1. FC Köln : 1899 Hoffenheim

Schlusspfiff in Köln. Die TSG Hoffenheim gewinnt ein am Ende dramatisches Spiel mit 3:2 und holt sich den ersten Dreier der neuen Bundesliga-Saison. Der FC gibt in der Nachspielzeit noch einen verdienten Punktgewinn aus der Hand.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Es gibt ja fünf Minuten Nachspielzeit.

Wird das hier doch noch ein Last-Minute-Sieg der Kraichgauer?

Erneut sieht Köln nicht ideal bei der Abwehrarbeit aus, die Hoffenheimer lassen die Kugel souverän durch den Kölner Strafraum zirkulieren und am Ende ist es die Extraklasse von Andrej Kramaric, der seinen Gegenspieler aussteigen lässt und das Leder an Horn vorbei ins Tor zimmert.

Bebou foult Kölns Czichos an der Mittellinie. Das erhitzt alle Gemüter. Ein brutales Foul war es allerdings nicht, eher ein unglücklicher Zusammenprall. Trotzdem zückt Schiedsrichter Sieber Gelb und verwarnt auch Baumann wegen Meckerns.

Das 2:2 wäre sicher leistungsgerecht, wenn es dabei bleiben sollte. Die Domstädter hatten wesentlich mehr Gas gegeben in Durchgang Nummer 2.

Özcan chippt einen Freistoß mustergültig in den Hoffenheimer Strafraum auf den Kopf von Andersson. Der Schwede köpft das Leder an den linken Pfosten, den Abpraller kann Andersson eigentlich selbst verwerten, stolpert aber und so erledigt Drexler die Pflicht.

Hector beschwert sich, weil er keinen Vorteil ausspielen darf. Für Meckern gibt es Gelb!

Die Kölner erhöhen noch einmal das Tempo, sie drängen auf den Ausgleich. Zehn Minuten bleiben ihnen ja noch.

Da hat der FC die Chance. Duda zwingt TSG-Keeper Baumann von der Strafraumkante zu einer Parade, der Schlussmann wehrt das Leder zur rechten Seite ab, da steht Drexler zum Nachschuss bereit, aber aus spitzem Winkel trifft er nur das Außennetz.

Samassekou kann nicht mehr weitermachen. Für ihn kommt TSG-Neuzugang Gacinovic zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz für die Kraichgauer.

Es gibt die ersten Krämpfe bei den Akteuren auf dem Rasen. Man merkt, wir befinden uns am Anfang der Saison. Auch in dieser Saison dürfen beide Mannschaften ja wieder fünf Mal wechseln.

Kontermöglichkeit für die Kölner, aber Rexhbecaj läuft sich gegen zwei Hoffenheimer fest. Es gibt kein Durchkommen.

Aua, Duda grätscht Kramaric rabiat um. Das ist eine klare Gelbe Karte.

Aktuell prägen gerade viele Zweikämpfe, Fouls und Unterbrechungen das Spiel. Deswegen ist die Fahrt, die noch zu Beginn der zweiten Halbzeit in der Partie drin war, etwas abhanden gekommen.

Hoffenheim investiert wieder mehr und stört Köln aggressiver beim Spielaufbau.

Wegen des schleppenden Auftritts seiner Mannschaft wechselt Hoeneß nun. Bebou kommt für den unauffälligen Dabbur.

Von Hoffenheim kommt momentan gar nichts mehr. Das ist natürlich eine gefährliche Einstellung.

Seit dem Seitenwechsel drücken die Geißböcke aufs Tempo und hatten seitdem schon vier gute Torchancen. Belohnen konnten sich die Hausherren bisher aber noch nicht. Dennoch ein guter Auftakt in den zweiten Durchgang.

Erneut die Kölner mit einer Torannäherung. Diesmal ist es Skhiri aus gut 20 Metern. Aber er zieht den Ball knapp links neben den Pfosten.

Adams ist angeschlagen und muss kurz draußen behandelt werden. Aber er kann vorerst weitermachen.

Köln mit deutlich mehr Offensivdrang als noch in den ersten 45 Minuten.

Jetzt auch der Wechsel, der sich schon in der ersten Halbzeit angekündigt hat. Ehizibue ersetzt den angeschlagenen Höger.

Weiter geht's in Köln!

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeit in Köln! Hoffenheim führt mit 2:1. Die Kraichgauer hatten insgesamt vielleicht mehr vom Spiel und die klareren Chancen, aber der Elfmeter kurz vor dem Pausenpfiff war sehr umstritten. Köln muss sich steigern und vor allem offensiv mehr Durchschlagskraft entwickeln.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Bicakcic legt Duda von hinten. Dafür gibt es die Gelbe Karte.

Kramaric schiebt die Kugel aus elf Metern ganz sicher in die rechte Ecke. FC-Keeper Horn taucht nach links ab. 2:1 Hoffenheim.

Siebert zeigt nach Ansicht der Bilder auf den Punkt. Umstritten, denn eindeutig war die Entscheidung nicht.

Elfmeter für Hoffenheim!

Schiedsrichter Siebert geht raus in die Review Area und schaut sich die Szene noch einmal an.

Kurze Aufregung im Kölner Strafraum: Baumgartner wird im Strafraum bedient, Czichos grätscht ihn ab. Der Schiedsrichter zeigt nicht auf den Punkt, aber der Videoassistent meldet sich.

Thielmann wird in den Hoffenheimer Strafraum geschickt, aber Adams hat aufgepasst. Lässt den Kölner nicht an den Ball.

Das Spiel hat extrem an Fahrt verloren. Kaum Tempo, kein Vorwärtsdrang. Das ist wirklich Sommerfußball hier heute Nachmittag in Köln. Es wird Zeit für die Halbzeitpause und eine neue Ansprache und neue Ausrichtung.

Beim FC liegt Höger am Boden. Vorsichtshalber macht sich schon einmal Ehizibue warm, aber vorerst wird Höger weitermachen.

Bornauw hält Dabbur am Trikot fest. Taktisches Foul, folgerichtig gibt es Gelb.

30 Minuten sind rum. Hoffenheim macht einen gefestigteren Eindruck, aber sie werden sich ärgern, dass sie die beiden hundertprozentigen Großchancen haben liegen lassen. Es könnte schon 2:0 oder 3:0 stehen, stattdessen glich aber Köln aus. Seitdem hat das Spiel eine kleine Auszeit genommen.

Momentan gibt es keine großen Torchancen. Beide Teams agieren auf Augenhöhe. Das Spiel läuft im Mittelfeld ab. Klare Vorteile kann sich keine Mannschaft herausspielen.

Dabbur mit einer Schusschance, aber der Hoffenheimer verzieht die Kugel von außerhalb des Sechzehners.

Der Ausgleich hatte sich etwas abgezeichnet, die Kölner waren zuletzt besser ins Spiel gekommen und Hoffenheim hatte sie gewähren lassen. Bezeichnend auch das Auftreten beim Gegentor. Kein Druck auf Flankengeber Thielmann, Torschütze Andersson komplett allein gelassen.

Was für ein Einstand für Andersson. Thielmann mit der Flanke von links auf den ersten Pfosten an den Fünfmeterraum, wo der Schwede sich freigelaufen hat und mutterseelenallein zum 1:1-Ausgleich einköpft. TSG-Keeper Baumann ist aus kurzer Distanz machtlos.

Und schon wieder ist Horn zur Stelle, als Kaderabek frei vor dem Kölner Schlussmann auftaucht. Der Keeper hält seine Mannschaft momentan im Spiel.

Horn mit einer starken Parade. Der Kölner Keeper verhindert mit einer Handabwehr gegen Kramaric das 0:2. Geiger hatte Kramaric sehenswert im Sechzehner freigespielt.

Köln taut allmählich auf. Die Geißböcke haben sich langsam vom Schock des frühen Gegentores erholt.

Immerhin mal etwas Kölner Offensivbemühungen. Höger mit der Flanke von rechts. Aber Hoffenheims Adams köpft das Leder aus der Gefahrenzone.

Kölns Hector etwas übermütig, will wahrscheinlich seinen Fehler wettmachen. Er läuft TSG-Torwart Baumann energisch an und trifft den Keeper bei dessen Befreiungsschlag. Freistoß für Hoffenheim.

Der FC wirkt geschockt, Hoffenheim hat nun viel Ballbesitz und von den Kölnern kommt aktuell nichts mehr.

Hoffenheim mit der frühen Führung. Köln liegt nach nur vier Minuten zurück. Aber was für ein Bock da hinten in der Kölner Hintermannschaft. Dilettantisches Abwehrverhalten von Hector und Horn.

Dicker Aussetzer von Hector! Einen Pass von Keeper Horn will der Kölner Kapitän zu seinem Torwart zurückspielen, aber Hector kriegt überhaupt keinen Druck hinter den Ball und schiebt die Kugel schlampig zurück. Kramaric geht dazwischen, zieht an Schlussmann Horn vorbei und schiebt die Kugel ins leere Tor.

Die Hausherren stören recht früh und setzen Hoffenheim unter Druck. Die Kraichgauer werden sofort bei der Ballannahme angelaufen.

Der Ball in Köln läuft! Schiedsrichter Siebert hat die Partie angepfiffen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Bei Hoffenheim rücken drei frische Kräfte in die Startelf. Adams, Dabbur und Samassekou beginnen für Bebou, Grillitsch und Posch.

Beim FC Köln gibt es im Vergleich zum Pokal vier personelle Veränderungen: Andersson, Bornauw, Duda und Höger spielen für Jorge Mere, Drexler, Özcan und den am Sprunggelenk verletzten Schmitz.

"Wir sind gegen Chemnitz nicht richtig in die Partie gekommen. Das darf uns gegen Köln nicht passieren, da muss der Start stimmen. Was wir aber auch mitnehmen: Wir haben eine schwierige Situation gut gemeistert", sagte Neu-Trainer Hoeneß zu dem holprigem Auftritt im Pokal.

Hoffenheim tat sich hingegen beim Viertligisten Chemnitzer FC extrem schwer. Erst nach 3:2 im Elfmeterschießen konnten sich die Kraichgauer durchsetzen.

Im DFB-Pokal am letzten Wochenende erledigte Köln seine Hausaufgaben gegen den Viertligisten VSG Altglienicke souverän. Beim 6:0 trafen Hector, Rexhbecaj (2), Czichos, Özcan und Drexler.

"Hoffenheim ist ein Top-Gegner mit einem tollen Kader. Tolle Individualisten spielen im Team. Sie haben einen neuen Trainer, der für Offensivdrang steht. Es ist immer ein bisschen unberechenbar, wenn ein neuer Trainer da ist", sagte Gisdol vor dem heutigen Spiel gegen seinen Ex-Klub aus Hoffenheim.

Neben Sebastian Andersson kommt nun auch Ondrej Duda aus der Hauptstadt - allerdings von Hertha BSC. Auch der Slowake feiert heute gegen Hoffenheim seinen Einstand. "Beide Neuzugänge brennen. Frisches Blut in der Mannschaft ist immer gut", sagte Kölns Trainer Markus Gisdol.

Wenige Tage vor dem Saisonstart hat der 1. FC Köln noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen: Nach dem Abgang von Jhon Cordoba zu Hertha BSC verpflichteten die "Geißböcke" Sebastian Andersson, der in der vergangenen Spielzeit zwölf Tore für den 1. FC Union Berlin erzielte. Er steht heute gleich in der Startelf.

Hoeneß junior kommt mit den besten Empfehlungen aus München. Mit Bayern II wurde er Meister in der 3. Liga. Heute sitzt er also erstmals in der Bundesliga auf der Bank.

Sebastian Hoeneß, Sohn von Dieter und Neffe von Uli, ist der einzige neue Trainer der 18 Bundesligisten. Er übernimmt mit dieser Saison die TSG aus Hoffenheim.

Das Gesundheitsministerium in Düsseldorf und die Kölner Oberbürgermeisterin Reker entschieden angesichts steigender Infektionszahlen in Köln, die Partie entgegen der Planung vor leeren Rängen stattfinden zu lassen.

In Köln treffen der heimische FC und die TSG Hoffenheim am 1. Spieltag aufeinander. Zuschauer sind heute im Stadion nicht erlaubt.