Werder Bremen : Fortuna Düsseldorf

Schluss in Bremen: Eine abgezockte Fortuna nutzte ihre Chancen eiskalt und nimmt am Ende nicht einmal unverdient drei Punkte aus dem Weserstadion mit.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Baker flankt in der Folge vors Werder-Tor, aber da steht keiner seiner Kollegen.

Jetzt gibt es nochmal Freistoß für die Fortuna. Das war es dann wohl für Werder.

Nochmal ein langer Ball auf Sargent. Der dreht sich halbrechts im Düsseldorfer Strafraum und zieht ab - Endstation ist wieder einmal bei Steffen.

Morales wird bei einem Zweikampf hart am Kopf getroffen und muss behandelt werden. Er kommt aber wieder auf die Beine.

Auch diese Ecke bringt für Bremen keinen Ertrag.

Freistoß für Bremen aus 20 Metern zentral: Klaassen schaufelt den Ball in den Strafraum, Zimmermann klärt zur Ecke.

Vier Minuten Nachspielzeit.

Die reguläre Spielzeit ist gleich rum.

Füllkrugs abgefälschter Schuss aus 13 Metern klatscht an die Unterkante der Latte und von dort ins Toraus. Die Ecke bringt nichts ein.

Kopfball von Füllkrug im Strafraum nach Freistoß, Steffen fliegt in die rechte Ecke und pariert erneut.

Was geht noch bei Werder?

Chaos im Bremer Strafraum. Aber kein Düsseldorfer kommt zwingend hinter den Ball. Dann landet die Kugel bei Morales, der sie knapp neben den rechten Pfosten setzt.

Werder wirft alles nach vorne, die Fortuna steht unter Dauerdruck und kommt kaum noch zu Entlastungsangriffen.

Osako lässt Baker aussteigen und jagt den Ball aus 18 Metern aufs Tor - Steffen faustet den Ball zur zwölften Werder-Ecke. Auch die bleibt ohne Konsequenzen.

Düsseldorf kontert. Pledl wird auf rechts steil geschickt, steht aber klar abseits.

Zehnte Ecke jetzt für Werder: Die landet bei Moisander. Dessen Schuss von der Strafraumgrenze führt zur nächsten Ecke. Auch die bringt nichts ein.

Entlastung für Düsseldorf durch eine Ecke: Suttner bringt sie vors Tor, abgewehrt. Der Ball wird nochmal scharf. Morales versucht es mit einem Schuss aus spitzem Winkel, der weit übers Tor geht.

Gebre Selassie tankt sich rechts im Strafraum durch, seine Flanke landet bei Steffen am ersten Pfosten.

Klar, dass Kohfeldt jetzt den Goalgetter bringt.

Superchance für Füllkrug: Nach Flanke von links köpft er aus kurzer Distanz aufs Tor, Steffen reißt den Arm hoch und pariert den Ball ganz stark zur Ecke. Die bleibt folgenlos.

Das wäre ein echter Coup der Fortuna, hier zu gewinnen. Wie gesagt, der letzte Sieg im Weserstadion ist 42 Jahre her.

Riesenchance für Werder: Osako zieht von der Strafraumgrenze ab, Steffen lässt den Ball nach vorne prallen. Klaassen schafft das Kunstsück, den Ball frei vorm Tor aus fünf Metern neben den rechten Pfosten zu setzen.

Fast das 1:4: Hennings Volleyabnahme aus 16 Metern pariert Pavlenka stark.

Drei Chancen benötigten die Düsseldorfer für ihre drei Tore. Das ist wirklich effektiv.

Thommy zieht die Ecke ins Strafraumzentrum, Ayhan ist zur Stelle. Gegen seinen Kopfballaufsetzer aus fünf Metern ist Pavlenka chancenlos.

Düsseldorfs Baker zieht von der Strafraumlinie ab - Pavlenka pariert zur Ecke. Die wird zunächst geklärt, Thommy setzt nach und holt die nächste Ecke heraus.

Düsseldorf kontert, agiert dann aber im Bremer Strafraum zu ungenau.

Johannes Eggestein schießt rechts aus spitzem Winkel aufs Düsseldorfer Tor. Steffen steht goldrichtig und pariert zur Ecke, die erneut folgenlos bleibt.

Eine Stunde ist rum: Werder gelang kurz nach Wiederanpfiff der Ausgleich. Doch Düsseldorf antwortete prompt und führt erneut.

Karaman foult Johannes Eggestein, Freistoß für Werder von rechts. Sahin bringt ihn vors Tor, Moisanders Kopfball aus acht Metern entschärft Steffen auf der Linie.

Gebre Selassie fällt rechts im Düsseldorfer Strafraum nach Zweikampf mit Gießelmann. Kein Elfmeter, entscheidet Zwayer zu Recht.

Die nächste Chance für Bremen: Sahin will den Ball von halbrechts an der Strafraumgrenze ins lange Eck schlenzen. Steffen reagiert stark und lenkt die Kugel zur Ecke. Die bringt nichts ein.

Eigentlich lag Bremens Führungstreffer in der Luft und dann schlagen die Düsseldorfer wieder eiskalt zu. Mal sehen, wie die Bremer den neuerlichen Rückschlag wegstecken.

Düsseldorfs Antwort: zweiter Torschuss, zweites Tor. Baker flankt von links in den Bremer Strafraum. Thommy legt den Ball für Karaman ab. Dessen Schuss flutscht Werder-Keeper Pavlenka durch die Arme ins Tor.

Bremen versucht, sofort nachzulegen. Rashica passt in den Düsseldorfer Strafraum, aber auch genau in die Arme von Düsseldorfs Keeper Steffen.

Der schnelle Ausgleich beflügelt Werder. Fast das 2:1. Torschütze Johannes Eggestein bedient Osako im Strafraumzentrum. Dessen Schuss aus kurzer Distanz geht nur knapp am linken Pfosten vorbei.

Das ging ja fix. Missverständnis zwischen den Düsseldorfern Morales und Ayhan am linken Flügel auf Strafraumhöhe. Rashica spritzt dazwischen und bringt den Ball ins Zentrum, wo Johannes Eggestein ihn mit dem Kopf wuchtig ins Tor drückt.

Werder war im ersten Durchgang im Grunde in allen Belangen besser. Das Tor machten aber die Düsseldorfer. Schauen wir mal, was den Bremern jetzt einfällt.

Keine personellen Wechsel zur Pause.

Weiter geht's in Bremen.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Bremen: Werder startete stark, war über weite Strecken das spielbestimmende Team, aber vor dem Tor nicht gefährlich genug. Die Düsseldorfer machten aus ihrer ersten Chance gleich ihren ersten Treffer und gehen mit einer glücklichen Halbzeitführung in die Kabine. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Rashica holt am linken Flügel nochmal einen Freistoß für Werder heraus. Sahin bringt ihn vors Tor, wieder ist Keeper Steffen zur Stelle.

Thommy marschiert über rechts nach vorne, der aus Stuttgart gekommene Düsseldorfer wird zurückgepfiffen, weil der Ball im Seitenaus war.

Zwei Minuten Nachspielzeit.

Nochmal Ecke für Werder: Düsseldorfs US-Nationalkeeper Steffen pflückt sie sich souverän runter.

Bremen wirkt immer noch geschockt vom Rückstand. Die Düsseldorfer versuchen, die Führung in die Pause zu bringen.

Düsseldorfs Baker holt Rashica von den Beinen und hat etwas Glück, dass er dafür nicht Gelb sieht.

Und die Fortuna-Fans feiern den Führungstreffer unüberhörbar, während der Bremer Anhang etwas leiser tritt.

Bremen muss den Rückschlag augenscheinlich erst einmal verarbeiten.

Kalte Dusche für Bremen. Aus ihrer ersten Chance machten die Düsseldorfer gleich die Führung. Das nennt man effektiv.

Erster Schuss aufs Tor, und der ist gleich drin. Friedl schießt Karaman an. Der Düsseldorfer geht auf halbrechts noch zwei, drei Schritte und passt vors Bremer Tor. Gebre Selassie und Toprak sind nicht nah genug an Hennings dran, der frei vor Werder-Keeper Pavlenka halbhoch einnetzt.

Über Umwege kommt der Ball nochmal zu Sahin. Seine Flanke vom rechten Flügel landet in den Armen von Düsseldorfs Keeper Steffen.

Sechste Ecke für Werder: Sahin spielt sie hoch rein, findet aber wieder keinen Abnehmer.

Aufregung im Düsseldorfer Strafraum: Osako schickt Rashica steil, der nach Zweikampf mit Zimmermann fällt. Schiedsrichter Zwayer lässt zu Recht weiterspielen, der Düsseldorfer spielte klar den Ball.

Klaassen behauptet links stark den Ball. Die anschließende Flanke verpassen Gebre Selassie und Osako im Strafraumzentrum.

Eine halbe Stunde ist rum: Die Partie ist ziemlich verflacht. Bremen hat mehr Ballbesitz (über 65 Prozent), macht aber viel zu wenig daraus.

Jetzt sitzt Toprak auf dem Rasen und muss behandelt werden. Der Türke steht aber schon wieder.

Gelb nach Grätsche gegen Moisander.

Beiden Teams ist bislang noch kein Schuss gelungen, der wirklich aufs Tor ging.

Vierte Ecke für Werder. Sahin zieht sie an den Elfer, kein Mitspieler kommt an den Ball.

Die Düsseldorfer entwickeln bislang kaum Torgefahr. Werder ist klar das aktivere Team, aber so richtig Alarm vor des Gegners Tor machen auch die Bremer nicht mehr nach den ersten starken fünf Minuten.

So gesehen ist es für die Düsseldorfer durchaus ein Teilerfolg, dass es noch 0:0 steht.

Werder hat klare Vorteile in der Anfangsphase, Düsseldorf agiert abwartend nach der Devise: Sicherheit zuerst.

Mal wieder die Fortuna: Karaman flankt von links, Toprak klärt zur Ecke. Die bleibt ohne Folgen.

Freistoß für Werder halblinks aus 25 Metern: Sahin buttert ihn an den Elfer, Topraks Flugkopfball geht drei Meter am rechten Pfosten vorbei.

Gelb nach Foulspiel.

Maximilian Eggestein setzt sich rechts durch und passt scharf vors Tor. Steffen hat den Ball im Nachfassen.

Bremen macht weiter Druck. Was noch fehlt ist die Präzision beim letzten Ball.

Bremen dominiert die Partie klar, die Düsseldorfer befinden sich meist im Verteidigungsmodus und lauern auf Konter.

Johannes Eggestein wird steil geschickt und schiebt den Ball aus spitzem Winkel durch die Beine von Keeper Steffen ins Düsseldorfer Tor. Der Bremer stand aber klar abseits, das Tor zählt nicht.

Zehn Minuten sind rum: Die Düsseldorfer haben Bremens erste Drangphase heil überstanden und versuchen noch etwas vorsichtig, selbst offensive Akzente zu setzen.

Morales und Osako stoßen mit den Köpfen zusammen. Der Düsseldorfer muss kurz behandelt werden, kann aber weitermachen.

Erste Ecke nun auch für die Fortuna: Thommy zieht sie rein, der Ball wird zunächst geklärt. Bakers Nachschuss aus 17 Metern geht weit übers Tor.

Auch diese Ecke bringt nichts ein.

Die Ecke landet bei Johannes Eggestein: Dessen Schuss von der Strafraumgrenze wird erneut zur Ecke abgefälscht. Ganz knapp geht er Ball am rechten Pfosten vorbei.

Getümmel im Düsseldorfer Strafraum, die Fortuna bekommt den Ball nicht weg. Bremen kann nicht profitieren, holt aber die erste Ecke heraus.

Düsseldorf presst hoch, stört die Bremer schon im eigenen Strafraum am Spielaufbau.

Etwa 3.000 Düsseldorfer Fans unterstützen ihren Klub im ausverkauften Weserstadion.

Auf in die neue Saison: Schiedsrichter Felix Zwayer aus Berlin hat die Partie angepfiffen. Anstoß hatte Düsseldorf.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die Bremer spielen mit Trauerflor für den im Mai verstorbenen Manni Burgsmüller.

Bei der Fortuna fehlt neben etlichen Langzeitverletzten auch Routinier Adam Bodzek, der seine Rot-Sperre weiter absitzt.

Insgesamt vier Neuzugänge beginnen: Bei Bremen Toprak, bei den Düsseldorfern US-Keeper Zack Steffen, Lewis Baker und Erik Thommy.

Nun müssen es bei Düsseldorf die Neuzugänge Nana Ampomah, Bernard Tekpete, Kelvin Ofori, Erik Thommy oder Thomas Pledl vorne richten.

Fortuna muss die Abgänge der Belgier Benito Raman und Dodi Lukebakio verkraften. Die beiden kamen in der vergangenen Saison zusammen auf 31 Scorer-Punkte, waren finanziell aber nicht zu halten.

Für Tore sollen nun Yuya Osako (in der Startelf) und Niclas Füllkrug sorgen. In der Vorsaison kam er bei Absteiger Hannover verletzungsbedingt nur zu 14 Liga-Spielen, dabei traf er zweimal. Für die Innenverteidigung holten die Bremer außerdem Ömer Toprak von Borussia Dortmund.

Werder hat mit dem ablösefreien Kapitän Max Kruse (zu Fenerbahce Istanbul) nur einen nennenswerten Abgang, seine Omnipräsenz muss über das Team aufgefangen werden.

Fortunas Trainer Friedhelm Funkel bleibt wie immer Realist: "Es kann nur ein Ziel geben. Platz 15. Alles andere ist Träumerei."

Fortuna steht vor dem berüchtigten, angeblich so schweren zweiten Jahr in der Bundesliga. Das ist aus Sicht des Statistikers Unsinn, weil deutlich mehr Aufsteiger in ihrer ersten Saison wieder absteigen als in der zweiten.

Die Fortuna ist seit 42 Jahren ohne Sieg in Bremen. Beim bislang letzten Sieg der Rheinländer an der Weser waren selbst Claudio Pizarro und Florian Kohfeldt noch nicht geboren. Am 22. April 1977 siegte die Fortuna unter Trainer Dietrich Weise durch Treffer von Dieter Brei und Klaus Allofs mit 2:0 gegen die von Hans Tilkowski betreuten Bremer.

Schaut man dagegen auf die Kontrahenten der Fortuna, könnten die Rheinländer nach fünf Spieltagen mit null Punkten dastehen. Die nächsten Gegner sind Leverkusen, Frankfurt, Wolfsburg und Mönchengladbach.

Die Bremer haben es nach der heutigen Partie mit 1899 Hoffenheim, dem FC Augsburg und Union Berlin zu tun. Zwölf Punkte sind da zumindest nicht völlig ausgeschlossen.

Werder wünscht sich natürlich einen Sieg zum Auftakt, ein Selbstläufer ist dies aber nicht. In der Vorsaison gab es zu Hause nur ein 1:1 gegen den späteren Absteiger Hannover 96. Insgesamt hat Bremen keines der vergangenen fünf Spiele zum Start gewonnen.

Noch mehr als Bremen gehörte Fortuna Düsseldorf zu den positiven Überraschungen in der vergangenen Saison. Die Rheinländer wurden als Abstiegskandidat Nummer 1 gehandelt und hielten am Ende als Zehnter souverän die Klasse.

Nur der SVW spielte 2018/19 nie 0:0, Düsseldorf übrigens auch nur einmal, in Stuttgart. Als einziges Team blieb Bremen in der Vorsaison nur einmal torlos und dies auch nur bei den Bayern in über halbstündiger Unterzahl (0:1). Für Werder war das ein neuer Vereinsrekord.

Die Norddeutschen haben in der vergangenen Saison mit Leidenschaft, Offensivgeist und begeisterungsfähigen Fans positive Schlagzeilen geschrieben. Bremen ist wieder ein echter Farbtupfer in der Bundesliga.

Diesmal soll es international gelingen: "Wir wollen nicht damit zufrieden sein, in der Grauzone der Tabelle zu landen. Wir möchten um etwas mitspielen", sagte Mittelfeldantreiber Maximilian Eggestein.

Werder Bremen formulierte vor der Saison 2018/19 ebenso wohltuend wie überraschend offensiv das Saisonziel internationaler Wettbewerb – dieses Vorhaben wurde am Ende verpasst mit dem achten Platz und dem Aus im Pokal-Halbfinale. Werder hat zum neunten Mal in Folge den Europacup verfehlt.

Trotz des Rekords will Werder kein Dino sein: "Ich habe gelernt, dass Dinos schon mal ausgestorben sind. Insofern sind wir auf der Suche nach einem anderen Namen", sagte Sportvorstand Frank Baumann augenzwinkernd.

Die Partie gegen Fortuna Düsseldorf ist das 1867. Bundesliga-Spiel von Werder Bremen, das damit am Erzrivalen Hamburger SV vorbeizieht. Die Bremer gehen in ihre 56. Bundesliga-Spielzeit und werden zum neuen alleinigen Rekord-Bundesligisten.