VfL Wolfsburg : 1. FSV Mainz 05

Das war's! Wolfsburg fegt mit unvergleichlicher Effizienz über Mainz hinweg. Insgesamt kamen sieben Schüsse der "Wölfe" auf das Tor, vier waren drin. Mainz konnte nicht überzeugen und gab vor allem durch die hohe Fehlpassquote (25 Prozent) Rätsel auf. Die 05er müssen sich im Abstiegskampf im Vergleich zum heutigen Spiel jedenfalls deutlich steigern. Wolfsburg schließt in der Tabelle zu Schalke auf und schnuppert mit nunmehr 34 Punkten an den Europa-Plätzen. Mehr zum Spiel gibt's jetzt auf Sportschau.de!

Abpfiff 2. Spielhälfte

VfL-Trainer Glasner gibt Anweisungen. Und die bedeuten: Leute, geht weiter vorne drauf. Seid hungrig.

Mehmedi führt den Eckschlag aus, aber die Hereingabe entwickelt keine Gefahr.

Nochmal Ecke für Wolfsburg.

Mainz wird nach dem heutigen Spiel einiges aufzuarbeiten haben. Eigentlich wähnte man sich leistungsmäßig schon deutlich weiter. Aber so? Na ja, das könnte im Abstiegskampf nochmal richtig eng werden.

Mbabu und Karamoko spielen einen schönen Doppelpass, Mbabu schlägt daraufhin von der rechten Seite eine maßgenaue Flanke auf den Schädel von Weghorst. Der Kopfball segelt ins Aus, Weghorst sackt auf die Knie und ärgert sich riesig, dass er den Ball nicht im Netz unterbringen konnte.

Schlager hält gegen Latza am Sechzehner den Fuß drauf. Das tut weh. Ein Freistoß aus aussichtsreicher Position würde Latzas Schmerzen wohl lindern, aber Schiedsrichter Cortus' Pfeife bleibt aus unerfindlichen Gründen stumm.

Karamoko erobert den Ball, Weghorst verpasst es in der Folge aber, den Angriff konzentriert zu Ende zu führen.

Stürmer Karamoko darf auch noch ran. Eigentlich kickt er für die Zweitvertretung der Wolfsburger.

Mainz drückt nun etwas. "Warum erst jetzt?", könnte sich der geneigte Zuschauer fragen.

Wieder Onisiwo - abermals knapp vorbei.

Onisiwo mit einer Top-Möglichkeit! Bei seinem Tempodribbling über die linke Seite lässt er Mbabu einfach links liegen und visiert die kurze Ecke an. Casteels lässt ins Aus klatschen.

Victor spielt sich per Doppelpass mit Mehmedi nach vorne, letztendlich kann Schlager aus der Distanz schießen. Zentner pariert.

Verzweiflungsschuss von Niakhaté: Er entschließt sich mangels Anspielstationen einfach zum Versuch aus der Distanz. Der ist allerdings eher kläglich.

Bruma blockt einen scharfen Pass von Schlager vor der Box. Zum schnellen Gegenstoß kommt es allerdings nicht. Mainz verliert das Spielgerät wieder.

Otavio fällt nach einem Luftkampf auf das Steißbein und muss kurz behandelt werden. Er kann aber weitermachen.

Aha! Pfostentreffer für Mainz. Baku schlägt eine wunderbare Flanke, Mateta steigt im Strafraum hoch - sein Kopfball trifft nur das Aluminium. Geht hier doch noch ein bisschen was für Mainz?

VfL-Trainer Glasner schont jetzt, was zu schonen ist. Mehmedi darf sich nun auch noch beweisen. Ginczek wird von den Fans ebenso gehuldigt wie zuvor Steffen.

Boetius lupft links raus zu Pierre-Gabriel, der seinem Mannschaftskameraden den Ball umgehend zurückspielt. Dann fällt Boetius vor dem Strafraum. Aber den Freistoß bekommt er nicht.

Der Schweizer Nationalspieler bekommt ordentlich Applaus bei seinem Abgang. Die Fans skandieren seinen Namen.

Brekalo will noch mehr. Pierre-Gabriel wirft sich aber in den Pass des Wolfsburgers, der für die Offensivkollegen gedacht war.

Heute klappt bei Wolfsburg fast alles. Die Mainzer fragen sich wohl, wie das Spiel nach dem eigentlich ordentlichen Beginn so kippen konnte.

4:0! Steffen schnürt den Doppelpack. Im Alleingang wuselt er sich erst mit dem Zidane-Trick gegen drei Mainzer im Strafraum durch, tunnelt dann Pierre-Gabriel und schließt danach dann recht unkonventionell mit der Fußspitze ab.

Wolfsburg führt einen Freistoß kurz aus, Gerhardt flankt daraufhin aus dem Spiel in Richtung Brooks. Gefährlich ist das keinesfalls. Abstoß Mainz.

Beierlorzer hat genug. Mateta soll die Offensive beleben.

Weghorst ballert die nächste Top-Chance für Wolfsburg in den Nachthimmel über der Autostadt. Vollspann statt filigrane Innenseite. Nun muss Wolfsburg sich hier fast schon vorwerfen lassen, nicht genug aus ihren Möglichkeiten zu machen.

Konterchance für Brekalo! Der Flügelspieler wird wunderbar auf die Reise geschickt, verzieht seinen Abschluss dann aber rechts am Tor vorbei. Zentner scheint noch dran gewesen zu sein, es aber es gibt keine Ecke.

In Wolfsburg regnet es nun wie aus Kübeln. Keine guten Bedingungen für spielerische Offenbarungen.

Ginczek spielt eine scharfe Flanke auf Weghorst, der auf links den Ball noch vor der Auslinie stoppen kann. Wolfsburg bleibt am Drücker.

Flanke Otavio von der linken Seite - und was Steffen dann im Strafraum macht, ist technisch (beinahe) perfekt. Seine Volley-Abnahme mit der Innenseite verfehlt das linke obere Eck nur knapp. Zentner wäre chancenlos gewesen.

Brekalo verlagert das Spiel nach rechts zu Mbabu. Der spielt kurz auf Steffen. Der Wolfsburger Außenspieler wird im Dribbling gestellt. Einwurf Mainz.

Latza kommt zwar an die Murmel, verursacht aber nur einen Abstoß für Wolfsburg.

Latza sinkt im Zweikampf mit Schlager zu Boden. Schiedsrichter Cortus entscheidet auf Freistoß, den Mainz kurz ausführt. Der Angriffsversuch resultiert in einem Eckstoß.

Wieder Steffen über die rechte Seite - sein Steilpass in die Spitze ist aber im wahrsten Sinne des Wortes viel zu steil.

Steffens Flanke rutscht ihm völlig über den Schlappen. Mainz kann durchatmen, Zentner macht sich für den Abstoß bereit.

Otavio reißt Baku auf Höhe der Mittellinie nieder. Standard für Mainz. Kurz ausgeführt, Boetius marschiert nach vorne und hebt dann im Zweikampf kurz vor dem Wolfsburger Strafraum grazil ab. Schiedsrichter Cortus kauft Boetius diese Flugshow aber nicht ab und lässt weiterspielen.

Wirkungstreffer von Wolfsburg. Steffen legt den Vorwärtsgang ein. Mbabu kommt auf rechts an den Ball, entscheidet sich aber erstmal für den Rückpass zu Knoche. Der VfL hat ja Zeit.

Gerhardt versetzt mit dem 3:0 die Mainzer in Schockstarre! Ginczek wühlt sich im Strafraum durch und spielt dann flach an den Fünfmeterraum, wo Gerhardt nur noch einschieben muss. Dritter Schuss aufs Tor, dritter Treffer. Wolfsburg ist eiskalt. Unglaublich.

Quaison mit dem ersten Mainzer Abschluss in Hälfte zwei - sein Schuss aus zentraler Position vor dem Sechzehner segelt jedoch weit drüber.

Brekalo zirkelt seine Hereingabe auf den zweiten Pfosten, wo Weghorst den Kopfball ins Aus setzt.

Latza zieht das Foul gegen Steffen. Freistoß aus dem Halbfeld für Wolfsburg.

Boetius mit dem ersten Ballkontakt. Er treibt den Ball nach vorne, findet aber kein Durchkommen. Boetius ist im Vergleich zu Barreiro jedenfalls die deutlich offensivere Option. Mal sehen, ob sich das im Mainzer Spiel bemerkbar macht.

Boetius kommt für den mit Gelb vorbelasteten Barreiro in die Partie.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Es ist Pause. Wolfsburg brachte sich gegen zunächst engagiert aufspielende Mainzer durch den Sonntagsschuss von Brekalo in Front. Mainz brauchte ein wenig, um sich zu berappeln, zeigte aber nach vorne gemeinhin zu wenig Einfallsreichtum. Die "Wölfe" spielten äußerst effizient und kamen kurz vor dem Pausenpfiff nach Chaos im Mainzer Strafraum durch den zweiten Schuss aufs Tor sogar noch zum 2:0 durch Steffen. Wir sind gespannt, ob und wie Mainz-Trainer Beierlorzer nun reagiert. Bis gleich!

Abpfiff 1. Spielhälfte

Brekalo passt raus zu Ginczek, der zieht einfach mal ab - aber der Schuss ist ungefährlich.

Und da ist der Ball wieder drin! Wolfsburg ist hocheffizient, Ginczek dringt in den Strafraum und spielt einen Kurzpass, der ganz komisch abgefälscht wird - letztendlich kratzt Niakhaté den Ball von der Linie, nur um ihn Steffen maßgeschneidert aufzulegen. Steffen köpft aus kurzer Distanz ein. 2:0 für Wolfsburg!

Mainz spielt zunehmend unsauber. Jeder dritte Pass landete bisher beim Gegner.

Wolfsburg hat in dieser Saison übrigens erst einmal eine Führung verspielt. Das als Randnotiz.

Schlager spielt aus dem Zentrum zurück zu Casteels, der den Spielaufbau einleitet. Der VfL bekommt nun im Mittelfeld etwas mehr Platz, Mbabu darf flanken. Die Hereingabe ist aber zu hoch angesetzt für Weghorst.

Eine Öztunali-Flanke wird von Brooks geklärt. Wirklich einfallsreich sind die Mainzer Offensivbemühungen nicht. Was aber durchaus daran liegen mag, dass Wolfsburg zunehmend auch in der Defensive den richtigen Rhythmus gefunden hat.

Barreiro kommt gegen Gerhardt zu spät und trifft den VfL-Akteur am Schienbein. Zur Erinnerung: Er ist bereits verwarnt und wäre gut beraten, hier cleverer zu spielen.

Beierlorzer hockt grübelnd auf der Trainerbank. Gut sechs Minuten sind es noch bis zum Ende der ersten Hälfte.

Öztunali jetzt mal in aussichtsreicher Position in der Box, doch Steffen stoppt den Vorwärtsmarsch des Mainzers.

Öztunalis Versuch, den Ball in den Sechzehner zu stecken, wird von Otavio zunichte gemacht.

Weiter Abschlag von Casteels, Bruma lässt den Ball aufsetzen - Weghorst lauert im Windschatten. Doch Zentner hat aufgepasst und nimmt die Kugel auf.

Den Freistoß pflückt Zentner mit einem müden Lächeln aus der Luft.

Schubser von Niakhaté gegen Steffen. Nicht sonderlich clever gemacht. Es gibt Freistoß von der rechten Seite für Wolfsburg.

Latza fällt Gerhardt im Mittelkreis. Wirklich Spielfluss kommt hier nicht auf.

Mbabu kann das Leder auf der rechten Wolfsburger Abwehrseite nicht klären, kurz darauf haben die Gäste die Chance, einen Angriff vorzubereiten. Dabei scheitert die Beierlorzer-Elf aber und verzettelt sich mit einem Fehlpass von Barreiro.

Barreiro bedient sich im Zweikampf mit Steffen seines vollen Körpergewichts und stellt sich in den Mann. Der Unparteiische bewertet das als gelbwürdiges Vergehen.

Latza kommt im Strafraum zum Schuss, dieser wird jedoch geblockt.

Nun joggt er zur Coaching Zone, um von dort wieder ins Spiel zu kommen.

Die Sanitäter verlassen mit Ginczek, der wieder auf den Beinen ist, den Platz. Es sieht aber nicht so aus, als müsste Ginczek vom Platz.

Ginczek liegt wieder am Boden, nachdem er bei der Mainzer Ecke von Teamkollege Mbabu äußerst ungestüm wie unnötig umgerannt wird.

Ecke für Mainz.

Latza und Barreiro kombinieren sich im Mittelfeld durch und öffnen jetzt mal den Raum für einen Gegenangriff. Doch die "Wölfe" sind schnell wieder hinter dem Ball. Schlager zieht in der Folge ein Foul, es gibt immerhin einen Freistoß aus dem Halbfeld für die Gäste.

Schlager luchst Öztunali, der eigentlich gerade den Gegenstoß einleiten will, den Ball ab. Wolfsburg ist jetzt deutlich griffiger.

Dieses Tor hat das Spiel umgekrempelt. Mainz muss sich erstmal ein bisschen ordnen, Wolfsburg holt indes die nächste Ecke raus.

Steffen macht sich bereit, die Ecke auszuführen. Zentner verschätzt sich ein wenig beim Rauskommen, lenkt aber den Ball noch entscheidend über alle im Strafraum versammelten Köpfe hinweg.

Brekalo ringt in der eigenen Hälfte Baku nieder. Es gibt einen Freistoß - Baku wird auf die Reise geschickt und spielt von der rechten Seite eine harte, flache Hereingabe in den Strafraum, wo Casteels aber zur Stelle ist.

Was für ein Gewaltschuss von Brekalo! Wolfsburg schaltet gut um, Weghorst kommt zentral vor dem Sechzehner an den Ball und legt ab für Brekalo, der sich den Ball auf den linken Huf legt und im Anschluss die Kugel optimal trifft. Zentner ist noch mit den Fingerspitzen dran, kann aber nicht verhindern, dass der Ball oben rechts im Knick einschlägt. 1:0 für die Gastgeber!

Mbabu dribbelt in den Sechzehner, wo Latza die Situation dann bereinigt.

Schlager mit einem filigranen Heber in den Sechzehner - nur steht da gar niemand. Schlager schaut seinem Zuspiel verdutzt hinterher. Zentner nimmt den Ball locker auf.

Steffen schickt Weghorst auf die Reise - starker Pass! Der Niederländer schlägt von der linken Seite im Sprint eine Flanke rein, doch der in den Strafraum eingelaufene Ginczek kommt nicht an den Ball.

Seitenwechsel von Brosinski auf Baku, der beinahe misslingt, weil Wolfsburg schnell aufrückt und presst. Dennoch behält Mainz die Kugel und fährt einen Angriff, der letztendlich aber versandet.

Ginczek steht wieder.

Angriff Wolfsburg: Brekalo spielt in die Mitte zu Ginczek, der von Quaison und Bruma vor dem Sechzehner gedoppelt wird und anschließend fällt. Er hält sich am Boden liegend die Hüfte.

Wolfsburg kommt ein bisschen auf Touren und scheint sich mit der physisch anspruchsvollen Gangart der Mainzer angefreundet zu haben.

Schlager wird von drei Mainzern angegangen, seine flache Flanke in den Sechzehner kommt trotzdem an. Gefahr entsteht aber dabei nicht.

Schlager wird von Baku an der Seitenlinie fair vom Ball getrennt. Es ist ein körperlich intensiver Spielbeginn.

Schwacher, viel zu langer Pass von Brooks aus der Viererkette heraus. Da kann Brekalo wahrlich nichts machen. Es gibt Abstoß für den FSV.

Doch Bruma ist mit dem Kopf zuerst am Ball und klärt. Wolfsburg baut noch einmal neu auf und bindet dabei auch Torwart Casteels ein.

Otavio wird schön in den Sechzehner geschickt, seine Flanke wird zur ersten Ecke für die Hausherren geblockt.

Otavio schleudert den Ball wieder lang rein, kurz darauf gibt es allerdings direkt die Kontermöglichkeit für Mainz. Öztunali und Co. machen im Vorwärtsgang aber zu wenig draus.

Szalai trennt Mbabu zunächst vom Ball, doch der Wolfsburger Außenverteidiger lässt sich das nicht gefallen und holt ihn sich zurück. Der Wolfsburger Angriff läuft in der Folge über Weghorst, der das Leder gut abschirmt und immerhin einen Einwurf herausholt.

Knoche klärt zum Einwurf für Mainz. Dieser landet umgehend im Lauf von Öztunali, doch der Ball setzt auf und rutscht über die Torauslinie. Keine Gefahr.

Einwurf von der linken Seite für Wolfsburg, im Strafraum kommt Weghorst zum Kopfball. Zwingend ist das aber noch nicht wirklich.

Knoche spielt Schlager im Mittelkreis an, doch der Ball kommt mit Tempo und halbhoch. Nicht gerade optimale Bedingungen für eine schnelle Ballverarbeitung. Mainz verteidigt den Angriff gut.

Yannick Gerhardt steht erstmals seit dem 9. Spieltag (Ende Oktober) wieder in der Bundesliga-Startelf der Wolfsburger.

Bakus Flanke aus dem Halbfeld findet nur den Kopf von Knoche. Dann geht es nach vorne über Brekalo und Weghorst, doch Mainz macht den Raum gut zu. Pierre-Gabriel schickt Öztunali auf die Reise, doch die Wolfsburger Defensive ist gesammelt zur Stelle.

Latza kommt in der Folge zum Abschluss - sein Schuss wird abgefälscht und Brosinski darf die sechste Mainzer Ecke reinschlagen.

Barreiro holt den nächsten Eckball raus. Was auch sonst. Mainz verankert sich hier tief in der Wolfsburger Hälfte.

Aber auch der vierte Eckschlag birgt keine Gefahr für die "Wölfe".

Ginczek klärt zur vierten Mainzer Ecke. Verrückt.

Brosinski schlägt den Ball rein - kurz darauf gibt es nach zwei Minuten schon die dritte Ecke für Mainz. Respekt.

Szalai schraubt sich in die Luft und kommt mit dem Kopf dran, wird aber gestört. Es gibt die nächste Ecke für den FSV. Diesmal von der anderen Seite.

Bereits früh gibt es für die Gäste die erste Ecke. Wolfsburgs Steffen war zuletzt am Ball.

Los geht's! Mainz stößt an.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Es gibt auch in Wolfsburg eine Schweigeminute für die Opfer des Anschlags im hessischen Hanau. Beide Mannschaften spielen mit Trauerflor.

Die Mannschaften laufen ein. In wenigen Augenblicken ertönt hier der Anpfiff.

Auch Maximilian Arnold muss heute noch eine Gelbsperre absitzen. Der Mittelfeldmann fehlt den VfL damit zum ersten Mal in dieser Bundesliga-Saison.

Wolfsburg-Innenverteidiger Marin Pongracic ist übrigens noch zwei Spiele rotgesperrt wegen seines Ellbogenschlags im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf.

Mainz-Trainer Beierlorzer hat diese Saison schon einmal in Wolfsburg an der Seitenlinie gestanden. Und zwar für seinen Ex-Klub Köln - mit dem FC verlor er in der Autostadt zum Saisonstart mit 1:2. Aber die Karten sind ja bekanntermaßen neu gemischt.

Dagegen spricht wiederum, dass sich Auswärtsreisen nach Wolfsburg des Öfteren lohnen. Nur drei von elf Heimspielen konnte Trainer Glasner mit seinem Team gewinnen. Mainz ist auch erfolgreicher in der Fremde als vor eigenem Publikum: Zwölf ihrer bislang 22 Zähler holten die 05er auswärts.

Wirft man einen Blick auf die Bilanz, so lässt sich mutmaßen: Wolfsburg kann mit viel Zuversicht in das heutige Duell gehen. Seit acht Spielen ist der VfL gegen die 05er ungeschlagen, zuletzt gab es zwei Siege.

Auch die Rheinhessen haben torgefährliche Offensivleute im Kader. Der Schwede Robin Quaison hätte im - nennen wir es mal schwerfälligen -Spiel gegen Schalke beinahe noch für den goldenen Treffer gesorgt, doch S04-Keeper Alexander Nübel und die Latte verhinderten dies. Quaison kann sich freuen, dass er heute wieder auswärts ran darf. Denn 15 seiner insgesamt 23 Bundesliga-Tore hat er auf fremdem Platz erzielt.

Mit der Umstellung von der Vierer- auf eine Dreierkette hat FSV-Trainer Achim Beierlorzer das Problem in den letzten beiden Spielen aber offenbar vorerst behoben. Auch heute soll es wieder eine Dreierkette richten.

Mainz sollte heute aber auch auf den Außenbahnen in der Defensive gut aufpassen. Acht der neun Mainzer Gegentreffer in der Rückrunde wurden durch gegnerische Angriffe über die Flügel eingeleitet, vor allem über die linke Seite (sechs).

Bis Saisonende ist Innenverteidiger Bruma von Wolfsburg an Mainz ausgeliehen, somit kennt er Weghorsts Kniffe noch aus den gemeinsamen Trainingseinheiten. Bleibt allerdings die Frage, ob er in Trainingsspielen gegen Weghorst auch wirklich immer gut aussah. Vielleicht bringen da die kommenden 90 Minuten Aufschluss.

Mainz sollte also auf den wuchtigen Weghorst in der Wolfsburger Spitze ein Auge haben. Diese Aufgabe kommt wahrscheinlich vor allem seinem Landsmann Jeffrey Bruma zu, der in den letzten zwei Spielen gegen Hertha (3:1) und Schalke (0:0) gute 70 Prozent seiner Zweikämpfe gewann.

Am vergangenen Spieltag unterstrichen die „Wölfe“ beim 3:2-Sieg gegen Hoffenheim, dass mit ihnen im Rennen um Europa noch zu rechnen ist. Stürmer Wout Weghorst erzielte alle drei Tore, dabei verwandelte er zwei Strafstöße eiskalt - der Niederländer hat nun respektable zehn Saisontreffer auf dem Konto. Gegen die TSG gab er insgesamt acht Torschüsse ab.

Der VfL befindet sich im Aufwind. Nach zwei Niederlagen zum Rückrundenstart hat die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner das Ruder vorerst wieder herumgerissen und ist seit drei Bundesliga-Partien ungeschlagen (zwei Siege, ein Remis). Solch eine Serie ist Wolfsburg zuletzt im Oktober 2019 gelungen.

Herzlich willkommen zum Duell zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FSV Mainz 05! Beiden Mannschaften hilft heute eigentlich nur ein Sieg weiter. Die „Wölfe“ schnuppern noch an den internationalen Plätzen, Mainz muss im Kampf gegen den Abstieg dringend punkten.