1. FC Union Berlin : FC Augsburg

Das war es. Clevere Augsburger entführen die Punkte aus Berlin. Ein unter dem Strich verdienter Sieg, weil Union Berlin kaum Chancen kreieren konnte.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Noch einmal ein Standard für Berlin, aber da ist kein Durchkommen.

Die letzte Minute läuft.

Union versucht es aber weiter. Doch die Augsburger haben das hier im Griff.

Bitter für Union, die hier nach der Pause wirklich am Drücker waren. Doch Augsburg ist heute enorm effizient.

Sechs Minuten gibt es obendrauf.

Damit ist der Deckel drauf. Augsburg nutzt kaltschnäuzig die wenigen Chancen.

Was war das für ein krummes Ding. Hahn setzt sich gegen Gießelmann durch und tunnelt Luthe aus kurzer Distanz, der aber keine Chance hat.

Das Spiel läuft wieder. Mit Strobl für Gregoritsch wird jetzt wieder mehr Beton auf Augsburger Seite angerührt.

Und dann liegt er mit einem Krampf am Boden und muss behandelt werden. Das Spiel ist unterbrochen.

Gregoritsch könnte den Deckel drauf machen, verzieht aber. Da war Framberger auf rechts auf und davon, der Pass in den Rückraum ist eigentlich super für Gregoritsch. Doch der verzieht.

Andrich versucht es für die Berliner aus der zweiten Reihe, aber die Kugel fliegt auf die Tribüne.

Wahnsinnsparade von Gikiewicz. Teuchert köpft aus vier Metern aufs Tor, doch der Augsburger Keeper reißt die Arme hoch und kann den Kopfball noch abwehren.

Bitter für die Berliner, die es den Augsburgern bei den Gegentreffern aber auch sehr einfach machen. Können die Eisernen noch mal zurückschlagen?

Iago flankt auf den Elfmeterpunkt. Da steigt Gregoritsch hoch und netzt mit dem Kopf ein.

Gibt´s nicht. Der erste Augsburger Angriff im zweiten Durchgang und schon ist die Kugel im Netz.

Jetzt fällt es dem FCA schwer, den Schalter wieder umzulegen. Union ist dagegen "on fire".

Das muss man mal kurz zwischendurch festhalten. Der Ausgleich ist mehr als verdient. Weil Berlin rackert und die Augsburger zwischendurch nur noch verwalten wollten.

Fernschuss von Lenz. Der Ball tickt fies vor Gikiewicz auf, doch der Ex-Berliner hält für seinen neuen Club das Unentschieden fest.

Vor allem Bülter macht über die linke Seite viel Dampf. Jetzt holt er den nächsten Eckball raus.

Berlin drängt jetzt auf die Führung.

Fast das nächste Berliner Tor. Iago klärt zur Ecke vor dem einschussbereiten Ingvartsen. Die Ecke fängt Gikiewicz sicher aus der Luft.

Das haben die Augsburger sich selbst eingebrockt. Die Mannschaft von Heiko Herrlich war viel zu passiv.

Bülter knackt den Augsburger Betonriegel nach einer flachen Hereingabe von der linken Seite. Er schiebt die Kugel aus fünf Metern ins Tor.

Und da mischt Kruse gleich mal im Strafraum der Augsburger mit. Er selbst landet im Tor, der Ball aber nicht, den hat Gikiewicz.

Und da sind die Wechsel. Fischer bringt mit Kruse und Teuchert zwei neue Offensivkräfte.

Und die landet in den Armen von Gikiewicz im Kasten der Augsburger. Nach etlichen Minuten darf er auch mal wieder an den Ball.

Trimmel flankt für Berlin. Iago wehrt zur Ecke ab.

Zwanzig Minuten noch. Augsburg lässt Union spielen und beteiligt sich selbst kaum noch am Spiel.

Ahhh - das war knapp zu wenig für einen Elfer. Carlos Gruezo hatte Becker da die Hand auf die Schulter gelegt und der Berliner fiel dann doch zu leicht.

Strittige Szene: Becker kommt im Strafraum zu Fall. Die Fans fordern Elfmeter für Union.

Was kann Berlin machen? Urs Fischer hat natürlich noch Max Kruse auf der Bank. Er könnte sicher helfen. Auch Neuzugang Cedric Teuchert wäre noch eine Option.

Griesbeck hält gegen Khedira den Schlappen drauf. Das gibt Gelb.

Allerdings unternehmen die Augsburger auch kaum noch Versuche nach vorne. Die erste Reihe läuft die Berliner erst kurz vor der eigenen Hälfte an.

Eine halbe Stunde bleibt Union noch, um die Auftaktpleite zu verhindern. Aber ganz ehrlich, da müssten die Eisernen schon mehr anbieten. Augsburg hat keine Probleme mit dem Berliner Angriffsspiel.

Die ersten zehn Minuten im zweiten Durchgang gehörten Union. Aber es bleibt dabei: Richtig gefährlich ist das Spiel der Eisernen bisher nicht für den FCA. Die Weißen haben kein Problem damit, den Ball weit weg vom eigenen Tor zu halten.

Guter Angriff der Berliner bis zur Flanke von Bülter. Da geht es über einige Stationen, schließlich landet der Ball bei Bülter auf links außen. Doch seine Flanke ist zu schwach. Kein Problem für die Augsburger. Dabei hatte Bülter eigentlich Zeit, Maß zu nehmen.

Und da ist die erste Union-Chance in der zweiten Hälfte. Bülter setzt sich auf der linken Seite durch und zieht mit rechts aus 18 Metern ab. Aber doch deutlich über das Tor der Augsburger gezielt ...

Das Spiel läuft wieder. Beide Augsburger sind wieder fit.

Jetzt steht er wieder.

Der Augsburger Abwehrmann wird auf dem Platz behandelt.

Vor allem Gouweleeuw scheint es ärger erwischt zu haben. Framberger steht schon wieder.

Und gleich eine böse Szene. Zwei Augsburger sind mit den Köpfen zusammengerasselt.

Weiter geht es in Berlin.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Berlin. Augsburg führt nicht unverdient. Insgesamt hat das Spiel aber noch Potenzial. Wir sind gleich zurück.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Luthe im Berliner Kasten muss noch einmal nach einem Freistoß der Augsburger zupacken, hat die Kugel aber sicher.

Eine Minute gibt es noch obendrauf.

Die letzte Minute vor dem Pausentee läuft. Augsburg steht jetzt etwas tiefer.

Der Eckball bringt nichts ein, auch nicht im zweiten Anlauf. Gikiewicz hat die Kugel und baut das Spiel ruhig von hinten auf.

Berlin versucht, schnell zu antworten. Es gibt aber nur einen Eckball für Union.

Und dann klingelt es im Berliner Kasten. Framberger flankt in die Mitte, da ist Vargas völlig allein und kann aus fünf Metern einköpfen.

Augsburg hat sich in den Strafraum der Berliner gemogelt. Dann zieht Niederlechner ab, aber Berlins Andrich blockt den Schuss. So sehen bisher die Möglichkeiten in dieser Partie aus.

Nächster Angriff der Augsburger. Gouweleeuw spielt rechts raus auf Khedira. Der versucht es mit einem flachen Zuspiel vor den Berliner Kasten. Aber Niederlechner kommt nicht richtig an den Ball. Chance vorbei.

Eigentlich ein guter Angriff der Augsburger. Aber dann spielt Gruezo einen sehr optimistischen Pass auf Caligiuri, den allenfalls Usain Bolt in seinen besten Zeiten hätte erreichen können. Da war mehr für den FCA drin.

Vielleicht geht mal was durch einen Standard. Union hat einen Eckball. Aber den wehrt Gouweleeuw souverän ab.

Knapp 30 Minuten sind gespielt. Torchancen bleiben Mangelware.

Genter hat sich ohne Gegnereinwirkung an der Wade verletzt. Gute Besserung von dieser Stelle. Und willkommen in der Bundesliga, Sebastian Griesbeck. Es ist sein erstes Erstligaspiel.

Union im Moment mit einem Mann weniger auf dem Platz. Christian Gentner liegt verletzt neben der Seitenlinie, wird behandelt. Sieht nicht so gut.

"Halbzeit" im ersten Durchgang: Die beste Chance des Spiels hatten die Berliner. Ansonsten ist die Begegnung bisher sehr ausgeglichen.

Und da haben wir doch die erste richtig gute Chance. Berlins Gentner ist draußen auf dem rechten Flügel, passt vor das Augsburger Tor, da kommt Ingvartsen an den Ball und setzt ihn per Direktabnahme knapp am linken Pfosten des FCA vorbei.

Gruezo steigt da grenzwertig gegen Berlins Pröml ein. Da hätte es durchaus Freistoß etwa 20 Meter vor dem Augsburger Tor geben können. Die Berliner Fans quittieren die Entscheidung von Schiedsrichter Marco Fritz, weiterlaufen zu lassen, jedenfalls mit einem Pfeifkonzert.

Augsburg geht jetzt sehr früh drauf und erzwingt prompt den Fehler im Berliner Aufbauspiel. Es gibt Einwurf für den Gast in der Mitte der Berliner Hälfte.

In den ersten zehn Minuten ist durchaus Tempo im Spiel. Allerdings gab es noch keine wirklich zwingende Torchance. Beide Mannschaften beackern sich vor allem im Mittelfeld.

Auf der anderen Seite versucht es Marius Bülter. Aber auch sein Schuss aus 18 Metern bringt dann keine Gefahr für Gikiewicz im Augsburger Kasten.

Erste Augsburger Chance: langer Ball von Keeper Gikiewicz auf Grogitsch, der passt zu Caligiuri. Der Ex-Schalker versucht es mit einem Flachschuss. Doch die Berliner Deckung steht und kann den Schuss blocken.

Caligiuri mit einer Grätsche zum Ball, rutscht durch und trifft Berlins Andrich an der Achillessehne. Schmerzhaft für Andrich. Ermahnung für Caligiuri.

Erster Freistoß für Berlin. Und gleich die erste Möglichkeit für Robin Knoche. Aber er stand im Abseits.

Der Ball rollt in Berlin.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Union Berlin spielt wie gewohnt ganz in Rot. Der Augsburger Zeugwart hat das weiße Dress herausgelegt. Gleich geht´s los.

Nun aber zum heutigen Spiel, das geleitet wird von Schiedsrichter Marco Fritz aus Korb. Die Mannschaften sind auf dem Rasen, knapp 4500 Zuschauer machen schon ordentlich Radau. Es kann also losgehen.

Augsburgs Trainer Herrlich schickt die gleiche Startelf wie beim hohen Sieg im DFB-Pokal auf den Rasen. Urs Fischer auf Seiten von Union Berlin wechselt drei Mal: Lenz, Andrich und Becker rücken ins Team, Gießelmann, Schlotterbeck und Teuchert sitzen zunächst auf der Bank

Beide Teams haben ihre Begegnungen im DFB-Pokal vor einer Woche übrigens gewonnen. Augsburg gewann beim Fünftligisten aus Celle glatt mit 7:0. Berlin musste beim Duell mit Zweitligist Karlsruhe in die Verlängerung, siegte dann aber mit 1:0.

Die Mannschaft von Heiko Herrlich startet optimistisch in die Saison. Hat vor dem heutigen Gegner aus Berlin aber großen Respekt. „Wir wissen, was auf uns zukommt. Union hat in der vergangenen Saison für einige Überraschungen gesorgt. Aber wir sind gut vorbereitet. Wir wollen uns verbessern in dieser Saison und dort die Punkte mitnehmen“, so der FCA-Trainer.

Damit zum FCA. Neben Gikiewicz haben die Augsburger weitere gestandene Bundesligaprofis verpflichtet. Von Schalke kam zum Beispiel Daniel Caligiuri, von Gladbach Tobias Strobl. Dafür trennte man sich von Urgestein Daniel Baier, der nach mehr als zehn Jahren keinen neuen Vertrag erhielt und gab noch neun weitere Spieler ab, darunter auch Linksverteidiger Philipp Max (wechselte zum PSV Eindhoven).

Kurios: Beide Clubs tauschten ihre Torhüter. Natürlich war das kein offizielles Tauschgeschäft. Dennoch wechselte Torwart Rafal Gikiewicz von Berlin nach Augsburg, Kollege Andreas Luthe in die andere Richtung. Beide Keeper stehen heute von Beginn an für ihre neuen Clubs gegen den ehemaligen Verein im Tor.

Aber Union hat auch einige Spieler abgeben müssen. Dabei schmerzt vor allem der Abgang von Top-Torjäger Sebastian Andersson. Der Schwede wechselte unter der Woche nach Köln. Am Freitag gab Union zudem bekannt, dass Neven Subotic den Club verlässt. Subotic schließt sich dem türkischen Erstligisten Denlizispor an.

Bei seinem Vorhaben, auch die zweite Saison in der Bundesliga zu bestehen, hat er sein Team nahezu komplett umgekrempelt. Mehr als ein Dutzend Neuzugänge haben die Köpenicker verpflichtet. Dabei sticht eine Personalie besonders heraus: Max Kruse. Allerdings hat er noch Trainingsrückstand. Für die Startformation reicht es daher nicht - immerhin steht er heute im Kader.

Das eigene Saisonziel bleibt für die Berliner natürlich der Klassenerhalt. „Wir werden unser Ziel, egal was Experten behaupten, auch in diesem Jahr nicht ändern. Es bleibt nach wie vor die Aufgabe, den Klassenerhalt zu schaffen und das bleibt im ersten, zweiten oder auch im dritten Jahr schwer“, so Union-Coach Fischer.

Kein Wunder also, dass Unions Trainer Urs Fischer lobende Worte für den heutigen Gegner findet. „Augsburg spielt seit zehn Jahren in der Bundesliga, ist eine sehr gut organisierte und kompakte Mannschaft, die im Spiel mit dem Ball ihre Stärken hat und auch individuell gut besetzt ist“, so Fischer vor der Begegnung.

Gut, bei Union Berlin ist das nach einer Saison noch nicht besonders aussagekräftig. Aber die Augsburger gehen bereits ins zehnte Jahr im Fußballoberhaus. Jedes Mal gehörte der FCA dabei zu den „Abstiegs-Favoriten“. Doch statt Augsburg erwischte es andere, namhafte Clubs. Zum Beispiel: VfB Stuttgart, 1. FC Köln (beide stiegen gleich zweimal ab). Auch Hertha BSC und der Hamburger SV mussten runter in Liga 2.

Darf man den Buchmachern glauben, treffen hier heute vor etwa 4500 Zuschauern zwei der heißesten Abstiegskandidaten aufeinander. Aber noch zählen Union Berlin und der FC Augsburg zu den „Unabsteigbaren“ der Liga. Insgesamt gibt es nur sieben Bundesligisten, die es noch nicht erwischt hat.