Hertha BSC Berlin : FC Schalke 04

Fazit: Schalke verliert auch in Berlin. Dabei haben die "Knappen" ganz ordentlich angefangen. Aber dann kam Hertha. Nach der Führung zur Pause, legte Berlin im zweiten Durchgang schnell nach und ließ "Königsblau" gar nicht mehr ins Spiel zurück. Am Ende ist der 3:0-Sieg auch in dieser Höhe verdient.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Eine Minute obendrauf, dann werden die Schalker erlöst.

Noch einmal Hertha. Schalke wankt nur noch. Jetzt ist es doch wieder ein bitterer Auftritt geworden.

Die letzte Minute läuft.

Fast das vierte Tor für Berlin - Piatek trifft, wird aber wegen Abseits zurückgepfiffen.

Fünf Minuten noch, dann ist das 30. Spiel ohne Sieg in Folge für die Schalker in der Bundesliga besiegelt.

Schalke mal wieder mit einer Chance. Uth aus 18 Metern knapp am Berliner Kasten vorbei.

Schalkes Trainer Gross steht da ziemlich versteinert an der Linie.

Piatek macht den Deckel drauf. Darida lupft über die Schalker Abwehr, so kann Piatek allein auf Fährmann zulaufen und schiebt ihm die Kugel durch die Hosenträger.

Gute Aktion der Schalker. Aber Alderete grätscht in die Flanke von Becker und kann so zur Ecke klären. Sonst wäre Uth da gewesen. Aber die Ecke bringt nichts.

Fährmann pflückt die Kugel aber ganz sicher über allen Köpfen weg.

Nächster Eckball für die Berliner.

Zum Wechseln hat Gross auch nicht mehr viele Möglichkeiten. Offensiv könnte Kutucu noch kommen.

Knapp 20 Minuten bleiben den Schalkern noch. Aber so wie das Spiel läuft, fällt es schwer, zu glauben, dass die "Königsblauen" hier noch einen Punkt mitnehmen können.

Wieder so ein Ding. Cunha aus der Distanz, Fährmann pariert.

Insgesamt müssen die Schalker jetzt aber aufpassen, sonst klingelt es erneut. Berlin hat es viel zu leicht, zu Abschlüssen zu kommen.

Der erste durchdachte Schalker Angriff. Es geht schnell durchs Mittelfeld und schließlich landet der Ball auf der linken Seite bei Oczipka, aber dessen Flanke findet keinen Abnehmer.

Darida mit einem schönen Rückpass, dieses Mal findet er Alderete, der versucht überlegt einzuschieben, aber Fährmann hat aufgepasst.

Schalkes Skrzybski ist verletzt vom Platz gegangen. Schalke muss wechseln.

Jetzt fast auch noch ein Eigentor von Nastasic, aber es wäre Abseits gewesen. Weil "Flankengeber" Cunha vor seinem Lauf über die linke Schalker Seite knapp im Abseits stand.

Die Schalker haben in Hälfte zwei bisher noch keinen guten Angriff auf den Rasen gebracht. Es fehlt wie in so vielen Begegnungen das Aufbäumen.

Die bringt der Hertha aber nichts ein.

Wieder Berlin. Darida verpasst die Chance auf Cunha durchzustecken. Der Ball landet nach einem Abpraller bei Tousart, dessen Schuss zur Ecke abgefälscht wird.

15 Minuten im zweiten Durchgang sind rum. Hertha hat gut in die zweite Hälfte gefunden, schnell auf 2:0 gestellt und seither alles im Griff.

Becker rückt für Stambouli auf die Position des rechten Verteidigers. Stambouli dafür auf die Sechser-Position im Mittelfeld.

Mascarell unterbindet den Konter und sieht Gelb.

Serra versucht es aus 18 Metern mit einem Schlenzer ins lange Eck. Aber Schwolow hält den Ball sicher.

Schalkes Trainer Gross bereitet die ersten Wechsel vor. Becker und Skrzybski haben die Trainingsjacken schon ausgezogen.

Berlin belohnt sich für eine starke Anfangsphase in der zweiten Hälfte, und für die Schalker wird der Weg zum gelungenen Einstand unter dem neuen Trainer immer steiniger.

Cunha erobert den Ball in der eigenen Hälfte, setzt Darida auf der rechten Seite ein, der den Ball zurücklegt. Da ist Cordoba und netzt aus sieben Metern ein.

Guendouzi fährt im Zweikampf den Ellenbogen aus. Es gibt zurecht den gelben Karton.

Schalke kann zunächst klären. Aber der Ball kommt zu schnell zurück. Da ist Darida auf der rechten Seite und flankt in die Mitte, aber zu ungenau.

Cunha im Schalker Strafraum, aber sein Schuss wird zur Ecke geblockt.

Berlin macht in den ersten Minuten der zweiten Hälfte da weiter, wo sie in Durchgang eins aufgehört haben. Offensiv und druckvoll.

Tousart nimmt für die Berliner Maß aus 18 Metern, trifft aber nur ein Schalker Bein.

Starker Ball von Alderete auf Lukebakio. Aber die Schalker Defensivabteilung hat aufgepasst und klärt zum Einwurf.

Der Ball rollt wieder in Berlin.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Die Mannschaften kommen zurück. Gleich geht es weiter. Offensichtlich geht es erst mal ohne Wechsel weiter.

Halbzeitfazit: Schalke hat in Berlin mutig begonnen, war auch das aktivere Team. Doch nach der Anfangsvierterlstunde kamen die Berliner besser ins Spiel und führen durch den schönen Treffer von Guendouzi insgesamt verdient mit 1:0. Wir sind gleich zurück.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Eine Minute gibt es obendrauf.

Im Gegenzug Guendouzi erneut mit einem Schlenzer. Den kann Fährmann aber festhalten.

Schalke noch mal vor dem Berliner Tor. Aber Harits Schuss bleibt in der Berliner Deckung hängen.

Fünf Minuten noch im ersten Durchgang.

Für Schalke bedeutet das übrigens auch: Im 26. Spiel in der Liga in Folge kassieren die Gelsenkirchener mindestens ein Gegentor. Negativrekord.

Das ist bitter für Schalke. Die "Königsblauen" haben es bisher eigentlich nicht schlecht gemacht. In der Szene vor dem Tor bekommen sie aber den Ball nicht aus der Gefahrenzone und werden bestraft.

Cunhas Schuss können die Schalker noch blocken, aber dann landet der Ball vor dem rechten Fuß von Guendouzi und der nimmt aus 16 Metern Maß und schlenzt ins lange Eck.

Nach einem langen Ball auf Hoppe, verlängert dieser auf Schöpf. Der läuft auf der rechten Seite in den Berliner Strafraum, er guckt, sieht niemanden in der Mitte und versucht es selbst aufs kurze Eck. Aber der Ball landet nur am Außennetz.

Nächster Abschluss Berlin: Nach einem Doppelpass mit Cunha versucht es Tousart aus 20 Metern, bekommt aber kaum Druck hinter den Ball, daher kein Problem für Schalkes Fährmann.

Plattenhardt nach einem Eckstoß aus der zweiten Reihe. Da lässt er die Kugel über den Außenspann rutschen. Dadurch gibt es ordentlich Drall, aus Sicht der Berliner etwas zu viel. Der Ball dreht sich links am Schalker Kasten vorbei.

Nach 30 Minuten ist das jetzt aber ein munteres Spiel. Jetzt sind die Schalker schon wieder im Berliner Strafraum. Aber Uth scheitert erneut an Schwolow.

Riesenkonterchance für Berlin. Da waren sie drei gegen zwei. Aber dann ist der Pass von Darida auf Lukebakio zu ungenau. Lukebakio muss abbrechen und die Schalker können klären.

Uth ist da plötzlich frei vor dem Berliner Tor. Mit dem rechten Fuß versucht er aus 14 Metern ins lange Eck zu schieben, aber die Kugel landet einen knappen Meter neben dem Pfosten.

Doch dann ist Hertha schon wieder im Strafraum. Dieses Mal kommt die Flanke von der rechten Seite von Pekarik. Cordoba kommt nicht ran.

Hertha bleibt am Drücker. Flanke von der linken Seite von Plattenhardt, aber die Schalker können zunächst klären.

Das war die bisher beste Chance des Spiels. Möglich, weil Cunha einen Geistesblitz hatte.

Bärenstarker Pass von Cunha auf Lukebakio, der dann völlig allein und frei vor Fährmann auftaucht. Aber der Schalker Schlussmann pariert den Schuss aus wenigen Meter sehr stark. Es bleibt beim 0:0.

Gefährliche Bogenlampe von Schalkes Hoppe. Nach einer Flanke von Oczipka trifft er den Ball nicht voll. Schwolow klatscht die Kugel dann irgenwie zur Ecke für S04.

Lukebakio über die rechte Seite für Hertha. Er ist schon im Strafraum und dann flippert ihm der Ball vom Fuß.

Schalke mit der Konterchance nach einem Fehlpass von Berlins Guendouzi. Aber dann geht es zu ungenau und langsam. Berlin hat sich wieder sortiert. Chance vertan.

Die ersten 15 Minuten sind gespielt. Schalke ist auf jeden Fall das aktivere Team. Beide Teams hatten bisher eine Chance mit einem Distanzschuss. Beide Male waren die Keeper auf dem Posten.

Auch Hertha versucht es mit einem langen Ball. Alderete will Lukebakio einsetzen, aber der war zu früh gestartet und stand daher im Abseits.

Erste Schalker Chance nach einer schönen Kombination. Uth kommt aus 18 Metern zum Abschluss. Aber Schwolow im Berliner Kasten hat keine Probleme mit dem Flachschuss.

Harit kommt gegen Lukebakio zu spät. Schiedsrichter Jablonski belässt es bei einer Ermahnung für den Schalker.

Kabak wieder mit einem langen Ball - schon die Nummer drei. Wieder ist er für Hoppe, der kommt im Zweikampf mit Plattenhardt im Strafraum zu Fall. Der Pfiff von Schiedsrichter Jablonski bleibt aber korrekterweise aus.

Aber der stellt die Berliner Deckung vor keinerlei Probleme.

Nächster langer Ball von Kabak. Dieses Mal ist Hoppe der Adressat. Alderete mischt sich ein, räumt den Schalker aber zu rustikal an der Seitenlinie ab. Freistoß Schalke.

Kabak mit einem langen Ball auf Schöpf, aber der zieht den Kürzeren gegen Alderete.

Schalke kann den Ball aber erst einmal klären.

Plattenhardt versucht es direkt. Aber Fährmann ist in die linke untere Torecke abgetaucht und pariert zur Ecke.

Doch die Kugel wechselte schnell die Seite. Die Hertha baut auf und bekommt etwa 30 Meter vor dem Tor der Schalker den ersten Freistoß.

Mark Uth hat die Begegnung für Schalke eröffnet. Der Ball rollt in Berlin.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die Mannschaften sind auf dem Rasen. Berlin spielt im blau-weiß gestreiften Dress. Schalke hat die grau-grünen Ausweichtrikots aus dem Koffer geholt. Gleich geht es los.

Schiedsrichter der sicher umkämpften Begegnung ist übrigens Sven Jablonski aus Bremen.

Für beide Mannschaften waren die Ergebnisse am Nachmittag übrigens positiv. Die "Tabellennachbarn" Bielefeld, Köln, Bremen und Hoffenheim haben allesamt verloren. Und damit geht es raus auf den grünen Rasen.

Nur drei Mal konnten die Berliner in dieser Saison bisher gewinnen. Seit Labbadia in Berlin das Sagen hat, stehen insgesamt sieben Siege in der Statistik. Immer mit mindestens zwei Toren Differenz. Wenn es dagegen eng zuging, verlor die Mannschaft meistens. Insgesamt gab es zehn Niederlagen in der Ära Labbadia. Fünf Mal verlor das Team mit einem Tor Unterschied.

Der für seine schwache Leistung gegen Freiburg vom Trainer so hart kritisierte Matteo Cunha darf heute Wiedergutmachung betreiben. Die ist auch dringend nötig. Denn Hertha braucht seine fußballerische Qualität. Mit bisher nur 13 Punkten aus 13 Spielen läuft auch die Hertha ihren Ansprüchen hinterher.

Und was macht Hertha-Trainer Bruno Labbadia? Auch er wechselt auf vier Positionen gegenüber der Niederlage im letzten Spiel vor der kurzen Winterpause gegen Freiburg. Cordoba, Alderete, Plattenhardt und Tousart sind neu dabei.

Auf der Torhüter-Position hat sich Gross zunächst für Ralf Fährmann entschieden. Als hängende Spitze ist Mark Uth zurück. Nach seiner Horrorverletzung im Spiel gegen Augsburg steht er zum ersten Mal wieder in der Startelf. Sead Kolasinac, der als erster Wintertransfer bei den Schalker verkündet wurde, ist heute noch nicht dabei. Er dürfte aber in der kommenden Woche für seinen neuen, alten Klub auflaufen.

Mut und 100 Prozent Einsatz forderte der Schweizer vor dem Anpfiff von seinen Spielern. Dann könne es mit dem ersten Sieg seit Januar 2019 etwas werden.

Im Vergleich zur Startformation von Huub Stevens im jüngsten Ligaspiel wechselt Gross auf vier Positionen. Nastasic, Harit, Uth und Hoppe sind neu auf dem Feld. Sane, Boujellab, Raman, Mendyl sind nicht dabei. Einzig Mendyl sitzt auf der Bank, alle anderen fehlen komplett wegen Verletzung oder Krankheit.

Ob Gross das geschafft hat, werden wir im Laufe des Abends sehen. Vor zehn Jahren konnte der Schweizer den VfB Stuttgart auf jeden Fall vor dem Abstieg retten.

Wichtigste Aufgabe des neuen Trainers – übrigens nach David Wagner, Manuel Baum und Stevens schon die Nummer 4 auf der Schalker Bank in dieser Saison – wird es daher in den bisherigen Trainingseinheiten und Gesprächen gewesen sein, diese Horrorbilanz aus den Köpfen der Spieler zu bekommen.

Zuletzt gab es kurz vor Weihnachten dann in der Liga auch noch die verdiente Heimniederlage gegen Bielefeld. Der bisherige Tiefpunkt. Auch der für dieses Spiel und die Begegnung im Pokal verpflichtete Schalker Kulttrainer Huub Stevens konnte die Wende nicht bringen.

Was war das aber auch für ein Seuchenjahr der "Köngisblauen". Im Kalenderjahr 2020 holte der S04 nur 13 von 90 möglichen Punkten. Nur 17 Mal durften die Schalke-Fans über ein Tor jubeln. Zum Vergleich: Robert Lewandowski traf im gleichen Zeitraum allein 32 Mal und damit fast doppelt so oft wie die gesamte Schalker Mannschaft.

Nur noch zwei Niederlagen und der Negativrekord von Tasmania Berlin wäre eingestellt. Deshalb gab es vor dem Berliner Olympiastadion heute auch eine genehmigte Demonstration. Tenor: Lasst Tasmania den Rekord.

Bei Schalke heißt es neues Jahr, neuer Trainer – Christian Gross soll den Bock umstoßen und endlich wieder für Siege auf Schalke sorgen. Denn das bisher letzte Erfolgserlebnis liegt lange zurück. Seit 29 Spielen haben die Gelsenkirchener keinen Dreier mehr eingefahren. 351 Tage wartet die Mannschaft auf einen Sieg. Unglaublich.

Herzlich willkommen zum ersten Abendspiel an diesem Samstag. Schalke 04 ist zu Gast bei Hertha BSC. Der Tabellenletzte startet seine erhoffte Aufholjagd also in der Hauptstadt.