1. FSV Mainz 05 : 1. FC Köln

Fazit: Der 1. FC Köln gewinnt das Kellerduell gegen Mainz 05 mit etwas Glück. Rexhbecaj erzielte das Tor des Tages für die Kölner, die in der Schlussphase nach dem Platzverweis gegen Duda in Unterzahl mächtig zittern müssen. Das müssen spätestens nun auch die Mainzer - um den Klassenerhalt.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Stöger führt auf den kurzen Pfosten aus, ein Mainzer verlängert per Kopf, doch der Versuch geht knapp am langen Pfosten vorbei.

Eine Ecke bekommen die Mainzer noch.

Bei einer Ecke der Mainzer taucht auch Keeper Zentner im Kölner Strafraum auf. Zentner kommt mit dem Kopf an den Ball und legt so für Mateta ab, der knapp rechts am Tor vorbeiköpft.

Noch einmal Mainz: Kunde flankt den Ball in den Strafraum, Kölns Torhüter Horn kommt raus, berührt den Ball und räumt dann Onisiwo ab. Der Österreicher köpft dann knapp daneben.

Mainz setzt sich nun am gegnerischen Strafraum fest. Immer wieder flanken sie den Ball vor das Kölner Tor, ehe Cestic final klärt.

Vier Minuten sollen nachgespielt werden.

Das musste eigentlich der Ausgleich für Mainz sein.

Mainz noch einmal im Vorwärtsgang: Niakhaté schaltet sich vorne ein und legt dann ab für Quaison, dessen Abschluss aus kurzer Distanz rauscht aber knapp über das Tor.

Onisiwo legt noch einmal mit der Hacke für Stöger auf, doch das Zusammenspiel der beiden Österreicher misslingt.

So wird das eher nichts: Onisiwo zieht in den Strafraum, hebt den Kopf und flankt dann ins Nichts.

Nun tummeln sich immer wieder alle Feldspieler in der Hälfte der Kölner. Mainz wirft alles nach vorne. Und noch sind drei Minuten plus Nachspielzeit zu spielen.

Mal wieder ein Mainzer Torschuss: Fernandes zieht aus 18 Metern ab, der Ball dreht sich nach außen weg, doch Kölns Torhüter Horn pariert im Nachfassen.

Die Kölner verteidigen das hier in Unterzahl bislang gut. Gerade grätscht Katterbach Kunde den Ball vom Fuß. Der Trainer Gisdol klatscht Beifall.

Die anschließende Ecke für Mainz bringt keine Gefahr.

Und nun wirklich mal Mainz: Der eingewechselte Quaison kommt an den Ball und zwingt Horn im Tor des FC zu einer Parade.

Die Nerven liegen nun blank: Jannes Horn schreit einen Schiedsrichter-Assistenten an und bekommt dafür Gelb.

Schiedsrichter Zwayer jedenfalls hat nicht lange gezögert, sondern direkt Gelb-Rot gezeigt. Köln also in den letzten Minuten in Unterzahl.

Puh, wieder treffen Stöger und Duda im Zweikampf aufeinander. Stöger geht dann zu Boden, womöglich hat ihn Duda mit dem Arm im Gesicht getroffen.

Duda foult Stöger und sieht dafür Gelb. Anschließend bekommt auch der Österreicher in Diensten von Mainz Gelb - wohl, weil er reklamiert hat.

Die Riesenchance für Köln zur Vorentscheidung: Nach Flanke von Jakobs kommt Modeste am zweiten Pfosten zum Abschluss, bringt den Ball aber nicht auf das Tor. Da war mehr drin.

Und jetzt kontert der FC. Am Ende ist es Wolf, der von der linken Seite in die Mitte zieht und dann schießt. Aber Zentner packt da sicher zu.

Mit Verzögerung bekommt Özcan Gelb, nachdem er in der Szene zuvor Burkhardt gefoult hatte.

Der Mainzer Trainer Lichte erhöht nun das Risiko und bringt mit Stöger und Quaison zwei frische Leute, die mancher Fan sicher schon in der Startelf erwartet hatte.

Onisiwo kommt im Zweikampf zu spät gegen Horn und bekommt deshalb Gelb.

Erst einmal aber der FC: Wolf flankt von der rechten Seite, der Ball rauscht quer durch den Sechzehner. Von links flankt dann noch einmal Horn, aber genau in die Arme von Zentner.

Mainz erhöht nun natürlich das Tempo und draußen an der Seitenlinie beraten sich der Trainer Lichte und seine Assistenten. Sieht aus, als stünden da bald erste Wechsel an.

Erster Wechsel in dieser Partie: Kölns Trainer Gisdol nimmt den jungen Thielmann vom Feld und bringt mit Modeste einen echten Mittelstürmer.

Es wird nun spannend zu beobachten sein, wie Mainz auf diesen Rückstand reagiert. Eine Niederlage kann sich der Klub eigentlich nicht leisten.

Duda tritt die Ecke und am langen Pfosten steht Rexhbecaj, doch dessen Schuss aus kurzer Distanz lenkt Zentner irgendwie noch am Tor vorbei.

Und dann gleich noch einmal der FC: Duda zwingt mit einem Fernschuss aus 25 Metern Zentner zu einer Parade.

Köln geht in Führung! Und so ist es passiert: Duda hebt den Kopf und spielt quer durch den Mainzer Strafraum. Rexhbecaj nimmt den Ball an und vollendet dann elegant aus der Drehung.

Rexhbecaj hat in dieser Szene aber auch viel zu viel Platz, die Mainzer Verteidiger schauen andächtig zu.

Wer in der Pause darauf gehofft hatte, dass das Spiel nun besser werde, der sieht sich getäuscht. Großer Einsatz, das schon, aber auch viele Fehlpässe und wenig Ideen.

Auf eine Gelbe Karte aber verzichtet Schiedsrichter Zwayer.

Anschließend wird es hektisch, nicht alle sind zufrieden mit Hacks Entscheidung. Es kommt zur Rudelbildung, da sind allen voran Jannes Horn und Mateta beteiligt.

Der Mainzer Hack spielt den Ball ins Aus, weil Kölns Skhiri nach einem Zweikampf zu Boden gegangen ist und dort auch liegenblieb.

Auf der anderen Seite bleibt Jakobs nach einem Kölner Konter an Burkhardt hängen. Der junge Mainzer setzt energisch nach und belohnt sich dafür mit dem Ballgewinn.

Kölns Bornauw geht im Zweikampf mit Onisiwo nicht zimperlich zur Sache, Schiedsrichter Zwayer aber winkt ab - kein Foul.

Weiter geht es in Mainz, wo beide Mannschaften personell unverändert aus der Kabine gekommen sind.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Fazit: Und dann ist Pause. Im Spiel zwischen Mainz und Köln fehlt es nicht am Willen oder der Einstellung, eher vermisst man schon das fußballerische Element. Keine Tore, das ist die Folge. Das Motto: Stand Abstiegskampf drauf, ist auch Abstiegskampf drin.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Jetzt bekommt Latz Gelb - offenbar hat er sich zu sehr über eine Schiedsrichterentscheidung beschwert.

Die Nachspielzeit läuft, eine Minute soll es werden.

Kurz darauf wird Rexhbecaj im Zweikampf rüde von Latza abgeräumt. Der Mainzer Kapitän hat anschließend Kreide im Gesicht.

Das dürften gut 25 Meter sein. Rexhbecaj führt selbst aus, flach an der Mauer vorbei und in den Lauf von Jakobs. Dessen Linksschuss geht allerdings genau auf Torhüter Zentner.

Gut sind die Kölner gerade vor allem bei den zweiten Bällen. Nach einem Fehlpass von Hack schnappen sich die Kölner den Ball, am Ende zieht Rexhbecaj den Freistoß.

Oh, das ist die beste Chance für Mainz bislang: Latza kommt rechts im Strafraum an den Ball und flankt diesen flach und hart in die Mitte. Dort ist Mateta einen Schritt vor Cestic am Ball und spitzelt den Ball Richtung Tor. Knapp drüber, da hat nicht viel gefehlt.

Den fälligen Freistoß führt Rexhbecaj vom rechten Strafraumrand aus. Er macht es direkt, doch das hat Fernandes geahnt. Der Schweizer klärt so eben noch vor Zentner.

Der Mainzer Niakhaté setzt im Zweikampf mit Özcan die Hand etwas zu ungestüm ein. Es gibt Gelb und Freistoß.

Der FC mal wieder auf dem Weg zum Mainzer Tor. Özcan legt raus nach rechts zu Wolf, dessen Flanke schnappt sich aber Torhüter Zentner.

Der Mainzer Hack setzt sich im Zweikampf gegen Thielmann durch und verhindert dann auch noch einen Eckball. Er wird auch wissen, wie stark die Kölner zuletzt in dieser Disziplin waren.

Ich finde ja, man merkt beiden Mannschaften schon an, um wie viel es an diesem Nachmittag geht. Der Spruch ist alt, aber immer noch gültig: Verlieren verboten - das könnte das Motto bis hierhin sein.

Kölns Rexhbecaj reklamiert nach einem Zweikampf mit Hack, der Mainzer habe zuletzt den Ball berührt. Er hätte gerne eine Ecke. Schiri Zwayer schaut ihn etwas mitleidig an und gibt dann Abstoß.

Mainz hat bislang mehr Ballbesitz und gewinnt auch die Mehrzahl der Zweikämpfe, doch Torgefahr strahlt der Tabellenvorletzte bislang eher nicht aus.

Jetzt meldet sich auch Mainz offensiv zu Wort: Onisiwo kommt mit dem Rücken zum Tor an den Ball, dreht dann auf und zieht an Bornauw vorbei. Der Schuss des Mainzers ist allerdings missglückt und geht deutlich vorbei.

Beide Mannschaften bemühen sich, doch bislang kommt eher selten etwas dabei rum. Die Kölner hatten jedoch immerhin schon zwei gefährliche Szenen.

Eine Sache für Brosinski. Doch seine Hereingabe bleibt am kurzen Pfosten hängen, weil Cestic per Kopf klärt.

Der Mainzer Angreifer Mateta holt eine Ecke heraus.

Aufregung in Mainz - endlich: Der Ball liegt im Tor der Mainzer, Thielmann hat ihn dort untergebracht. Doch die Fahne des Schiedsrichterassistenten geht sofort hoch - Abseits.

Puh, für mich sah das wirklich sehr knapp und eher nicht nach Abseits aus. Schiedsrichter Zwayer spricht dann auch fleißig in sein Mikrofon und hält Rücksprache mit der Video-Assistentin Steinhaus.

Zwayer hat entschieden: kein Tor, weil Abseits. Es bleibt also bei der ursprünglichen Entscheidung.

Erste Chance des Spiels: Köln Özcan kommt 30 Meter vor dem Tor an den Ball, dreht sich elegant um die eigene Achse und schießt dann flach auf das Tor. Mainz-Keeper Zentner pariert den Ball zur Seite weg.

"Aufdrehen, einfache Bälle spielen", ruft Kölns Trainer Gisdol, nachdem sein Spielmacher Duda eine schicke Kombination über drei Stationen dadurch beendet hat, dass er den Ball mit der Hacke ins Aus beförderte.

Ein Beispiel: Die Mainzer bekommen einen Einwurf auf der linken Seite zugesprochen. Anschließend hat Brosinski ganz viel Zeit für eine Flanke. Doch er flankt ins Toraus.

Das Spiel bislang: Steht Abstiegskampf drauf, ist auch Abstiegskampf drin.

Beim FC ist Duda der Mann für die ruhenden Bälle, er steht auch nun bereit, wo Köln einen Freistoß im Mittelfeld zugesprochen bekommt. Der Slowake hebt den Ball auf den ersten Pfosten, doch da steht Hack und klärt.

Anschließend schalten die Kölner ganz schnell um. Nach einem Ballverlust des Mainzers Burkhardt hat Duda viel Raum vor sich, doch er verliert den Ball. Da war mehr drin.

Vielleicht geht ja mal was nach einem ruhenden Ball. Die Mainzer bekommen einen Freistoß, den Brosinski aus dem Halbfeld auf den Kopf eines Kölners hebt.

Die Kölner schieben ihre Abwehrkette bislang weit raus und verdichten so das Spielfeld relativ wirkungsvoll.

Es ist ein einigermaßen hektischer Start in dieses Spiel. Beide Teams wollen viel, zeigen aber noch nicht ganz so viel.

Kölns Youngster Cestic kommt im Zweikampf gegen Boetius zu spät und weiß sich nur noch mit einem Foul zu helfen.

Da hat Kölns Abwehrspieler Glück, dass er für dieses Einsteigen keine Gelbe Karte bekommt.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Geleitet wird das Spiel von Schiedsrichter Felix Zwayer, ihm assistieren Thorsten Schiffner und Marco Achmüller. Sascha Stegemann ist als vierter Offizieller eingeteilt und Bibiana Steinhaus als Video-Assistentin.

Klar ist auch: Priorität hat die Mentalität. Mit Stöger und Quaison hat Lichte nämlich zwei seiner besten Fußballer zunächst auf der Bank gelassen.

Taktisch darf man Mainz in einer ähnlichen Grundformation vermuten, womöglich allerdings im Angriff mit drei und nicht nur zwei Akteuren.

Bei den Mainzern sieht das etwas anders aus. Im Vergleich zur Niederlage gegen Bielefeld hat der Trainer Lichte seine Anfangsformation auf drei Positionen verändert. Brosinski, Latza und Onisiwo starten für Aaron, Barreiro und Quaison (alle Bank).

Taktisch dürfte das bei den Kölner erneut auf ein 3-5-2 hinauslaufen, wobei Wolf und Jakobs, die beiden Flügelspieler, sich bei gegnerischem Ballbesitz gerne in die Abwehr fallen lassen. Vorne ist Duda der Mann für die kreativen Momente.

Gisdol hatte nach den letzten beiden Spielen wenig Grund, seine Startelf zu ändern. Er schenkt exakt der Elf das Vertrauen, die zuletzt gegen Wolfsburg überzeugt hat.

Gegen Wolfsburg hatte der Trainer Markus Gisdol die jüngste FC-Elf seit 54 Jahren ins Rennen geschickt: 23,26 Jahre betrug das Durchschnittsalter der Startelf. Torhüter Timo Horn war mit seinen 27 Jahren schon der Alterspräsident in der Anfangsformation.

Damit hat der FC in den vergangenen beiden Spielen mehr Punkte geholt als an den acht Spieltagen zuvor zusammen.

Allerdings sind die Kölner nach ebenfalls verpatztem Saisonstart zuletzt im Aufwind gewesen. Auf ein sensationelles 2:1 gegen den BVB folgte ein Unentschieden gegen die noch ungeschlagenen Wolfsburger.

Saisonübergreifend wartet Mainz seit 12 Bundesliga-Partien auf ein Spiel ohne Gegentor, aber das ist nichts gegen die Serie der Kölner: Der FC spielte seit 21 Partien nicht mehr zu null, das ist Vereinsnegativrekord.

Und gegen keinen anderen Verein hat Mainz in der Liga so oft zu null gespielt wie gegen den FC. Es wäre zumindest ein Anfang – schließlich ist Mainz das in dieser Spielzeit noch gar nicht geglückt. 24 Gegentore in 10 Spielen, das ist eindeutig zu viel.

Und die Statistik macht den Rheinhessen Hoffnung: Der FSV hat gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten eine so gute Heimbilanz wie gegen Köln: 7 der 9 Heimspiele gegen den FC gewann der Klub.

Damit sie in Mainz auch in einigen Monaten noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben, wäre ein Sieg heute umso wichtiger. Es ist beinahe ein Alles-oder-nichts-Spiel.

Noch haben die Mainzer in dieser Saison kein einziges Spiel gewonnen, aus den fünf Heimspielen holten sie nur zwei Zähler. Dabei hatten die 05er gar in vier von fünf Spielen im eigenen Stadion geführt. 10 Punkte kosteten die verspielten Führungen – bitter für ein Team, das womöglich bis ganz zum Ende der Saison um den Verbleib in der Bundesliga zittern muss.

Zu einer sportlichen Wende hat der Trainerwechsel hin zu Lichte noch nicht geführt. Zuletzt hatte es immerhin eine kleine Remis-Serie gegeben, drei an der Zahl – doch dann verlor Mainz am vergangenen Wochenende das Kellerduell gegen Bielefeld. Nichts war es mit der Kehrtwende.

Trotzdem kam es nach dem elften Spieltag und einer 2:3-Niederlage gegen Union Berlin zur Trennung vom Trainer Sandro Schwarz. Heute heißt der Cheftrainer der Mainzer Jan-Moritz Lichte, er war zuvor Assistent von Schwarz-Nachfolger Achim Beierlorzer und rückte nach dessen Entlassung nach Spieltag Nummer zwei auf.

Ein wenig erinnert diese Entwicklung an die zu Beginn der vergangenen Spielzeit – wenngleich die Lage damals nicht so dramatisch war wie heute. Heute wie vor einem Jahr hatte Mainz zu diesem Zeitpunkt der Saison schon sieben Niederlagen kassiert, hatte aber dank dreier Siege immerhin auch neun Punkte in der Tabelle.

Wir wollen uns zunächst mit Mainz 05, dem Heimteam an diesem Nachmittag, beschäftigen. Nach zehn Spieltagen hat die Mannschaft nur fünf Punkte auf dem Konto, so wenige wie nie zuvor in der eigenen Bundesliga-Historie.

Hallo und herzlich willkommen im Liveticker von sportschau.de zum Bundesliga-Spiel zwischen Mainz 05 und dem 1. FC Köln, der Tabellen-17. empfängt den Tabellen-15. Das riecht auch am 11. Spieltag schon nach Abstiegskampf und nach einer Menge Spannung.