VfL Wolfsburg : Hertha BSC Berlin

Das Spiel ist aus. Dank eines Last-Minute-Tors von Lukebakio entführt Hertha BSC drei Punkte aus Wolfsburg und macht Boden im Abstiegskampf gut. Die Wolfsburger waren zwar spielerisch besser, aber ihnen fehlte wie schon zuletzt die Durchschlagskraft vor dem Tor.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Das 2:1 für die Hertha: Klünter verlängert eine Flanke per Kopf auf Lukebakio, der ebenfalls per Kopf den zu weit vor seinem Tor stehenden Casteels überwindet.

Auf der Gegenseite versucht es Guilavogui mit einem langen Pass auf Weghorst - Abseits.

Riesenchance für Berlin nach einem schnellen und gut ausgespielten Konter: Esswein bedient mustergültig Lukebakio, der aus fünf Metern Casteels anschießt.

Die letzten fünf Minuten der regulären Spielzeit laufen.

Arnold dreht den Ball in den Hertha-Strafraum - gleich mehrere Wolfsburger sind ganz nah dran am Ball, kommen fünf Meter vor dem Tor aber nicht zum Abschluss.

Klünter foult Schlager im Mittelfeld - Freistoß für Wolfsburg etwa 35 Meter vor dem Tor der Hertha.

Steffen auf Schlager - Stark ist zur Stelle und klärt zur Ecke.

Die Eckballhereingabe von Mehmedi verwertet Guilavogui per Kopf - aber Jarstein ist zur Stelle.

Mbabu holt den nächsten Eckball für Wolfsburg heraus.

Wieder so ein Fehler von Guilavogui - der Mittelfeldmann spielt den Ball ohne Not ins Seitenaus.

Berlin lässt sich zurückfallen, Wolfsburg sucht die Lücke im Abwehrbollwerk.

Arnold kommt erneut an der Strafraumgrenze zum Abschluss - Jarstein klärt im letzten Moment zur Ecke.

Der Eckball bringt keine Torgefahr.

Noch knapp eine Viertelstunde ist zu gehen - mit dem Remis kann Wolfsburg nicht zufrieden sein.

Der Ausgleich nach einer Ecke von links: Der von Mittelstädt getretene Ball segelt in Richtung langer Pfosten wo Torunarigha nicht angegriffen wird und aus knapp acht Metern einwuchten kann.

Mittelstädt setzt sich auf der linken Außenbahn gegen Mbabu durch und flankt - aber es springt nur eine Ecke heraus.

Wolfsburg drängt jetzt auf die Entscheidung - die Hertha wirkt angeschlagen.

Konter Wolfsburg, doch diesmal scheitert Mehmedi aus halbrechter Position knapp 16 Meter vor dem Tor.

Mehmedi wird auf der linken Außenbahn nicht angegriffen und kann unbedrängt flanken - Weghorst taucht im Zentrum absichtlich unter dem Ball durch, der unhaltbar für Jarstein im langen Eck einschlägt.

Mehmedi legt auf Roussillon ab, dessen Schuss aus halblinker Position ist wieder viel zu schwach.

Nächste Ecke für Wolfsburg: Mbabu wird abgeblockt, Guilavogui bekommt den zweiten Ball, aber Skjelbred stört erfolgreich.

Nächster Versuch der Wolfsburger: Arnold bringt zwar die Flanke in die Mitte - doch der Versuch ist eine leichte Beute für Keeper Jarstein.

Wolf wird im VfL-Strafraum schön freigespielt, läuft sich dann aber fest und bleibt an Roussillon hängen.

Kontermöglichkeit für Berlin: Aber Lukebakio schließt den Angriff mit einem Schüsschen ab und da stolpert er auch noch über einen Gegner.

Eine Stunde ist gespielt und weiter lässt die Partie viel zu wünschen übrig - insbesondere in der Offensive. Das ist höchstens eine 3-, was beide Teams hier abliefern.

Steffen reißt Mittelstädt um - das hätte man als taktisches Foul werten können. Aber Steffen kommt ungeschoren davon.

Wolfsburg erhöht den Druck, aber zwingend ist das weiter nicht.

Mittelstädt blockt einen Flankenversuch von Mbabu zwei Mal ab - dann kommt der Ball doch in die Mitte. Aber Skjelbred ist zur Stelle.

Brekalo setzt sich auf rechts durch und bringt den Ball flach in die Mitte - doch dort fehlt Weghorst, weil er sich hat zurückfallen lassen.

Wolfsburg fehlt weiter die Zielstrebigkeit und die Durchschlagskraft.

Schöner Eckball von Arnold - doch Torunarigha entschärft die Situation im Zentrum per Kopf.

Auf der Gegenseite wird es gefährlich: Nach schönem Pass auf Steffen steht der alleine vor Jarstein - der Hertha-Keeper bleibt aber Sieger, ebenso wie beim Nachschuss von Weghorst.

Guilavogui holt Dilrosun im Mittelfeld von den Beinen - Freistoß für die Berliner.

Der Freistoß wird in den Strafraum gelupft, Stark kommt zwar zum Kopfball, aber nur in Rückenlage - Casteels hat keine Probleme zu klären.

Wie zu Spielbeginn gehören die ersten Minuten von Hälfte zwei wieder Wolfsburg.

Arnold versucht den Ball aus knapp 20 Metern über die Mauer zu heben - aber der Versuch bleibt hängen.

Skjelbred muss nach einem unbeabsichtigten Schlag von Arnold behandelt werden - Freistoß gibt es aber von Arnold, der anschließend gefoult wurde. Es gibt Freistoß für Wolfsburg.

Und gleich geht's nach vorne bei der Hertha: Grujic auf Lukebakio - doch dessen Schussversuch geht weit übers Tor.

Rein geht's in Hälfte zwei.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeit in Wolfsburg nach torlosen 45 Minuten. Das Remis geht so auch in Ordnung. Der VfL war spielerisch etwas besser – ohne jedoch Durchschlagskraft zu haben. Die Berliner starteten verhalten, kamen dann besser ins Spiel und hatten dann sogar die ersten Chancen. Insgesamt war das Chancenverhältnis am Ende ausgeglichen.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Die letzte Minute der regulären Spielzeit in Hälfte eins läuft.

Schlager versucht sich im Mittelkreis frei zu spielen, bleibt aber hängen und verliert den Ball.

Wolfsburg bekommt die zweite Luft: Mbabu mit einer schönen Flanke - doch Jarstein pflückt den Ball herunter.

Riesending von Arnold: Der Wolfsburger hat viel Zeit und Platz - doch dann rutscht ihm der Schuss aus knapp 18 Metern trotzdem leicht vom Fuß. Dennoch rauscht die Kugel nur knapp am Tor vorbei.

Arnold kommt bei einem Zweikampf an der linken Strafraumecke der Berliner zu Fall - Schiedsrichter Schmidt lässt weiterspielen.

Das war die bislang größte Chance des Spiels.

Brekalo schlägt den Freistoß aus hlabrechster Position in Richtung langen Pfosten, wo Knoche versucht, den Ball per Kopf auf Weghost abzulegen. Das misslingt zwar, doch Guilavogui bekommt den Nachschuss undverfehlt das Tor nur hauchzart.

Torunarigha haut Steffen den Ellenbogen im Zweikampf ins Gesicht und sieht die erste Gelbe Karte des Spiels.

Roussillon legt von der Grundlinie zurück ab auf Arnold, doch dessen Schussversuch wird abgeblock. Eckball.

Bei der Ecke von Arnold kommt Knoche frei zu Kopfball, setzt die Kugel aber knapp neben den Pfosten.

Lukebakio versucht aus halblinks auf Wolf durchzustecken - aber die Aktion war zu durchsichtig, der Ball landet bei VfL-Keeper Casteels.

Wolfsburg fängt den nächsten Berliner Angriff bereits im Mittelfeld ab - dort findet momentan der Spielgeschehen statt.

Eine halbe Stunde ist vorbei in Wolfsburg: Berlin hat nach verhaltenem Start in die Partie gefunden und bietet den Wolfsburgern nun einen guten Kampf. Wolfsburg ist spielerisch etwas besser, aber ein Fußballleckerbissen ist das hier bisher nicht.

Arnold versucht es aus der Distanz - der Schuss streicht rechts am Tor vorbei.

Und wieder Wolfsburg: Steffen zieht von rechts ins Zentrum - doch seine Flanke ist ziemlich ungenau und landet im Toraus.

Auf der Gegenseite kommt Dilrosun nach einer Mittelstädt-Flanke von der Strafraumgrenze zum Abschluss - haut den Ball aber weit übers Tor.

Brekalo zieht den Freistoß scharf auf den kurzen Posten, Torunarigha klärt per Kopf, beim Nachschuss scheitert Weghorst an Keeper Jarstein.

Mbabu bringt den Ball aus vollem Lauf ins Zentrum - aber die Kugel fliegt durch den gesamten Strafraum.

Lukebakio beschert Wolfsburg mit einem unglücklichen Foul eine gute Freistoßgelegenheit an der linken Strafraumgrenze.

Guilavogui versucht auf der rechten Außenseite auf Mbabu abzulegen - spielt aber einem Berliner in die Beine. Das war schwach.

Trotzdem kommt Guilavogui noch zu einem Abschluss vor der Strafraumgrenze - aber der Schuss ist viel zu schwach und auch noch ungenau.

Und Wolfsburg kommt mal wieder über rechts, aber Mbabu bleibt hängen.

Die Eckballhereingabe der Berliner von links bringt keine Torgefahr.

Nächster Angriff der Berliner: Ein Schuss von Mittelstädt aus knapp 19 Metern wird zur Ecke abgefälscht.

Das Wolfsburger Spiel ist ziemlich linkslastig - wieder geht es über Roussillon, dem der Ball aber über den Fuß rutscht.

Guilavogui findet Roussillon mit einem langen Pass - der Außenverteidiger legt direkt flach in die Mitte ab, doch die Ablage findet keinen Abnehmer.

Wolf lässt sich nach einer leichten Berührung im Strafraum fallen - das war gar nichts, auch schauspielerisch nicht.

Die Berliner sind aufgewacht, kommen jetzt immer besser in die Partie.

Erster Freistoß jetzt für die Hertha: Aber die Hereingabe von Mittelstädt ist zu weit und zu hoch.

Auf der Gegenseite steht Wolf nach Flanke von Lukebakio völlig frei - tritt aber sechs Meter vor dem Tor am Ball vorbei.

Arnold setzt den freistehenden Roussillon ein, der kommt gegen Klünter zum Abschluss - aber heraus kommt nur ein Schüsschen, das Jarstein nicht vor Probleme stellt.

Der erste Angriff der Berliner endet mit einer verunglückten Flanke von Dilrosun ins Toraus - immerhin haben es die Gäste mal bis dorthin geschafft.

Jetzt geht es mal schnell - dann flankt Schlager kurz von der Grundlinie auf Weghorst, aber Klünter hat aufgepasst und verhindert den Abschluss.

Noch ist wenig Dynamik auf dem Platz - Wolfsburg kontrolliert das Spiel ohne den direkten Weg nach vorne zu suchen.

Arnold führt die Ecke aus - Grujic klärt im Zentrum vor Roussillon.

Wieder kommt Wolfsburg über rechts und Mbabu - diesmal springt zumindest eine Ecke heraus.

Doch dann kommt der lange Pass auf Mbabu - der rechte Außenverteidiger bringt den Ball mit Mühe in die Mitte - aber gefährlich wird es nicht.

Die Berliner überlassen den Wolfsburgern erst einmal den Ball - die Hausherren versuchen es zunächst mit geregeltem Spielaufbau aus der eigenen Hälfte.

Stockfehler Roussillon: Der Außenverteidiger nimmt den Ball hinter der Seitenlinie an.

Und los geht’s. Der Ball rollt in Wolfsburg.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Schiedsrichter der Partie ist Markus Schmidt aus Stuttgart.

Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner baut sein Team im Vergleich zum 1:3 in Köln auf zwei Positionen um: Brooks und Ginczek müssen zunächst zuschauen, dafür stehen Knoche und Steffen in der Startelf.

Stürmer Davie Selke und der zuletzt als Kapitän aufgelaufene Marvin Plattenhardt müssen zunächst auf der Bank Platz nehmen. Für sie beginnen Nationalspieler Niklas Stark, der Norweger Per Skjelbred, sowie die Außenspieler Maximilian Mittelstädt und Marius Wolf.

Nach der 0:4-Pleite gegen die Bayern stellt Hertha-Coach Klinsmann seine Startelf gleich auf vier Positionen um: Dedryk Boyata ist gelbgesperrt, Vladimir Darida fehlt kurzfristig wegen einer Erkältung.

Nicht nur wegen der Schwäche, Chancen zu kreieren, sollte bei der Hertha in dieser Saison niemand mit großen Sprüngen rechnen: In keiner der vergangenen acht Bundesliga-Rückrunden holten die Berliner mehr als 19 Rückrundenpunkte.

Das Manko der Berliner wurde ebenfalls beim ersten Spiel nach der Winterpause am vergangenen Spieltag sehr deutlich: Nur sechs Mal kam die Hertha gegen den FCB zum Abschluss. Weniger Torschüsse gaben die Berliner in dieser Saison nur bei der „Arbeitsverweigerung“ im letzten Spiel unter Ante Covic ab: Fünf Torschüsse beim 0:4 in Augsburg.

Bei den Hauptstädtern liegt das jedoch nicht an der Chancenverwertung, sondern am Erschaffen von Gelegenheiten. Hertha ist was die Anzahl der Torschüsse und der Torschüsse im gegnerischen Strafraum betrifft Schlusslicht der Liga.

In 18 Spielen trafen die Wolfsburger nur 19-mal - einzig Düsseldorf erzielte noch weniger Tore. Aber auch Hertha BSC steht mit 22 Saison-Toren kaum besser da.

Am Ende verlor Wolfsburg in Köln trotz 17:12 Torschüssen mit 1:3 – das Spiel ist symptomatisch für die Auftritte der Wölfe in dieser Saison: Der VfL benötigt bislang im Schnitt die meisten Torschüsse für ein Tor und nutzte auch nur jede dritte Hundertprozentige. Das ist die schwächste Quote der Liga.

Die Niederlage zum Rückrundenstart war aus Wolfsburger Sicht ziemlich unnötig: Der VfL kam in Köln stark aus der Winterpause, hatte in der Anfangsphase beste Möglichkeiten zur Führung, ließ sie aber ungenutzt. Stattdessen erzielten die Kölner mit ihrem ersten Torschuss in Minute 22 das erste Tor.

Für Wolfsburg gilt es, den Negativtrend zu stoppen: Zwar verlor der VfL von den ersten neun Bundesliga-Spielen dieser Saison keines, in den folgenden neun Partien gab es dann sechs Niederlagen.

Und nun geht es heute für Klinsmann ausgerechnet gegen die Wölfe. Die aber ebenfalls mit einer Niederlage ins Jahr 2020 gestartet sind – allerdings gegen die Kölner – neben Bayern das einzige Team mit vier Siegen an den vergangenen vier Bundesliga-Spieltagen.

In ihrer Bundesliga-Geschichte kassierten die Berliner nie eine höhere Niederlage zum Rückrundenauftakt und insgesamt nur drei höhere Bundesliga-Heimniederlagen. Für Jürgen Klinsmann war es die höchste Bundesliga-Niederlage als Trainer neben der legendären 1:5-Pleite mit Bayern beim VfL Wolfsburg am 4. April 2009.

Gegen die Bayern hatte die Hertha fast eine Stunde ordentlich dagegen und so ein 0:0 gehalten – am Ende setzte es dann doch noch eine deutliche 0:4-Niederlage.

Zwar ist die Klinsmann-Bilanz mit Hertha ausgeglichen (2 Siege, 2 Unentschieden, 2 Niederlagen) und damit deutlich besser als unter Vorgänger Ante Covic; zwar mussten sich die Berliner seit dem Trainerwechsel nur gegen die Topteams Bayern und Dortmund geschlagen geben, doch auch die Keller-Konkurrenz hat zugelegt.

Die Hauptstädter, die zum Auftakt der Hinrunde gegen Bayern München eine 0:4-Klatsche einstecken mussten, stecken weiter knietief im Abstiegskampf: Das Polster auf den ersten direkten Abstiegsplatz 17 beträgt nur vier Punkte – ist damit genau so groß wie zum Zeitpunkt des Klinsmann-Einstiegs nach Runde 12).

In Wolfsburg empfängt der VfL die taumelnde Hertha. Während die Wölfe im Mittelfeld feststecken, könnten die Berliner am 19. Spieltag auf den Relegationsplatz abrutschen.