1. FC Union Berlin : 1. FSV Mainz 05

Das war es von uns für heute Abend. Wir sind morgen ab 15.15 Uhr mit dem Liveticker auf sportschau.de wieder für Sie da. Dann unter anderem mit den Spielen Dortmund gegen Freiburg und dem rheinischen Derby zwischen Köln und Gladbach.

Und dann ist Schluss: Berlin gewinnt auch in dieser Höhe verdient gegen Mainz. Die Mannschaft von Urs Fischer hat eine sehr konzentrierte Leistung abgeliefert. Auf den Mainzer Interimscoach Lichte kommt noch eine Menge Arbeit zu.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Die Berliner Fans feiern ihre Mannschaft. 4500 Zuschauer machen mächtig Lärm.

Für Mainz ist dagegen die 200. Bundesliganiederlage perfekt. Null Punkte aus den ersten drei Spielen. Da kann die Pause ja nur helfen.

Union geht also mit einem Sieg und vier Punkten aus drei Spielen in die Länderspielpause.

Berlin spielt das jetzt locker herunter.

Noch knapp fünf Minuten, dann werden die Mainzer hier erlöst. So muss man es wohl sehen.

Toreschießen leicht gemacht. Berlin hat viel Platz zum Kombinieren und bringt Ryerson eine tolle Flanke vor das Mainzer Tor, da fliegt Poljanpalo in den Ball, scheitert aber an Zentner.

Schlotterbeck kommt erneut zum Kopfball, kann die Kugel aber nicht richtig auf das Mainzer Tor bringen.

Guter Versuch von Ingfartsen. Aber der Ball wird zur Ecke abgefälscht.

St. Juste foult Poljanpalo am Strafraum. Gute Freistoßsituation für Berlin.

Berlin hat das Spiel im Griff und nimmt jetzt doch einen Gang raus.

Noch eine Viertelstunde an der alten Försterei.

Hoppla: die beste Torchance der Mainzer. Ein guter Angriff der 05er über Onisiwo und Bronsinski, dessen Schuss dann aber doch ein, zwei Meter über das Gehäuse von Luthe fliegt.

20 Minuten müssen die Mainzer hier noch überstehen. Die Berliner jedenfalls machen nicht den Eindruck als wären sie mit dem Ergebnis schon zufrieden.

Der starke Trimmel, der an zwei Treffern beteiligt war, geht vom Platz.

Boetius bettelt gerade um Gelb-Rot. Nach einem erneuten Foul meckert er auch noch rum. SChiedsrichter Stegemann belässt es bei einer letzten Ermahnung.

Und Union bleibt am Drücker. Mainz läuft hnterher und Boetius kann sich nur mit einem Foul helfen.

Gibt es nicht: Mit der ersten Ballberührung drückt der Finne den Ball über die Linie. Gerade 35 Sekunden war er auf dem Platz. Berlin macht den Deckel drauf.

Das sieht nach Entscheidung aus. Und Zentner hat wieder keine Chance. Friedrich kommt mit hohem Tempo angerauscht und wuchtet die Kugel ins Netz.

Friedrich steigt bei einem Freistoß am höchsten und köpft aus sieben Metern ein.

Der Mainzer Coach Lichte versucht es mit dem Nachwuchs. Mit Nebel und Burkhardt hat er einen 17- und einen 20-Jährigen eingewechselt.

Latza fährt im Zweikampf den Ellenbogen aus – und sieht dafür die Gelbe Karte.

Die Berliner scheinen zu spüren, dass die Mainzer sehr verunsichert sind. Wenn die 05er den Ball haben, geht die Jagd der Roten auf die Kugel los. Und Mainz hat es schwer, das Spiel aufzubauen.

Mainz muss jetzt aufpassen, dass es nicht auseinander genommen wird. Im Moment lassen die 05er den Berlinern viel zu viel Platz.

Keine Chance für Zentner, der da aus fünf Meter auf dem falschen Fuß erwischt wird.

Da ist das 2:0. Trimmel flankt aus dem Mittelfeld vor den Mainzer Kasten, da ist Ingvartsen und muss den Fuß nur noch reinhalten.

Aber die erste Gelegenheit im zweiten Durchgang haben die Berliner nach einer Ecke. Schlotterbeck prüft Zentner im Mainzer Tor, der hat aber keine Probleme mit dem Kopfball des Innenverteidigers.

Mainz bleiben noch 45 Minuten, um die 200. Niederlage in der Bundesligageschichte abzuwenden.

Weiter geht es in Berlin.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Kruse schließt einen schönen Berliner Angriff in der 13. Minute mit der 1:0-Führung ab. Und die ist verdient, weil die Berliner das strukturierte Team sind und weniger unnötige Ballverluste produzieren. Wir melden uns gleich zurück.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Immerhin war das mal eine Annäherung an den Kasten von Andreas Luthe, der mal kurz gezuckt hat. Ansonsten verlebt der Berliner Keeper hier bisher einen sehr ruhigen Abend.

Und da ist dann die erste Chance für Mainz. Kunde versucht es aus der zweiten Reihe, der Ball wird noch abgefälscht und trudelt dann doch fünf Meter am Tor der Berliner vorbei.

Starke Grätsche im eigenen Strafraum von Marvin Friedrich. Im letzten Moment spitzelt er den Ball vor Mateta zur Ecke für Mainz.

Fünf Minuten noch.

Mainz hat in den ersten 37 Minuten noch keinen Schuss aufs Tor zustande gebracht. Bisher stehen die Berliner sehr gut in der Defensive. Allerdings machen es die 05er den Verteidigern der Eisernen auch nicht besonders schwer.

Trimmel grätscht Kunde im Mittelfeld ab. Das gibt zurecht Gelb. Es ist schon seine dritte Karte im dritten Saisonspiel.

Nächste Gelegenheit für Union: Die Flanke von Lenz wird abgefälscht, dann landet der Ball vor den Füßen von Schlotterbeck, der nicht lange fackelt und aus kurzer Distanz abzieht. Zentner steht richtig und wehrt zur Ecke ab, die nichts einbringt.

Die Mainzer machen das bisher gar nicht mal so schlecht. Einsatz und Mut sind da. Aber es fehlen die klaren Aktionen im Spiel nach vorne. Und dann schleichen sich immer mal wieder Leichtigkeitsfehler ein, die Union zu Chancen einladen.

Fast die zweite Bude von Max Kruse. Der Mainzer Alexander Hack springt im Mittelfeld unter einem Ball durch und dann ist Becker für Berlin auf der rechten Seite auf und davon. Seine flache Hereingabe findet Kruse, der knapp am Mainzer Tor vorbei schießt. Dicke Chance für Berlin.

Bei Berlin geht viel über die rechte Seite. Dieses Mal ist Trimmel, der auf Robert Andrich flankt. Aber Zentner im Mainzer Tor hat aufgepasst und ist mit den Händen vor Andrichs Kopf am Ball.

Nein, Luthe im Berliner Tor fängt die Kugel ganz sicher ab.

Erster Eckball für den FSV. Vielleicht geht etwas über eine Standard-Situation...

Jetzt sind die Mainzer mal im Strafraum der Berliner. Aber Mateta sieht sich gleich vier Eisernen gegenüber. Das sind eindeutlig zu viele. Union kann klären.

Nächste Berliner Chance: Becker ist auf der rechten Seite durch und will in die Mitte flanken. Dieses Mal rutscht ihm das Leder über den Schlappen und wird dadurch gefährlich.

Die Berliner Führung ist verdient. Die Mannschaft von Urs Fischer ist deutlich ballsicherer als die Mainzer.

Sehr schöne Flanke von Becker nach einer klasse Kombination der Berliner. Hinten am zweiten Pfosten ist Kruse der den Ball in den Kasten von Zentner einköpft.

Das erste Tor von Max Kruse für die Eisernen - und er macht es mit dem Kopf.

Was die Mainzer bisher gut machen: Wenn sie sich mal nach vorne trauen, sind sie auch schnell wieder hinten. Trotzdem kommt der Berliner Lenz jetzt mal zum Abschluss. Allerdings ist sein Schuss zu ungenau und die Kugel fliegt fünf Meter über das Mainzer Tor.

Hat man auch nicht oft: Schiedsrichter Stegemann nimmt einen Ball aus dem Spiel. Dem war schon nach neun Minuten die Luft ausgegangen.

Die ersten Minuten sind recht zerfahren. Das Spiel ist oft durch Freistöße und Einwürfe unterbrochen. So kann kein Rhythmus aufkommen.

Langer Ball der Berliner auf die rechte Seite, da ist Trimmel. Aber sein Zuspiel auf Kruse in der Mitte ist zu ungenau. Die Chance ist vertan, ehe sie eine richtige ist.

Robin Zentner im Kasten der Mainzer packt zum ersten Mal zu. Nach einer verunglückten Flanke von Ingvartsen fängt er die Kugel sicher.

Auf geht´s - der Ball rollt in Berlin.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Der Berliner Zeugwart hat die roten Trikots rausgelegt. Mainz spielt heute ganz in Weiß. In wenigen Sekunden ist Anpfiff.

Und damit hinein ins Stadion an der alten Försterei, in dem wieder knapp 5000 Zuschauer dabei sind. Das Flutlicht ist längst angeknipst, die Wurst ist auf dem Grill – von uns aus kann es losgehen.

Schiedsrichter der Begegnung ist heute Sascha Stegemann, ihm assistieren Mike Pickel und Frederick Assmuth sowie Thorben Siewer als vierter Offizieller. Harm Osmers und Stefan Lupp sitzen im Kölner Videokeller und greifen bei kniffligen Situationen ein.

Beide Teams sind übrigens wie in der vergangenen Spielzeit in die Saison gestartet. Union mit einer Heimniederlage und einem Unentschieden. Mainz verlor beide Begegnungen zum Saisonstart. Damit empfängt der Tabellen-14. (Union) den Vorletzten.

Union-Trainer Urs Fischer erwartet ein schweres Spiel. Die Situation sei nicht einfach, und man wolle sich nicht vom Gegner überraschen lassen, denn "ein angeschossenes Tier ist meistens gefährlicher", sagte er.

Zwei prominente Neuzugänge sitzen bei den Köpenickern zunächst ebenfalls an der Seitenlinie: Der unter der Woche auf Leihbasis verpflichtete Joel Pohjanpalo (kam mit Kaufoption von Bayer Leverkusen) muss ebenso zunächst zusehen wie der neue Keeper Loris Karius, den die Berliner aus Liverpool ausgeliehen haben.

Bei den Berlinern stürmt Max Kruse zum ersten Mal von Beginn an, dafür muss Taiwo Awoniyi raus. Auch Sturmpartner Marius Bülter rotiert auf die Bank. Für ihn darf Marcus Ingvartsen ran.

Damit waren schon zwei Änderungen in der Startelf im Vergleich zur Pleite gegen Stuttgart vorgegeben. Eine weitere betrifft Leandro Barreiro, der zunächst auf der Bank Platz nehmen muss. Neu im Team sind dafür Alexander Hack, Philipp Mwene und Pierre Kunde.

Dabei muss er zukünftig auf Ridle Baku verzichten, der kurzfristig zum VfL Wolfsburg gewechselt ist. Auch Moussa Niakhate kann bei den Mainzern nicht mitmachen. Er kassierte am 2. Spieltag den ersten Platzverweis dieser Saison und seinen persönlich ersten in der Bundesliga (Gelb-Rot).

"Wir haben den Prozess in Gang gesetzt, dass wir das im Training umsetzen: Zwischenmenschlich, von den Erwartungen her auf und neben dem Platz, aber auch in der taktischen Grundformation. Das sind die Dinge, die wir beeinflussen können bis Freitag“, so Lichte weiter.

Ein gutes Omen also? Wir werden sehen. Jedenfalls hatte Lichte nur ganze vier Trainingseinheiten mit der Mannschaft. “Das Wichtigste war für mich die erste Ansprache an die Mannschaft, ihnen dort ganz klar zu vermitteln, was ich mir vorstelle in der Zusammenarbeit. Was ich erwarte von ihnen, und was sie von mir erwarten können", sagte der bisherige Co-Trainer.

Dafür übernahm Jan-Moritz Lichte vorerst die Geschicke der Mainzer Mannschaft. Seit 2017 ist er Co-Trainer bei den 05ern und stand auch einmal schon in der Verantwortung, als er am 7. Spieltag der Vorsaison den gesperrten Sandro Schwarz an der Seitenlinie vertrat. Dabei gab es am 7. Oktober 2019 einen 2:1-Sieg in Paderborn.

Mainz reist mit einem neuen Mann auf der Trainerbank in die Hauptstadt. Die Verbannung von Adam Szalai zur U23 hatte in der Vorwoche zu einem Spielerstreik der Mainzer geführt. Und dann gab es am vergangenen Wochenende auch noch die 1:4-Klatsche gegen den Aufsteiger aus Stuttgart. Der sportlichen Führung der Mainzer war das zu viel: Trainer Achim Beierlorzer musste seine Koffer packen.

Herzlich willkommen zum Freitagabendspiel der Fußballbundesliga. Den dritten Spieltag eröffnet der 1. FC Union Berlin mit dem Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05.