SC Verl : 1. FC Union Berlin

Das soll es von mir gewesen sein für heute. Bleiben Sie aber ruhig bei uns, wir tickern natürlich auch die späten Spiele für Sie. Schauen Sie doch auch da rein, es lohnt sich.

Und dann ist Schluss: Der SC Verl war lange ein Gegner auf Augenhöhe, verliert am Ende aber knapp 0:1 gegen Union Berlin.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Aufregung in Verl. Der SC hätte hier gerne einen Elfmeter, sie reklamieren ein Handspiel. Schiedsrichter Jablonski hat es anders gesehen.

Einwurf für Verl. Und Keeper Brüseke ist mit vorne.

Union Berlins Andrich drischt den Ball kompromisslos über das Stadiondach.

Puh, da rettet Gikiewicz seine Berliner. Nach einer Flanke von der rechten Seite geht Janjic zum Ball und trifft dabei auch den polnischen Torhüter. Schiedsrichter Jablonski entscheidet auf Stürmerfoul.

Verl wirft nun natürlich alles nach vorne, dadurch ergeben sich wieder Räume für Union.

Neunzig Sekunden plus Nachspielzeit bleiben Verl noch, um diesen Rückstand noch zu drehen. Schauen wir mal, ob ihnen das gelingt.

Was für ein Treffer von Andrich! Unions Mittelfeldmotor trifft mit einem tollen Distanzschuss genau oben rechts ins Tor. Brüseke im Tor des SC Verl fliegt schön, aber er fliegt vergeblich.

Dritter Wechsel bei Verl. Yildirim macht Platz für Andzouana.

Taktisches Foul von Schöppner, dem Prömel entwischt ist.

Noch sieben Minuten in der regulären Spielzeit. Gerade spricht viel dafür, dass dieses Spiel anschließend in die Verlängerung gehen wird.

Abgeklärt, wie Choroba hier Bülter abläuft und dann abdreht und ruhig zu Keeper Brüseke zurückspielt, anstatt den Ball lang nach vorne zu schlagen.

Oha, das wäre beinahe die Führung für Union gewesen: Bülter spielt von der linken Seite fein zu Ingvartsen, der frei vor Brüseke auftaucht. Verls Keeper macht die kurze Ecke geschickt zu, Ingvartsen schießt, trifft aber nur das Außennetz.

Nach diesem ruhenden Ball geht Verls Kapitän Stöckner zu Boden, einen Elfmeter bekommt er aber nicht.

Puh, Verl hat doch noch Bock! Choroba spielt die rechte Seite hinunter zu Yildirim, der wuchtig in die Mitte flankt. Am langen Pfosten klärt Schlotterbeck so eben noch per Kopf zur Ecke.

Doch das Spielgeschehen verlagert sich nun mehr und mehr in die Spielfeldhälfte des Regionalligisten. Man hätte früher damit gerechnet.

Union Berlins Andersson sucht den Weg zum Tor, er muss dann aber abbrechen, weil Verl wieder gut steht und Union nicht geschlossen nachrückt.

Eine Viertelstunde ist noch zu spielen in der regulären Spielzeit. Wird sicherlich einige Minuten Nachspielzeit geben - wer ist besser gerüstet für diese Schlussphase?

Mal wieder Gefahr für das Tor des Regionalligisten, nachdem Ingvartsen an der Strafraumgrenze zum Schuss kommt. Doch Schallenberg und Kurt werfen sich gemeinschaftlich in den Abschluss und verhindern so, dass ihr Torwart Brüseke einige Arbeit bekommt.

Stark, wie Verls Schallenberg hier Unions Prömel abkocht im Zweikampf. Der anschließende Pass auf Schikowski ist allerdings nicht so gut - Abstoß Union.

Schicke Aktion von Verls Joker Schikowski, der den Ball aus der Drehung über Gegenspieler Trimmel lupft.

Verl, man kann das nicht anders sagen, spielt das wirklich gut: Clever am Ball, ruhig und diszipliniert. Sie erliegen auch nie dem Versuch, den Ball hoch und weit nach vorne zu schlagen, sondern versuchen es mit einem gepflegten Aufbauspiel. Klappt bislang ganz gut.

Eine Szene habe ich noch nachzureichen! Unmittelbar vor dem Wechsel kam Verls Kurt aus 20 Metern zum Abschluss, sein Versuch ging dann aber doch ein, vielleicht auch zwei Meter am Tor vorbei.

Beim Regionalligisten wird Hecker bei seiner Auswechslung mit Applaus bedacht. Schikowski, der neue Spieler und auch Student der Medizin, muss sich den erst noch verlieren.

Wieder ist es Bülter, der Brüseke prüft. Diesmal mit einer Hereingabe vom linken Flügel, die an Freund und Feind vorbei aufs Tor fliegt. Aber Brüseke ist ein guter Mann, der packt da sicher zu.

Mit Bülter erhielt der Schwung Einzug in das Spiel von Union.

Ecke für Union, dritter Versuch innerhalb weniger Sekunden. Doch diesmal kann der SC Verl ohne Probleme klären.

Die anschließende Ecke landet über Umwege bei Ingvartsen, dessen Schuss erneut Brüseke zur Ecke abwehrt.

Glanzparade von Verls Keeper Brüseke! Der eingewechselte Bülter kommt 25 Meter vor dem Tor an den Ball und zieht dann wuchtig ab. Brüseke macht sich ganz lang und lenkt den Ball um den Pfosten.

Aber Verl versucht es! Nach einer Hereingabe von Hecker ist bei Unions Abwehr Chaos angesagt, zwei Mann gehen zu Boden, aber auch Janjic verpasst.

Union agiert nun wieder etwas strukturierter. Und beim SC Verl werden die Kräfte sicher auch nicht mehr, eher im Gegenteil.

Freistoß für Union, rund 45 Meter bis zum Tor. Trimmel führt aus und seine Hereingabe landet über Umwege bei Bülter, der direkt abzieht, das Tor aber um einen guten Meter verfehlt.

Erster Wechsel des Spiels: Union-Coach Fischer nimmt Mittelstürmer Ujah raus und bringt den variablen Bülter. Mal schauen, wie sich das taktisch auswirkt.

Jetzt mal wieder Union: Andrich findet mit einem Rückpass ans Strafraumeck Gentner, der einen Haken schlägt und dann wuchtig abzieht. Sein Schuss fliegt zentral auf Brüseke zu, der die Fäuste hochreizt und so klärt.

Die Fans der Gäste singen: "Hier regiert der FCU." Zu sehen ist davon noch nicht viel.

Starke Aktion von Verls Kapitän Stöckner, der den Zweikampf mit Andersson gewinnt und so einen Angriff unterbindet.

Unions Andrich verliert im Mittelfeld den Zweikampf mit Schöppner und steigt ihm dabei noch auf den Knöchel. Schiedsrichter Jablonski wartet zunächst den Vorteil ab und pfeift dann.

...die Flanke von Janjic ist nicht verkehrt, sie geht auf den langen Pfosten und über Parensen hinweg. Yildirim ist der Nutznießer, aber er nimmt den Ball direkt, trifft ihn aber nicht voll. Die Kugel rollt links am Tor vorbei. Da wäre mehr drin gewesen.

Oh, das könnte gefährlich werden für Union: Janjic führt den Ball durch das Mittelfeld und marschiert auf das Berliner Tor zu...

Berlins Ingvartsen ist übrigens wieder im Spiel.

Verl ist wieder da: Ritzka erobert den Ball und verlagert das Spiel auf die rechte Seite. Dort steht Janjic und flankt direkt wieder in den Strafraum. Gikiewicz hat das geahnt und pflückt den Ball aus der Luft.

Ingvartsen hat das Spielfeld verlassen und wird draußen vom Mannschaftsarzt umsorgt.

Ingvartsen bleibt erst einmal sitzen, und muss nun behandelt werden.

Das Spiel ist gerade unterbrochen, weil Union Berlins Ingvartsen im Zweikampf auf einen Fuß auf den Knöchel bekommen hat.

Dass Verl nun mehr Probleme hat, liegt sicher auch daran, dass Union in diesen ersten Minuten der zweiten Halbzeit anders auftritt. Konzentrierter, könnte man vielleicht sagen.

Aber Verl hat Probleme in den ersten Minuten. Gleich mal eine richtig dicke Möglichkeit für Union: Nach einer Flanke kommt Gentner im Rückraum zum Schuss. Er verfehlt das Tor mit einer Direktabnahme knapp.

Personelle Wechsel hat es in der Halbzeit nicht gegeben, so mein erster Eindruck.

Weiter geht es in Verl, wo der Regionalligist den Anstoß ausführt - und sich dabei beinahe selbst in Gefahr bringt. Der Rückpass ist schlampig und zu kurz, Kurt kann mit viel Risiko und einer astreinen Grätsche klären.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Mit dieser Einschätzung verabschiede ich mich auch in die Pause. Rechtzeitig zum Wiederanpfiff bin ich wieder zurück. Bis gleich!

Und dann ist Pause in Verl, wo der ortsansässige Regionalligist bislang einen wirklich sehr guten Job macht. Den Klassenunterschied zum Bundesligisten Union Berlin sieht man selten, die besseren Möglichkeiten hat gar der SC Verl.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Oh, da ist noch einmal der SC Verl: Über Hecker und über die rechte Seite gelangt der Ball halbhoch in den Strafraum, wo sich Janjic absetzt und aus der Drehung knapp über das Tor schießt.

Um Schlotterbeck kurz in Schutz zu nehmen: Der Rasen ist extrem tief, der Zustand schlecht. Die Berliner haben damit bislang allesamt große Probleme, nur sah man das an Schlotterbeck sehr deutlich.

Puh, Unions Schlotterbeck schlägt mal wieder einen Ball unkontrolliert ins Aus. In der Kreisliga würde man jetzt sagen: Pressingopfer. Vielleicht hat Verls Trainer Capretti das auch so gesehen.

Autsch! Hecker kommt gegen Friedrich zu spät, steigt aber trotzdem sehr motiviert ein und seinem Gegenspieler auf den Fuß.

Glück für Union! Gentner dreht sich elegant um Gegenspieler Schöppner herum und zieht dann wuchtig mit dem linken Fuß ab. Da fehlt nicht viel, als der Ball links oben am Tor vorbeifliegt.

Mal wieder Union: Andrich spielt genau in die Schnittstelle der Abwehr und findet Andersson. Union Berlins Schwede lässt Stöckner stehen und zieht dann ab, aber eben auch rechts am Tor vorbei.

Wieder Verl, wieder ist Hecker beteiligt: Seine Flanke von der rechten Seite ist nicht ungefährlich. Zunächst klärt Friedrich mit dem Kopf vor Yildirim, doch dann irrt Gikiewicz durch den Strafraum. Erst im dritten Anlauf schlägt ein Berliner den Ball weit aus dem Strafraum.

Nächster schöner Spielzug des SC Verl, eingeleitet von Schallenberg. Seine Seitenverlagerung landet vor den Füßen von Hecker, der dann Lenz aussteigen lässt. Seine Flanke grätscht dann allerdings Berlins Parensen ab.

Kurze Zeit später muss sich Union-Schlussmann Gikiewicz nach einer Hereingabe ganz lang machen, um noch vor Janjic zu klären. Es gelingt ihm, weil er mit beiden Fäusten durch seinen Fünfmeterraum segelt.

Nächste Bewährungsprobe für Verls Torhüter Brüseke, der nach einer Flanke von Trimmel aus seinem Tor eilt und vor Andersson am Ball ist.

Bei Verl ist Kurt nach einem harten Einsteigen von einem Berliner zu Boden gegangen. Schiedsrichter Jablonski hat kein Foul gesehen, die Berliner spielen anschließend den Ball ins Aus. Fair.

Glück für Verl, dass Ingvartsen nach einem Pass von Andersson kurz vor dem gegnerischen Strafraum noch entscheidend von Ritzka am Abschluss gehindert wird.

Anschließend bleibt Union in Ballbesitz. Trimmel dribbelt über die rechte Seite nach vorne und flankt flach in die Mitte. Verls Schallenberg schlägt den Ball weit raus.

Wieder spielt Berlins Schlotterbeck einen Fehlpass im Aufbauspiel, es ergibt sich einer Konterchance für Verl - die allerdings mit einem Ballverlust von Choroba gegen Andersson endet.

Puh, wenn eine Szene stellvertretend für diese ersten dreißig Minuten stehen soll, dann ist es diese: Verls Schallenberg geht Schlotterbeck energisch an, dessen Rückpass ist da ungenau und fliegt an Torhüter Gikiewicz vorbei ins Toraus.

Nach der Ecke des SC Verl wird es kurz turbulent im Berliner Strafraum, letztlich segeln Yildirim und Janjic am Ball vorbei und Unions Parensen kann klären.

Die Anhänger des SC Verl hätten hier gerne einen Elfmeter, richtig gerne. Auch Janjic protestiert. Schiedsrichter Jablonski sieht das aber anders, seine Pfeife bleibt still.

Gute Verlagerung auf der anderen Seite von Verls Janjic, der das Spielgerät einmal quer auf die linke Seite befördert. Von dort flankt dann Ritzka wieder in die Mitte, wo Janjic im Luftduell mit Lenz zu Boden geht.

Erste dicke Möglichkeit für Union Berlin, nachdem Verls Ritzka sich bei einem Pass verschätzt hat. Andersson profitiert, doch sein Schuss fliegt deutlich über das Tor und sogar aus dem Stadion. Der Rasen ist nicht im allerbesten Zustand, Andersson weiß das jetzt.

Was dagegen kaum zu übersehen ist, sind die Lichtverhältnisse. Eine eigene Flutlichanlage, die die Anforderungen des DFB erfüllt, haben sie in Verl nicht, heute erleuchtet wieder ein mobiles Flutlicht aus England das Stadion. Bisschen düster, aber trotzdem tolle Atmosphäre.

Leise Proteste der Union-Anhänger, weil Ingvartsen bei einem Schussversuch zu Boden geht und dort auch erst einmal liegen bleibt. War da ein Foul eines Verlers? Schwer zu sehen.

Dennoch ist da der Eindruck: Union wird langsam stärker, die letzten vier, fünf Minuten gehen an den Bundesligisten.

Starke Aktion von Verls Kurt, der im eigenen Sechzehnmeterraum gegen Lenz die Grätsche ansetzt. Gut macht er das und fair, es gibt sogar Abstoß für Verl.

Der Einwurf der Berliner ist hoch und weit, und diesmal bringt das Gefahr: Im Fünfmeterraum geht Ujah geschickt zum Ball und schließt dann mit dem Rücken zum Tor ab. Erste Prüfung für Keeper Brüseke - er hat sie bestanden.

Jetzt mal Union über die linke Seite, Lenz und Ujah im Zusammenspiel. Aber Schöppner drückt den Ball über die Seitenlinie.

Es ist erstaunlich, wie wenig Union hier einfällt. Andrich ist so ziemlich der einzige Spieler der Berliner, der bislang den Ball fordert und dann auch etwas mit ihm anzufangen weiß. Auf der Bank sitzt übrigens Neuzugang Malli, nur als Erinnerung.

Und da ist die bislang beste Chance in diesem Spiel: Verls Hecker legt zurück zu Janjic, der es aus 17 Metern versucht. Gar nicht schlecht, Union-Keeper Gikiewicz wirft sich aber auf den Ball.

Nachdem in den ersten Minuten fast ausschließlich die Fans von Union zu hören waren, werden nun die des SC Verl lauter. "Sportclub Verl"-Rufe sind zu hören.

Was Verl macht, hat bislang Hand und Fuß. Es ist kein komplizierter Fußball, aber sie stehen defensiv sehr ordentlich und schalten nach Ballgewinnen durchaus clever um.

Und Union? Die Berliner, in der Bundesliga nicht gerade bekannt dafür, dass sie gerne aktiv das Spiel gestalten, werden genau das nun tun müssen. Noch tun sie sich schwer damit: Viele hohe und lange Bälle, aber wenig Gefahr.

Jetzt mal Verl: Yildirim wird auf der linken Seite geschickt, Unions Trimmel läuft nur hinterher. Die Flanke von Yildirim kommt aber zu nah vors Tor, Gikiewicz packt zu.

Verl agiert mutig, so also, wie es der Trainer Capretti angekündigt hat.

Die anschließende Flanke von Ujah ist allerdings etwas zu flach, Verls Ritzka wirft sich in die Flugbahn und wird dabei von Gegenspieler Ingvartsen am Kopf getroffen.

Gefahr für das Tor des SC Verl, nachdem Lenz mit einem Lupfer in die Schnittstelle der Abwehr Ujah in Szene setzt.

Unions Trimmel führt den ruhenden Ball aus, seine hohe Hereingabe findet aber keinen Mitspieler.

Vielleicht wird es jetzt gefährlicher: Foul von Verls Ritzka, Freistoß Union.

Aber daraus machen die Gäste aus Berlin zu wenig. Die Abwehr des Regionalligisten aus Verl steht sicher und kann klären.

Das dominante Team in diesen ersten Minuten ist aber Union Berlin. Weil eine Lenz-Flanke von Choroba abgefälscht wird, gibt es Einwurf für Union.

Erste zaghafte Offensivbemühungen des SC Verl. Ein langer Ball von Lach fliegt zumindest grob in die Richtung, in die Angreifer Yildirim sprintet. Es reicht aber nicht ganz für Verls Nummer 18, denn Unions Schlotterbeck ist vor ihm am Ball und klärt mit der Fußspitze.

Union Berlins Trainer Fischer war übrigens am letzten Wochenende im Stadion, als der SC Verl den SV Lippstadt besiegt hat. Mal sehen, ob sich die Tour gelohnt hat.

Allerdings hat Verls Sechser Schallenberg aufgepasst und fängt den Ball in die Spitze ab.

Los geht es in Verl, wo Union Berlin den Anstoß ausführt und sich gleich mal aufmacht in Richtung des SC-Tores.

Anpfiff 1. Spielhälfte

"Das haben die finalen Technologietests im Vorfeld der Begegnungen bestätigt", heißt es in einer DFB-Mitteilung. Selbstverständlich würden strittige Abseitsstellungen trotzdem durch den Video-Assistenten geprüft. Video-Assistent Kampka wird heute in einem Van außerhalb des Stadions sitzen.

Und Kampkahat heute einen ganz besonderen Arbeitsplatz. In Verl kommt heute zwar der Videobeweis, aber keine kalibrierte Abseitslinie zum Einsatz. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund mit. Grund seien die sehr niedrigen Kamerapositionen.

Geleitet wird die Partie, auch das wollen wir Ihnen keinesfalls verschweigen, von Schiedsrichter Sven Jablonski und seinen Assistenten Arne Aarnink und Holger Henschel. Vierte Offizielle ist Katrin Rafalski, der Video-Assistent heißt Robert Kampka.

Es ist davon auszugehen, dass Fischer Union heute wieder in einem 3-5-2 spielen lässt, in dem Ingvartsen als Spielmacher hinter den beiden Angreifern Ujah und Andersson fungiert.

Und Unions Trainer Fischer hat seine Anfangself im Vergleich zum 0:5 gegen den BVB am Wochenende auf drei Positionen verändert. Für Yunus Malli, Marius Bülter und Neven Subotic beginnen heute Anthony Ujah, Marcus Ingvartsen und Michael Parensen.

Zuletzt in der Liga hatte sich Verls Trainer Capretti oft für ein 4-3-3 entschieden. Und ganz über den Haufen werfen mag er diese offensive Ausrichtung nicht, wie er sagt: "Wir werden sicher kein Abwehrpressing spielen und plötzlich auf Sechserkette umstellen. Dennoch müssen wir aufpassen, nicht ins offene Messer zu laufen."

Fangen wir mit dem Außenseiter an, bei dem es nur eine Änderung gibt im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Lippstadt am vergangenen Wochenende: Nico Hecker rückt für Patrick Schikowski in die Startelf.

Schauen wir nun auf die Aufstellungen beider Mannschaften – auch wenn Sie mit den Namen der Spieler des SC Verl womöglich nicht ganz so viel anfangen können. Aber das wird sich in den kommenden mindestens neunzig Minuten ganz sicher ändern.

Heute ist Union Bundesligist – und hat es nach sechs Jahren Abstinenz mal wieder ins Achtelfinale des Pokals geschafft.

Weil die "Königsblauen" damals bereits für die Champions League qualifiziert waren, durfte Union damals sogar am Europapokal teilnehmen.

Mit der Rolle als Außenseiter haben sie auch bei Union Berlin einst gute Erfahrungen gemacht, es ist nur so, dass die Rollenverteilung heute eine andere sein wird: In der Saison 2000/01 zog Union als Drittligist bis ins Finale ein und unterlag erst dort Schalke 04.

Das Stadion in Verl ist heute natürlich bis auf den letzten Platz ausverkauft, knapp 5.000 Fans werden da sein, wenn das Spiel um 18.30 Uhr angepfiffen wird. Darunter auch ungefähr 1.500 Union-Anhänger.

Fast zwölf Jahre ist es her, dass Verl und Union zuletzt gegeneinander gespielt haben. In der Regionalliga Nord war das, Union gewann 3:2. Lang ist es her.

Allerdings ist der SC Verl ein Außenseiter, vor dem sie bei Union Berlin durchaus Respekt haben. "Die Mannschaft steht kompakt, versucht immer wieder den Gegner zu pressen und verteidigt gut. Das wird keine leichte Aufgabe für uns", sagt der Trainer Urs Fischer.

"Wenn alles passt, kann an meinem Geburtstag vielleicht ein Wunder passieren", sagte Capretti, der natürlich ganz genau weiß, dass sein Team auch gegen Union der Außenseiter sein wird.

Außerdem wird Capretti heute 38 – und wie ließe sich dieses Jubiläum besser feiern als mit einem Pokalerfolg?

Ein ganz besonderer Abend ist es ohnehin für Guerino Capretti. Capretti ist in Gütersloh an einer Realschule Vertretungslehrer für Sport, Mathe und Religion. Er ist aber auch, und das ist heute nicht ganz unwichtig, Trainer des SC Verl.

Für den SC Verl ist es schon jetzt der größte Erfolg in der eigenen DFB-Pokalgeschichte: Gegen Union steht der Klub zum ersten Mal überhaupt im Achtelfinale. Und trotzdem wird da die Hoffnung sein: Vielleicht geht ja sogar noch mehr?

In Berlin werden sie gewarnt sein, immerhin hat Verl auf dem Weg ins Achtelfinale schon den FC Augsburg und Holstein Kiel aus dem Wettbewerb geworfen.

Gelingt dem SC Verl die nächste Pokalsensation? Das ist die große Frage vor diesem Pokalspiel am Mittwochabend. Verl, zu Hause in der Regionalliga West, und dort immerhin Tabellenzweiter, hat heute Abend ein Heimspiel gegen Union Berlin.