Werder Bremen : 1. FC Heidenheim

Schluss in Bremen: Werder sorgte früh für klare Verhältnisse und zieht hochverdient ins DFB-Pokal-Achtelfinale ein.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Viel Nachspielzeit wird es nicht geben.

Heidenheim hat sich im zweiten Durchgang sehr respektabel verkauft und eine deutlich höhere Niederlage abgewendet, auch wenn dies dem Umstand mitgeschuldet ist, dass Werder mit der klaren Führung im Rücken einen Gang runtergeschaltet hat.

Das Spiel geht seinem zu erwartenden Ende entgegen.

Gelb für Osako nach Foulspiel.

Im Gegenzug kommt Biankadi am rechten Strafraumeck zum Abschluss - der Flachschuss ist kein Problem für Werders Schlussmanns Pavlenka.

Jetzt wird Sargent freigespielt, doch vor FCH-Keeper Eicher macht er noch einen Schlenker in die falsche Richtung - Chance vertan.

Ecke für Werder - zunächst abgewehrt. Der zweite Ball landet bei Osako, der bedrängt von Föhrenbach zwei Meter am rechten Pfosten vorbeiköpft.

"Oh, wie ist das schön", singen die Bremer Fans, die hier schon mächtig Party machen.

Wieder flankt Lang von rechts, Johannes Eggestein rutscht der Ball im Strafraumzentrum über den Scheitel.

Bremen lässt den Ball rollen, Heidenheim kommt selten dazwischen.

Rashica zieht die Ecke an den ersten Pfosten, wo die Heidenheimer klären.

Lang flankt von rechts, Biankadi klärt zur Ecke.

Gemeinschaftsaktion der Brüder Eggestein rechts im Heidenheimer Strafraum - doch dann verheddern sie sich.

Schnatterer zieht vom rechten Strafraumeck ab, zielt aber genau auf Werders Schlussmann Pavlenka.

Rashica erobert den Ball, tankt sich vehement durch die Mitte und zieht aus der Distanz flach ab - knapp rechts vorbei.

Ecke für Werder: Rashica spielt sie vors Tor, Friedls Direktabnahme geht flach knapp links vorbei.

Klaassen spielt links im Strafraum Rashica an, der leitet den Ball ins Zentrum, wo er keinen Abnehmer findet.

Heidenheim spielt jetzt besser mit, strahlt aber nach wie vor wenig Torgefahr aus.

Gelb nach Foulspiel.

Werder beherrscht die Partie auch über Ballbesitz.

Rashica tankt sich am Strafraum an drei Heidenheimern vorbei, sein Ableger findet aber keinen Abnehmer.

Aber klar, Bremen dominiert weiterhin das Spiel.

Respekt vor den Heidenheimern, die trotz vermeintlich aussichtslosen Rückstands sich nicht hängen lassen.

Chance für Heidenheim: Busch bringt den Ball nach vorne, Leipertz verlängert im Strafraum zu Schimmer, der aber aus kurzer Distanz grätschend keinen Druck mehr hinter den Ball bringt und an Pavlenka scheitert.

Das geht ja gleich wieder munter los hier im Weserstadion.

Ecke für Werder: Lang köpft dann aus sechs Metern - an die Latte.

Bremen geht gleich wieder in den Angriffsmodus über. Lang flankt von rechts, Sargent köpft aus kurzer Distanz, Eicher pariert.

Weiter geht's in Bremen.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Bremen: Werder macht kurzen Prozess mit Heidenheim, trotz des kleinen Schönheitsfehlers zum Ende der ersten Halbzeit. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Schnatterer jagt den Elfer kompromisslos in den rechten Winkel.

Hoppla, jetzt gibt es Handelfmeter für den FCH, nachdem Friedl den Ball im Strafraum an den Arm bekommen hat.

Bittencourt zieht aus 17 Metern ab, Eicher hält den halbhoch geschossenen Ball mit einer Flugparade.

Für Heidenheim kann es realistischerweise wohl nur noch darum gehen, ein noch deutlich größeres Desaster zu vermeiden.

Klaassen spielt den Ball perfekt durch die Schnittstelle der Heidenheimer Abwehr, Friedl spritzt links im Strafraum in den freien Raum und lässt frei vor Eicher dem FCH-Keeper keine Chance.

Und Bremens Trainer verdreht gleich mal die Augen ob der misslungenen Freistoßvariante.

Freistoß für Werder halblinks aus gut 25 Metern: Rashica spielt kurz auf Sargent, dessen Schuss steigt aber fast wie eine Rakete in den Himmel.

Bremen lässt jetzt ein bisschen den Zug zum Tor vermissen, kombiniert aber weiterhin gefällig. Heidenheim bleibt unterdessen offensiv harmlos - auch deshalb, weil der FCH so gut wie nicht in den Werder-Strafraum kommt.

Heidenheim kommt jetzt zuweilen mal an oder in den Bremer Strafraum, strahlt aber keinerlei Torgefahr aus.

Bremen lässt nicht nach, trotz 3:0-Führung. Die Werderaner haben ein bisschen das Tempo rausgenommen, kombinieren aber flüssig und fix und überlassen den Heidenheimern weiterhin nur die Statistenrolle.

Langkamp versucht, an drei Heidenheimern vorbeizumarschieren, das klappt dann aber doch nicht.

Die Bremer kombinieren sich weiter durch die Heidenheimer Reihen, wie es ihnen gefällt.

Werder hat zwar leicht das Tempo gedrosselt, aber weiterhin alles fest im Griff.

Erste Chance für den FCH: Schnatterer kommt halbrechts im Strafraum zum Abschluss, abgefälscht, Ecke. Die bringt nichts ein. Aber immerhin mal ein Lebenszeichen des Teams von Trainer Schmidt.

Und Werder macht einfach weiter, während den Heidenheimern langsam die Knie schlottern dürften.

So langsam können einem die Heidenheimer ein bisschen leid tun. Nach Friedls Flanke von links bedient Maximilian Eggestein Klaassen. Dessen Schuss aus 14 Metern wird von Hüsing leicht, aber unhaltbar für seinen Keeper Eicher ins Tor abgefälscht.

Und Bremen kontert - aber nicht präzise zu Ende. Langs Flanke kommt nicht an.

Erste Ecke für Heidenheim: Schnatterer serviert sie an den Fünfer, Bargfrede klärt per Kopf.

Heidenheim versucht derzeit ausschließlich, das Spiel zu beruhigen.

Bremen drängte vom Anpfiff weg auf eine schnelle Entscheidung. Die Rechnung geht anscheinend auf.

Der FCH ist bislang mit dem schnellen und präzisen Bremer Kombinationsspiel vollständig überfordert.

Das geht alles viel zu schnell für die Heidenheimer. Klaassen spielt zu Sargent, der legt quer zu Bittencourt, der frei vor FCH-Keeper Eicher ohne Mühe vollstreckt. Die Heidenheimer können nur zuschauen.

Einbahnstraßenfußball in Bremen: Bislang spielt nur Werder.

Dritte Ecke für Bremen - die wird zunächst geklärt, Werder baut neu auf.

Absolut verdiente Führung für Werder. Heidenheim füllt bislang nur die Statistenrolle aus und sieht Angriff auf Angriff auf sich zurollen.

Und da ist es schon passiert: Bargfrede spielt im Mittelfeld Rashica den Ball in den Lauf. Der geht noch ein paar Meter und schlenzt den Ball von der Strafraumgrenze technisch perfekt rechts ins Tor.

Das Spiel kennt bislang nur eine Richtung: aufs Heidenheimer Tor zu. Der FCH überlässt Werder komplett das Spiel und hofft auf Konter.

Rashica flankt von links, Busch fälscht den Ball aufs Tordach ab, wieder Ecke für Werder. Auch die ist zu ungefährlich.

Die Ecke wird am ersten Pfosten geklärt.

Und es gibt die erste Bremer Ecke.

Bremen marschiert gleich in Richtung Heidenheimer Tor.

Bremen spielt wie immer in Grün-Weiß, Heidenheim ganz in Rot.

Los geht's! Schiedsrichter Daniel Schlager hat die Partie angepfiffen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die Mannschaften kommen auf den Platz.

Drei Wechsel auch beim FCH nach dem 1:0 auf St. Pauli: Eicher, Kerschbaumer und Leipertz ersetzen Keeper Müller, Multhaup und Kleindienst.

Drei Änderungen gibt es bei Werder gegenüber dem 2:2 gegen Leverkusen: Langkamp, Lang und Bargfrede starten statt Gebre Selassie, Sahin und Groß.

Etwa 500 Fans haben den FCH an die Weser begleitet. Dazu Schmidt: "Das muss man definitiv anerkennen. Unter der Woche ist nicht die beste Zeit für so ein Auswärtsspiel. Das bedeutet für die meisten, Urlaub zu nehmen. Dafür sind wir dankbar. Das Stadion wird voll sein und es wird eine tolle Atmosphäre. Ich bin mir sicher, dass unsere Fans unabhängig vom Ergebnis diesen Weg nicht bereuen werden."

Schmidts Devise für die heutige Partie: "Wir wollen nicht nur verteidigen, sondern auch zu Torchancen kommen und Standards kreieren." Warum auch nicht? Werder hat nach neun Bundesligaspielen schon 19 Gegentreffer kassiert und war zuletzt anfällig nach Standardsituationen. "Da setzen wir an", so Schmidt.

FCH-Trainer Schmidt weiß, was auf sein Team zukommt: "Uns erwartet eine Mannschaft, die unheimlich viel Offensivpower hat, sehr variabel spielt, viel in Bewegung ist und viel Tempo hat. Das ist im Schnitt der deutlichste Unterschied im Vergleich zur 2. Liga, dass die Spieler ein höheres Tempo haben und dabei weniger Fehler machen. Das heißt, wir müssen noch besser und konzentrierter verteidigen."

Die immer wieder von Verletzungssorgen geplagten Bremer werden womöglich etwas neidisch nach Heidenheim blicken. Während Werder zeitweise Mühe hatte, eine Abwehrreihe aufzustellen, trumpft der Zweitligist heute mit den vier früheren Hanseaten Busch, Mainka, Hüsing und Theuerkauf auf.

In der vergangenen Saison war für die Grün-Weißen erst im Halbfinale mit dem etwas unglücklichen 2:3 gegen Bayern München Schluss. Dieses Mal soll es also noch etwas weiter gehen.

Zudem hat der Pokal-Wettbewerb für Werder in diesem Jahr eine besondere Bedeutung. Bremen hat das internationale Geschäft als Saisonziel ausgegeben. Da die Europa-League-Plätze in der Liga derzeit schon fünf Punkte entfernt sind, bietet der DFB-Pokal eine gute Alternative, sich international zu qualifizieren.

Und Heidenheim hat Werder im Pokal schon einmal das Fürchten gelehrt. In der Saison 2011/12 in der ersten Pokalrunde setzte der FCH als Drittligist mit einem 2:1-Sieg ein echtes Ausrufezeichen.

Aus guten Gründen hat Kohfeldt vor dem "guten Zweitligisten hohen Respekt". Heidenheim schaltete im vergangenen Jahr Bayer Leverkusen im Pokal-Achtelfinale mit 2:1 aus und wehrte sich im Viertelfinale beim 4:5(!) bei Bayern München spektakulär tapfer.

Wie ernst Kohfeldt die Partie nimmt, zeigt auch diese Aussage: "Wir werden mit der besten Mannschaft an den Start gehen und wollen das Spiel unbedingt gewinnen." Rotation ist für Bremens Trainer, der heute exakt zwei Jahre an der Weser seinen Dienst versieht, kein Thema.

Kohfeldt schickte folgende Mahnung an die Adresse seiner Akteure: "Wir werden keinen Hauch an Luft ranlassen. Wenn ich nur ein bisschen merke, dass die Konzentration nicht da ist, dann werden die Jungs das zu spüren bekommen."

Natürlich ist der Bundesligazwölfte Bremen trotz einer bisher mittelmäßigen Saison klarer Favorit gegen den Tabellenfünften der 2. Liga. Werders Trainer Florian Kohfeldt geht allerdings keine Kompromisse ein und droht seinen Spielern sogar.

Liebe Fußballfreunde, herzlich willkommen zur DFB-Pokalpartie zwischen Bundesligist Werder Bremen und dem Zweitligisten 1. FC Heidenheim.