Manchester United : RB Leipzig

Und dann ist Schluss in Manchester, wo United 5:0 gegen RB Leipzig gewinnt. Für den Tabellenführer der Bundesliga ist es ein Dämpfer, mit dem man so eher nicht gerechnet hatte.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Jetzt wird es eine Packung für RB! Martial marschiert von der linken Seite in den Strafraum und legt dann für Rashford ab, der aus elf Metern trocken vollendet.

Vier Minuten sollen nachgespielt werden

Was ist denn jetzt los mit RB? Dicker Bock von Upamecano, dann kommt Cavani an den Ball und trifft. Der Treffer zählt aber nicht, Cavani stand im Abseits.

Martial trifft eiskalt vom Punkt. Gulacsi ist zwar dran, kann den Gegentreffer aber nicht verhindern.

Sabitzer trennt Martial vom Ball - allerdings unfair, das ist Elfmeter.

Rashford nimmt es noch einmal mit drei Leipzigern auf, bleibt dann aber doch hängen. Wieder so eine tolle Bewegung, das Zuschauen macht da Spaß.

Jetzt wird es bitter für RB Leipzig: Sabitzer kann einen Ball nicht verlieren und verliert ihn im Mittelfeld. Rashford profitiert und lässt dann Upamecano mit einer schnellen Bewegung stehen. Der Rest ist klasse: Ein Blick, ein präziser Abschluss - keine Chance für Gulacsi.

Schiedsrichter Jug hat sich entschieden: der Treffer zählt, 2:0 für Manchester United.

Treffer wird überprüft.

Der Ball zappelt im Netz des Leipziger Tores, Rashford hat getroffen. Doch zählt der Treffer auch? Es geht um eine mögliche Abseitsstellung.

Gut eine Viertelstunde plus Nachspielzeit bleibt Leipzig noch, um zumindest einen Punkt mitzunehmen.

United geht nun entschlossen auf den zweiten Treffer: Rashford schickt Fernandes, dessen Hereingabe dann am Tor vorbeirauscht. Für Leipzigs Defensive ging das etwas zu schnell.

Fernandes führt aus - aber nicht direkt, sondern mit einem ganz feinen Heber über die Mauer hinweg. Genau in den Lauf von Martial, der mit der Fußspitze abschließt, aber an Gulacsi scheitert.

Dürften 22 Meter Torentfernung sein, zentral vor dem Kasten.

Gefährliche Freistoßposition für Manchester, nachdem Halstenberg Rashford hat auflaufen lassen.

Jetzt bringt Nagelsmann bei Leipzig Sörloth - und der Norweger dürfte nun gemeinsam mit Poulsen stürmen. Das ist dann schon ein Angriffsduo, das auch körperlich mit Manchesters Defensive mithalten kann.

Oh, schöne Parade von de Gea, der von Konaté geprüft wird. Der Kopfball des Innenverteidigers kommt aus kurzer Distanz, ist aber letztlich nicht platziert genug.

Eine Minute, drei Wechsel: Schauen wir mal, wie sich das taktisch auswirkt.

Wenn es schnell geht, ist Manchester gefährlich. So auch hier: Martial schickt van de Beek, der aber von Halstenberg noch abgelaufen wird.

Einwurf für Manchester - und dann wird es kurios: Shaws Einwurf ist so falsch, dass er falscher kaum sein könnte. Es geht trotzdem weiter und dann marschiert Martial mit dem Ball am Fuß in den Strafraum. Auf Höhe des Fünfmeterraums trennt ihn allerdings Konaté sauber vom Ball.

Henrichs hat schon Gelb und steigt dann Pogba auf den Fuß - Foul. Der Leipziger sollte aufpassen.

Nach einem Freistoß von Kampl verlängert Upamecano per Kopf in den Fünfmeterraum, doch Maguire klärt.

Manchester schaltet schnell um und plötzlich taucht Martial im Fünfmeterraum auf. Er legt den Ball flach in die Mitte, wo Konaté zur Stelle ist, aber ins Stolpern gerät und dann mit einem Arm auf den Ball fällt. Kein Elfmeter, sagt der Schiedsrichter.

Anschließend kommt wieder Greenwood zum Abschluss, aber den hält Gulacsi.

Upamecano schnappt Wan-Bissaka den Ball vom Fuß und schaltet dann schnell um. Dabei verliert er allerdings den Ball - und das könnte nun gefährlich werden.

Es ist jetzt aber mehr Tempo in Leipzigs Aktionen.

Jetzt mal fein gespielt von Leipzig: Es geht schnell und Olmo legt dann raus zu Nkunku, aber Shaw hat aufgepasst und geht rechtzeitig runter und in die Grätsche.

Bei den Leipzigern schaltet sich Upamecano oft ins Offensivspiel ein, so auch hier. Mit Ball am Fuß sprintet der Franzose durch Manchesters Abwehr, doch als er dann flankt, fehlt ihm etwas die Orientierung.

Henrichs möchte gegen Pogba ins Pressing gehen, ihm fehlt aber das Timing. Foul und Gelb.

Weiter geht es in Manchester. Beide Mannschaften sind personell unverändert aus der Kabine gekommen.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Auch wir machen eine kurze Pause, melden uns aber natürlich rechtzeitig zurück zur zweiten Hälfte.

Und dann ist Pause im "Old Trafford", wo Manchester United dank eines Treffers von Greenwood gegen RB Leipzig führt. Über die Frage, ob der Torschütze beim bislang einzigen Treffer nicht doch im Abseits stand, wird sicher noch gesprochen werden. Vielleicht ja auch über die zweite Hälfte?

Abpfiff 1. Spielhälfte

Eine Minute soll nachgespielt werden.

Nkunku führt selbst aus und findet im Rückraum Angelino. Der Spanier lupft den Ball wieder in den Fünfmeterraum, doch die Hereingabe ist zu hoch für Poulsen.

Ecke für RB, herausgeholt von Nkunku.

Linksverteidiger Shaw führt den ruhenden Ball aus. Doch in der Mitte setzt Maguire seinen Körper zu ungestüm ein - Stürmerfoul.

Auf der anderen Seite holt Martial auf der linken Seite einen Freistoß heraus.

Eine Flanke von Angelino wird abgefälscht von Wan-Bissaka, der Ball trudelt in den Fünfmeterraum, wo ihn sich de Gea problemlos schnappt.

Manchester macht das aber auch sehr geschickt. Sie stören gut, schieben auch immer mal ein leichteres Foul ein im richtigen Moment - so stören die "Red Devils" die Spielfreude von RB.

Noch sind die Leipziger noch nicht wirklich in ihrem Element. Eine ihrer großen Stärke, das schnelle Umschaltspiel nach Ballgewinn, kommt hier noch nicht zum Tragen.

Matic setzt sich im Zweikampf etwas zu rabiat ein, der Ellbogen war an Stellen, an denen er nicht sein sollte. Gelb.

Den Freistoß bringt Nkunku mit viel Schnitt Richtung langer Pfosten. Dort steht Upamecano, setzt seinen Körper aber etwas zu sehr ein im Duell mit Wan-Bissaka. Es gibt Freistoß für ManUnited.

Manchesters Pogba foult Henrichs und diskutiert dann sehr lange mit dem Schiedsrichter-Assistenten. Findet der aber gar nicht mal so lustig.

Erstaunlich, wie gekonnt hier Manchesters Fred eine Situation auflöst, in der ihn zwei sprintende Leipziger unter Druck setzen.

Leipzig hat nun viel den Ball, findet aber noch keine Lücke. Upamecano reicht es nun, er zieht einfach mal ab aus 20 Metern - deutlich vorbei.

Nach der anschließenden Ecke kommt Upamecano mit dem Kopf an den Ball, trifft ihn aber nicht ideal. Matic klärt.

Auf der anderen Seite geht Leipzig direkt in den Angriffsmodus über: Angelino und Forsberg bugsieren den Ball überlegt zu Nkunku, der aus 15 Metern de Gea zu einer Parade zwingt. Ecke.

Aber stand Greenwood nicht mit einer Fußspitze im Abseits? Ich habe Zweifel.

Es bleibt dabei, sagt der Schiedsrichter: Manchester United führt, weil Greenwood im richtigen Moment in die Schnittstelle zwischen Konate und Upamecano startet und anschließend eiskalt vollstreckt.

Tor wird überprüft

Im Spielaufbau lässt sich Manchester United mitunter doch sehr viel Zeit, das ist alles etwas zäh und wenig überraschend. Leipzig geht nicht direkt ins Pressing, sondern wartet zunächst auf Schwächen und den richtigen Moment zum Angriff.

Man hört Nagelsmann bislang doch sehr oft und sehr deutlich - vor allem Dani Olmo bekommt immer wieder verbale Unterstützung von der Seitenlinie. Diesmal: "Komm, geh drauf, Tempo."

Der Plan ist gut, er geht nur noch nicht auf - auch weil Manchester bislang defensiv sehr geordnet auftritt.

"In die Tiefe rein, Männer, immer in die Tiefe", ruft Leipzigs Trainer Nagelsmann.

Auf der anderen Seite kommt Forsberg im Strafraum von Manchester an den Ball. Dani Olmo hat ihn in Szene gesetzt. Doch Forsbergs Flachschuss wird geblockt von einem Verteidiger.

Jetzt aber doch mal einige Arbeit für Leipzigs Verteidigung. Martial wird auf der rechten Seite geschickt, er nimmt Tempo auf und legt dann von der Grundlinie aus quer. Der Ball rutscht quer durch den Fünfmeterraum, ehe Upamecano klärt.

Im Anschluss an die folgende Ecke kommt Maguire zum Kopfball, doch der wird geblockt. Poulsen war es, meine ich.

Shaw führt von der linken Seite aus. Seine Hereingabe rauscht durch den Fünfmeterraum, der zweite Ball landet bei Fred. Aus 16 Metern schlenzt der Brasilianer auf das Tor, doch Gulasci klärt zur Ecke.

Erst einmal gibt es aber einen Freistoß für die "Red Devils".

Der Plan könnte aufgehen, denn Manchester hat in dieser Saison doch so seine Probleme in der Defensive. Ein kleiner Fakt noch am Rande: von den ersten drei Heimspielen in dieser Spielzeit hat ManUnited keins gewonnen.

Leipzig beginnt hier durchaus engagiert, die Mannschaft schlägt direkt mal den Weg vor das Tor von Manchester ein.

Der Ball läuft schon recht flüssig durch die Leipziger Reihen. Sieht so aus, als habe Trainer Nagelsmann seinen Spieler aufgetragen, sich munter durch die Defensive zu kombinieren.

Los geht es, in Manchester rollt der Ball.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Schauen wir mal, welche taktische Ausrüstung Leipzigs Trainer Nagelsmann heute ausgesucht hat für das Duell gegen Manchester.

Anstelle von Mukiele, Orban, Kluivert und Sörloth beginnen Konaté, Halstenberg, Dani Olmo und Poulsen. Kapitän Sabitzer sitzt zunächst erneut auf der Bank.

"Wir sind hierher gefahren, um drei Punkte mitzunehmen. Das ist absolut im Bereich des Möglichen", sagte Nagelsmann. Und um das möglich zu machen, hat er sich für vier Wechsel im Vergleich zum Sieg gegen die Hertha am Wochenende entschieden.

Nagelsmann kann sich Scherze gerade erlauben, für ihn und seine Leipziger läuft es ja prima. Tabellenführer in der Bundesliga, in die Champions League mit einem Sieg gestartet – so könnte es doch weitergehen.

Er werde Solskjaer deshalb erst einmal "weggrätschen", sagte Nagelsmann bei der PK vor dem Spiel. Es war natürlich nur ein Scherz.

Anders dürfte die Stimmung bei den Leipzigern sein. Der Trainer Julian Nagelsmann hat vor dem Spiel erzählt, dass er früher zu den Bayern gehalten hat und deshalb gar nicht glücklich war, als Manchester das Finale der Champions League 1999 gewonnen hat.

Es ist einer von fünf Wechsel im Team der Engländer. Auch McTominay, Mata, Bruno Fernandes und James sitzen heute zunächst auf der Bank. Für sie beginnen Matic, Pogba, van de Beek, Greenwood und Martial.

Immerhin: Der Start in die Champions-League-Saison war Manchester United geglückt. Am ersten Spieltag gewann das Team vor gut einer Woche 2:1 gegen PSG. Den Siegtreffer erzielte Marcus Rashford, der heute allerdings etwas überraschend auf der Ersatzbank sitzt.

Sie, das waren die Entscheider in Manchester. Und das Experiment, das war Solskjaer, der Trainer. Es waren harte Worte.

Vor einigen Wochen, Manchester hatte gerade 1:6 gegen Tottenham verloren, schrieb der britische Independent: "Es ist verblüffend, dass sie an einem Experiment festhalten, das komplett auf Emotionen anstatt auf irgendeiner fußballerischen Logik basiert."

Doch als Trainer ist der Weg zum Heldenstatus weit: Seit Dezember 2018 ist Solskjaer Trainer, unumstritten war er nie.

Es ist sind gerade keine leichten Zeiten für den Trainer Ole Gunnar Solskjaer. Als Spieler war der Norweger eine Legende bei ManUnited, auch wegen seines Tores im Champions-League-Finale 1998/99, die Bayern werden sich erinnern – wenn auch ungern.

Es ist Krisenzeit in Manchester: In der heimischen Premier League steht der Klub nach fünf mit nur sieben Punkten auf Platz 15 – zufrieden ist damit bei den "Red Devils" niemand. Zuletzt gab es ein 0:0 gegen Chelsea – immerhin muss man fast sagen.

Hallo und herzlich willkommen im Liveticker von sportschau.de zur Champions-League-Partie zwischen Manchester United und RB Leipzig. Viel Spaß!