Werder Bremen : SpVgg Greuther Fürth

Fazit:: Werder Bremen ist locker ins Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen - Fürth heute nicht mit dem besten Tag und deswegen unterm Strich chancenlos. Ernst hätte die eine Fürther Chance der zweiten Halbzeit verwerten müssen, dann wäre vielleicht noch etwas gegangen. War aber nicht - deswegen Bremen verdient weiter.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Entlastungsangriff Werder- das Ding ist hier durch.

Noch zwei Minuten. Bremen dreht den Spieß um und drängt Richtung Fürther Tor.

Vier Minuten, um zwei Tore aufzuholen. Nicht unmöglich, aber es ist schwer vorstellbar, dass das den Gästen heute hier gelingt.

Nachspielzeit: vier Minuten.

Die Ecke bringt nichts ein.

Noch eine Minute.

Jetzt kommt Mbom ins Spiel.

Itter flankt von links, Gebre Selassie fälscht zur Ecke ab.

Stach mit einem flachen Freistoßschuss aus 30 Metern, Pavlenka steht gut, kann den Ball aber nur abklatschen.

Die SpVgg Greuther Fürth hat das Tempo erhöht und macht Druck. Schlussspurt.

Aber es bleiben nur noch fünf Minuten.

Joa, ein Törchen hier für den Gast - wie in Dortmund - und es wird auch hier nochmal spannend.

Tolle Aktion des Fürthers, noch bessere des Bremer Schlussmanns.

Kehr mit einem strammen Schuss aus kurzer Distanz - Pavlenka reißt die Faust hoch und klärt den Ball zur Ecke.

Klare Aktion des Tormanns, Ball gespielt, alles fair.

Wütende Proteste der Fürther, als Bauer im Strafraum zu Boden geht. Er war von Keeper Pavlenka bei einer Faustabwehr erwischt worden.

Leitl probiert's nochmal mit zwei frischen Spielern. Neun Minuten bleiben den Fürthern noch.

Noch zwölf Minuten offiziell. Bremen erhöht zum - für Werder - richtigen Zeitpunkt. Ob Fürth da noch irgendwas reißen kann, angesichts des bisherigen Spielverlaufs, ist eher unwahrscheinlich.

Treffer zählt.

Kurios: Agu trifft den Ball mit dem Knie - vermutlich checken die Unparteiischen deswegen auf Handspiel. Aber es sah nach Knie aus.

Der VAR checkt.

Kaum auf dem Platz, trifft Agu: Sargent setzt sich rechts schön durch, passt in die Mitte. Dort ist Agu in Position gelaufen und schiebt den Ball ein.

Gebre Selassie lässt Raum auflaufen - nächste Freistoßchance für Fürth links im Halbfeld.

Bei Bremen kommen Osako und Agu.

Konter Bremen - Bauer klärt zur nächsten Ecke für die Hausherren.

Sargent mit der nächsten Chance - aber knapp im Abseits. Der Ball geht rechts vorbei, die Abseitsposition ist diskutabel. Aber jetzt unerheblich - ist ja nix passiert.

Hoher Ball rechts in den Strafraum auf Veljkovic, aber der kann den schwierigen Ball nicht kontrollieren.

Ecke Werder, wieder, weil Raum aufgepasst hat. Einer der Stärksten heute bei den Gästen.

Aber keine Gefahr fürs Bremer Tor. Das "Kleeblatt" braucht heute eine Menge Glück - eigentlich widersinnig - aber spielerisch kommt da von den Franken einfach zu wenig.

Augustinsson trifft Hrgota am Fuß: Freistoß für Fürth im rechten Halbfeld.

Seitenwechsel bei Fürth von rechts auf links, Gebre Selassie verschätzt sich. Aber Fürth kann den Schnitzer nicht verwerten.

Möhwalds Flanke wird von der Fürther Abwehr geklärt.

Aber auf der Gegenseite tut sich auch wieder was: Möhwald steckt den Ball perfekt auf Sargent durch, der schnell abzieht. Im letzten Moment bekommt Raum sein Bein dazwischen - wieder Ecke für Werder.

Die Riesenchance zum Ausgleich für Ernst! Nielsen setzt sich rechts gut durch, passt flach und platziert in die Mitte. Gebre Selassie kommt einen Schritt zu spät, Ernst kann den Schlappen reinhalten. Aber der Ball kullert links am Tor vorbei! Was für eine Chance!

Linksverteidiger David Raum ist wieder mit vorne - wieder mit einem kleinen Foul gegen Gebre Selassie.

Was man zu diesem Zeitpunkt konstatieren muss: Das ist eine extrem, fast überraschend faire Partie. Guido Winkmann hat keine Probleme, die Härte bewegt sich absolut im Rahmen.

Und prompt wird Josh Sargent geschickt, aber Stach ist in der Rückwärtsbewegung voll orientiert und ist zuerst am Ball.

Fürth mit mehr Spielanteilen jetzt, Werder lauert aktuell auf Konter.

Nach der ersten Ecke der Fürther steht Stach am zweiten Pfosten mutterseelenallein: Er nimmt mit rechts ab, schießt sich den Ball aber selbst auf den Standfuß. Chance vertan.

Seguin zieht aus gut 20 Metern mit Maximal-Power ab und trifft Friedl aus kurzer Distanz am Oberschenkel. Der Bremer knickt zusammen, haut auf den Rasen. Nach 'ner knappen Minute geht's wieder.

Die Spielvereinigung ist bemüht, aber es gelingt offensiv so gut wie nix.

Langer Ball in die Fürther Spitze, aber Hrgota war zu früh gestartet.

Die Ecke von Möhwald war zuerst harmlos, der zweite Ball aber war brandgefährlich. Augustinsson stand allein, aber Buchert hat's repariert.

Augustinsson mit der Kopfballchance aus kurzer Entfernung. Allerdings war der Winkel spitz, Burchert kann parieren.

Eggestein klaut den Fürthern der Ball, Stach, der Bremer Jung', klärt zur Ecke.

Gebre Selassie wird von Raum zu Fall gebracht - der Fürther entschuldigt sich beim Bremer, der kurz liegenblieb und Schmerzen hatte.

Ernst setzt sich im Mittelfeld durch, weicht im Strafraum nach links aus und kann nach innen passen. Aber alle Kollegen sind von den Bremern zugestellt. Konzentrierte Abwehrarbeit der Gastgeber.

Keine Wechsel bislang. Bei der SpVgg sicherlich auch deswegen, weil es nur wenige Alternativen gibt.

Nicht effizient verarbeitet. Fürth baut auf.

Schmid auf Sargent, abgewehrt. Ecke für Werder:

Ein Mittel könnte sein, dass Fürth mehr die Tiefe nutzt, auch mal einen langen Ball spielt.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Welchen Matchplan hat Stefan Leitl für das Kleeblatt für Halbzeit zwei ausgegeben?

Halbzeitfazit: Werder Bremen komplett überlegen, erarbeitete sich viele Torchancen, von denen wenigstens eine ins Ziel gebracht wurde. Allerdings ist die Chancenausbeute eher mäßig. Die Gäste haben keinen einzigen gefährlichen Torschuss aufs Bremer Tor abgegeben - das ist einigermaßen enttäuschend. Die Partie ist nach dem Tor kurzzeitig aufgelodert, um in den letzten 15 Minuten des ersten Spielabschnitts zu verflachen. Hat Stefan Leitl noch die zündende Idee für dieses Spiel?

Abpfiff 1. Spielhälfte

Immerhin hat Jiri Pavlenka mal den Ball - bei einem Abstoß. Das hat Seltenheitscharakter.

Eine Minute Nachspielzeit.

Auch, wenn Bremen extrem dominant aufgetreten ist: So richtig viel ist dabei nicht herumgekommen. Sollen wir's schreiben? ... Wenn sich das mal nicht rächt ...

Ui, riskanter Ausflug von Burchert aus seinem Kasten. Bleibt zum Glück für die Gäste folgenlos.

Noch fünf Minuten im ersten Spielabschnitt. Greuther Fürth wird viel in Klein-Klein-Aktionen verwickelt, da ist man häufig zweiter Sieger gegen Bremen.

Möhwald schlägt den fälligen Freistoß aus dem linken Halbfeld vors Tor, Burchert hätte eigentlich fangen können, faustet aber stattdessen wuchtig aus der Gefahrenzone.

Stach hatte Sargent gehalten und von hinten zu Fall gebracht.

Die Gäste kommen über die linke Seite. Nielsen schlägt den Ball nach innen, aber ein Stück zu weit. Der Pass war nicht zu kontrollieren.

Die Fürther zeigen derzeit keinen Ansatz, wie das hier noch zu drehen ist.

Bremen führt nach 35 Minuten verdient, nachdem die Gastgeber von Beginn an dominant und zielstrebig aufgetreten sind. Es folgte eine Reihe von Torchancen, von denen eine nach einer Ecke zum 1:0 eiskalt verwertet wurde.

Nach einem Einwurf tief in der Hälfte der Bremer kommt der Ball zu Hrgota, der den Ball aus elf Metern hoch übers Bremer Tor zimmert. Und: Es war Abseits.

Jetzt haben die Gäste mal etwas mehr Ballbesitz, aber Meyerhöfer verspringt der Ball.

Wie bekommt hier Greuther Fürth wieder den Fuß in die Tür zu diesem Spiel? Offensiv haben die Gäste noch keinen einzigen Stich gemacht.

Und der nächste Abschluss durch Sargent, aber Burchert kann den geschlenzten Ball entschärfen.

Bauer ist wieder drin im Spiel der Fürther.

Rashica zieht aus 22 Metern ab - drüber. Bremen ist drückend überlegen, Fürth sieht aktuell kein Land hoch im Norden der Republik.

Die Ecke bringt nichts ein.

Augustinsson flankt erneut von links - er hat da sehr viel Platz - und Raum klärt vorsichtshalber zur Ecke.

Bauer steht wieder und geht zur Seitenlinie.

Sargent und Bauer rasseln im Mittelfeld mit den Köpfen zusammen. Bauer muss behandelt werden.

Und wieder der SV Werder - Scheibenschießen: Augustinsson kommt durch und zieht aus spitzem Winkel extrem wuchtig ab. Burchert steht tapfer im kurzen Eck, macht die Augen im Reflex zu und wehrt den Ball mit dem Oberarm an den Pfosten ab. Was für ein Schuss, den Augustinsson da losgeschickt hatte!

Nächster Konter der Bremer: Sargent nach rechts auf Eggestein, aber dessen Hereingabe "verhungert".

Riesenchance für Sargent - er taucht rechts im Strafraum allein vor Burchert auf. Der Keeper stürzt aus seinem Kasten, Sargent hebt den Ball geschickt über den Fürther hinweg. Hauchdünn am linken Pfosten vorbei. Sargent schlägt sich die Hände vors Gesicht.

Kalte Dusche für die Gäste, die Möhwald komplett vergessen haben im Strafraum. Eiskalt vollstreckt von Werder.

Nach der Ecke wehrt Burchert einen Kopfball genau vor die Füße von Möhwald ab, der in Mittelstürmerposition steht. Abstauber - drin.

Erste dicke Chance der Bremer nach einem Konter! Über rechts kommt der Ball zu Schmid, der per Hacke auf Augustinsson ablegen will. Ungenau, Augustinsson muss sich drehen. Ecke.

Starkes Tackling von Havard Nielsen gegen Milot Rashica, der zentral von Augustinsson angespielt worden und Richtung Fürther Tor unterwegs war.

Sargent steht nun allein in der Fürther Hälfte, die Kollegen haben sich zurückgezogen. Und Sargent scheint's nicht zu verstehen, hebt auffordernd die Hand.

Der lange Stach wird von Schmid verfolgt, der locker einen Kopf kleiner ist: Stach schirmt den Ball vor seinem Keeper Burchert ab, Schmid bleibt nur das Foul.

Werder zwingt die Fürther in riskantes Kurzpassspiel in der eigenen Hälfte. Das kann gegen oberklassige Teams schnell mal brenzlig werden.

Und Rashica regt sich auf, weil er von Sarpei attackiert wird. Hier ist ordentlich Musik drin!

Ui, und Fürth tut es dem Bundesligisten gleich: starkes Pressing!

Seguin schlägt den Ball von der linken Außenlinie vors Tor - aber viel zu nah vor den Kasten und deswegen genau in die Arme des aufnahmebereiten Pavlenka.

Fürth versucht es mit dem langen Ball, Veljkovic ist bei Raum, der mit lautem Schrei zu Fall kommt. Freistoß Fürth.

Heftiges Pressing auf den Fürther Spielaufbau.

"Vollgas", hatte Kohfeldt angekündigt, und genauso legt Werder auch los.

Engagierter Beginn, Werder verliert den Ball, Sargent rammt Stach von hinten um. Nicht schlimm, aber kleine Ausrufezeichen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Moisander und Hrgota tragen die Platzwahl aus, Bremen hat gleich Anstoß.

Schiedsrichter ist Guido Winkmann, jetzt im Achtelfinale ist auch der Videoschiedsrichter im Einsatz, das ist heute Sven Waschitzki.

Bei Werder steht Capitano Niklas Moisander in der Innenverteidigung, links im Mittelfeld steht Ludwig Augustinsson, hinter den Spitzen agiert Romano Schmid. Bittencourt, Agu, Osako und Mbom sitzen erstmal draußen.

Paul Jaeckel ist wegen einer Oberschenkelverletzung länger raus: "Er wird uns die nächsten 14 Tage bis drei Wochen nicht zur Verfügung stehen", sagt Leitl. Auch Mergim Mavraj steht nicht im Kader beim "Kleeblatt". Dazu muss Anton Stach in der Abwehr aushelfen, weil die Innenverteidigung richtig ausgedünnt ist.

Das Team von Coach Stefan Leitl betrachtet die Partie heute als "Bonusspiel". Aber, so der Trainer der Greuther Fürther, man will sich nicht hinten reinstellen und verteidigen, sondern: "Ich erwarte einen mutigen Auftritt meiner Mannschaft."

2004 war es, als sich die beiden Teams im Pokal das letzte Mal gegenüberstanden. Damals rettete sich Werder mit zwei Toren in der Nachspielzeit ins Ziel und erreichte das Halbfinale. Es folgte nicht mehr und nicht weniger als das Double. Was für eine Saison der Bremer!

Klar, die Werderaner können zum vierten Mal in Folge ins Viertelfinale des Pokalwettbewerbs einziehen, der Gegner erst zum vierten Mal in seiner Vereinsgeschichte überhaupt.

Und Fürth? Aufstiegsambitionen in die 1. Liga! Die Franken agieren mutig, sind zielstrebig und auch erfolgreich: 37 Tore bislang, der Rückstand auf Rang zwei beträgt gerade Mal ein Pünktchen.

Bremen hat sich halbwegs stabilisieren können. Aber: Zu Freiburg, dem Letzten der oberen Tabellenhälfte, sind es genauso fünf Punkte Abstand wie zum Relegationsplatz!

Auch, wenn es den Bremer Fans nicht schmecken wird: Die Frage nach dem Favoriten ist hier nicht so einfach zu beantworten. "Wir!", sagt Florian Kohfeldt vor dem Spiel gegen die Mittelfranken, und fügte hinzu: "Wir werden mit der stärksten Mannschaft, die uns zur Verfügung steht, auflaufen."

1. Bundesliga gegen 2. Bundesliga: Bremen, aktuell Elfter im Oberhaus, gegen Fürth, die Viertplatzierten im Unterhaus.