Bayern München : SC Freiburg

Fazit: Die Münchner verbuchen einen glanzlosen Arbeitssieg gegen aufmüpfige und gut verteidigende Freiburger. Trotz 25:8 Torschüssen hatten die Bayern ihre liebe Mühe, gegen den SC zwingende Möglichkeiten zu kreieren. Hätte Petersen kurz vor Schluss nicht nur die Latte getroffen, hätte es ein bitteres Ende für die müden Münchner gegeben.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Die Ecke verpufft.

Nochmal Ecke für den Sport-Club, wohl die letzte Aktion des Spiels.

Einen Angriff hat Freiburg noch ...

Freiburg steckt nicht auf, will den Ausgleich.

Riesenpech für Freiburg: Petersen wird im Münchner Strafraum angespielt und hämmert die Kugel an die Unterkante der Latte, von wo der Ball ins Feld zurückspringt.

Vier Minuten Nachspielzeit.

Sané lässt Petersen und Gulde im Freiburger Strafraum aussteigen, scheitert dann aber frei vor Müller am starken SC-Schlussmann.

Tolisso zieht aus 18 Metern ab - SC-Keeper Müller lenkt den Ball wieder mit den Fingerspitzen gerade noch zur Ecke. Die bleibt ohne Folgen.

Entschieden ist hier noch nichts, so lange die Münchner nicht nochmal nachlegen.

Die Münchner drängen nun mit Macht auf das dritte Tor und die Vorentscheidung.

Lewandowski sprintet rechts in den Freiburger Strafraum und zieht aus spitzem Winkel ab - SC-Schlussmann Müller verhindert den Einschlag gerade noch mit den Fingerspitzen.

Kommt Freiburg jetzt noch einmal zurück?

Coman flankt von links in den Freiburger Strafraum, Sané legt den Ball für Müller ab, der die Kugel aus zwölf Metern im langen Eck versenkt.

Wenn die Münchner das Spiel heute nicht gewinnen sollten, dürfte es ausgesprochen ungemütlich an der Säbener Straße werden.

Jetzt flankt Freiburgs Günter von links, Grifo im Zentrum erwischt den Ball mit dem Kopf nicht richtig.

Coman versucht es mit einem Seitfallschuss - Müller ist auf dem Posten und lenkt den Ball zur Seite weg.

Im Gegenzug kontert Freiburg, spielt den Angriff aber nicht konsequent zu Ende.

Verzweiflungsschuss von Kimmich aus der zweiten Reihe - geblockt.

Die Münchner wirken jetzt richtig angefressen und fahren Angriff auf Angriff, allerdings nicht sonderlich zielstrebig.

Und wieder bleiben die Münchner nicht ohne Gegentor - zum elften Mal in Folge in der Liga.

Die Münchner waren dem 2:0 deutlich näher als die Freiburger dem Ausgleich. Aber, fünf Euro ins Phrasenschwein, so ist Fußball.

Unglaublich! Erster Ballkontakt von Petersen nach 25 Sekunden, und der Ball ist drin. Nach einer Ecke verlängert Höfler den Ball an den zweiten Pfosten, wo Petersen per Flugkopfball vollendet. Neuer erwischt den Ball erst deutlich hinter der Linie.

Doppelchance für Bayern zum 2:0: Zunächst landet ein von Gulde abgefälschter Schuss von Lewandowski aus kurzer Distanz an der Latte, den Nachschuss von Goretzka pariert SC-Schlussmann Müller stark auf der Linie.

Achte Ecke für den FCB: Aber die ist viel zu harmlos von Sané geschossen.

Sané sucht den Abschluss, abgefälscht, Ecke.

Jetzt flankt Sané vom linken Flügel - etwas überhastet, und so landet der Ball im Toraus.

Bayern dominiert die Partie klar, aber klare Torchancen springen kaum dabei heraus.

Es ist Haberers erster Einsatz seit Juni vergangenen Jahres.

Abrashi ist beim Zweikampf mit Müller im Rasen hängen geblieben und muss tatsächlich runter.

Das wäre natürlich sehr bitter, wenn nach Santamaria der nächste defensive Mittelfeldspieler bei den Freiburgern raus müsste.

Jetzt kniet Freiburgs eingewechselter Abrashi angeschlagen auf dem Rasen und hält sich das linke Bein. Er muss behandelt werden.

Die Freiburger laufen die Münchner weiterhin schon an deren Strafraum an. Mal schauen, wie lange die Breisgauer das kräftemäßig durchhalten.

Höfler foult Kimmich, Freistoß für München aus dem Halbfeld. Über Umwege kommt der Ball zu ihm zurück, seine Flanke in den Freiburger Strafraum findet dann jedoch keinen Abnehmer.

Sané spielt Müller im Freiburger Strafraum an. Doch weder sitzend noch kniend kann der die Kugel weiterleiten.

Bayern macht da weiter, wo es in der ersten Halbzeit aufgehört hat. Direkt wird wieder Druck aufs Freiburger Tor aufgebaut.

Gelb nach Foul an Davies.

Keine Wechsel zur Pause.

Weiter geht es in München.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeitfazit: Bayern startete stark und ging früh durch Lewandowski in Führung. In der Folge fanden die Freiburger jedoch besser ins Spiel, München tat sich schwer, echte Chancen zu kreieren. Etwa nach einer guten halben Stunde machten die Münchner dann wieder viel Druck. heraus kam aber nichts dabei. Bei 13:3 Torschüssen aus Sicht der Bayern geht die Halbzeitführung aber klar in Ordnung.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Die Ecke landet bei Goretzka, der den Ball aus halblinker Position im Strafraum rechts neben das setzt.

Bayern kontert über Sané. Heraus springt nochmal eine Ecke.

Zwei Minuten Nachspielzeit.

Jetzt flankt Pavard vom rechten Flügel - direkt ins Toraus.

Die Münchner sind weiterhin auf der Suche nach der berühmten Lücke.

Mal wieder Freiburg: Günter bedient von links Demirovic im Münchner Strafraum, dessen Schuss geht aber deutlich am Tor vorbei.

Langer Ball auf Sané am rechten Flügel - doch der ist viel zu lang. Sané schüttelt frustriert den Kopf.

Mal eine Mini-Chance für den SC: Kübler flankt vors Münchner Tor, Sallais anschließender Kopfball hat zu wenig Druck dahinter. Kein Problem für Neuer.

Flanke von Müller in den Freiburger Strafraum: Pavard und Kimmich am zweiten Pfosten verpassen nacheinander den Ball nur knapp. Glück für den Sport-Club.

Vierte Ecke für die Münchner: Kimmich spielt sie an den Fünfer, Abrashi klärt per Kopf. Der Ball kommt nochmal zu Coman, der aus 16 Metern abzieht - Demirovic blockt das Spielgerät.

Die Freiburger stellen sehr geschickt die Räume zu. München hat den Druck zwar wieder erhöht, findet aber kaum mal eine Lücke.

Jetzt versucht es Boateng aus der Distanz. Am Fünfer will Lewandowski noch in den Ball grätschen, kommt nur einen halben Schritt zu spät.

Eine gute halbe Stunde ist rum: Nach starkem Beginn und der schnellen Führung haben die Münchner etwas den Faden verloren. Aufgrund des Chancenplus geht die Führung aber in Ordnung.

Sané führt sich gleich mit einem Schuss vor der Strafraumgrenze ein, der Ball rutscht ihm jedoch über den Spann und geht daneben.

Und für Gnabry geht es nicht weiter.

Freiburger Konterversuch - Alaba klärt.

Gnabry sitzt angeschlagen auf dem Rasen und wird behandelt. Offenbar hat er sich vorhin bei einem Distanzschuss ohne Einwirkung des Gegners wehgetan.

München tut sich weiterhin schwer, eine Lücke im konzentriert verteidigenden Freiburger Defensivverbund zu finden.

Ecke für den FCB: Kimmich schießt sie, Freiburg klärt.

Die Münchner müssen immer wieder über Keeper Manuel Neuer ihr Spiel neu aufbauen.

Auch in Sachen Ballbesitz steht es momentan fifty-fifty.

Und jetzt kommen auch noch unnötige Ballverluste der Bayern hinzu wie gerade von Davies im Mittelfeld.

Schon ein wenig seltsam, warum die Münchner plötzlich die Linie in ihrem Spiel verloren haben. Freiburg agiert jetzt offensiv viel mutiger, die Bayern laufen der Musik gerade hinterher.

Freiburg findet langsam besser in die Partie, presst jetzt extrem hoch schon am Münchner Strafraum.

Und fast der Ausgleich aus dem Nichts: Sallai wird im Münchner Strafraum angespielt. Sein Schuss aus 14 Metern geht ganz knapp am rechten Pfosten vorbei.

Allerdings muss man den Freiburgern zugute halten, dass sie bis aufs Lewandowskis Abschluss bisher hinten nicht viel zugelassen haben.

Eine Viertelstunde ist rum: Die nicht vorhandenen Zuschauer sähen bislang eine ziemlich einseitige Partie aufs Tor der Freiburger.

Freiburg versucht, besser ins Spiel zu kommen. Bislang bleibt es beim Versuch. Bayern macht viel Druck und will frühzeitig einen zweiten Treffer nachlegen.

Jetzt flankt Coman von links, der Ball springt Abrashi an die Hand - erneut kein Elfer, sagt Dingert. Korrekte Entscheidung.

Man merkt den Münchnern schon an, dass sie nach den letzten Pleiten ihre Wut im Bauch auf den Platz bringen.

Zehn Minuten sind rum: Bislang spielt einzig und allein der FC Bayern. Von Freiburg ist bislang nichts zu sehen.

Gelb nach Foulspiel. Damit ist Höfler für die nächste Partie gesperrt.

Und da ist es schon passiert: Lewandowski wird am Fünfer von Müller angespielt und versenkt den Ball flach und humorlos im Freiburger Tor.

Derweil prüft Dingert am Bildschirm ein mögliches Freiburger Handspiel von Gulde nach der Ecke. Nein, er gibt auch nach Sicht der Videoszenen keinen Handelfmeter.

Für Santamaria geht es nicht weiter.

Erste Ecke für München, Freiburg agiert zurzeit in Unterzahl. Die Ecke bleibt ohne Folgen.

Santamaria verlässt erst einmal den Platz.

So, Freiburgs Santamaria hat sich ohne Fremdeinwirkung verletzt. Sieht schlecht aus für ihn. Das wäre ganz bitter für Freiburg.

Sollte Lewandowski auch gegen Freiburg treffen, wäre das eine neue Bestmarke, denn 21 Tore nach 16 Spieltagen hatte noch nie ein Spieler auf dem Konto. Die Wahrscheinlichkeit, dass er trifft, ist hoch, gelangen Lewandowski in 16 Bundesliga-Spielen gegen die Breisgauer doch 17 Tore.

Besondere Aufmerksamkeit gilt heute wieder mal Robert Lewandowski. Er hat nach 15 Spieltagen bereits 20 Treffer auf dem Konto und damit den Rekord von Gerd Müller aus der Saison 1968/69 egalisiert. Zugleich hat der Pole damit die Hälfte auf dem Weg zu Müllers ewigem 40-Tore-Rekord aus der Spielzeit 1971/72 geschafft.

Los geht's. Schiedsrichter Christian Dingert hat die Partie angepfiffen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die äußeren Bedingungen sind winterlich bei leichtem Schneefall.

Freiburg tritt mit derselben Startelf an wie beim Kantersieg gegen Köln.

Zum Personal: Flick startet wieder mit Coman und Goretzka, die bei der Pokal-Blamage in Kiel verletzungsbedingt nicht im Kader standen. Insgesamt gibt es sechs Änderungen: Auch Alaba, Lewandowski, Boateng und Pavard sind neu in der Mannschaft, verdrängen Süle, Sané, Hernández, Tolisso und Musiala, die alle auf der Bank sitzen, sowie Sarr, der nicht im Kader steht.

Statistisch betrachtet ist für Freiburg allerdings heute nichts zu holen. Die Bayern verloren nur eins der vergangenen 34 Bundesliga-Spiele gegen den Sport-Club - am 33. Spieltag 2014/15, als sie schon als Meister feststanden. In München gewannen die Freiburger gar noch nie!

Zumal Freiburg sich in einer Art Torrausch befindet. Das 5:0 am vergangenen Spieltag gegen Köln war einer der drei höchsten Liga-Siege des SC, der höchste seit über 20 Jahren. Und es war das sechste Liga-Spiel in Folge, in dem der Sport-Club mindestens zwei Treffer erzielte. Eine solche Serie war den Breisgauern zuvor einzig in der Saison 1994/95 (damals sogar 30 Treffer) gelungen.

14 seiner 24 Gegentore kassierte der FC Bayern vor der Pause. Einzig Schalke und Hoffenheim mussten in der ersten Halbzeit noch mehr Gegentreffer hinnehmen (17 beziehungsweise 16). In der kompletten vergangenen Saison waren die Münchner nur 15-mal vor dem Seitenwechsel bezwungen worden - diese Marke könnte nun schon heute erreicht werden.

Die Bayern haben seit zehn Bundesliga-Partien nicht mehr zu null gespielt, so lange wie zuletzt vor 20 Jahren. In der Saison 2000/01 waren es sogar zwölf Spiele in Folge mit mindestens einem Gegentor, das ist Vereinsnegativrekord. Aber damals wurden die Münchner dennoch Meister.

Vorne hui, hinten pfui, könnte man den Münchner Zustand umschreiben. Bayerns 46 Tore nach 15 Spieltagen sind die viertbeste Ausbeute der Bundesliga-Geschichte, die beste seit mehr als 40 Jahren. Aber: Auch 24 Gegentreffer stehen für die Bayern schon zu Buche, so viele wie nach 15 Spieltagen zuletzt in der Saison 1981/82 - damals waren es sogar 25.

Derweil hatte Bayern-Trainer Flick fehlende mentale Frische nach dem Ausnahmejahr 2020 als Ursache für die Mini-Krise ausgemacht. Umso wichtiger sei es nun, endlich wieder so gierig wie damals aufzutreten: "Ich muss erwarten, dass die Mannschaft auf Teufel komm raus die Situationen für sich gewinnen möchte."

Zuversicht, aber auch mahnende Worte äußerte Freiburgs Stürmer Nils Petersen: "Aktuell haben sie nicht die beste Form. Aber wenn man nach München fährt, darf man einfach keine große Klappe haben. Dafür sind sie zu groß, zu stark. Ich wünsche mir, dass wir für eine Überraschung sorgen können, würde aber nie den Mund zu voll nehmen."

Entsprechend optimistisch gibt sich SC-Trainer Christian Streich: "Wir fahren da mit Zutrauen zu uns hin, nicht mit Angst. Wenn es uns gelingt, dass wir mutig und zweikampfstark sind, dann haben wir auch eine Chance, in München zu bestehen."

Mit dieser Bilanz ist Freiburg in diesem Zeitraum das erfolgreichste Team der Bundesliga (17 Punkte), erzielte seitdem auch so viele Tore wie keine andere Mannschaft (19) und kassierte so wenige Gegentreffer wie keine andere (5).

Allerdings kommt mit dem SC Freiburg die Mannschaft der Stunde nach München. Der Sport-Club hat seine vergangenen fünf Ligaspiele gewonnen, ist sogar schon seit sieben Partien ungeschlagen.

Immerhin hat die Meisterschaftskonkurrenz dem FCB gestern schon mal in die Karten gespielt. Weder Leipzig, Leverkusen noch Dortmund gewannen ihre Spiele. Im Grunde eine Steilvorlage für die Münchner, um sich an der Tabellenspitze etwas abzusetzen.

Bayern-Trainer Hansi Flick sagte dazu: "Das ist ihr gutes Recht. Sie sind Verantwortliche bei Bayern München, das ist absolut legitim. Wir müssen schleunigst damit anfangen, dass wir wieder in die Spur kommen." Gegen den SC Freiburg muss es also eine deutliche Antwort geben auf die jüngsten Rückschläge.

Rummenigges designierter Nachfolger Oliver Kahn stieß ins selbe Horn: "Jetzt müssen wir schleunigst im neuen Jahr ankommen." Die Münchner Chefetage sieht offenbar auch die verbleibenden Saisonziele als gefährdet an.

Die Bayern-Bosse werden, keineswegs überraschend, nervös. "Die Mannschaft wird jetzt mit dem Trainer zeigen müssen, dass das, was passiert ist, ein Betriebsunfall war", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge im Münchner "Merkur/tz".

Es rumort in München nach dem 2:3 in der Liga bei Borussia Mönchengladbach und dem sensationellen Pokal-Aus beim Elfmeterkrimi bei Holstein Kiel.

Liebe Fußballfreunde, herzlich willkommen zu den Sonntags-Partien des 16. Bundesliga-Spieltags. Folgende Fragen werden geklärt: Hat Bayern München das Pokal-Aus gegen Zweitligist Kiel gut verarbeitet, kann die Flick-Truppe gegen Freiburg die Patzer der Liga-Konkurrenten im Titelkampf nutzen? Legt Abstiegskandidat Schalke nach dem ersten Erfolg nach 30 sieglosen Spielen in der Vorwoche gegen Hoffenheim heute bei Eintracht Frankfurt nach? sportschau.de wünscht Ihnen einen spannenden Fußball-Sonntag.