Werder Bremen : VfL Wolfsburg

Für Bremen gehen die Bundesligalichter damit langsam aber sicher aus. Vier Spiele sind es noch. Will Werder die Klasse halten, muss es vor allem vorne mal klappen.

Das war es. Die Wölfe gewinnen in Bremen nicht unverdient. Insgesamt war der VfL torgefährlicher als Werder.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Jetzt mal eine gute Bremer Flanke, aber die Wölfe sind dran und schließlich hat Casteels den Ball.

Auf der anderen Seite flankt Bittencourt ins Wolfsburger nichts. Ballbesitz für den VfL.

Wolfsburg jettz noch mal über den starken Mbabu. Aber da ist Velkjovic dazwischen.

Aber es ist auch klar geworden, warum Bremen bisher nur 30 Tore erzielt hat. Vorne ist einfach extrem harmlos.

Bitter für Bremen. Die Kohfeldt-Elf hat ein ordentliches Spiel gemacht. Ganz wenig haben sie nur zugelassen. Und dann liegt man doch mit 0:1 hinten.

Vier Minuten gibt es übrigens obendrauf.

Bremen kämpft, aber Wolfsburg hält dagegen.

Bittencourt jettz noch mal am Strafraum der Wölfe, aber dann ist das zu kompliziert gespielt und die Chance vertan.

Die letzte Minute läuft.

Wolfsburgs Coach stabilisiert die Defensive - ist doch klar.

Fast das 2:0 für die Wölfe. Brekalo auf Gerhardt, der aus kurzer Distanz abzieht. Aber Pavlenka ist da.

Bremen läuft die Zeit davon.

Bremen geht "all in". Was soll Kohfeldt sonst auch machen?

Fünf Minuten plus X bleiben den Bremern noch, um noch einmal zurückzukommen.

Bitter für Bremen, aber auch eine sehr gute Aktion der Wolfsburger.

Und dann ist es passiert. Mbabu kann die Kugel fast über das gesamte Spielfeld nach vorne tragen, er passt auf Klaus, der flankt in die Mitte. Weghorst ist mit dem Kopf zur Stelle. 1:0 für den VfL.

Da wäre es fasst passiert. Schlager für Wolfsburg aus 22 Metern an die Latte. Beste Chance in der zweiten Hälfte.

Das spricht natürlich für die taktische Disziplin und die Abwehrreihen beider Mannschaften. Wem gelingt hier noch der Lucky Punch - oder wem unterläuft der entscheidende Fehler?

Eine ziemlich trübe zweite Hälfte - sowohl was das Wetter als auch die Torraumszenen angeht - biegt auf die Zielgerade.

Bartels rückt ins Sturmzentrum. Bittencourt orientiert sich auf der Position hinter der Spitze.

Im Zentrum verteidigt Bremen bisher sehr aufmerksam, Veljkovic und Moisander lassen da nicht viel zu.

Gute Eckballvariante der Wolfsburger. Der Ball wird flach an den 16er gespielt. Da ist Schlager, aber auch sein Schuss ist zu ungenau. Die Kugel fliegt drei Meter über den Kasten der Bremer.

Der eingewechselte Klaus mit der ersten Szene. Allerdings ist der Abschluss des Wolfsburger Offensivamanns dann zu ungenau. Aus 18 Metern verzieht er doch um einige Meter.

Inzwischen gießt es in Bremen. Die Verhältnisse werden nicht einfacher.

Gute 20 Minuten noch

Augustinsson versucht es direkt. Etwas zu hoch, aber es waren doch eher 25 Meter Entferung.

Gute Freistoß-Situation für Bremen. 20 Meter halb rechts vor dem Tor des VfL.

Starkes Tackling von Bremens Veljkovic gegen Brekalo. Konter unterbunden.

Wolfsburg setzt auf Offensive.

Bremen wird wieder etwas stärker. Jetzt steckt Gebre Selassie auf Klaassen durch, dessen Schuss zur Ecke abgewehrt wird.

Inzwischen hat sich das Wetter dem Spielniveau angepasst. Es schüttet in Bremen.

Gebre Selassie mit der Flanke von der rechten Seite hoch in den Wolfsburger Strafraum. Bargfrede kommt an den Ball, kann ihn aber nicht aufs Tor bringen. Es bleibt dabei, wirklich gefährliche Chancen bleiben Fehlanzeige.

Schlager kommt etwas zu spät gegen Sargent. Dafür gibt es die Gelbe Karte. Beide Spieler haben sich bei der Aktion weh getan, es geht aber für beide weiter.

Starke Szene von Wolfsburgs Brekalo, der Klaassen auf der linken Seite aussteigen lässt und die Kugel dann mit viel Tempo in den Strafraum drischt. Aber der Ball rutscht an allen vorbei. Da war mehr drin für Wolfsburg.

Erster Bremer Angriff. Augustinsson und Osako hebeln die rechte Wolfsburger Seite mit einem Doppelpass aus. Aber die scharfe Hereingabe von Augustinsson findet keinen Bremer Abnehmer.

Beide Teams übrigens ohne Wechsel in der Pause.

Der Ball rollt wieder. Ein Punkt ist eigentlich für beide Teams zu wenig. Am ehesten könnten aber wohl die Wolfsburger damit leben.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Die Mannschaften kommen zurück. Gleich geht es weiter.

Keine Tore in Bremen, ausgeglichenes Spiel, verdientes Remis. Wir sind pünktlich zum Start der 2. Hälfte zurück.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Arnold versucht es aus 35, 40 Metern direkt. Harmlos.

Klaassen fährt gegen Arnold die Grätsche aus und sieht völlig zurecht die Gelbe Karte.

Die letzte Minute in Durchgang eins läuft in Bremen.

Schlager hatte den Ball zwar an die Hand bekommen. Aber die lag sehr eng am Körper. Unter dem Strich die richtige Entschiedung hier nicht auf Elfmeter zu entscheiden.

Da wird noch mal genau hingeschaut, ob Schlager die Hand im Spiel hatte. Aber das Spiel läuft weiter.

Starke Aktion jetzt vom Bremer Bargfrede, der die Kugel in den 16er durchsteckt. Kurz darauf landet die Kugel bei Eggestein. Aber dessen Abschluss blockt Schlager.

Ein Fußball-Leckerbissen ist das noch nicht an diesem Sonntagmittag. Aber die Mannschaften führen hier ein sehr intensives Spiel.

Aber auch dieser verpufft ohne Gefahr. Wolfsburg hat den Ball.

Osako setzt sich gegen Mbabu durch und kommt aus 16 Metern zum Abschluss. Casteels macht sich lang und pariert zum vierten Eckball für Werder.

Jetzt aber: Victor passt auf Mehmedi, der am Elfmeterpunkt der Bremer steht und die Kugel direkt aufs Tor bringt. Aber der Oberschenkel von Vogt entschärft den Ball.

Beide Mannschaften sind in der Defensive bisher sehr aufmerksam. Deshalb gab es bisher auch kaum zwingende Torchancen.

Im Gegenzug hat Werder die große Chance zur Führung. Klaassen flankt von rechts in die Mitte, Osako lässt für Sargent durch. Aber Arnold hat aufgepasst und kann den Abschluss des Bremer Stürmers blocken.

Nächste Aktion von Mbabu. Nach einem Bremer Fehlpass im Mittelfeld sprintet der Wolfsburger die rechte Außenbahn runter, aber seine Flanke ist dann zu ungenau und zu leicht zu verteidigen.

Bei Wolfsburg läuft viel über die rechte Seite. Vor allem Mbabu macht hier mächtig Dampf. Er liefert sich packende Duelle mit dem Bremer Augustinsson.

Bremen hat das Heft jetzt aus der Hand gegeben. In den letzten Minuten waren die Wölfe stärker und haben die Kontrolle übernommen.

Wolfsburgs Mbabu wickelt Augustinsson ein und ist auf der rechten Seite durch, aber sein Pass in die Mitte ist kein Problem für die Bremer Abwehrreihe.

Da ist die nächste Chance für den VfL: Plötzlich taucht Weghorst allein vor Pavlenka auf. Doch der Bremer Keeper macht das gut, bleibt lange stehen und kann den Rückstand seiner Mannschaft verhindern.

Und die erste Chance hat dann der VfL. Brekalo ist es, der am linken Strafraum der Bremer abzieht. Aber sein Schuss geht doch einige Meter am Kasten von Pavlenka vorbei.

Werder macht das in den ersten zehn Minuten gut. Einige gute Ballstaffetten hat die Kohfeldt-Truppe schon auf den Rasen gebracht und sich das eine oder andere Mal in der VfL-Hälfte festgesetzt. Eine richtige Torchance konnte der SVW aber noch nicht herausspielen.

Die Bremer sind da, nach gerade acht Minuten haben sie schon drei Ecken herausgeholt. Allerdings sind diese alle ohne Wirkung verpufft.

Bremen ist zum ersten Mal im Strafraum der Wölfe. Sargent und Osako haben sich da gut durchkombiniert. Allerdings können die Wolfsburger zur Ecke abwehren.

Erster guter Angriff der Wolfsburger über die linke Seite, aber Schiedsrichterin Steinhaus pfeift die Aktion ab - abseits.

Bibiane Steinhaus hat die Partie angepfiffen. Los geht´s.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Als weiteres Zeichen gegen Rassismus knien auch hier alle Spieler zunächst am Mittelkreis.

Die Wolfsburger haben ein mintgrünes Dress angezogen.

So, damit geht´s nun aber auf den Rasen. Die Bremer sind schon da. Klassisch in grünen Trikots und weißen Hosen.

Schon im Vorfeld der Begegnung setzten die Teams ein Zeichen gegen Rassismus. Bremen lief zum Beispiel mit Aufwärmshirts mit dem Aufdruck "Klare Kante gegen Rassismus" auf.

Im Vergleich zur Heimniederlage wechselt Glasner nur auf einer Position. Für Steffen rückt Mehmedi in die Startelf.

Da kommt es dem VfL sicher gelegen, dass er in Bremen antreten darf. Denn auswärts sind die Wölfe seit fünf Spielen ungeschlagen. Ein Unentschieden und vier Siege stehen für die Niedersachsen zu Buche. Darunter das bärenstarke 4:1 in Leverkusen.

Nachdem Hoffenheim gestern gegen Düsseldorf unentschieden gespielt hat, benötigt Wolfsburg heute mindestens einen Punkt, um an der TSG vorbei und damit wieder auf Platz sechs zu ziehen.

Und die Wolfsburger? Auch sie mussten am vergangenen Wochenende einen Rückschlag hinnehmen. Das Heimspiel gegen Frankfurt ging mit 1:2 verloren. Kurioas: Damit haben beide Mannschaften im letzten Spiel gegen den gleichen Gegner die Punkte liegen lassen.

Kohfeldt verändert seine Startformation im Vergleich zur Niederlage am Mittwoch gegen Frankfurt auf drei Positionen. Für Friedl, Bartels und Selke rücken Augustinsson, Bargfrede und Sargent in die Startelf.

Hinzu kommt die eklatante Heimschwäche: Seit zwölf Spielen ist Werder im eigenen Stadion sieglos. Aus den letzten neun Heimspielen holte Werder nur einen (!) von 27 möglichen Punkten und erzielte in diesen Partien nur zwei Treffer.

Allerdings haben die Bremer über die gesamte Saison wirklich eine gruselige Bilanz: Nur 30 mal netzte der SV Werder selbst ein. Kein anderer Bundesligist traf noch weniger. Und die Defensive gehört mit 62 Gegentreffern zu den schlechtesten der Liga.

Einmal schütteln und weiter - heißt es für die Männer von der Weser. Schließlich können sie bis zum Saisonende noch maximal 15 Punkte sammeln. Bei aktuell 25 Punkten auf der Habenseite, gibt es also noch genug Futter für den Klassenerhalt.

Damit auch genug zum Thema „Radau am Spielfeldrand“. Blicken wir auf das Sportliche. Bremen ist sehr stark aus der Corona-Pause zurückgekommen. In den ersten drei Spielen holte die Kohfeldt-Truppe sieben Punkte und kassierte kein Gegentor. Dann am Mittwoch dieser Woche der erste Rückschlag: 0:3 verloren die Bremer gegen Frankfurt.

In Bremen hingegen versteht man die Aufregung nicht. "Wir pushen unsere Mannschaft so, wie sie es in der besonderen Situation benötigt", sagte Werders Sportchef Frank Baumann. "Wenn wir unser Team anfeuern, nach vorne treiben und gute Szenen beklatschen, kann ich nichts Schlechtes daran finden."

Ganz ähnlich sah das auch Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner schon vor dem heutigen Duell mit den Bremern: „Ich denke, sie versuchen, die eigene Mannschaft zu puschen, aber auch den Gegner etwas zu nerven. Das ist ihr gutes Recht. Aber gerade Werder Bremen hat während der Corona-Pause sehr häufig von Solidarität gesprochen. Deshalb wäre es jetzt auch ein Zeichen der Solidarität, die Atmosphäre in den Stadion nicht zu den eigenen Gunsten auszunutzen.“

Eine Menge Alarm kommt auch vom Werder-Tross am Spielfeldrand. Manchem Gegner geht das zu weit. So hatte sich Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter nach dem Nachholspiel am Mittwoch über das häufige Reklamieren der Bremer Bank beschwert. Vor allem Bremens Torwart-Trainer Christian Vander stand in der Kritik des Österreichers. Dieser sei "bei jeder Entscheidung hochgesprungen“ so Hütter und sprach von mangelndem Respekt.

Der Druck, unter dem die Mannschaft von Florian Kohfeldt steht, wird von Spieltag zu Spieltag größer. „Das nächste Finale“ twittert Werder dann auch vor dem Nordduell mit den Wölfen. Entsprechend motiviert gehen die Bremer zu Werke. Und das nicht nur auf dem Platz.

Die Bremer können nach Punkten mit Düsseldorf auf dem Relegationsplatz gleichziehen. Nachdem Mainz gestern in Frankfurt gewonnen hat, sollte Werder aber auch unbedingt punkten. Schließlich sind die Rheinhessen mit dem Sieg auf sechs Zähler davon gezogen.

Hallo und herzlich willkommen zur Fortsetzung des 30. Spieltags der Fußball-Bundesliga am Sonntagmittag. Heute heißt es: Abstiegskandidat gegen Europa-League-Anwärter, Werder Bremen empfängt den VfL Wolfsburg.