Bayern München : 1899 Hoffenheim

Fazit: Die Bayern gewinnen mit 4:1 gegen Hoffenheim. Nachdem die Kraichgauer in der ersten Halbzeit noch gut mithalten konnten, legten die Bayern im zweiten Durchgang zu und kommen zu einem standesgemäßen Heimsieg gegen Hoffenheim. Die Kraichgauer wurden etwas unter Wert geschlagen.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Neuer zeigt noch einmal seine Extraklasse, als er einen Schuss von Nordtveit von halblinks um den Pfosten lenkt.

Kurzes Durcheinander im Bayern-Strafraum im Anschluss an die Ecke, Neuer bereinigt, und dann wird das Leder im Verbund geklärt.

Posch probiert es noch einmal aus der Distanz, holt zumindest noch einen Eckball für Hoffenheim heraus.

Das Spiel ist definitiv entschieden. Die Bayern drängen auf den fünften Treffer, und die eingewechselten Spieler um Costa, Sané & Co. wollen sich beweisen.

Nach einem Freistoß knallt Sané den Ball aus halbrechter Position in die linke Ecke - aber Baumann wirft sich in die Ecke und wehrt das Leder ab.

Aber der Videoassistent schaltet sich ein, Sané war beim Zuspiel leicht im Abseits. Deswegen ist es die richtige Entscheidung: Das Tor von Pavard zählt nicht!

Sané geht rechts steil und legt zu Pavard zurück, der Franzose knallt das Leder in den Winkel.

Sollte Leipzig heute Abend gegen Leverkusen verlieren, würde der Vorsprung auf den 2. Platz für die Bayern schon zehn Punkte betragen. Hoffenheim bleibt mit 22 Zählern im Abstiegskampf kleben.

Um ein Haar findet Kramaric wieder die richtige Antwort. Aber diesmal köpft er Kaderabeks Flanke drüber.

Gnabry macht alles klar! Erneut ist es Coman, der das Tor auflegt. Der Franzose bedient Gnabry, der das Leder im Strafraum an Baumann vorbeispitzelt.

Robert Lewandowski kommt jetzt nach 19 Spieltagen bereits auf 24 Tore. Der Typ ist einfach Wahnsinn! Noch 16 Tore fehlen bis zum Rekord von Gerd Müller.

Zwei positionsgetreue Wechsel bei Hoffenheim: Kaderabek kommt für Gacinovic auf der Rechtsverteidigerposition, Vogt geht in die Dreierkette.

Coman vernascht Nordtveit, passt scharf vor das Tor, da können Baumann und Posch eigentlich selber klären, aber sie kriegen den Ball nicht weg und so nutzt Lewandowski das Durcheinander aus und vollendet zum 3:1.

Lewandowski hat das 2:0 von Müller aufgelegt, ansonsten ist der Weltfußballer selbst aber noch ohne Torschuss.

Roca ringt Samassekou nieder - dafür gibt es zu Recht Gelb.

Kimmich bedient Coman, der geht mit Tempo links an Hoffenheims Adams vorbei, aber der Flachschuss des Franzosen wird von Baumann zur Ecke geblockt.

Baumgartner kommt nach Flanke von Rudy zum Abschluss, aber der Österreicher setzt das Leder daneben, geht direkt danach mit einem Schmerzenschrei zu Boden, Pavard hatte ihn noch am Fuß getroffen. Baumgartner wird kurz draußen behandelt, dann geht es weiter.

Baumgartner hält seinen Fuß in eine Flanke von rechts, schließt aber zu unplatziert ab - Neuer hat die Kugel sicher.

Beide Mannschaften haben zur Pause nicht gewechselt.

Weiter geht's in München!

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeitfazit: Pause in München! Hoffenheim hatte zunächst zwei richtig gute Chancen durch Bebou, ehe die Bayern einen Gang zulegten. Nach den Toren von Boateng und Müller sah es kurz vor der Halbzeit nach einer standesgemäßen Führung aus, aber Kramaric verkürzte kurz vor dem Pausenpfiff und hält so das Spiel offen.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Postwendet schlägt die TSG zurück! Auf der rechten Seite geht Bebou, schlägt dann die scharfe Flanke in den Strafraum, wo Kramaric sicher zum 1:2-Anschlusstreffer verwandelt.

Die Bayern ziehen das Tempo an und machen ernst, Müller schickt Lewandowski steil, der Pole bindet im Strafraum der Gegner vier, fünf Hoffenheimer und schafft so Platz für Müller, der nach Ablage von Lewandowski aus 16 Metern von der Strafraumgrenze vollendet.

Hoffenheim war bis zum 0:1 genau 312 Minuten ohne Gegentor, das bedeutet die Einstellung des Vereinsrekords.

Was für ein Pfund von Kimmich, der Mittelfeldspieler zieht aus 18 Metern drauf, aber Baumann ist auf dem Posten, wehrt das Geschoss ab.

Die Hoffenheimer sollten sich von dem Rückstand aber nicht entmutigen lassen. Sie haben heute schon gezeigt, dass sie den Bayern wehtun können. Der Rekordmeister ließ in dieser Saison schon mehr gegnerische Großchancen zu als Freiburg, Stuttgart oder Hertha. Die TSG muss sie halt nur nutzen.

Die Führung geht in Ordnung, die Bayern waren aktiver, ohne wirklich zwingend zu sein. Hoffenheim hatte bis dato aber die besten beiden Chancen.

Ecke Kimmich. Aus neun Metern schraubt Boateng sich in die Luft und versenkt den Ball per Kopf ins lange Eck. TSG-Torwart Baumann ist ohne Abwehrchance.

Aus der Ecke entsteht aber nichts.

Starker Einsatz von Hoffenheims Rudy, er grätscht Davies auf Kosten eines Eckballs ab, verhindert aber so eine Flanke des Kanadiers.

Das muss doch das 1:0 für Hoffenheim sein! Kramaric flankt von links, und am Fünfmeterraum steigt Bebou hoch, Pavard ist nicht bei ihm, doch der Togolese bringt das Kunststück fertig, das Leder aus vier Metern neben das Bayern-Tor zu setzen.

Bayerns Pavard hat den Ball in den Unterleib bekommen. Es geht aber weiter für den Franzosen.

Alaba geht auf halblinks die Linie hoch und schlägt den Ball in den Sechzehner. TSG-Schlussmann Baumann hat die Kugel sicher.

Die Anfangsviertelstunde ist rum. Beide Mannschaften hatten bisher jeweils eine richtig gute Torchance, die neutralen Zuschauer können sich nicht beschweren. Ein munteres Spielchen.

Aber jetzt! Müller lupft dem Ball vom zweiten Pfosten an die Latte. Da wollte der Ex-Nationalspieler das Leder genau über Baumann in den Winkel chippen, aber da stand ihm das Aluminium im Weg.

Trotz mehr Ballbesitz haben die Bayern bisher noch keinen richtigen Torschuss zustande bekommen. Etwas ungewöhnlich.

Wieder tauchen die Hoffenheimer im Bayern-Strafraum auf, Bebou ist auf rechts frei, passt in die Mitte vor das Tor, aber da ist keiner und ein Bayern-Verteidiger klärt.

Und auf einmal haben die Kraichgauer durch Bebou die Großchance zur Führung. Baumgartner steckt an der Strafraumgrenze zu seinem Stürmer durch, der Togolese ist plötzlich frei vor dem Bayern-Tor, aber Neuer verhindert mit einer tollen Fußabwehr das Gegentor.

Bayern drückt die Gäste zu Spielbeginn in die gegnerische Hälfte, aber im vorderen Drittel können sie noch keine Akzente setzen.

Bayern spielt komplett in Rot, Hoffenheim im weißen Auswärtsdress.

Der Ball rollt in München!

Anpfiff 1. Spielhälfte

Schiedsrichter ist heute Benjamin Cortus.

In Abwesenheit von Goretzka, Martinez und Tolisso darf Marc Roca zum ersten Mal in der Bundesliga von Beginn an spielen. Eine kleine Premiere also für den Spanier.

Bei den Bayern tauscht Flick dreimal: Pavard, Roca und Coman ersetzen Süle, Goretzka und Sané. Goretzka hatte sich ja neben Martinez mit dem Coronavirus infiziert.

Noch ein Blick auf die Aufstellungen: Bei Hoffenheim nimmt Hoeneß keine Wechsel vor. Erstmals seit Sommer 2019 sind die Kraichgauer damit wieder in zwei aufeinanderfolgenden Pflichtspielen mit der gleichen Startelf aktiv.

"Im Hinspiel hat es Hoffenheim sehr gut gemacht. Das ist jetzt aber ein anderes Spiel, ein Heimspiel. Wir wollen nach den drei Siegen in Folge jetzt auch gegen Hoffenheim gewinnen", sagte Bayern-Trainer Hansi Flick.

"Wir haben in den vergangenen Spielen kleine und wichtige Schritt in die richtige Richtung gemacht. Die Punkte tun uns gut, es geht jetzt darum, unsere Situation zu stabilisieren", sagte Hoffenheim-Trainer Hoeneß.

Und auch das Hinspiel sollte den Bayern Warnung genug sein. Das 1:4 in Sinsheim ist noch immer die höchste Niederlage der Bayern unter Trainer Hansi Flick und die einzige Bayern-Niederlage im gesamten Kalenderjahr 2020 - über alle Wettbewerbe gesehen.

Vor allem ist die Defensive der Mannen von Sebastian Hoeneß auf einmal wieder sattelfest. Nur Hoffenheim blieb an den letzten drei Bundesliga-Spieltagen jeweils "zu Null".

Aber auch Hoffenheim ist im Aufwind, die Kraichgauer holten sieben Punkte aus den letzten drei Spielen.

Vor allem die Offensivkraft der Münchner ist gigantisch. Mit 53 Toren nach 18. Spieltagen haben die Bayern die historische Rekordmarke von Dortmund (1963/64) und Bremen (1985/86) eingestellt.

Nach der Niederlage in Gladbach und dem Pokal-Aus in Kiel haben die Bayern zuletzt wieder drei Siege aneinandergereiht. Derweil lässt die Konkurrenz Federn und kann im Titelkampf nicht mithalten, die nächste Meisterschaft der Bayern scheint folglich nur eine Frage der Zeit zu sein. Wahrscheinlich kann sich der Rekordmeister nur noch selber stoppen.

Hoffenheim muss aufpassen, heute nicht weiter in den Abstiegskampf zu geraten. Auf Platz 16 sind es "nur" sieben Zähler.

Seit dem 18. Spieltag beträgt der Vorsprung der Bayern stolze sieben Punkte auf Platz 2. Der größte Vorsprung eines Spitzenreiters in dieser Saison.

Tabellenführer FC Bayern München empfängt heute zu Hause den Tabellen-11. TSG Hoffenheim.