Arminia Bielefeld : 1899 Hoffenheim

Fazit: Schluss in Bielefeld! Das 1:1 nimmt Bielefeld so mit, es wäre aber deutlich mehr möglich gewesen. Die Elf von Trainer Kramer vergab im zweiten Durchgang reihenweise hochkarätige Möglichkeiten. Zum Hoffenheimer Mann der zweiten Hälfte avancierte Torwart Pentke, der mehrfach stark parierte. Durch den einen Punkt springt Bielefeld allerdings immerhin auf Platz 15, weil Bremen im Parallelspiel in Augsburg leer ausgegangen ist. Mehr zum Spiel gibt's gleich auf Sportschau.de!

Abpfiff 2. Spielhälfte

Mahlzeit! Gacinovic fällt erst Schipplock und dann Kunze äußerst ruppig.

Langer Ball auf Klos, daraufhin kommt der mitgelaufene Soukou völlig frei zum Schuss! Doch was ist das? Ihm rutscht das Leder komplett über den Schlappen. Großchance. Das hätte es sein können.

Flanke von Brunner, aber die ist zu unpräzise.

Drei Minuten gibt's obendrauf.

DSC-Trainer Kramer rauft sich an der Seitenlinie die Haare. Und hofft wohl noch auf den entscheidenden Treffer.

Soukou verdribbelt sich am Sechzehner der Hoffenheimer. Die Kugel kommt zu Pentke.

Grillitsch versucht es auch nochmal aus der Distanz - vergeblich.

Ein schön vorgetragener TSG-Angriff endet mit der Flanke von rechts zu Kramaric, dessen Kopfball aber über das Tor segelt.

Der anschließende Freistoß bringt nichts ein.

Es ist Lucoquis fünfte Gelbe, und er wird beim Saisonfinale gegen Stuttgart damit fehlen.

Lucoqui sieht Gelb, weil er beim Konter Bebou auf der Außenbahn abräumt.

Brunner feuert einen Einwurf von der Seite in den Hoffenheimer Sechzehner, aber seine Kollegen aus der Sturmabteilung kommen nicht zum Zug.

Es ist ein zweischneidiges Schwert für Bielefeld. Lieber hinten sicher stehen und kein Tor mehr kassieren - oder noch einen Siegtreffer anvisieren und mehr riskieren?

Bielefeld baut das Spiel jetzt mal über Ortega auf und will Ruhe reinbringen. Kurze Verschnaufpause.

Maier mit einem Fehlpass, Kramaric kommt an den Ball, legt aber viel zu spät raus auf Adamyan. Da war mehr drin.

Weltklasse-Tat von Ortega! Grillitsch verlagert per Diagonalball auf die rechte Seite, wo Kaderabek flankt. Kramaric kommt zum Flugkopfball, setzt diesen gegen die Laufrichtung von Ortega, doch der Bielefelder Keeper kriegt trotzdem noch den Arm dran und lenkt das Leder über den Querbalken.

Doan lässt John einfach stehen und zieht in Richtung Fünfer, spielt dann quer, dennoch wird aus der Situation nichts. Im Gegenzug verstolpert Kramaric einen zu unpräzisen Ball in die Spitze.

Gleich bricht die Schlussviertelstunde an. Gelingt hier einem der Teams noch der "Lucky Punch"?

Standardsituation für Bielefeld. Doch die Hereingabe aus dem Halbfeld verfehlt Freund und Feind.

Hoffenheim jetzt mal wieder im Vorwärtsgang. Vogt verteilt aus der Abwehrzentrale den Ball erst nach links, bekommt ihn wieder, dann nach rechts. Doch der Angriff wird von Bielefeld im Keim erstickt, die Hausherren klauen sich das Spielgerät. Beim Gegenstoß behilft sich Bebou mit einem Foul an Klos.

Bebou flankt auf Kramaric, der aber mit der Hand am Ball ist. Freistoß für Bielefeld im eigenen Strafraum.

Akpoguma kann nicht weitermachen, er hat sich im Laufduell mit Okugawa offenbar am Muskel verletzt.

Wieder eine dicke, dicke Chance. Ein hoher Ball kommt zu Klos, der seinen Körper gegen Posch stark einsetzt und auf das Tor köpft, nachdem das Leder einmal aufgesprungen ist. Pentke taucht ab und pariert. Nächste tolle Tat vom Baumann-Vertreter.

Gacinovic spielt einen Pass in den Sechzehner, aber Bielefeld ist dran an den TSG-Spielern. Konzentrierte Defensivleistung jetzt. In Durchgang eins hat die Arminia-Abwehr noch ein paar Male gewackelt.

Weil Augsburg gerade gegen Bremen führt, springt Bielefeld - Stand jetzt - auf den 15. Platz.

Distanzschuss von Volgsammer! Pentke lässt die Kugel abtropfen und hat sie im Nachfassen sicher.

Lucoqui mit dem nächsten Versuch. Abgefälscht. Wieder Ecke. Bielefeld ist dem zweiten Treffer mittlerweile näher.

Nächste dicke Möglichkeit für Bielefeld! Klos bekommt einen Ball in den Sechzehner, nimmt ihn erst noch an und wird dann per Grätsche von der Kugel getrennt. Ecke für Bielefeld.

Lucoqui sieht bei einem schnellen Gegenstoß nur die Rücklichter von Bebou, daraufhin spielt der Hoffenheimer rüber zu Skov - der aber zu spät kommt. Denn Ortega ist zur Stelle.

Die Möglichkeiten für Bielefeld sind da. Hoffenheim lässt sich jetzt etwas zurückdrängen.

Okugawa kommt im Strafraum an den Ball, Pentke hat das Leder nach dem Schuss des Bielefelders aber sicher.

Samassekou treibt den Ball nach vorne, wird aber erstmal abgefangen. Er passt zurück. Und dann etwas, das heute ein echtes Mittel der Hoffenheimer ist: Von der Mitte aus werden die aufgerückten Außen mit einem Schnittstellenpass eingesetzt, wie jetzt Kaderabek. Dessen Flanke führt jedoch zu nichts.

Eine Riesentat von Pentke, der im Saisonendspurt Stamtorwart Oliver Baumann (Schambeinentzündung) vertritt.

Großchance für Voglsammer! Akpoguma will mit dem Hinterkopf zurückgeben auf Pentke - doch er sieht nicht, dass Voglsammer noch zwischen ihm und seinem Schlussmann steht! Der Armine dreht sich um, will Pentke ausgucken, aber der TSG-Keeper zeigt eine starke Parade. Eigentlich war das ein Geschenk.

Bielefeld geht früh drauf. Die Elf von Trainer Kramer scheint sich etwas vorgenommen zu haben.

Bielefeld mopst jedoch den Ball. Was dann aber geschieht, ist ebenso schwach. Es folgt ein sehr unpräziser Pass, Hoffenheim ist wieder dran.

Weiter geht's! Hoffenheim stößt an und spielt die Kugel erstmal in der eigenen Abwehrkette hin und her.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeitfazit: Pünktlich pfeift Schiedsrichter Schlager zur Pause. Es steht 1:1 auf der Bielefelder Alm. Die Hausherren legten zunächst den besseren Start hin, pressten engagiert und holten einen Eckball nach dem anderen raus - jedoch ohne Ertrag. Stattdessen konterte Hoffenheim eiskalt und Kramaric besorgte das 1:0 für die Kraichgauer. Wenig später traf Voglsammer sehenswert per direktem Freistoß und stellte die Anzeigetafel auf 1:1. Hoffenheim hat gute 60 Prozent Ballbesitz. Wenn das hier so weitergeht und Hoffenheim Bielefeld auch in Hälfte zwei laufen lässt, könnte das für die Kramer-Elf heute noch sehr anstrengend werden. Wir sind gespannt. Bis gleich!

Abpfiff 1. Spielhälfte

Flugball aus der Viererkette für Bebou, der auf dem nassen Geläuf das Zuspiel aber nicht richtig beherrschen kann. Einwurf für Bielefeld in der eigenen Hälfte.

Bielefeld formiert sich bei der Arbeit gegen den Ball hin und wieder im 4-1-4-1 mit den zurückgezogenen Außenstürmern Doan und Voglsammer, um die Breite im Hoffenheimer Spiel zu unterbinden. Das gelingt bislang mäßig.

Der Regen setzt dem Platz ein wenig zu. Geradezu sintflutartig schüttet es. Klarer Fall von "Fritz-Walter-Wetter".

Die TSG hat wieder deutlich mehr Ballbesitz. Und Hoffenheim legt sich Bielefeld jetzt zurecht. Von der rechten Seite kommt eine starke flache Hereingabe auf Bebou, der mit dem Rücken zum Tor am Fünfer steht. Deswegen legt er auf Skov ab, dessen Abschluss ans Außennetz geht.

Platz für Kaderabek, der nimmt Skov mit. Skovs Flanke ist aber ungefährlich.

Aus dem Angriff wird aber dennoch nichts.

Jetzt steht Bielefeld mit allen Spielern am eigenen Sechzehner, weil Hoffenheim seit einer knappen Minute Dauerdruck ausübt.

Wieder ein toller Heber von Grillitsch - das Zuspiel findet Skov, der fast schon am Fünfmeterraum auf Kaderabek ablegen will und von der Arminia-Defensive daran gehindert wird.

Der Eckball findet die Stirn von Voglsammer, aber dann rutscht das Spielgerät durch. Von der anderen Seite kommt postwendend wieder eine Hereingabe, Prietl steigt hoch. Sein Kopfball verfehlt das Tor aber recht klar.

Voglsammer wuselt sich über die rechte Seite durch, aber Sessegnon spitzelt ihm das Leder noch weg. Ecke für Bielefeld.

Und jetzt erleben wir einen Wolkenbruch direkt über der Bielefelder Alm. Starkregen, wie man ihn aus den schlimmsten Wetterprognosen kennt.

Lucoqui foult Skov, das wird von Schiedsrichter Schlager geahndet. Und Arminia Bielefelds Maier regt das ziemlich auf. An der Entscheidung ändert das natürlich nichts. Die Stimmung ist durchaus aufgeheizt. Schlager verwarnt Maier aber nicht.

Grillitsch lässt eine Flanke von der linken Seite ab, die Richtung Rückraum geht. Aber Bielefeld ist zur Stelle. Ballbesitzwechsel.

Das war knapp! Bebou bekommt einen wunderbaren Heber zugespielt, ihm fehlen aber ein paar Zentimeter Körpergröße, so dass er seinen Hals reckt und streckt, aber nicht an den Ball kommt.

Na ja. Sollte da was eingeübt gewesen sein, hat man es zumindest nicht gesehen. Hoffenheim ist im Ballbesitz.

Maier hebt die Hand, gibt seinen Kollegen ein Signal.

Foul von Kaderabek an Voglsammer im Mittelfeld. Es gibt einen Standard aus dem Halbfeld.

Doan bietet sehr gut den Laufweg an, kriegt in der Folge einen langen Ball zugespielt. Dann legt er zurück auf die Strafraumkante, da kann aber Maier den Ball nicht so richtig kontrollieren.

Hoffenheim jetzt mal wieder im Vorwärtsgang, Skov und Adamyan kombinieren sich ins letzte Drittel. Dann pfeift Schiedsrichter Schlager - er hat eine Abseitsposition gesehen.

Was für ein Geschoss! Voglsammer nagelt das Leder oben links in den Knick. Traumtor. Pentke im TSG-Kasten hat keine Chance. Es steht 1:1. Bielefeld meldet sich mit diesem Kracher zurück in der Partie.

Voglsammer steht da, auch Doan traut es sich zu.

Interessante Freistoßposition. Das sind etwa 20 Meter, zentral vor dem Strafraum.

Gute Spieleröffnung mal von Maier! Harter Pass in die Spitze, daraufhin wird Doan von Samassekou ungestüm gefoult.

Dennoch: Das Bild hat sich gewandelt. 1899 Hoffenheim ist jetzt eher am Drücker, die Bielefelder sind zwar weiterhin engagiert, kommen aber nicht so richtig zum Zug in der Offensive.

Brunner wirft sich im Zweikampf mit Adamyan auf der Außenbahn stark rein und kann den Hoffenheimer vom Ball trennen.

Skov behauptet sich gut auf der rechten Seite und wird dann gefoult. Hoffenheim hat sich mittlerweile Vorteile im Ballbesitz erspielt, etwa 60 Prozent gehen auf das TSG-Konto.

Die Ecke bringt nichts ein.

Schon wieder Eckstoß für Bielefeld. Brunner geht bis zur Grundlinie und setzt im Rückraum dann Maier ein, dessen Direktabnahme abgefälscht wird.

Hoffenheim variiert das Tempo gut. Mal geht es schnell und die Offensivreihe startet durch, mal wird der Angriff abgebrochen. Das bedeutet vor allem eines für Bielefeld: Laufarbeit.

Bielefeld-Trainer Kramer und Assistent Gruev beraten sich an der Seitenlinie.

Da muss Bielefeld aufpassen. Jetzt hilft sogar mal Klos hinten aus.

Ortega rettet gegen Grillitsch! Ein gefährlicher Angriff über die rechte Außenbahn der Hoffenheimer bleibt auch in der Folge unbequem zu verteidigen für Bielefeld. Das Ding rutscht nämlich durch auf die Gegenseite, dann fasst sich Grillitsch ein Herz und startet in den Sechzehner. Er lässt mit einer tollen Körpertäuschung Pieper aussteigen und scheitert aus kurzer Distanz an Ortega.

Bisher betreibt Bielefeld den größeren Aufwand, Hoffenheim kontert clever und strahlt immer wieder Gefahr aus.

Beim Gegenstoß bekommt Kaderabek den Ellbogen von Lucoqui ab. Es geht hier durchaus zur Sache.

Im Zuge dieses Standards fällt Pieper kurz vor dem Strafraum, es gibt zaghafte Beschwerden in Richtung Schiedsrichter Schlager.

Vorlagengeber Adamyan sieht die Gelbe Karte für ein Foul, es gibt einen Freistoß für die Arminia aus dem Halbfeld.

Prietl lässt sich immer mal wieder zwischen die eigenen Innenverteidiger fallen. Sonst ist das ein 4-3-3. Hoffenheim agiert gegen den Ball oft im 4-4-2.

Kramaric macht sich bereit - und führt kurz aus. Die Kugel kommt zu Grillitsch im Rückraum, dessen Distanzschuss aber von vielen Bielefelder Schienbeinschonern geblockt wird.

Erste Ecke für die TSG.

Kramaric hält jetzt alleine den Bundesliga-Vereinsrekord der TSG 1899 Hoffenheim mit 19 Treffern in einer Spielzeit.

Kurios übrigens: Der erste Treffer war in dieser Bundesliga-Saison auf der Bielefelder Alm immer spielentscheidend. Die Arminia erzielte zu Hause sechsmal die Führung und sechsmal wurde anschließend auch gewonnen. Neunmal geriet der DSC hingegen auf eigenem Platz in Rückstand und verlor auch neunmal. Wird diese Serie heute fortgeführt?

Maiers Ecke wird herausgeköpft.

Samassekou trennt Klos auf Kosten einer Ecke vom Ball. Die Arminia bleibt hier trotz frühem Schock dran.

Im Gegenzug Doan mit einem guten Distanzkracher - der geht jedoch etwa einen Meter vorbei.

Eiskalte Dusche für Bielefeld! Grillitsch klärt eine Arminia-Ecke per Kopf, dann misslingt es DSC-Verteidiger Lucoqui, den Ball im Rückraum nochmal nach vorne zu einem Mannschaftskollegen zu bringen. Daraufhin starten Kramaric und Adamyan durch, spielen einen tollen Doppelpass - und Kramaric netzt ein. Lucoqui bekommt auf der Linie nicht mehr den Fuß dran. Torwart Ortega war bereits herausgeeilt, um Adamyan anzugehen.

Doan bringt die Ecke rein, Grillitsch klärt.

Klos wühlt sich im Sechzehner durch, Akpoguma blockt seinen Schuss aber. Nächste Ecke für den DSC.

Bebou will den Eckball rausköpfen, erwischt aus kurzer Distanz dann Voglsammer - von da prallt das Leder ins Toraus. Abstoß. Unkonventionell und wohl eher unbeabsichtigt, aber letztlich perfekt geklärt von Bebou.

Sehr aktiver Start der Ostwestfalen.

Bielefeld im Vorwärtsgang - Okugawa setzt sich auf der Außenbahn durch und holt immerhin die erste Ecke der Partie raus.

Kaderabek und Samassekou spielen im Zentrum einen Doppelpass, aber die Bielefelder formieren sich zum dichten Block und verstellen den Weg nach vorne. Deswegen geht's erstmal zurück.

Los geht's! Bielefeld stößt an. Prietl semmelt die Kugel erstmal nach vorne, dann presst die Arminia energisch. Voglsammer flankt von der linken Seite flach in den Sechzehner, Doan kann den Ball kontrollieren, sein Schuss bleibt jedoch an Posch hängen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

In wenigen Augenblicken rollt hier der Ball!

Immerhin ist Offensivmann Andrej Kramaric fit. In den drei jüngsten Partien traf er viermal, am vergangenen Spieltag verwandelte er gegen Schalke einen direkten Freistoß und konnte sein 18. Saisontor feiern. Diese Anzahl Treffer hatte zuvor nur Vedad Ibisevic in der ersten Bundesliga-Spielzeit der Kraichgauer (2008/09) geschafft. Kramaric war inklusive seiner sieben Assists bislang in der laufenden Saison an 25 der 49 Hoffenheim-Tore beteiligt, also an über der Hälfte.

Zum Personal: Bielefeld hat keine Ausfälle zu beklagen. Auf der Gegenseite sieht das ganz anders aus. Hoffenheim muss verletzungsbedingt auf Konstantinos Stafylidis, Ermin Bicakcic, Benjamin Hübner, Dennis Geiger, Havard Nordtveit, Christoph Baumgartner und Chris Richards verzichten. Für Stammtorwart Oliver Baumann, der eine Schambeinentzündung hat, steht heute Philipp Pentke im Tor. Stürmer Munas Dabbur reiste außerdem zuletzt aus privaten Gründen nach Israel und wird in der Schlussphase der Saison nicht mehr zum Einsatz kommen.

Die Arminia baut im Endspurt auch auf ihre Defensive. In vier der vergangenen fünf Spiele blieb Bielefeld ohne Gegentor. Den einzigen, allerdings gleich ziemlich heftigen Ausrutscher gab es am 31. Spieltag bei der 0:5-Niederlage in Mönchengladbach.

Kramer war bei Hoffenheim II erfolgreich, er verließ das Team als Tabellenführer der Regionalliga Südwest und wechselte nach Fürth - einem Hoffenheimer Konkurrenten im Bundesliga-Abstiegskampf 2012/13.

Kramer war übrigens von Sommer 2011 bis März 2013 bei der TSG zwei Jahre angestellt und stand nach der Trennung von Markus Babbel in zwei Spielen als Interimstrainer an der Seitenlinie. Dabei setzte es zwei Niederlagen. Er war damals aber vor allem als Coach für die zweite Mannschaft verantwortlich und rückte auch nach seinem Einspringen wieder zurück ins zweite Glied, um Platz zu machen für Marco Kurz.

"Wir wollen das Tau wie beim Tauziehen Stück für Stück ein kleines bisschen auf unsere Seite bringen. Wir müssen sie nerven. Wir müssen zeigen, dass wir einen Tick entschlossener sind", bemühte DSC-Trainer Kramer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel einen bildlichen Vergleich, um grob die Marschroute für seine Spieler gegen Hoffenheim zu verdeutlichen.

Sollte es aber Bielefeld gelingen, heute drei Punkte einzusacken, würde ein Klub-Rekord eingestellt werden. Und zwar einer aus dem Frühjahr 2008, als die Arminia drei Heimsiege in der Bundesliga in Folge feierte. Der Trainer hieß damals Michael Frontzeck.

TSG-Trainer Hoeneß wollte auf der Pressekonferenz auch nichts davon wissen, dass in irgendeiner Form die Luft raus sei. "Sobald wir auf den Platz gehen und es um Sieg und Niederlage geht, wollen wir gewinnen. Wir hatten eine gute Woche bisher. Es war eine sehr gute Mischung aus Lockerheit und Intensität." Er sei sich auch der Verantwortung im Abstiegskampf gegenüber den Vereinen bewusst, die noch kämpfen müssen.

Auswärts ist Hoffenheim trotz dieser Serie derzeit irgendwie nicht erfolgreich. Seit sieben Bundesliga-Partien (vier Remis, drei Niederlagen) in der Fremde wartet 1899 auf einen Sieg - so lange wie zuletzt vor gut drei Jahren im Winter 2017/18. Andererseits trotzten die Kraichgauer in den letzten beiden Gastspielen aber RB Leipzig (0:0) und dem SC Freiburg (1:1) einen Zähler ab. Kann man mal mitnehmen.

Dabei haben sich die Kraichgauer auch in den Spielen vor Schalke weitaus konstanter gezeigt als über weite Teile der bisherigen Saison. Mit einer Serie von fünf Partien in Folge ohne Pleite (zwei Siege, drei Remis) hat die TSG sich nun entscheidend abgesetzt. Einen solchen Lauf hatte es unter Coach Hoeneß bis dato noch nicht gegeben, was den durchschnittlichen Tabellenplatz der Hoffenheimer erklärt.

Dass Hoffenheim nicht mehr in der unliebsamen Verlosung ist, hat sich die Elf von Trainer Sebastian Hoeneß mit dem 4:2-Heimsieg gegen Schalke erarbeitet. Damit wird 1899 zum 14. Mal in Folge in der Bundesliga mit dabei sein - 2008 gelang unter Trainer Ralf Rangnick der Aufstieg.

Es steht im Keller einiges auf dem Spiel. Sollte Bielefeld heute zu Hause gegen Hoffenheim gewinnen und der 1. FC Köln verlieren, wäre für die Arminia der Relegationsplatz immerhin schon mal sicher. Aber, richtig, es kommt ja im Endspurt auch noch auf Werder an. Und Augsburg. Und Hertha. Vertrackte Situation! Wir lassen die heutige Partie einfach mal auf uns zukommen.

31 Punkte hat Bielefeld auf dem Konto, die Ostwestfalen belegen aktuell den Relegationsplatz. Genauso viele Zähler hat auch Werder Bremen - allerdings hat die Elf von der Weser eine um elf Treffer bessere Tordifferenz. Außerdem muss die Arminia auch nach hinten schauen, denn da lauert der 1. FC Köln mit 29 Punkten auf dem vorletzten Platz. In den jeweiligen Parallelspielen tritt Bremen heute in Augsburg an, Köln bei Hertha BSC.

Herzlich willkommen zur Partie zwischen Arminia Bielefeld und der TSG 1899 Hoffenheim! Während die Arminen mit Trainer Frank Kramer noch mittendrin sind im Abstiegskampf, braucht die TSG sich hingegen keine Sorgen mehr zu machen und darf schon für die kommende Bundesliga-Saison planen.