1. FC Union Berlin : SC Freiburg

Das Spiel ist aus. Union Berlin hat es verpasst, trotz mehr Engagement und einem Chancenplus den zweiten Heimsieg in dieser Saison klar zu machen. Freiburg dürfte dagegen mit dem Punktgewinn an der Alten Försterei zufrieden sein.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Die nächste Unterbrechung: Demirovic holt Lenz auf der linken Außenbahn von den Beinen.

Den fälligen Freistoß führt wieder Kruse aus, der den Ball scharf in den Strafraum zieht - aber keiner seiner Mitspieler kommt ran.

Tempelmann steckt auf Kwon durch, der zieht nach innen in den Strafraum und verpasst dann aber den Abschluss.

Vier Minuten gibt es Nachschlag.

Den fälligen Freistoß aus knapp 25 Metern lupft Kruse auf den Kopf von Friedrich - doch dessen Kopfball geht um Zentimeter am Kasten vorbei. Das wär's gewesen für Union.

Höfler zieht die taktische Notbremse und erhält dafür die Gelbe Karte.

Auf der Gegenseite nimmt sich Friedrich ein Herz - sein Schuss aus knapp 23 Metern rauscht 20 Zentimeter über die Querlatte.

Kwon legt per Kopf für Petersen auf - Keeper Luthe hat aufgepasst und kommt dem SC-Stürmer zuvor.

Scharfe Flanke in den Union-Strafraum - Lenz hat aufgepasst und klärt kompromisslos.

Noch zehn Minuten sind regulär zu spielen - wegen zahlreicher Unterbrechungen dürfte es aber mindestens zwei Minuten obendrauf geben.

Awoniyi und Lienhart prallen im Duell mit dem Kopf aneinander - beide müssen behandelt werden.

Trimmel kommt im SC-Strafraum im Laufduell mit Höfler zu Fall und fordert Elfmeter. Schiedsrichter Schröder hat das nicht so gesehen.

Sallai hält gegen Lenz den Fuß drauf und holt sich Gelb ab.

Der nächste Freistoß für Union: Trimmel zieht den Ball aus halblinker Position auf den kurzen Pfosten, Friedrich kommt zu spät - er stand aber auch im Abseits.

Ein Freistoß von der linken Seite durch Trimmel rutscht durch bis zu Kruse, dessen Schuss bleibt an Günter hängen.

An der taktischen Ausrichtung bei Union hat sich durch die Wechsel nichts geändert.

Mit einem Dreierwechsel versucht Union-Trainer Fischer, die Schlussoffensive einzuläuten.

Tempelmann stößt im Mittelfeld, weit weg vom Ball, Andrich um - Schiedsrichter Schröder hat es aber gesehen und zückt den Gelben Karton.

Becker passt von rechts in den SC-Strafraum - Abseits.

Berlin hat weiterhin mehr Spielanteile, das Offensivspiel der Freiburger leidet unter anderem auch an leichten Fehlern im Passspiel.

Trimmel versucht es mit einem langen Pass in die Spitze von Höhe der Mittellinie - der Ball landet bei SC-Keeper Müller.

Lenz gönnt sich und seinen Spielern eine kurze Auszeit - der Union-Spieler lässt sich viel Zeit beim Einwurf in der eigenen Hälfte.

Pohjanpalo kann einen scharfen Flachpass in den Strafraum nicht stoppen - der Ball rutscht ins Toraus.

Höler läuft aus dem Mittelfeld an und prüft Union-Keeper Luthe mit einem strammen Schuss aus knapp 22 Metern.

Grifo versucht es aus der Distanz - sein Schuss aus knapp 22 Metern stellt Union-Keeper Luthe nicht vor große Probleme.

Schneller Vorstoß der Berliner über rechts und Becker - doch dessen Flanke ist unerreichbar für den lauernden Kruse.

Gentner fasst im Zweikampf Sallai ins Gesicht - auch wenn es vielleicht keine Absicht war, ein Foul war es trotzdem.

Beide Teams machen dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört haben - Berlin mit etwas mehr Druck, Freiburg mit Kontern.

Nach einem Fehler von Heintz ist Andrich in zentraler Position fast durch und allein vor Keeper Müller, der Ball bleibt dann aber doch hängen.

Auf der Gegenseite bekommt die Union-Abwehr den Ball nicht aus dem Strafraum und lädt Höler damit zum Torschuss aus knapp 12 Metern ein. Keeper Luthe verhindert mit einer starken Parade einen neuerlichen Rückstand.

Ingvartsen dringt halblinks in den Strafraum ein. Seinen Schuss pariert SC-Keeper Müller, faustet aber genau auf Becker, doch der köpft Müller kraftlos in die Arme.

Becker dribbelt Höfler am SC-Strafraum aus, gerät beim Abschluss aber in Rücklage - der Ball geht weit übers Tor.

Heintz mit gutem Auge und gutem Diagonalpass auf Sallai, der aus knapp 15 Metern halbrechte Position allerdings nur das Außennetz trifft.

Rein geht's in Hälfte zwei. Der Ball rollt wieder bei Union gegen Freiburg.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause an der Alten Försterei: Union und Freiburg gehen mit einem 1:1 in die Pause - ein leistungsgerechtes Ergebnis. Zwar waren die Berliner lange Zeit spielbestimmend, verpassten es jedoch, ihre Chancen zu nutzen. Mit der überraschenden Führung wurden die Freiburger stärker und auch gefährlicher.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Eine Minute wird nachgespielt.

Und noch einmal ein Konter der Freiburger: Petersen bekommt an der Strafraumgrenze den Ball nicht richtig unter Kontrolle und dann gegen gleich mehrere Berliner nicht zum Abschluss.

Konterchance für Freiburg, doch Höler verschenkt die Möglichkeit durch einen ganz schlechten Pass.

Andrich klärt eine Flanke von Petersen per Kopf in die Arme seines Keepers.

Freiburg ist seit dem Treffer besser im Spiel, die Partie jetzt eher ausgeglichen.

Die letzten fünf Minuten der ersten Hälfte laufen.

Schöne Aktion von Sallai im Union-Strafraum: Der Abschluss per Fallrückzieher geht fünf Meter am Tor vorbei.

Ingvartsen foult Sallai im Mittelfeld und sieht dafür die erste Karte der Partie.

Lediglich 111 Minuten durfte sich Freiburg über die Führung freuen - nun beginnt die Partie wieder bei Null.

Der schnelle Ausgleich: Ein Schuss von Andrich aus gut 20 Metern fälscht Heintz mit der Ferse unglücklich ab - so wird der Schuss unhaltbar.

Die erste Chance für Freiburg stellt das Spielgeschehen auf den Kopf: Günter spielt aus zentraler Position Grifo auf halblinks an. Der zirkelt den Ball aus knapp 16 Metern ins lange Eck.

Nach einer umstrittenen Aktion von Ingvartsen im Mittelfeld kommt Andrich kurz vor dem Strafraum unbedrängt zum Abschluss - der Schuss von halblinks trudelt am langen Pfosten vorbei.

Union-Mittelfeldmann Becker scheint angeschlagen, Bülter hat sich schon für eine Einwechslung bereit gemacht.

Freiburg tut sich weiter schwer, eine echte Chance hatten die Gäste bislang noch nicht.

Sallai rennt Lenz im Mittelfeld einfach um - Freistoß für Union.

Die Freiburger Verteidigung wirkt unsicher: Erneut kommt ein Berliner nach Hereingabe von rechts vor dem Tor zum Kopfball - aber auch Ingvartsen verfehlt.

Halbzeit in Hälfte eins: Union spielt direkter und mutiger nach vorne und hat bereits ein deutliches Chancenplus. Freiburg kann froh sein, dass es noch 0:0 steht.

Freiburg spielt sehr verhalten und ist vor allem auf Sicherheit bedacht.

Beste Chance des Spiels: Pohjanpalo kommt nach Flanke von Becker drei Meter vor dem Tor zum Kopfball - doch er setzt ihn - offenbar geblendet von der Sonne - über die Querlatte.

Heintz mit einem Diagonalpass von links auf Sallai - doch der bleibt hängen und dann geht es zurück in die eigene Hälfte.

Pohjanpalo läuft im Strafraum ein, doch dem Union-Stürmer rutscht der Ball bei der Annahme über den Fuß. Abschlag.

Trimmel bringt den ersten Eckball für Union in den SC-Strafraum. Daraus ergibt sich gleich der nächste.

Auch der zweite Eckball bringt keine Torgefahr: Lienhart klärt per Kopf.

Kurze Spielunterbrechung: Unions Becker packt sich an den Oberschenkel. Aber es geht erst einmal weiter für den Mittelfeldmann.

Jetzt doch einmal ein Angriff der Gäste, doch gut fünf Meter vor der Strafraumgrenze von Union ist schon wieder Schluss.

Freiburg kommt kaum noch aus dem eigenen Strafraum: Ein langer Abschlag von Müller wird von Union sofort abgefangen - und sofort geht es wieder in Richtung SC-Tor.

Der nächste Angriff der Eisernen endet mit einem Foul von Lenz, der Sallai im eigenen Strafraum umstößt.

Nach verhaltenem Beginn bestimmt Union jetzt deutlich das Geschehen.

Und die nächste gefährliche Aktion im SC-Strafraum: Pohjanpalo geht mit dem Kopf in eine Hereingabe von Becker - Keeper Müller kann erst im Nachfassen klären.

Nächster schöner Angriff von Union: Nach schöner Flanke von Becker legt Kruse per Kopf für Pohjanpalo ab, doch Keeper Müller geht dazwischen.

Andrich versucht es aus der Distanz - der Versuch ist kein Problem für SC-Keeper Müller.

Erste Chance für Berlin: Nach schöner Vorbereitung von Andrich klärt Heintz gegen Pohjanpalo und anschließend noch ein Mal per Kopf vor dem leeren Kasten.

Den ersten Vorstoß der Hausherren stoppt Sallai kurz hinter der Mittellinie. Einwurf Union.

Langer Pass von Freiburg auf Höler, der an der Strafraumgrenze lauert. Es springt zumindest ein Einwurf heraus.

Los geht’s. Schiedsrichter Robert Schröder pfeift an.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Union-Coach Urs Fischer stellt im Vergleich zum vergangenen Wochenende auf zwei Positionen um: Gentner ersetzt den angeschlagenen Prömel und auf der linken Außenbahn beginnt Ingvartsen anstelle von Bülter.

Zu den Aufstellungen: SC-Trainer Streich beginnt mit der gleichen Startelf wie am vergangenen Spieltag beim 1:1 gegen Werder Bremen.

Wenige gute Erinnerungen verbindet Streich dagegen mit dem Stadion an der Alten Försterei: Als SC-Coach verlor er seine bisherigen beiden Gastspiele bei Union; 0:2 in der vergangenen Saison und 1:2 in der Zweitligasaison 2015/16.

Union habe sich nicht zuletzt durch Kruse spielerisch "nochmal verbessert", meinte Streich und verriet auch, dass er den 32-Jährigen im Sommer gerne zurückgeholt hätte, als dieser ablösefrei zu haben war.

SC-Coach Christian Streich spricht noch heute in den höchsten Tönen von seinem einstigen Stürmerstar: „Er hat so ein gutes Raumverhalten und so einen guten Fuß, dass er jeder Mannschaft helfen kann mit seiner taktischen Intelligenz und seiner fußballerischen Intelligenz“, sagte Streich.

Eine spezielle Partie wird es in jedem Fall für Max Kruse. Der aktuelle Union-Stürmer schaffte in der Saison 2012/2013 beim SC Freiburg seinen Durchbruch in der Bundesliga. Mit elf Toren und acht Vorlagen trug Kruse damals maßgeblich dazu bei, dass sich die Badener für die Europa League qualifizierten.

Union-Trainer Urs Fischer erwartet heute ein „ein schwieriges Spiel“ gegen Freiburger, die „gut organisiert und sehr aggressiv“ seien. Dennoch hält er den Sportclub für „eine lösbare Aufgabe“.

Sein letztes Heimspiel gewann Union souverän mit 4:0 gegen den FSV Mainz 05. Die Eisernen erzielten damit erstmals in einem Bundesliga-Spiel mehr als drei Tore und feierten ihren höchsten Bundesliga-Sieg. Max Kruse und Joel Pohjanpalo trafen jeweils mit ihrem ersten Torschuss im FCU-Trikot, der Finne gerade mal 35 Sekunden nach seiner Einwechselung.

Vor dem Aufeinandertreffen am 8. Spieltag an der Alten Försterei hatte Union vier Spiele in Folge verloren und lag mit nur vier Punkten auf dem Relegationsrang. Durch ein ganz frühes Tor - nach 56 Sekunden – und ein spätes (84.) beendeten die Berliner diese Niederlagenserie und nahmen durch diesen 2. Saisonerfolg richtig Fahrt auf.

In der Vorsaison gewannen beide Teams jeweils ihre Heimspiele. Dabei war der Erfolg der Eisernen im Hinrunden-Duell ganz wichtig für die Hauptstädter.

Allerdings wird es wohl ungewöhnlich ruhig bleiben: Gesänge und Sprechchöre sind verboten, zudem gilt eine strenge Maskenpflicht. Die Berliner Senatsverwaltung kritisierte die Entscheidung dennoch als „falsches Signal“.

Und Union muss heute nicht vor leeren Rängen spielen. Trotz weiter stark steigender Corona-Zahlen in der Hauptstadt genehmigte das zuständige Gesundheitsamt Treptow-Köpenick, dass knapp 4.500 Zuschauer ins Stadion dürfen.

Union patzte dagegen beim Saisonstart, kassierte gegen Augsburg eine 1:3-Heimniederlage, kam deshalb aber nicht aus der Spur und ist nun seit drei Spielen ungeschlagen.

Der SC Freiburg startete mit dem 3:2-Sieg in Stuttgart gut in die Saison. In den anschließenden drei Partien blieben die Breisgauer aber sieglos. Zu Hause gab es jeweils 1:1-Unentschieden gegen Wolfsburg und Bremen, im letzten Auswärtsspiel in Dortmund kam man mit 0:4 unter die Räder.

Beide Teams haben nach vier Spieltagen fünf Punkte auf ihrem Konto – die bessere Serie hat allerdings derzeit Union.

An der Alten Försterei in Berlin empfängt heute Nachmittag der Tabellenzehnte Union den punktgleichen Zwölftplatzierten, SC Freiburg.