztendlich dann von einem äußerst unglücklichen Foul im Strafraum des nur Augenblicke zuvor eingewechselten Kevin Vogt. Grifo verwandelte den Strafstoß trocken zum Ausgleich. Für die TSG stehen außerdem zwei weitere Verletzte auf der bereits sehr langen Liste der Ausfälle, Richards und Posch mussten ausgetauscht werden. Mehr zum Spiel gibt's gleich auf sportschau.de!

Abpfiff 2. Spielhälfte

Und jetzt ist nochmal Freiburg in Ballbesitz.

Kaderabek steigt im Strafraum hoch, bleibt dann nach dem Luftkampf mit Günter liegen und hält sich das Gesicht. Aber der Einsatz war fair.

Hoffenheim könnte hier den letzten Angriff bekommen.

Der Eckball bleibt aber folgenlos.

Heintz schlägt eine Flanke, die keinen Abnehmer findet, der Ball rutscht aber durch zu Schmid auf die rechte Seite. Im Anschluss kommt Höfler zentral vor dem Sechzehner zum Schuss, der vom eigenen Mitspieler noch abgefälscht wird. Dennoch gibt es Ecke. Das gefällt Hoffenheim gar nicht.

Vier Minuten sind noch zu absolvieren in der Nachspielzeit. Freiburg läuft nochmal an, spielt sich in der TSG-Hälfte fest.

Kramaric flankt nochmal - und wieder ist es Rutter, der zum Kopfball kommt. Vorbei.

Es gibt sechs Minuten obendrauf.

Kopfball von Rutter, der auf der Fläche des berühmten Hubschrauberlandeplatzes frei zum Zug kommt - aber der Versuch ist nicht druckvoll genug. Baumann nimmt das Leder lässig auf.

Kramaric wird den Eckstoß ausführen.

Bebou holt für die Gäste aus dem Kraichgau noch eine Ecke heraus.

Super Körpertäuschung von Baumgartner, der den Ball im Mittelfeld durchlässt zu Samassekou. Er bekommt das Spielgerät direkt wieder und setzt zum Sprint auf die Freiburger Abwehrkette an, doch es fehlt die Anspielstation.

Jetzt hat sich Freiburg nach dem Ausgleich wieder etwas zurückgezogen. Beide Teams agieren wieder auffällig konzentriert im defensiven Positionsspiel, wobei Hoffenheim hier der Ball überlassen wird.

Jetzt ist aber erstmal Hoffenheim wieder im Anmarsch. Kramaric treibt das Leder nach vorne, eine Lücke öffnet sich jedoch nicht. Also geht es zurück, die TSG will sich Freiburg ein bisschen zurechtlegen.

Jetzt wird es nochmal richtig spannend. Wem gelingt in der Schlussphase noch der goldene Treffer? Freiburg hat das Momentum auf seiner Seite.

Und tatsächlich hat Grifo damit seine Torlos-Serie von zwölf Spielen beendet. Ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub.

Stark verwandelt! Grifo nagelt das Ding unhaltbar links oben in den Winkel.

Wahnsinn. Vogt ist gerade gefühlt zwei Sekunden auf dem Feld und verursacht einen Foulelfmeter.

Es gibt Elfmeter für Freiburg!

Gräfe geht raus und schaut sich die Szene am Bildschirm an.

Der VAR überprüft die Szene. Vogt hat dem in dieser Situation einen Tick schnelleren Demirovic, der von hinten kommt, auf jeden Fall in die Wade getreten, auch wenn er ihn wohl nicht hat kommen sehen.

Und direkt der nächste harte Zusammenprall. Vogt will im Strafraum klären und zieht durch, Demirovic stellt den Fuß rein. Dann knallt es, beide liegen am Boden.

Zwei Neue sind auf dem Feld, die wohl auch noch etwas miteinander zu tun haben werden. Petersen soll es für Freiburg richten, Vogt ordnet sich in der TSG-Abwehr ein.

Richards versucht aufzustehen, aber das sieht nicht sonderlich gut aus. Das Hoffenheimer Verletzungspech in dieser Saison ist wirklich unglaublich. In Hälfte eins verletzte sich heute schon Posch.

Wieder liegt ein Hoffenheimer am Boden. Richards hat nach einer klärenden Aktion per Grätsche Schmerzen und muss behandelt werden.

Schmid schlägt eine Flanke von der rechten Seite, kurz darauf wollen die Freiburger ein Handspiel von Sessegnon gesehen haben - aber Schiedsrichter Gräfe winkt ab.

Es bietet sich kurz vor Anbruch der Schlussviertelstunde ein völlig anderes Bild. Die Gastgeber übernehmen die Spielkontrolle und sind am Drücker.

Flanke von Höler auf Grifo - aber der ehemalige Hoffenheimer bekommt keinen Druck hinter seinen Kopfball. Kein Problem für Baumann.

Starker Pass von Grifo auf Günter, aber ebenso starkes Tackling von Kaderabek. Freiburg bleibt in der Folge in Ballbesitz.

Der SC macht jetzt etwas Druck, die TSG bekommt den Ball nicht raus.

Großchance für die Breisgauer! Demirovic kommt im Strafraum an den Ball, dreht sich geschickt um Kaderabek herum und zieht ab - Baumanns Reflex verhindert jedoch den Einschlag des auch etwas zu unplatzierten Abschlusses. Wacht Freiburg in der Schlussphase auf?

Dreifachwechsel bei Freiburg. Grifo soll neuen Schwung reinbringen, Sallai agierte heute eher blass.

Höfler fällt Grillitsch. Nächster Standard aus dem Halbfeld - und Zeit für Freiburg zu wechseln.

Es zeichnet sich ein Mehrfachwechsel beim SC Freiburg an. Unter anderem steht Grifo bereit.

Seitenwechsel von Nordtveit auf Sessegnon, doch dann ist Schmid zur Stelle! Stark verteidigt vom Franzosen, aber dann wieder das heutige Manko der Freiburger: Der Gegenstoß ist einfach völlig harmlos.

Grillitsch mit dem spieleröffnenden Pass auf Bebou, der nach dem Zuspiel erst einmal Fahrt aufnimmt, aber kein Durchkommen findet. Dennoch: Grillitschs Bälle im Mittelfeld sind ein wichtiges Mittel der TSG.

Bebou marschiert über die rechte Seite nach vorne, nimmt per Steilpass Rutter mit, aber Heintz ist da.

SC-Trainer Streich grübelt in seiner Coachingzone. Wie ist hier der 1899-Riegel noch zu knacken?

Jetzt rückt Freiburg etwas auf und stellt die Hoffenheimer früh zu. Am Ende drischt Baumann das Leder nach vorne. Besonders gefährlich wird es aber nicht, Grillitschs Distanzschuss wird geblockt.

Sallai darf schießen, aber bleibt erfolglos. Klar drüber.

Adamyan legt sich pro forma schon mal hinter die Mauer auf den Boden.

Samassekou steigt rüpelhaft gegen Höler ein, der kurz vor dem Sechzehner fällt. Gelb geht in Ordnung, außerdem gibt es einen Freistoß aus interessanter Position. Unter anderem mit Schmid hat Freiburg ja einen versierten Schützen auf dem Feld.

Die nächste gute Chance für Hoffenheim! Adamyan kommt zum Kopfball und setzt diesen knapp am Pfosten vorbei.

Grillitsch spielt Adamyan an der Sechzehnerkante an, der dreht sich, schaut und zieht ab - die Kugel zischt allerdings klar vorbei am Gehäuse von SC-Torhüter Müller. Da war mehr drin.

Gemäß dem bisherigen Spielverlauf wäre das ein Freiburger "Lucky Punch" gewesen. So kommt Hoffenheim aber nochmal davon. Ein Warnschuss vor den Bug war das auf jeden Fall. Das Team von Trainer Hoeneß wäre gut beraten, hier noch einen Treffer nachzulegen.

Der VAR und Gräfe kommunizieren, die Entscheidung wird aber bestätigt. Kein Tor für Freiburg!

Steil in den Sechzehner gespielt von Schmid - und dann Latte von Höler! Daraufhin kommt Demirovic an den Ball und bringt diesen auch im Tor unter, aber Schiedsrichter Gräfe hat eine Abseitsposition von Höler vor seinem Lattenschuss gesehen.

Der nächste Standard, diesmal in Form eines Freistoßes aus dem Halbfeld.

Ecke auf der Gegenseite für Freiburg. Günter macht sich bereit. Er bringt den Ball mit viel Schnitt rein, Baumann faustet das Leder raus.

Der Freistoß von Skov kommt zwar hart, aber zieht über den Kasten.

Skov führt den Standard aus aussichtsreicher Position aus. Wir erinnern uns: Mit seinem starken linken Fuß hat er in der ersten Halbzeit einen echten Distanzkracher an die Latte gesetzt. Jetzt also der ruhende Ball aus etwa 20 Metern ...

Und auch ein Freiburger holt sich den Gelben Karton ab. Schlotterbeck zieht beim Konter vor dem Strafraum das Foul gegen Adamyan, der heute auch eine gute Figur macht.

Hoffenheim macht es weiterhin gut in der Defensive. Vor allem im Zentrum gibt es kein Durchkommen, vielleicht geht ja für Freiburg über die Außen was.

Verdiente erste Gelbe Karte der Partie. Bebou rauscht bei hohem Tempo an der Außenlinie von schräg hinten in Höler rein, visiert zwar den Ball an, senst jedoch nur den Freiburger von den Beinen.

Posch wird positionsgetreu ersetzt durch Nordtveit.

Posch kann nicht weitermachen, augenscheinlich verletzte er sich gegen Ende von Hälfte eins am Oberschenkel - und zwar ohne Gegnereinwirkung. Das Hoffenheimer Lazarett ist damit erst einmal um einen weiteren Spieler voller.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeitfazit: Pause in Freiburg! Die Gäste führen verdient mit 1:0 durch den Treffer von Kramaric (40.), dem ein lehrbuchmäßiger Angriff der TSG und eine starke Einzelaktion von Bebou voranging. Zuvor hatte Skov bereits die Querlatte auf ihre Festigkeit überprüft (24.). Freiburg tat sich schwer im Offensivspiel, bekam kaum Tempo rein und ließ die nötige Präzision vermissen. Wir sind gespannt auf Hälfte zwei. Bis gleich!

Abpfiff 1. Spielhälfte

Draußen macht sich Nordtveit bereit, aber Posch kommt nach kurzer Behandlung erstmal wieder zurück aufs Feld.

Kramaric nutzt die Pause für einen Drink an der Seite, wechselt dabei ein paar Worte mit Trainer Hoeneß.

Posch liegt auf dem Boden und kann nicht aufstehen, hält sich den Oberschenkel.

Gute Aktion von Demirovic, der einen Haken vor dem Sechzehner schlägt, damit Richards und Posch ins Leere laufen lässt, aber der Abschluss ist keine echte Prüfung für Baumann im TSG-Tor.

Es ist das 17. Saisontor für Kramaric. Der Kroate trifft durchaus gerne gegen die Breisgauer. Mit dem heutigen Treffer baut er seine Bilanz auf sechs Tore in acht Partien gegen Freiburg aus.

Tor für Hoffenheim! Bebou kocht im Eins-gegen-eins an der Außenlinie Schlotterbeck mit einer schönen Körpertäuschung ab und zieht davon, seine Flanke findet am Fünfmeterraum Kramaric, der mühelos einköpft. 1:0 für die Gäste, die Führung geht in Ordnung.

Kramaric verliert gegen Höfler den Ball beim Konter, stark verteidigt. Allerdings birgt der Gegenangriff der Freiburger auch keine Gefahr.

Jetzt mal ein guter Seitenwechsel von Lienhart auf Günter, der im Zentrum Keitel findet. Letzterer zieht mit dem Innenspann von der Strafraumgrenze ab, doch der Schuss ist alles andere als gefährlich. Weit drüber.

Es gelingt der TSG dabei sehr gut, das Tempo aus dem Freiburger Umschaltspiel zu nehmen. Und zwar dadurch, dass bei Ballverlusten ganz fix alle Spieler wieder zurücklaufen und sich zum dichten Block formieren.

Der SC bleibt defensiv konzentriert und steht nah dran an den Gästen, doch die eigenen Offensivbemühungen gestalten sich meist etwas zu verhalten und langsam, um Hoffenheim wirklich in Verlegenheit zu bringen.

Mittlerweile haben die Hoffenheimer deutlich mehr Chancen, Freiburg muss aufpassen, sich hier nicht einschnüren zu lassen.

Und schon wieder stark gespielt. Adamyan legt im Strafraum per Hacke ab auf Kramaric, Müller lenkt den Ball über den Querbalken.

Großchance für Grillitsch! Kaderabek darf unbehelligt von der rechten Seite flanken, Grillitsch kommt ebenso frei zum Abschluss. Sein Schuss wird aber zur Ecke geblockt.

Kramaric lässt sich jetzt mal auf die Sechserposition fallen, holt sich teils also sehr tief in der eigenen Hälfte die Bälle. Dafür fehlt er vorne in der Spitze als Anspielstation. Höfler nimmt den TSG-Offensivmann aber unter seine Fittiche. Der 1899-Spielaufbau gestaltet sich schwierig.

Und Skov versucht es direkt, sein strammer Schuss klatscht jedoch in die Mauer.

Skov wird den Standard schlagen.

Grillitsch setzt gut nach und erobert den Ball in der Freiburger Hälfte. Die Breisgauer machen die Räume aber eng, immerhin holt Kaderabek im Zweikampf gegen Höler einen Freistoß raus.

Jetzt Freiburg im Vorwärtsgang, Schmid legt ab ins Zentrum zu Höler, dessen Direktabnahme aber von der Hoffenheimer Abwehr-Phalanx geblockt wird.

Beste Torannäherung der TSG! Skov zieht von halbrechter Position ansatzlos mit dem linken Fuß ab - und die Latte erzittert. Den hätte Müller nicht gehabt.

Bisher wird das Mittelfeld häufig überspielt. Oft geht es per langem Ball direkt eine Station weiter.

Grillitsch, der bislang maßgeblich für den Hoffenheimer Spielaufbau verantwortlich zeichnet, versucht es aus gut 30 Metern mal selbst. Doch der Distanzschuss wird nicht gerade zur Bewerbung für das Tor des Monats. Müller nimmt die Kugel mit einem müden Lächeln auf.

Auch Freiburg läuft jetzt früher an, Grillitsch hebelt jedoch die SC-Ketten mit einem hohen Zuspiel auf Kramaric aus. Doch SC-Torhüter Müller steht weit vor dem Kasten und ist zur Stelle.

Super Tackling von Posch gegen Demirovic! Auf einmal ist der Freiburger nach einem langen Pass von Höfler am Drücker und setzt sich erst gegen zwei Hoffenheimer durch, doch Posch fährt das Bein mit einer risikoreichen, aber sauberen Grätsche im Sechzehner aus. Ecke.

Abschluss von Kramaric nach schönem Spielzug der Hoffenheimer - aber der Versuch verendet als Kullerball. Lienhart schlägt das Ding aus dem Strafraum.

Unnötiges Offensivfoul von Günter, der mit Demirovic zusammen Kaderabek doppelt.

Die Gastgeber bemühen sich, nun etwas mehr Druck nach vorne zu entwickeln. Bei Hoffenheim geht aktuell nicht mehr so viel in der Offensive, aber das Team von Trainer Hoeneß kann auch konzentriert verteidigen.

Bebou steigt am Mittelkreis gegen Günter ein. Freistoß für den SC in der eigenen Hälfte.

Für Baumann ist es übrigens eine Rückkehr: Er entstammt der Freiburger Jugend, wurde unter Christian Streich mit den A-Junioren 2008 Meister und 2009 Pokalsieger.

Erste Möglichkeit für Freiburg! Schmid steckt durch auf Demirovic, dessen Flanke Richtung zweiter Pfosten segelt. Dann wird abgelegt auf Höfler, der von der Strafraumgrenze abschließt. Der Ball wird noch abgefälscht, aber TSG-Torhüter Baumann hat ihn sicher.

Jetzt mal stark hinten rausgespielt, Lienhart nimmt Heintz mit und nimmt die pressende Hoffenheimer Offensivreihe aus dem Spiel. Das gibt Szenenapplaus von der SC-Bank.

Starker Seitenwechsel von Grillitsch auf Adamyan, aber die linke Seite ist dicht. Sessegnon kommt an den Ball und trabt erstmal zurück.

Gegen den Ball agiert die TSG meist im 4-3-3 und versucht, durch frühes Pressing den Freiburger Spielaufbau im Keim zu ersticken.

Stark am Mittelkreis verteidigt! Höfler läuft Bebou beim Konter ab.

Der Freistoß bringt nichts ein.

Müller wird von der Hoffenheimer Offensive angelaufen und zum langen Ball gezwungen. Irgendwie rutscht der sogar durch ins Angriffsdrittel, Posch foult in der Folge Demirovic. Standard für Freiburg aus dem Halbfeld.

Mehr Gefahr strahlt hier bislang die TSG aus. Schlotterbeck verschätzt sich bei einem hohen Ball in die Spitze auf Kramaric, SC-Torhüter Müller steht auch recht weit vor dem Kasten. Der Heber des 1899-Angreifers aus der Ferne geht jedoch weit drüber.

Demirovic mit der ersten Offensivszene der Freiburger, aber seine Flanke von rechts verzieht er völlig.

Jetzt darf Freiburg mal zeigen, was unter der Woche im Spielaufbau trainiert wurde. Aber die TSG steht sehr gut und agiert lauffreudig, macht die Lücken im Zentrum dicht. So legt Freiburg erst einmal wieder den Rückwärtsgang ein.

1899 startet durchaus rasant in diese Partie. Freiburg läuft den Hoffenheimern erst einmal hinterher.

Kurz ausgeführt, in der Folge spielt aber die TSG erstmal hintenrum. Das Momentum geht dabei verloren. Hoffenheim baut neu auf.

Direkt geht es über die linke Seite nach vorne, Samassekou steckt durch auf Adamyan, der den ersten Eckball rausholt.

Los geht's! Hoffenheim stößt an.

Anpfiff 1. Spielhälfte

In wenigen Augenblicken rollt hier der Ball!

Freiwillig verzichtet Hoeneß derweil erneut auf Kasim Adams. Der 25-Jährige ist ganz offensichtlich in Ungnade gefallen, wie auch sein Kollege Joshua Brenet. Schon am Mittwoch gegen Gladbach ließ Hoeneß lieber zwei Plätze auf der Bank frei, als Adams und Brenet als gesunde Spieler mitzunehmen.

Immerhin sitzt bei Hoffenheim Kevin Vogt nach seiner Wadenverletzung wieder auf der Bank. Diadie Samassekou, der gegen Gladbach eine kleine Fußblessur davontrug, kann auch spielen.

Zum Personal: SC-Coach Streich muss wegen einer Gelbsperre auf Santamaria verzichten. Bei Hoffenheim ist die Liste um einiges länger: Trainer Hoeneß stehen Sebastian Rudy, Kevin Akpoguma, Mijat Gacinovic, Ermin Bicakcic, Dennis Geiger, Marco John, Benjamin Hübner und Konstantinos Stafylidis verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.

Bei den Breisgauern steht neben Christian Günter, der gegen Schalke zweimal traf, auch Roland Sallai im Fokus. Er erzielte mit dem von ihm selbst herausgeholten Elfmeter sein achtes Saisontor und legte zwei weitere Treffer auf. Der Ungar war in seinen ersten beiden Spielzeiten beim SC oft verletzt, nun ist er aber topfit und zeigt, warum er den eigentlich eher sparsamen Freiburgern 2018 eine Ablöse von kolportierten 4,5 Millionen Euro an den zypriotischen Klub APOEL Nikosia wert war.

Vielleicht hat die TSG dieses Pech im Hinspiel auch irgendwie auf Freiburgs Vincenzo Grifo übertragen. Der traf nämlich letztmals in besagtem Hinspiel gegen seinen alten Verein per Strafstoß, seit zwölf Einsätzen wartet der Offensivmann nun auf ein Tor. Erst einmal sitzt er heute auf der Bank. Kann er den Bann vielleicht als Joker brechen?

Wobei das Hinspiel der laufenden Saison (1:3) von allerhand Hoffenheimer Unglück geprägt war. Erst der frühe Rückstand durch Baptiste Santamaria, schon nach 17 Minuten musste die TSG dann zweimal verletzungsbedingt wechseln, Melayro Bogarde verursachte einen Handelfmeter und Kasim Adams schoss ein Eigentor. Damit dürfte das Hoffenheimer Pech in Spielen gegen Freiburg eigentlich erstmal aufgebraucht sein.

Während sich die TSG unter der Woche einen Schub holte, hatte Freiburg aufgrund der Hertha-Quarantäne spielfrei. Die Mannschaft von Trainer Streich geht also ausgeruht und mit dem Rückenwind des 4:0-Erfolges über Schalke 04 vom Samstag ins Duell. Damit gewann der SC übrigens das dritte Spiel in Folge gegen Schalke. Übrigens: So eine Serie hat Freiburg sonst nur gegen den heutigen Gegner Hoffenheim vorzuweisen.

Bei einem Sieg könnte Hoffenheim auch die Serie von sechs sieglosen Auswärtsspielen in Folge brechen. Zuletzt war 1899 vor gut drei Jahren auf fremdem Platz derartig erfolglos. In dieser Saison holten nur drei Teams weniger Zähler bei Auswärtsfahrten als die TSG (14 in 15 Spielen).

Wenn die TSG-Offensivleistung thematisiert wird, fällt zwangsläufig der Name Andrej Kramaric. Er traf gegen die Borussia zweimal und steht nun bei 16 Saisontoren in nur 24 Einsätzen. Für ihn bietet sich heute die Möglichkeit, seinen persönlichen Bestwert aus der Saison 2018/19 mit 17 Ligatoren einzustellen - oder natürlich zu übertreffen.

Damit heute der nächste Schritt Richtung Klassenerhalt gelingt, täte die Elf von Trainer Sebastian Hoeneß gut daran, wieder ordentlich Zug zum Tor zu zeigen - wie gegen Gladbach. Mit 19 Abschlüssen stellte 1899 in dieser Partie einen Saisonrekord auf. Selbstvertrauen gibt auch, dass Hoffenheim einen Zwei-Tore-Rückstand zur Pause noch drehen konnte.

Wohingegen die Abstiegsgefahr für die TSG 1899 Hoffenheim durchaus noch praktisch besteht. Die Kraichgauer belegen Platz elf mit sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und neun auf den Vorletzten Hertha BSC. Hoffenheim baute allerdings am Mittwoch eine kleine Serie mit dem 3:2-Sieg über Gladbach aus: Die TSG ist aufgrund der beiden vorherigen Unentschieden nun seit drei Spielen ungeschlagen und befindet sich in einer guten Ausgangsposition für das Saisonfinale.

"Für uns geht es um Tabellenplätze, um Reputation, um Anerkennung", betonte Trainer Christian Streich auf der Pressekonferenz, dass er im Saisonendspurt unabhängig vom so gut wie sicheren Klassenerhalt noch einiges von seinem Team erwartet.

Der SC Freiburg steht bei der goldenen 40-Punkte-Marke, ab der ein Abstieg in der Bundesliga traditionell als unmöglich gilt. Elf Punkte Abstand hat der SC auf den 1. FC Köln, der nach dem gestrigen Sieg gegen Augsburg den Relegationsrang belegt, aber nur noch neun Zähler holen kann. Theoretisch könnte der Tabellenvorletzte Hertha BSC (26 Punkte) aufgrund der vielen Nachholspiele im Endspurt noch 18 Punkte holen, wobei Freiburg dann quasi alles verlieren müsste - dieses Szenario existiert wohl nur in der Theorie.

Herzlich willkommen zur Partie zwischen dem SC Freiburg und 1899 Hoffenheim! Es ist ein klassisches Mittelfeld-Duell. Dabei ist der eine Klub schon fein raus aus dem Abstiegskampf, während der andere heute einen ganz großen Schritt machen könnte.