Bayer 04 Leverkusen : Werder Bremen

Fazit: Das war's in Leverkusen. Bremen nimmt nach großem Kampf und einer disziplinierten Leistung in der Defensive einen Punkt aus Leverkusen mit. Bayer hat es nicht verstanden, aus der Überlegenheit mehr zu machen. Das Unentschieden ist verdient.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Bender bleibt erneut mit einem Flankenversuch hängen. Und dann gibt es Freistoß für Bremen.

Einwurf Leverkusen. Bremen schlägt die Kugel dann weit in die Bayer-Hälfte.

Foulspiel Tah, Bremen lässt sich mit der Ausführung des Freistoßes Zeit. Werder wäre mit dem 1:1 zufrieden.

Schmid auf Bremer Seite nach langer Zeit mal wieder mit einem Abschluss. Aber da muss Hradecky gar nicht eingreifen.

Bailey ist da auf Leverkusener Seite nach einer Ecke letzter Mann gegen Selke. Aber Bailey kann die Situation entschärfen.

Fünf Minuten gibt es obendrauf.

Leverkusen mit der nächsten Flanke, dieses Mal kann Augustinsson klären.

Für die Bremer ist das mal die Möglichkeit, das Spiel in die Leverkusener Hälfte zu verlagern. Aber das gelingt nur für Sekunden.

Demirbay kommt zu spät gegen Schmid und sieht zu Recht Gelb.

Aber der Ball kommt zu schnell wieder zurück.

Freistoß Bailey, aber die Bremer Abwehrspieler sind wachsam und können zunächst klären.

Werder mal wieder in der Leverkusener Hälfte, verliert den Ball aber sofort. Bailey verlagert von links auf die rechte Seite. Dann bleibt Bender mit seiner Flanke aber an der vielbeinigen Bremer Deckung hängen.

Erneut ein hoher Ball in den Bremer 16er. Und da schwimmt die Werder-Elf. Aber Schick hat sich beim Kopfball aufgestützt. Es gibt Freistoß für Bremen.

Bailey stürmt mit dem Ball ins Aus. Bremen kann mal durchatmen.

Der nächste hohe und lange Ball in den Bremer Strafraum. Aber kein Problem für Werder.

Heikle Szene vor dem Bayer-Tor. Hradecky wartet lange, ehe er zum Ball geht und beinahe wäre der gerade eingewechselte Schmid zur Stelle gewesen und hätte aus wenigen Metern einschieben können. So bleibt es beim 1:1.

Die Entscheidung des Videoschiedsrichters, der fast drei Minuten gebraucht hat, um sich festzulegen, war übrigens richtig. Alario war wohl doch nicht mit dem Unterarm am Ball. Korrekter Treffer also.

Allerdings ist es auch eher Brechstangen-Fußball als feine Klinge. Die Bälle fliegen reihenweise hoch in den Bremer Strafraum. Aus einem solchen Ball ist aber auch das 1:1 entstanden.

Leverkusen bleibt am Drücker. Die Werkself hat sich in der Bremer Hälfte festgesetzt. Werder kommt nun gar nicht mehr über die Mittellinie.

Also, das ist ein glücklicher Ausgleich in der Entstehung. Dem Spielverlauf nach aber ist das Ergebnis schon korrekt.

Und dann zählt der Treffer doch. Puh, schwierig. War Alario jetzt mit dem Arm am Ball oder nicht? Am Ende ist es Schick, der den Ball aufs Bremer Tor schießt, sein Schuss wird mehrfach abgefälscht und landet im Bremer Kasten.

Alario war mit dem Unterarm am Ball. Die Frage ist wohl, ob das strafwürdig war oder nicht.

Der Videoschiedsrichter guckt aber noch mal drauf.

Leverkusen fast mit dem Ausgleich, aber der Treffer wird abgepfiffen, weil Alario zuvor mit der Hand am Ball war.

Nächste Flanke der Leverkusener in den Strafraum der Bremer, aber wieder bekommt ein grüngekleideter Spieler den Kopf dazwischen.

Schick unterbindet einen Bremer Konter und sieht dafür Gelb.

Leverkusen versucht es mit hohen Flanken. Mit Alario und Schick sind jetzt ja auch zwei Abnehmer auf dem Feld. Bremen muss aufpassen. Denn im Moment kommen die Grünen hinten kaum noch raus.

Alle Spieler sind in der Bremer Hälfte - nur Hradecky nicht.

Jetzt kommt tatsächlich mal ein Kopfball auf das Bremer Tor. Schick hat den Ball aber nicht richtig getroffen und daher kullert die Kugel auf Pavlenka zu, der sie einfach nur aufnehmen muss.

Etwas mehr als 25 Minuten bleiben der Werkself noch, um die dritte Niederlage in Folge zu verhindern.

Leverkusen schickt Alario an die Seite von Schick. Bailey rückt auf die linke Seite und Bender kommt über rechts. In der Defensive hat Bosz auf eine Dreierkette umgestellt.

Dragovic mit einer Flanke von der rechten Seite. Aber weil die aus dem Halbfeld kommt und einfach nur hoch in den Bremer Strafraum geschlagen ist, stellt das die Werder-Elf vor keinerlei Probleme.

Die Angriffsbemühungen der Leverkusener sind bisher aber auch zu kompliziert. Und vor allem mit zu wenig Tempo vorgetragen. So hat Bremen es leicht, weiter die "Null" zu halten.

Demirbay versucht es direkt. Aber sein Schuss landet doch einen halben Meter über dem Bremer Tor.

Harte Entscheidung. Augustinsson trifft zuerst den Ball, dann den Fuß von Bailey. So gibt es zudem eine gute Gelegenheit für Leverkusen. Der Ball liegt etwa 20 Meter halblinks vor dem Tor von Pavlenka bereit.

Und so landet Bremens erster Schuss auf das Leverkusener Tor im Kasten von Hradecky, der überhaupt keine Chance hat, den Ball abzuwehren.

Dieser Augustinsson. Die einzige bisher halbwegs gefährliche Bremer Situation ging auch von ihm aus. Ebenfalls ein Freistoß von der rechten Seite, ebenfalls mit links vor das Tor gezogen.

Und dann führt Bremen. Augustinsson bringt einen Freistoß vor das Leverkusener Tor. Toprak ist mit dem Fuß am Fünfmeterraum zur Stelle und schiebt frei ein.

Jetzt kommt eine Flanke von der linken Seite, von Diaby getreten, vor das Bremer Tor. Aber Schick im Zentrum kommt nicht an den Ball. Bremen kann klären.

Das Bild hat sich jedenfalls nicht geändert: Leverkusen hat den Ball, schiebt ihn an der Mittellinie von links nach rechts. Und Bremen wartet mit eng gestaffelten Ketten vor dem eigenen 16er auf das, was da von Bayer kommt.

Um noch mal die Harmlosigkeit beider Teams aus der ersten Halbzeit zu unterstreichen noch zwei weitere Statistikwerte. Schüsse aufs Tor: 1:0 für Leverkusen. Eckenverhältnis: 1:0 für Leverkusen.

Was fällt Leverkusen gegen das Bremer Bollwerk ein und kann die Werder-Elf weiterhin so diszipliniert verteidigen? In 45 Minuten wissen wir mehr.

Der Ball rollt wieder in Leverkusen.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Die Mannschaften sind zurück. Wechsel scheint es zunächst nicht zu geben.

Halbzeitfazit: Bayer hat mehr als 66 Prozent Ballbesitz, kann daraus aber keine Chancen generieren. Die Bremer stehen tief und verteidigen äußerst konzentriert und effizient. Daher steht es hier 0:0 und das ist ein verdientes Unentschieden. Wir sind gleich mit der zweiten Halbzeit und hoffentlich mehr Torchancen zurück.

Halbzeitfazit: Es ist ein Spiel, in dem sich wohl beide Keeper wärmere Trikots wünschen. Sowohl Pavlenka auf Bremer Seite als auch Hradecky im Bayer-Tor mussten bisher so gut wie gar nicht eingreifen.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Eine Minute gibt es obendrauf.

Leverkusen spielt jetzt hintenrum. Und so wird es wohl mit dem 0:0 in die Pause gehen.

Leverkusen mal wieder im Bremer Strafraum. Doch der letzte Pass will einfach noch nicht ankommen oder durchrutschen. Disziplinierte Arbeit der Bremer Mannschaft bisher.

Leverkusen steht sehr hoch und drückt die Bremer in deren eigene Hälfte. Aber dadurch wird es da vorne nur noch enger. Bisher heißt es: Kein Durchkommen für die Spieler in Schwarz.

Kohfeldt auf Bremer Seite kann dagegen zumindest mit der Defensivleistung seiner Elf sehr zufrieden sein. Und der geforderte 100-prozentige Einsatz ist auch da.

Kein Wunder, dass Leverkusens Trainer Peter Boss an der Seitenlinie mit zusammengekniffenen Augen steht. Ihm gefällt noch nicht, was er da sieht.

Schick will Bailey mit einem Heber einsetzen. Aber Toprak hat aufgepasst und kann auch diese Situation klären.

Beide Torhüter haben bisher übrigens einen recht ruhigen Nachmittag. Noch mussten sie allenfalls bei Rückgaben wachsam sein.

Und deshalb versuchen es die Leverkusener immer wieder aus der Distanz. Jetzt ist es Demirbay, der aus 25 Metern abzieht. Aber der Ball fliegt einige Meter am Pavlenka-Kasten vorbei.

Eine halbe Stunde ist gespielt. Ein Fußball-Feuerwerk sieht anders aus. Aber die Bremer machen das gut. Gegen die bisher so spielstark auftretenden Leverkusener hat Werder bisher noch keine ganz klare Torchance zugelassen.

Demirbay mit einer Monstergrätsche gegen Möhwald im eigenen Strafraum. Der Bremer war eigentlich einschussbereit. Doch der Leverkusener klaut ihm mit einem langen Bein im letzten Moment den Ball vom Fuß. Starke Aktion des Bayer-Mittelfeldmanns.

Gefährlicher Freistoß der Bremer. Augustinsson bringt den Ball vor das Gehäuse von Hradecky, da rauscht Sargent heran, verpasst die Flanke aber um wenige Zentimeter. Wenn man so will, die beste Gelegenheit der Bremer bisher.

Doch aus dem Einwurf für Leverkusen entwickelt sich eine Chance für die Werkself. Baumgartlinger versucht es mit einem Volleyschuss aus 25 Metern. Der Ball fliegt knapp am linken Torwinkel der Bremer vorbei.

Gewagte Rückgabe von Friedl auf Pavlenka. Der muss alles aufbieten, um die Ecke zu verhindern.

Guter Ball von Demirbay in die Spitze auf Diaby. Aber da bekommen die Bremer so eben noch eine Fußspitze ran und können klären.

Bremen lässt in der Defensive bisher kaum etwas zu. Allerdings findet die Werder-Elf offensiv auch kaum statt.

Und ist auch schon wieder vorbei. Bremen ist schnell zurück und steht wieder mit dem grünen Riegel vor dem eigenen 16er.

Tah hat am Leverkusener Strafraum gut aufgepasst. Eggestein wollte auf Sargent durchstecken, aber Tah kann das Zuspiel verhindern. Der Bayer-Konter läuft.

Es bleibt dabei: Bremen zieht sich weit in die eigene Hälfte zurück. Leverkusen hat viel Ballbesitz, weiß damit aber noch nicht so ganz viel anzufangen. Und so fehlen bisher richtig gute Torchancen.

Gute Aktion jetzt von Diaby und Bailey. Bailey überspielt die Bremer Abwehr, Diaby will danach flanken, doch die Hereingabe wird zur Ecke abgeblockt. Die können die Bremer ohne Probleme klären.

Pavlenka versucht es von hinten raus mit einem langen Ball auf Mbom. Aber die Kugel kommt schnell wieder zurück. Leverkusen startet den nächsten Angriff.

Möhwald bringt den Ball flach in den Strafraum, aber das ist kein Problem für die Leverkusener Defensive.

Nach einem langen Sprint von Chong bekommt Bremen jetzt den ersten Freistoß am 16-Meter-Raum der Leverkusener. Vielleicht geht über die Standards ja was bei Werder.

Der Bremer Chang liegt am Boden und muss behandelt werden. Er hat von Tah einen mitbekommen. Aber es geht weiter für den Offensivmann von Werder.

Die ersten zehn Minuten sind gespielt. Leverkusen hat das Kommando erwartungsgemäß übernommen. Bremen hat sich bisher noch nicht vor dem Bayer-Tor gezeigt.

Schöner Leverkusener Angriff über die linke Seite. Diaby flankt in die Mitte. Am Elfmeterpunkt ist Bailey relativ frei, trifft den Ball bei seiner Volley-Abnahme aber nicht richtig. Glück für Bremen.

Die ersten Minuten zeigen schon: Bremen will Leverkusen den Ball überlassen. Werder zieht sich weit zurück, wartet mit einer 5-3-2-Formation. Das kann ein zäher Nachmittag für die Leverkusener werden.

Schick versucht es über die linke Bremer Seite. Aber Werders Toprak, der ja lange in Leverkusen spielte, macht das ganz abgebrüht. Er stellt geschickt den Körper rein und so ist auch diese Chance vorbei, ehe sie richtig da war.

Leverkusens Tapsoba jetzt mit ein, zwei kleinen Unsicherheiten. Zuerst ist sein Pass zu ungenau, dann vertändelt er die Kugel im Mittelfeld. Aber Bremen kann daraus keinen Vorteil ziehen.

Leverkusen hat die erste Chance. Moussa Diaby ist auf der linken Seite durch und versucht es aus 16 Metern, aber der Schuss ist zu ungenau.

Der Ball rollt in der BayArena.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Leverkusen spielt übrigens ganz in Schwarz. Bremen in Grün.

Die Mannschaften sind auf dem Rasen, gleich geht es los.

Schiedsrichter der Begegnung ist Benjamin Cortus aus Röthenbach. An der Seite assistieren ihm Florian Heft und Christian Leicher. Vierter Offizieller ist Mark Borsch. Im Kölner Keller sitzen Deniz Aytekin und Rafael Foltyn vor den Videobildschirmen.

Das ist Bremen in der jüngeren Vergangenheit in Leverkusen häufig gelungen. Denn die Werkself konnte nur eines der letzten sechs Bundesligaspiele gegen die Truppe von der Weser gewinnen.

Kohfeldt verlangte vor dem Spiel von seiner Elf, an die „absolute Leistungsgrenze" zu gehen, nur dann sehe er auch eine Chance für sein Team, gegen die starken Leverkusener etwas mitzunehmen.

Niklas Füllkrug, der in der vergangenen Woche nach zwei Monaten Verletzungspause einen Kurzeinsatz bekam, ist heute zunächst wieder nur auf der Bank. Er gilt als Hoffnungsträger der Grün-Weißen: Trotz seiner erst sechs Einsätze in der Saison ist er mit vier Treffern der torgefährlichste Werderaner.

Nach der Niederlage in der Hauptstadt platzte Kohfeldt der Kragen. Und so wundert es nicht, dass er auf gleich vier Positionen einen Wechsel vornimmt. Für Groß, Schmid, Osako (der gar nicht mit nach Leverkusen gereist ist) und Bittencourt dürfen Veljkovic, Möhwald, Mbom und Chong von Beginn an ran.

Und auch die Tendenz in der Saison zeigt nach unten. Werder gewann nur eines der letzten elf Bundesligaspiele. Fünf der letzten sechs Spiele verlor die Mannschaft von Trainer Kohfeldt sogar. Zuletzt mit 0:2 bei Union Berlin.

Wie zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison stehen drei Siege, fünf Unentschieden und sechs Niederlagen in der Bilanz. Sogar die Tordifferenz ist identisch: minus sieben. Es läuft also schon wieder alles in Richtung unteres Tabellenviertel.

Und damit blicken wir auf Werder. Für die Bremer gilt „same procedure as last year“. Nach 14 Spieltagen hat die Mannschaft von Florian Kohfeldt genauso viele Zähler auf der Habenseite wie in der vergangenen Saison, nämlich 14.

Sinkgraven rückt dann auch gleich in die Startelf. Er ersetzt Weiser auf der linken Abwehrseite. Außerdem spielt Kerim Demirbay von Anfang an im zentralen Mittelfeld. Dort bekommt der zuletzt so starke Florian Wirtz eine Pause. Der 17-Jährige ist heute überhaupt nicht im Kader, obwohl er weder verletzt noch krank ist. Er wird geschont.

Zuletzt fielen zwei weitere Akteure aus: Karim Bellarabi, der im Spiel gegen Frankfurt einen Mittelhandbruch erlitten hat, der bereits operiert wurde, sowie Mitchell Weiser, der sich eine Muskelverletzung zugezogen hat. Immerhin: Daley Sinkgraven, Lars Bender und Wendell kehrten im Laufe der Woche ins Mannschaftstraining zurück.

Positiv stimmt ihn, dass es sein Team über weite Strecken der Saison richtig gut gemacht hat. Zwischenzeitlich grüßte die Bayer-Elf sogar von der Tabellenspitze. Und das, obwohl die Mannschaft immer wieder auf Leistungsträger verzichten muss.

Vor allem die letzte Niederlage wurmte Bosz. „Wir haben über drei Monate wirklich gut gespielt. Gegen Frankfurt war es das erste schlechte Spiel von uns“, so Bosz. Die Fehler seien gut aufgearbeitet worden, daher geht der Trainer optimistisch in das Duell mit Werder.

Doch bei der lief es in den vergangenen Begegnungen gar nicht rund. Nach zunächst zwölf Spielen ohne Niederlage gingen die Leverkusener in den vergangenen beiden Begegnungen als Verlierer vom Platz. Erst verlor das Team von Trainer Peter Bosz am 13. Spieltag gegen die Bayern und am vergangenen Wochenende folgte die 1:2-Pleite gegen Frankfurt. 

Bayer Leverkusen empfängt Werder Bremen. Der 14. der Tabelle ist damit beim Dritten zu Gast. Das Favoritentrikot im 81. Bundesligaduell der beiden Clubs trägt also ganz klar die Werkself.