1899 Hoffenheim : VfB Stuttgart

Damit verabschiede ich mich von Ihnen. Machen Sie es gut - und bleiben am besten gleich bei uns: Ab 18.15 Uhr tickern wir das Duell zwischen Eintracht Frankfurt und RB Leipzig. Viel Spaß!

Und dann ist Schluss in Sinsheim, wo 1899 Hoffenheim auf eine schwache erste Hälfte eine starke zweite folgen ließ - und sich am Ende doch mit einem Punkt zufriedengeben muss. Stuttgarts Kempf glich in der Nachspielzeit noch aus.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Nach einem Einwurf verlängert Kalajdzic mit dem Kopf und erwischt Hoffenheims Posch auf dem falschen Fuß. Gegenspieler Kempf hat dadurch Platz und vollendet aus der Drehung zum 3:3!

Wahnsinn, doch noch der Ausgleich für den VfB. Was ist das bitte für ein Spiel?

Und dann hat Kramaric Feierabend. Wochenlang hatte der Kroate aufgrund einer Infektion mit Covid-19 gefehlt, nun könnte er gleich wieder Hoffenheims Held werden.

Fünf Minuten werden nachgespielt.

Den Freistoß führt Geiger von halbrechts aus, er hebt den Ball allerdings vor die Stirn des Stuttgarters Kempf.

Kramaric ist zu schnell für Kempf, der weiß sich nur mit einem Foul zu helfen.

Aber dem VfB Stuttgart fällt nun nicht mehr so viel ein wie noch vor der Pause, es fehlt das Tempo und die zündende Idee.

Alle Feldspieler nun in der Hälfte von Hoffenheim.

Gute Position, nahe der Strafraumgrenze. Aber die Ausführung ist nicht gut, Chance vertan.

Starke Leistung von Schiedsrichter Siebert, der nach einem Foul an Kramaric zunächst den Vorteil abwartet und dann auf Freistoß entscheidet.

Hoffenheim spielt das nun clever, etwa als Kramaric zur Torauslinie zieht und dann verzögert. Immer auf der Suche nach der Ecke, die Zeit bringt. Er bekommt sie nur nicht.

Noch knapp zehn Minuten plus Nachspielzeit bleiben dem VfB, um doch noch einen Punkt mitzunehmen aus dem Kraichgau. Ob es gelingt?

Stuttgart kontert, nachdem Mangala Kalajdzic mit einem langen Ball auf die Reise geschickt hat. Doch Akpoguma läuft den Stuttgarter ab und zieht dann das Foul. Clever.

Es geht weiter für Nordtveit!

Sosa tritt den ruhenden Ball, aber Hoffenheims Torhüter Baumann klärt mit beiden Fäusten. Allerdings erwischt Baumann dabei auch Mitspieler Nordtveit, der erst einmal zu Boden geht.

Stuttgarts Castro holt einen Freistoß gegen Posch raus.

Und jetzt wieder die Frage: Wie reagiert der VfB Stuttgart?

Es ist schon der siebte Saisontreffer für Kramaric, es ist aber erst sein vierter Einsatz. Was für eine Quote!

Und diese Chance lässt sich Kramaric nicht nehmen. Der Kroate hebt den Kopf, sieht, dass Kobel einen Schritt nach rechts macht und schießt stattdessen links in die Ecke.

Kempf foult Grillitsch, das gibt Strafstoß. Kramaric wird ausführen.

Elfmeter für Hoffenheim!

Und jetzt wieder der VfB - die Gäste werden wieder stärker: Endo gewinnt mal wieder einen Ball und treibt ihn dann durch das Mittelfeld nach vorne. Sein Pass geht rechts raus zu Castro, der aus kurzer Distanz an Baumann scheitert. Anschließend trifft Klimowicz den Ball nicht richtig, keine Gefahr.

Auf der anderen Seite kommt Hoffenheims Verteidiger Akpoguma an den Ball und schießt einfach mal. 25 Meter sind das schon und der Schuss stramm, aber zu zentral. Torhüter Kobel ist da.

Erste Torchance im zweiten Durchgang für den VfB Stuttgart: Nach einem Konter über Kalajdzic landet der Ball im Strafraum bei Sosa, der mit seinem schwachen rechten Fuß einen Hoffenheimer anschießt. Der zweite Ball landet bei Wamangituka, der nicht lange fackelt, aber über das Tor schießt.

Hoffenheim hätte nun gerne einen Strafstoß, nachdem Kramaric im Duell mit Mangala und im Strafraum zu Boden geht. Kein Foul sagt Schiri Siebert.

Jetzt ist Kramaric doch ein Faktor - und was für einer: Sein Solo ist irgendwie zu schnell für Stuttgarts Abwehr. Dann taucht Kramaric im Strafraum auf und spielt flach quer durch den Fünfmeterraum, doch am langen Pfosten klärt Sosa vor Grillitsch.

Aber erst einmal Glück für Stuttgart: Hoffenheims Baumgartner lässt Anton stehen, die Kugel landet bei Kramaric, der wiederum aus kurzer Distanz an Torhüter Kobel scheitert.

Doppelwechsel beim VfB Stuttgart, das System dürfte sich nicht verändern. Wamangituka rutscht von links nach rechts, sein Pendant heißt nun Sosa und nicht mehr Coulibayl. Und Klimowitcz übernimmt für Didavi.

Grillitsch wackelt einen Stuttgarter aus, Samassekou hinterläuft und flankt dann. Torhüter Kobel pflückt die Kugel aus der Luft.

Ja, es ist nun ein anderes Spiel. Hoffenheim ist viel besser drin, griffiger auch, während Stuttgart gerade verunsichert wirkt.

Noch findet der VfB aber nicht zurück zu jener Spielfreude, die den Aufsteiger vor der Pause ausgezeichnet hat.

Wütend, könnte man sagen: Endo kommt an den Ball, hebt den Kopf und schießt dann. Ist nicht seine Spezialität, auch hier fehlen einige Meter.

Wie reagiert nun der VfB Stuttgart?

Nach Vorlage von Kramaric sprintet Sessegnon mit viel Tempo über links nach vorne und trifft dann mit einem Schuss aus kurzer Distanz. Für Torhüter Kobel gab es den Tunnel - bitter.

Ausgleich für Hoffenheim und der erste Bundesligatreffer für Sessegnon!

Weiter geht es in Sinsheim, wo 1899 Hoffenheim offenbar mit veränderter taktischer Formation aus der Kabine kommt. Bebou beginnt nun weiter vorne auf dem Flügel, Trainer Hoeneß hat offenbar auf Viererkette umgestellt.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Und dann ist Pause im Kraichgau, wo der VfB Stuttgart verdient 2:1 führt. Wir dürfen gespannt sein auf die zweite Hälfte. Bis gleich!

Abpfiff 1. Spielhälfte

Bei Hoffenheim ist Kramaric nach seiner langen Pause bislang kein Faktor. Schauen wir mal, ob sich das im Laufe der Begegnung noch ändern wird.

Drei Minuten werden nachgespielt.

Nochmal der VfB: Endo mit einem tollen Diagonalpass, Wamangituka mit der Ablage für Mangala, doch der Belgier rutscht weg und geht zu Boden. Kurz protestiert er, doch Schiedsrichter Siebert zeigt an: Elfmeter war das nicht.

Beinahe der dritte Treffer für den VfB Stuttgart, doch Hoffenheims Torhüter Baumann hält den Schlenzer von Wamangituka aus elf Metern überragend. Vorausgegangen war eine tolle Kombination der Gäste, die Mangala mit dem Pass zu Wamangituka veredelt hatte.

Wieder einmal unterbindet der starke Stuttgarter Endo einen Hoffenheimer Angriff, indem er einen Passweg zuläuft. Endo ist kein Spieler für die Zusammenfassungen, aber vielleicht der wichtigste.

Jetzt mal wieder Hoffenheim: Grillitsch luchst einem Stuttgarter, es sah nach Stenzel aus, den Ball ab und legt dann quer zu Baumgartner, der aus 23 Metern knapp über das Tor schießt.

Bitter für den VfB: Gonzalez, bester Stuttgarter, muss nun doch raus. Neu im Spiel ist Kalajdzic, der sicher ein anderer Spielertyp ist, aber auch schon überzeugt hat in dieser Saison.

Gonzalez sitzt nun wieder im Mittelkreis. Scheint, als ginge es für ihn nicht weiter.

Castro foult Baumgartner, das riecht nach Gelb.

Für Wamangituka war es übrigens Saisontreffer Nummer drei.

Nun läuft das Spiel wieder und Gonzalez ist wieder dabei.

Vorlagengeber Gonzalez hat sich bei dieser Aktion am Knie wehgetan. Er wird zunächst draußen behandelt.

Wahnsinn, jetzt ist wieder der VfB Stuttgart vorne: Nach einer Flanke von Didavi trifft Gonzalez per Kopf die Latte. Der Abpraller landet bei Wamangituka, der zunächst noch einmal den Pfosten trifft, den zweiten Ball dann aber über die Linie drückt.

Hoffenheim ist nun besser drin im Spiel und strahlt Torgefahr aus, auch wenn Stuttgart weiter die bestimmende Mannschaft ist. Ballbesitz für den VfB: 60 Prozent.

Wenn Baumgartner an den Ball kommt, halten sie beim VfB die Luft an: Diesmal verschätzt sich Stenzel im Kopfballduell, dadurch hat Baumgartner Raum und zieht mit Tempo von links in den Sechzehnmeterraum. Sein Schuss wird jedoch geblockt.

Geht aber nach einer kurzen Behandlungspause weiter für beide Akteure.

Bei der anschließenden Ecke rauschen Posch und Gonzalez mit den Köpfen zusammen, das hat wehgetan.

Guter Variante von Baumgartner, der den Freistoß auf den kurzen Pfosten zieht. Dort startet Kramaric im richtigen Moment, köpft dann aber Mangala an - Ecke.

Gibt erst einmal einen Freistoß für Hoffenheim von der rechten Seite. Baumgartner wird ausführen.

So, das ist doch mal ein Fußballspiel jetzt. Schauen wir mal, ob beide Mannschaften in diesem Tempo weitermachen.

Stuttgarts Endo taucht rechts am Strafraum auf und nimmt dann mit einem kurzen Pass Gonzalez mit. Gonzalez ist der Weg zum Tor versperrt - eigentlich: Denn der Argentinier tanzt mit einem Dribbling vier Hoffenheimer aus und trifft dann mit einem Flachschuss aus elf Metern ins lange Eck.

Das nenne ich mal eine Reaktion: Keine 120 Minuten nachdem Hoffenheim in Führung geht, gleicht Stuttgart aus. Und wie!

Führung für Hoffenheim, weil Baumgartner erstmals in dieser Saison trifft. Der Österreicher Baumgartner spielt Bande mit Anton, dann geht Mangala nicht entschlossen in den Zweikampf und Baumgartner trifft mit einem Schuss aus 16 Metern genau rechts ins Eck.

Nächste Torchance - wieder für den VfB: Gonzalez zieht mit Tempo auf Hoffenheims Defensive zu und legt dann ab für Didavi, dessen Schuss knapp links am Tor vorbeifliegt.

Ein Beispiel: Hoffenheims Kramaric erobert auf Höhe der Mittellinie den Ball. Seinen Pass fängt dann Anton ab, der sofort mit einem hohen Ball in die Spitze umschaltet. Doch dieser Pass ist viel zu ungenau.

Beide Mannschaften setzen auf Pressing und Umschaltaktionen, doch in diesen Minuten agieren sie auch beide etwas zu hektisch.

Hoffenheims Bebou, eigentlich ein Offensivspieler, muss heute auf der rechten Seite einen Tick defensiver ran. Macht er bislang nicht schlecht, hier läuft er Gegenspieler Wamangituka tief in der eigenen Hälfte ab.

Und noch einmal Stuttgart: Ein langer Diagonalball von Stenzel findet Wamangituka, der mit dem Kopf für Gonzalez ablegt. Der Argentinier trifft anschließend den Ball nicht voll, so ist das keine Gefahr für Baumann im Tor von Hoffenheim.

"Nicht zugucken", ruft Hoffenheims Trainer Hoeneß. Er kann nicht zufrieden sein mit den ersten Minuten des Spiels, in denen der VfB Stuttgart spielbestimmend ist.

Erste Abschlussaktion des Spiels: Nachdem Hoffenheims Nordtveit den Ball leichtfertig verliert, zieht Didavi in den Strafraum und schießt dann. Flach, aber auch rechts am Tor vorbei.

Und gleich noch ein Foul - diesmal etwas heftiger: Hoffenheims Sessegnon kommt gegen Anton und trifft den Stuttgarter am Knie. Das tut weh und hat Folgen.

Sekunden später langt Grillitsch im Duell gegen Mangala unfair zu. Beide Mannschaften beginnen mit viel Tempo.

Erstes Foul der Begegnung: Nach einem Ballverlust des VfB weiß sich Endo nur noch mit einem Foul gegen Grillitsch zu helfen. Nicht so wild, um eine Karte kommt der Japaner herum.

Stuttgart beginnt mutig und nähert sich gleich mal dem Hoffenheimer Tor. Gonzalez, der zuletzt in zwei Länderspielen für Argentinien zwei Tore erzielt hat, taucht auf dem linken Flügel auf, doch seine Hereingabe wird abgefangen.

Beide Mannschaften beginnen in der Defensive mit einer Dreierkette, doch das wird sicher sehr variabel gehandhabt.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Schiedsrichter der Partie ist Daniel Siebert, ihm assistieren Lasse Koslowski und Jan Seidel. Der Vierte Offizielle heißt Christian Leicher, der Video-Assistent Tobias Welz.

Hoffenheims Trainer Hoeneß nimmt gleich fünf Wechsel vor – teilweise unfreiwillig: Bogarde, Vogt, Rudy, Belfodil und Dabbur rotieren aus der Startelf, stattdessen beginnen heute Posch, Nordtveit, Geiger, Bebou und Kramaric.

Für drei Wechsel hat sich Trainer Matarazzo im Vergleich zum Remis gegen Frankfurt entschieden. Anton, Coulibaly und Didavi beginnen anstelle von Karazor, Sosa und Klimowicz.

Mit zehn Punkten liegt Stuttgart in der Tabelle auf Platz acht, Hoffenheim hat sieben Zähler und ist Tabellen-13.

In der Bundesliga lief es zuletzt gut für den VfB, der von den letzten sechs Spielen keins verloren hat.

Seit Ende Januar ist Matarazzo nun als Cheftrainer für Stuttgart verantwortlich und hat dort mit einiger Mühe den Aufstieg geschafft.

Auch für Stuttgarts Trainer Pellegrino Matarazzo ist diese Begegnung sicher keine ganz normale. Er war lange im Nachwuchs von Hoffenheim als Trainer tätig und zuletzt auch Co-Trainer bei den Profis.

Für den Trainer Hoeneß ist es übrigens ein besonderes Spiel, war er doch einst Jugendspieler beim Gegner VfB Stuttgart, er spielte damals in einer Mannschaft mit Kevin Kuranyi und wurde 1999 deutscher U17-Meister. Lang ist es her.

Obwohl Kramaric wegen seiner Erkrankung nicht einmal die Hälfte der möglichen Spielzeit absolviert hat, hat er sechs von elf Hoffenheimer Toren erzielt. Das zeigt, wie abhängig die Mannschaft von ihrem kroatischen Torjäger ist.

Immerhin eine Nachricht dürfte Hoeneß erfreut haben: Andrej Kramaric, der Torjäger der Hoffenheimer, ist zurück. Er hat seine Covid-19-Erkrankung überstanden.

Den Hoffenheimern fehlen heute Kevin Vogt, Sebastian Rudy, Robert Skov, Jacob Bruun Larsen, Munas Dabbur, Ishak Belfodil und Sargis Adamjan – sie alle sind oder waren infiziert.

1899 Hoffenheim war ja zuletzt die Mannschaft in der Bundesliga gewesen, die doch sehr von Covid-19 geplagt war. Auch heute fehlen noch sieben Spieler, die sich mit Corona infiziert hatten. Dazu kommen fünf Verletzte. Dementsprechend dünn ist die Personaldecke.

Hallo und herzlich willkommen im Liveticker von sportschau.de zur Partie zwischen 1899 Hoffenheim und dem VfB Stuttgart. Viel Spaß!