Hertha BSC Berlin : Arminia Bielefeld

Fazit: Hertha BSC und DSC Arminia haben sich heute weitestgehend neutralisiert. Die Folge waren wenig gefährliche Torraumszenen. Da das Ganze von beiden Teams mit vielen Ungenauigkeiten garniert und verziert war, fielen keine Tore. Einige gute Aktionen hatten beide Teams. Aber Bielefeld hielt die Hertha vom eigenen Tor fern, und die Berliner ihrerseits kamen erst in der zweiten Halbzeit so richtig in die Partie - was zu spät war. Pal Dardai versuchte einiges, Bielefeld hielt gut dagegen. Bielefeld bleibt auf Rang 16, Berlin rückt auf Rang 14 vor.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Gestrecktes Bein gegen Gebauer. Freistoß Arminia aus dem Mittelfeld.

Auslöser war eine vermeintliche Handspielsituation mit Lucoqui, dann kochen die Emotionen schnell hoch.

Darida und Kunze geraten verbal aneinander.

Es gibt vier Minuten Nachspielzeit.

Dilrosun nochmal über rechts - Pieper klärt.

Die Partie trudelt ihrem Ende entgegen.

Strammer Linksschuss von Dilrosun aus fast 25 Metern. Ortega ist voll orientiert und fängt den Ball.

Jetzt langt Lucoqui nochmal ordentlich hin gegen Cordoba. Freistoß Hertha, etwa 30 Meter, rechte Seite.

Dardai ist gefoult worden - im Anstoßkreis. Viel mehr gibt's aktuell kaum mitzuteilen.

Boyata verteidigt hart gegen Klos, der selbst gerne austeilt. Klos bleibt liegen, wird aber von den Kollegen wieder hochgezogen. Von den Berliner Kollegen, wohlgemerkt.

Die Arminia steht hinten mit zwei dichten Ketten. Klar, dass da kaum ein Durchkommen ist ...

Man kann festhalten: Die Teams neutralisieren sich bis hierhin. Falls das etwas langweilig klingt: Das wäre reine Interpretation ;-)

Gute Kombination der Hausherren über links. Aber der letzte Pass kommt wieder nicht an.

Es wird etwas hektischer in Berlin.

Lucoqui ist auf Hochtouren - wieder beschwert er sich. Und holt sich eine Ermahnung von Dankert ab.

Flanke der Bielefelder von links - Boyata steigt in der Mitte am höchsten und klärt.

Gelingt einem der Teams hier und heute noch der Lucky Punch? Nach wie vor fehlen die guten Torchancen.

Okugawa war kurz behandelt worden, ging dann aber recht "normal" vom Feld. Was da los war?

Okugawa muss runter ...

Noch knapp 20 Minuten. Arminia Bielefeld bleibt seiner Linie treu und hält das 0:0.

Arne Maier hält drauf aus gut 20 Metern. Genau auf Schwolow.

Lucoqui will sich links den Ball vorlegen, bleibt aber an Dilrosun hängen. Wer hat da wen gefoult? Schwer zu sehen, Dankert entschiedet sich für den Bielefelder, der sich lautstark beschwert.

Im Nachsetzen aber nochmal Dilrosun - Schuss mit links aus gut 20 Metern. Knapp rechts vorbei.

Dilrosun setzt sich rechts durch - aber zentral passt die Arminia-Abwehr auf!

Noch kein Wechsel im Team von Frank Kramer. Drei dafür schon bei der Hertha.

Ortega sieht nichts, weil er in die Sonne guckt. Aber Radonjic, der aus dem Schatten flankt, vertut sich ziemlich. Der Ball segelt weit und geht ins Toraus.

Und ein Ringkampf von Pieper gegen Cordoba - Pieper nimmt die arme nicht weg, Cordoba fällt. Freistoß von der linken Seite.

Uiuiui, eine Reihe von Ungeschicktheiten - dann beklagt sich stark, dass er den Ellbogen von Klos im Gesicht hatte. Wäre gerade nicht überraschend gewesen, wenn der Ball im Berliner Tor gelandet wäre ... reihenweise haben Spieler beider Teams den Ball verfehlt, kurz danach einer der Gegenmannschaft irgendwie den Ball abgelenkt. Das war echt Slapstick.

Tousart spielt nach links raus auf Torunarigha. Doch der kann den Ball nur riskant im Zurücklaufen im Spiel halten. Dann kracht der lange Schlaks rückwärts in die Werbebande.

Langer Ball in die Bielefelder Spitze - aber da war niemand in nachtschwarz.

Eine gute Stunde gespielt. Das torlose Remis ist aktuell gerecht. Aber helfen tut es keiner der beiden Mannschaften ...

Langer Ball auf Cordoba, aber dann kann sich der Kolumbianer gegen Nilsson nur mit einem Foul behelfen.

Cunha hatte sich im ersten Abschnitt nach einem Zweikampf das Sprunggelenk gehalten, biss aber offenbar auf die Zähne. Das hat insgesamt für 60 Minuten gereicht.

... er humpelt raus.

Oh no! Cunha sitzt auf dem Rasen ...

Das Berliner Spiel ist durch die Hereinnahme von Radonjic schneller geworden. Dazu ist Cunha nach rechts auf die Seite ausgewichen. Das hat das Spiel der Hertha belebt.

Und dann schon wieder auf der Gegenseite: Doan auf Okugawa - und dann hat die Hertha den Ball.

Interessantes Duell zwischen Radonjic und Brunner! Diesmal ist es ein Laufduell. Radonjic ist deutlich schneller, aber Brunner stellt ihm den Weg zum Ball zu.

Superschöner Eckball von links, Pieper war mit vorne: Aber per Kopf genau auf Mann gezogen. Schwolow hat den Ball im Nachfassen.

Maier schießt durch die Mauer - abgefälscht. Ecke.

Klos holt gegen Tousart einen Freistoß raus: 25 Meter, halblinke Position:

Klünter flankt von rechts, Anderson Lucoqui fälscht ab. Ortega muss sich strecken, hat den Ball aber.

Radonjic zieht über links in den Strafraum, zieht ab. Pieper blockt.

Klünter kommt zum Abschluss - wieder fehlt die Genauigkeit.

Brunner hat mit Radonjic richtig viel zu tun und kennt da offenbar auch kein Pardon. Aber dazu hat Schiri Dankert eine klare Meinung.

Voglsammer wird im Strafraum angespielt, ist aber von vier Berlinern umringt. Er versucht einen Rückzieher, der deutlich über das Tor geht ...

Herthas Leihgabe Maier holt gegen seinen Stammklub einen Einwurf raus. Schöne Bewegung, schneller Antritt.

Doan dribbelt sich von rechts in den Strafraum und lässt sich dann nach einer Berührung von Torunarigha fallen. Klar kein Elfmeter. Und: Abstiegskampf! Da wird dann doch mit Haken und Ösen gearbeitet ...

Unsere Datenabteilung hat in den ersten 45 Minuten übrigens nur sieben Fouls gezählt. Sehr faire Partie, auch wenn es schon zweimal Gelb gegeben hat.

Stark will rechts Klünter einsetzen, aber wieder ein ungenauer Pass im Spielaufbau - ohne Bedrängnis, ohne Sichteinschränkung. Da ist heute bei der Hertha ziemlich der Wurm drin.

Dardai stellt auf Viererkette um - das war schon durch die Einwechslung von Torunarigha in der ersten Hälfte zu erwarten.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Offenbar kommt Nemanja Radonjic bei der Hertha.

Wird es taktische und personelle Veränderungen in der zweiten Halbzeit geben?

Halbzeitfazit: Berlin und Berlin geht torlos in die Pause. Und das ist verdient. Zwar versuchen beide Mannschaften, den Ball ins gegnerische Angriffsdrittel zu bringen. Aber dann unterlaufen beiden Teams immer wieder technische Fehler, die den Spielfluss hemmen und dem Gegner den Ball überlassen. Bielefeld macht das gut, lässt die Hertha sich nicht entfalten. Die Berliner wiederum lassen Laufbereitschaft vermissen, irgendwie ist da noch kein Spielfluss drin. Es gibt durchaus Torchancen auf beiden seiten, aber eine richtige hochkarätige war noch nicht dabei.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Noch eine Minute im ersten Abschnitt.

Und dann ist es auf der Gegenseite Cordoba, der von rechts nur das Außennetz trifft.

Auf der Gegenseite kommt Voglsammer wieder zum Abschluss. Drüber.

Klünter mit dem schönen Lauf rechts, dann die Flanke. Piatek ist zur Stelle, aber Pieper stört ihn entscheidend.

Die Arminia verschiebt defensiv gut, deswegen fällt es den Berlinern schwer, Anspielstationen im Aufbau zu finden.

Guter Angriff der Berliner! Langer eröffnender Pass aus der eigenen Hälfte. Zeefuik spielt von rechts mit dem Kopf weiter genau in den Lauf von Piatek, der aber zwei Schritte zu spät kommt. Ortega hat den Ball.

Okay, es sind sechs Minuten Nachspielzeit. So lange hat zwar allein die Mittelstädt-Behandlung gedauert. Aber man muss es ja nicht übertreiben.

Doan mit dem guten Zweikampf im Mittelfeld, aber dann der Fehlpass nach links.

Langer Ball auf Klos. Doch dem gelingt die Ballannahme nicht perfekt, Schwolow ist aus seinem Kasten gekommen und nimmt den Ball auf.

Schon jetzt der Hinweis: Wegen der längeren Verletzungsunterbrechung bei Mittelstädt wird es viel Nachspielzeit geben. Wir rechnen mit sieben bis acht Minuten.

Viel zu kurz geschlagen. Der zweite und dritte Ball bleibt dann hängen.

Ecke für die Hertha.

Lucoqui wird bei einem Passversuch versehentlich im Unterleib getroffen. Der Bemitleidenswerte bekommt heute ganz schön was ab.

Auf beiden Seiten fehlt die Präzision. Zwar wird von beiden Teams mutig nach vorne gespielt, aber dann passieren immer wieder technische Fehler, oder der Ball springt nicht so wie gewünscht. Jetzt guckt die Hertha auch noch direkt in die tiefstehende Sonne.

Konterchance der Bielefelder. Doan bedient Voglsammer rechts, der eine abgefälschte Flanke in die Mitte produziert. Der Ball senkt sich gefährlich über Schwolow hinweg - das sah nicht ungefährlich aus.

Tousart sah Gelb wegen absichtlichem Handspiel, Prietl tackelte Cunha von hinten unfair.

Es sah so aus, als hätte Dankert Cunha Gelb gezeigt. Aber die war offenbar für Tousart. Wir wissen - ehrlich gesagt - nicht, warum.

Das wäre der nächste kuriose Treffer geworden, nach dem irren Ausgleichs-Tor gerade für Eintracht Frankfurt.

Cordoba im Zweikampf gegen Pieper, der nicht gut aussieht. Cordoba kann in den 16er, stolpert dann aber und schießt den Ball im Fallen an den linken Pfosten!

Cordoba an den Pfosten!

Maier, Okugawa und dann Doan im Strafraum! Aber Torunarigha ist mitgelaufen und stellt Doan.

Ui - da geht also doch nicht weiter für Maximilian Mittelstädt. Ihm scheint der Schädel ordentlich zu brummen. Da ist der Wechsel sicher die beste Option!

Die Hertha agiert jetzt recht statisch, da fehlt die Bewegung. Die Arminia ist da durchaus aktiver.

Die beiden Teams sind um einen ordentlichen Speilaufbau bemüht, aber durch fehlende Präzision und die letzten endlich nicht große Durchschlagskraft steht es hier gerecht 0:0.

Erneut verpufft die Ecke erfolglos.

Aber jetzt muss Schwolow alles zeigen! Klos schießt, Ascacibar fälscht ab.

So richtig hochkarätige Chancen gab es noch für keine der beiden Mannschaften. Zwar gute Torchancen, aber die Keeper hatten jeweils gute Abwehrmöglichkeiten.

Flanke von links vors Tor. Geblockt. Nachschuss geblockt.

Mittelstädt und sein "Freund" Lucoqui geraten wieder aneinander, etwas plumpes Foul von Mittelstädt.

Und dann prüft Voglsammer aus halblinker Position Schwolow! Ecke.

Doan gewinnt den Ball gegen Ascacibar, der ihn dann aber sofort am Trikot zupft. Nicht gesehen von Dankert an der Pfeife.

Cordoba mit einem falschen Einwurf - sieht man auch nicht so oft.

Etwas ungewöhnlich für die Bundesliga: Teilweise ist der Ball sechs, sieben Berührungen hintereinander in der Luft. Da fällt natürlich die Kontrolle schwer.

Aber für alle geht es weiter. Gut so.

Relativ viele Verletzungsunterbrechungen. Gerade gerieten Okugawa und Ascacibar zusammen, jetzt knickte gerade Cunha um.

20 Minuten sind gespielt - davon 14 ohne Verletzungsunterbrechung. Bielefeld macht das gut in Berlin, hat zwar nur 32 % Ballbesitz, aber gewinnt zwei Drittel der Zweikämpfe. Bislang. Aber genau das war ja besonders gegen Gladbach deutlich schlechter.

Doppelpass zwischen Cunha und Zeefuik. Am Ende versucht es der Brasilianer von der Strafraumgrenze, ein Bielefeld Bein ist dazwischen, Ortega im Kasten der Gäste kann die Bogenlampe locker fangen.

Doan beschwert sich beim Kollegen, weil er meinte, rechts besser gestanden zu haben ... hm, kann man so und so sehen.

Mittelstädt ist auch wieder im Spiel.

Bielefeld rennt an und kommt zum Abschluss! Prietl hat freie Bahn und zieht mit rechts ab. Der Ball rutscht ihm über den rechten Spann und dreht sich vom Tor weg.

Mittelstädt wartet an der Seitenlinie.

Lucoqui ist wieder im Spiel.

Weiter geht's.

Kann Mittelstädt weitermachen? Er bekommt ein neues Trikot.

Jetzt steht der Berliner wieder. Da ist er zu motiviert eingestiegen. War kein Foul im eigentlichen Sinne, aber unnötig.

Mittelstädt liegt nicht immer auf dem Rasen, wird jetzt von den Betreuern noch gesäubert.

Die Partie ist noch unterbrochen, das sind jetzt bestimmt schon fast fünf Minuten, die nachgespielt werden.

Offenbar will Pal Dardai sofort wechseln.

Lucoquis Augenbraue wird mit Eis gekühlt, Mittelstädt hat einen Verband um den Kopf. Sieht nicht gut aus.

Absicht war das sicherlich keine. Aber während Lucoqui einfach nur senkrecht nach oben sprang, sprang Mittelstädt im Rückwärtslaufen ab und stieg hoch, segelte zwei Meter durch die Luft und traf dann mit dem Hinterkopf Lucoqui.

Lucoqui steht wieder, Mittelstädts Gesicht ist blutüberströmt.

Auch Mittelstädt liegt auf dem Rasen ... diese Kopftreffer sind wirklich übel.

Luftzusammenprall von Mittelstädt und Lucoqui - der Bielefelder muss behandelt werden.

Nilsson! Maiers Ecke von rechts kommt durch, Nilsson steht gut, ist aber überrascht. Er trifft den Ball voll mit dem Kopf, kann ihn aber nicht platzieren. Drüber.

Voglsammer holt auf der Gegenseite gegen Klünter die erste Ecke für die Gäste raus.

Die Ecke bringt nix ein.

Der kam über links, zog nach innen und schoss mit links. Ortega musste ran. Ecke.

Ortega pariert gegen Mittelstädt!

Okugawa prallt hart auf Cunha - bleibt kurz liegen. Als die "Sternchen" wieder untergegangen sind, geht es weiter für den Bielefelder.

63 Prozent Spielanteile für die Gastgeber bislang, schon mehrfach gute Aktionen nach vorne, aber noch kein Abschluss. Die Arminen hingegen hatten den Torschuss von Doan.

Die Herthaner agieren etwas zielführender in diesen ersten Minuten, wobei: Der bislang einzige Torabschluss erfolgte von den Gästen!

Wieder lang: Diesmal versucht es Daradai mit einem langen Ball auf Piatek, der zu Cordoba verlängern will. Aber Pieper stand da gut.

Die Berli: Die Berliner probieren es offenbar gleich mal mit langen Bällen: Zeefuik sucht Piatek, aber der wird gut abgeschirmt.

Erster Torschuss der Gäste! Doan versucht es aus der Distanz, zentrale Position, aber ziemlich genau flach auf Keeper Schwolow.

Bielefeld arbeitet sich ebenfalls bis tief in die gegnerische Hälfte, aber auch die Berliner Abwehr ist zu Beginn gut sortiert.

Langer Ball in die Berliner Spitze, aber Ortega passt gut auf und schlägt den Ball aus dem Strafraum.

Doan beginnt stark im defensiven Zweikampf gegen Zeefuik.

Die Hertha ganz in weiß mit blauen Applikationen, die Arminia ganz in nachtblau bis dunkelschwarz.

Anpfiff 1. Spielhälfte

So isses.

Fabian Klos gewinnt die Platzwahl gegen Niklas Stark - wenn wir das richtig gedeutet haben, dann haben die Gastgeber gleich Anstoß.

Wer macht heute den nächsten großen Schritt Richtung Klassenerhalt?

Bielefelds Rechtsverteidiger Nathan de Medina ist übrigens gelbgesperrt.

Nilsson, der auf ein Saisonmittel von 58 % kommt, hatte in Mönchengladbach seine persönlich schwächste Zweikampfquote in einem Bundesliga-Spiel. Aber nicht nur die Innenverteidiger enttäuschten an diesem Tag kämpferisch, das gesamte Team gewann in Mönchengladbach nur 39,6 % der Duelle – in keinem anderen Saisonspiel war der Aufsteiger in den Mann-gegen-Mann-Duellen so unterlegen!

Doch: Amos Pieper gewann in Gladbach lediglich 44 % seiner Zweikämpfe, sein Nebenmann Joakim Nilsson sogar nur 36 %. Das Duo war hoffnungslos überfordert. Pieper, der über die Saison fast 60 % seiner Zweikämpfe für sich entschied, hatte schon gegen Schalke nur 39 % der Duelle gewonnen. Braucht er vielleicht mal eine Pause?

An Daniel Ortega lag die hohe 0:5-Niederlage nicht, im Gegenteil, der Keeper verhinderte mit sieben Paraden Schlimmeres.

Allerdings hat sich bei den Bielefeldern eine eklatante Abwehrschwäche eingeschlichen:

Aber: Die Arminia weiß, wie es sich anfühlt gegen die Hertha zu gewinnen: Das Hinrundenspiel ging 1:0 für Ostwestfalen aus. Dennoch: Das heute schient eine andere Hertha zu sein.

Bielefeld kassierte in acht Spielen nur fünf Gegentore bis zum 31. Spieltag. Dann setzte es die 0:5-Niederlage gegen Mönchengladbach. Damit endete eine Serie von vier Spielen ohne Niederlage.

Aber der Trainer mahnt auch: "Wir dürfen nicht überheblich werden. Ich glaube nicht, dass die Jungs nach einem solchen Jahr denken, sie können etwas locker umgehen mit dem Spiel."

"Wir sind mit einem positiven Gefühl in die Quarantäne gegangen", sagte Dardai vor der Partie gegen Bielefeld. "Das waren zwei intensive Wochen, in denen wir das maximale herausgeholt haben. Wir sind dann direkt wieder mit zwei erfolgreichen Spielen aus der Quarantäne gekommen, da ist die Laune automatisch gut." Keine Frage, der Trend der letzten Wochen spricht für die Alte Dame.

Hertha BSC ist seit fünf Bundesliga-Spielen ungeschlagen (zwei Siege, drei Remis), so lange wie nie zuvor in dieser Saison. Ein Schlüssel: das Selbstvertrauen.

"Die Situation hat sich verbessert", analysiert Berlins Sportdirektor Arne Friedrich die aktuelle Situation der Hertha, "aber wir halten weiterhin eine gewisse Demut, denn wir sind immer noch in einer gefährlichen Position in der Tabelle."

Hertha BSC ist seit fünf Bundesliga-Spielen ungeschlagen (2 Siege, 3 Remis), so lange wie nie zuvor in dieser Saison. Durch den 3:0-Erfolg am Donnerstag gegen Freiburg kletterten die Berliner von Platz 17 auf 14. Ein Sieg gegen die Arminia wäre der nächste Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt.

Geleitet wird die Partie im Olympiastadion von Bastian Dankert, der Video-Experte im schattigen Kölner Keller ist der 34 Jahre alte Timo Gerach.

Pal Dardai lässt ein 3-4-1-2 spielen, Kramer stellt ein 4-2-1-3 dagegen - zumindest kann man es auf dem Papier so lesen. Dass dann im Spiel einiges verändert wird, ist natürlich auch Sinn des Ganzen :-)

Bei der Arminia gibt es nur zwei Umstellungen, die allerdings auch die Taktik beeinflussen: Coach Frank Kramer stellt auf der rechten Seite Cedric Brunner für de Medina auf und Christian Gebauer sitzt erstmal auf der Bank, für ihn rutscht Andreas Voglsammer in die Startelf. Das bedeutet aber auch, dass die Arminia mit drei Angreifern auf dem Feld steht.

In der Abwehr wird wieder auf Dreierkette umgestellt, die Außenbahnen werden neu besetzt. Im Sturm stellt der Trainer die Doppelspitze mit Cordoba und Piatek auf, dahinter soll Cunha als Zehner wirbeln.

Trainer Pal Dardai hatte gegen Freiburg (3:0) neun neue Spieler gebracht. Und jetzt wird gegen Bielefeld wieder zurückrotiert: Acht neue "Alte" gibt es in der Startformation, in der nur Alexander Schwolow, Santiago Ascacibar und Krzysztof Piatek anfänglich auch gegen Freiburg von Beginn an auf dem Feld stande.

Hallo und herzlich willkommen zum Abschluss des 32. Spieltags! Die punktgleichen Kellernachbarn haben es miteinander zu tun - wobei die Hertha durch die Spielausfälle eine Partie weniger absolviert hat.