Hertha BSC Berlin : Bayern München

Schluss in Berlin: Eine Stunde hielt das Hertha-Bollwerk, bevor die Münchner doch noch einen standesgemäßen Sieg einfuhren.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Eine Minute Nachspielzeit.

Gnabry sucht im Berliner Strafraumzentrum einen Abnehmer, findet aber keinen.

Die Partie ist natürlich jetzt gelaufen. Aus Berliner Sicht kann es nur noch um Ergebniskosmetik gehen.

Auf der Gegenseite kommt Köpke frei vor Neuer aus kurzer Distanz zum Abschluss, der Bayern-Keeper reagiert stark und pariert.

Müller flankt von rechts, Perisic am zweiten Pfosten drückt den Ball per Kopf ins kurze Eck.

Lewandowski schickt Coutinho steil. Der stoppt den Ball erst mit der Brust und jagt ihn dann an die Latte. Der Brasilianer stand allerdings auch hauchdünn abseits.

Gelb wegen Meckerns.

Die Berliner müssen jetzt aufpassen, dass sie nicht völlig auseinandergenommen werden.

Aus der Abteilung "Tor des Monats": Goretzka bedient Thiago rechts im Berliner Strafraum und der jagt die Kugel mit viel Gefühl unter die Latte ins Tor.

Geht die Partie jetzt seinen Gang? Bayern scheint noch nicht zufrieden, will den dritten Treffer nachlegen.

Es ist Lewandowskis 20. Saisontreffer.

Lewandowski schickt Jarstein in die falsche Ecke und netzt aus seiner Sicht sicher links unten ein.

Vierte Ecke für Bayern: Goretzka setzt zum Seitfallzieher an und wird dabei von Klünter gezogen. Es gibt Elfmeter!

Freistoß für den FCB halbrechts aus 30 Metern: Torunarigha köpft den Ball aus der Gefahrenzone.

Gut 20 Minuten noch: Die Führung spielt natürlich den Münchnern in die Karten. Aber Hertha gibt noch lange nicht auf.

Klinsmann stellt jetzt auf ein 4-4-2 um mit Selke und Lukebakio als Stoßstürmer.

Darida hatte heute nicht seinen besten Tag erwischt.

Berlin kontert: Selkes finaler Abschluss steigt in den Himmel.

Die nächste Bayern-Chance: Lewandowski hält aus 15 Metern drauf, rutscht aber auch aus, so dass der Schuss nicht richtig sitzt.

Gelb, weil sich Herthas Schlussmann zu sehr echauffierte.

Pavard flankt von rechts, Lewandowski drückt den Ball per Kopf ins Tor - doch die Videoassistenten verweigern die Anerkennung des Treffers, weil Jarstein die Kugel schon in den Händen hielt.

Goretzka flankt von rechts, Perisic am zweiten Pfosten legt den Ball per Kopf für Müller ab, der den Ball aus acht Metern mit Schmackes in die Maschen jagt.

Bayern erhöht jetzt den Druck: Eine Direktabnahme von Perisic links im Strafraum geht deutlich übers Berliner Tor.

Perisic kommt plötzlich halblinks im Strafraum zum Abschluss, Boyata entschärft den Schlenzer per Kopf vor der Linie.

Perisic legt auf links den Ball für Davies ab, dessen Flanke landet dann im Toraus.

Momentan ist die Partie noch etwas mehr verflacht.

Dem Bayern-Spiel mangelt es weiterhin an Dynamik, auch wenn die Münchner versuchen, einen Zahn zuzulegen.

Goretzka bedient Müller im Hertha-Strafraum. Dessen Flanke landet auf dem Kopf von Perisic, der den Ball gegen die Laufrichtung von Jarstein in Richtung Tor bringt. Torunarigha entschärft die Situation am zweiten Pfosten.

Das Spiel geht weiter wie im ersten Durchgang: Berlin steht hinten kompakt und lauert auf Konter, Bayern tut sich schwer, Tempo zu entwickeln und die Hertha-Defensive mal mit einer überraschenden Aktion auszuhebeln.

Coutinho versucht es mit Gewalt vom linken Strafraumrand - der Ball geht aber klar am Tor vorbei.

Unstimmigkeiten im Hertha-Strafraum: Perisic flankt von links, Jarstein kommt nicht an den Ball, Klünters Ballannahme droht im Toraus zu landen, bevor Torunarigha die Situation bereinigt.

Beide Mannschaften gehen unverändert in den zweiten Durchgang.

Weiter geht's in Berlin.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Berlin: Das Remis ist aus Hertha-Sicht nicht unverdient. Die Klinsmann-Elf hält hinten die Schotten dicht und sucht ihr Heil in Kontern. Das Münchner Spiel ist bislang geprägt von Ideenlosigkeit und mangelndem Tempo. Hier ist noch viel Luft nach oben. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Hält Hertha die Null bis zum Pausenpfiff? Derzeit sieht es so aus.

Dritte Ecke jetzt für den FCB: Coutinho zieht sie in den Strafraum, Perisic' Kopfball landet genau in den Armen von Herthas Schlussmann Jarstein.

Coutinho versucht einen Steilpass auf Perisic, Klünter bekommt einen Fuß dazwischen und klärt zur zweiten Münchner Ecke. Die wird kurz ausgeführt und bringt - nichts.

Coutinho versucht die Ecke direkt zu verwandeln, der Ball geht jedoch weit überm Tor ins Aus.

Das Münchner Spiel bleibt weiterhin zu statisch und ohne echte Überraschungsmomente. Alaba holt jetzt zumindest die erste Ecke für den FCB heraus.

Thiago versucht einen langen Pass zu Müller am rechten Flügel, doch der steht knapp abseits.

Im Gegenzug kommt Coutinho im Berliner Strafraum zum Abschluss, doch sein Schüsschen ist zu unplatziert und geht genau auf Jarstein.

Lukebakio vernascht auf rechts Davies und spielt ihm den Ball durch die Beine. Doch der Kanadier holt sich die Kugel zurück.

Hertha lässt die Münchner weiterhin das Spiel machen und lauert in erster Linie darauf, bei Ballbesitz schnell umzuschalten.

Die Münchner müssen sich allerdings den Vorwurf gefallen lassen, zu wenig Tempo zu entwickeln und zu ideenlos zu agieren.

Eine halbe Stunde ist rum: Für die Münchner entwickelt sich die Partie zu einer Geduldsprobe. Hinten hat Berlin die Schotten weitgehend dichtgemacht und traut sich inzwischen auch nach vorne etwas mehr zu.

Hertha steht hinten außer bei der Chance von Lewandowski vorhin diszipliniert und kompaktund ist übrigens jetzt mehr als 300 Bundesliga-Minuten ohne Gegentor.

Nach Torschüssen führt die Hertha 2:1, Schüsse aufs Tor brachte noch kein Team zustande.

Berlin kontert über Grujic und Plattenhardt, allerdings glücklos und somit ohne Folgen.

Erste Riesenchance für den FCB: Im Strafraumzentrum setzt sich Lewandowski gegen Boyata durch. Frei vor Jarstein setzt der Pole den Ball aus sieben Metern knapp rechts neben den Pfosten.

Tatsächlich: Die Hertha taut langsam etwas auf und versucht, mutiger nach vorne zu spielen.

Auch nach gut 20 Minuten ist das Bild im Grunde dasselbe: Bayern dominiert die Partie durch Ballbesitz, ohne wirklich torgefährlich zu werden. Hertha wird aber etwas mutiger. Nach Flanke von links kommt Selke im Bayern-Strafraum zum Kopfball - weit drüber.

Gelb nach Foulspiel.

Apropos Lukebakio: Der Ex-Düsseldorfer spielte dreimal gegen den FC Bayern, traf jedes Mal und erzielte insgesamt fünf Tore.

Jetzt mal die Hertha: Lukebakio tanzt rechts am Münchner Strafraum Davies, aus, sein Zuspiel nach innen wird dann abgefangen.

Eine Viertelstunde ist rum: Bayern dominiert die Partie, ohne bislang echte Torgefahr zu entwickeln. Hertha verteidigt mit Mann und Maus die Null hinten, offensiv geht so gut wie gar nichts.

Möglichkeit für Bayern: Müller schaltet auf halbrechts den Turbo ein. Doch statt konsequent durchzusprinten, legt er den Ball nach innen ab, wo ihn die Berliner abfangen können.

Sobald die Münchner in Ballbesitz sind, ziehen sich die Herthaner praktisch mit allen Spielern sofort zurück.

Dilrosun holt gegen Goretzka einen Freistoß für die Hertha heraus, halblinks vorm Münchner Tor in 22 Metern Distanz. Plattenhardt schnibbelt den Ball in den Berliner Strafraum, ohne Effekt.

Jetzt kommt Perisic halblinks im Berliner Strafraum zum Abschluss. Jarstein fliegt in die lange Ecke und hält den Ball fest.

Hertha lauert ausschließlich auf Konter.

Das Spiel kennt bislang nur eine Richtung, nämlich aufs Berliner Tor.

Gelb nach Foul an Thiago.

Lewandowski wird im Berliner Strafraum angespielt, sein Heber ist für Jarstein kein Problem.

Fünf Minuten sind rum: Natürlich hat Bayern deutlich mehr Ballbesitz (über 66 Prozent), aber noch keine Torchance.

Langer Ball nach vorne an den Berliner Strafraum, Herthas Keeper Jarstein hat aufgepasst und klärt mit der Brust.

Hertha macht hinten erst einmal alle Schotten dicht. Davies flankt von links in den Berliner Strafraum, Jarstein pflückt sich die Kugel runter.

Bayern schaltet, was nicht anders zu erwarten war, gleich den Vorwärtsgang ein.

Los geht's! Schiedsrichter Tobias Stieler aus Hamburg hat die Partie angepfiffen, Bayern angestoßen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die Mannschaften kommen auf den Platz.

Das Berliner Olympiastadion ist pickepackevoll, sprich ausverkauft.

Drei Wechsel nimmt Flick vor: Jerome Boateng kommt für Martínez, Thiago für Kimmich und Leon Goretzka für Gnabry.

Torjäger Robert Lewandowski steht nach seiner Leisten-OP in der Bayern-Startelf. Serge Gnabry, der zuletzt mit Achillessehnenproblemen im Training kürzertreten musste, sitzt zunächst auf der Bank.

Drei Wechsel gibt es bei der Hertha gegenüber dem 0:0 gegen Mönchengladbach: Jordan Torunarigha, Neuzugang Santiago Ascacibar und Marko Grujic kommen für Karim Rekik, Löwen (nach Augsburg ausgeliehen) und Per Skjelbred.

Die Bayern kassierten in der Hinrunde 22 Gegentore und spielten nur fünfmal zu null. Ähnlich viele Gegentreffer – damals sogar 24 – kassierten die Münchner zuletzt vor elf Jahren unter Trainer Klinsmann!

Flick übernahm die Bayern nach dem 10. Spieltag mit einem Vier-Punkte-Rückstand auf den ersten Platz (damals Mönchengladbach). Der Hauptkonkurrent ist mittlerweile Herbstmeister RB Leipzig, der Abstand zur Spitze ist mit vier Punkten aber gleich geblieben – allerdings waren es auch schon mal sieben Zähler.

Doch die Verletzten Niklas Süle, Lucas Hernandez, Kingsley Coman und Javi Martinez fehlen teilweise noch lange, heute muss zudem Joshua Kimmich wegen seiner Gelbsperre passen. Flick erwartet denn auch "eine schwere Aufgabe" in der Hauptstadt.

Und so war Flick bemüht, den Themen Transfers und Verletzte die Wucht zu nehmen. Nach Gesprächen mit dem für Neuverpflichtungen zuständigen Sportdirektor Hasan Salihamidzic sei man zu der Erkenntnis gelangt: "Es ist wichtig, dass wir nicht unter Druck Dinge machen, von denen wir nicht überzeugt sind."

Flick sieht der Aufholjagd trotz der Probleme selbstbewusst entgegen: "Es liegt an uns. Wir haben die Qualität, um Meister zu werden." Auch seine Mannschaft sei "heiß" und wolle "Erfolg haben" - sprich: den achten Meistertitel hintereinander einfahren.

Doch Ruhe herrscht bei den Münchnern wahrlich nicht. Die öffentliche Transferforderung von Trainer Hansi Flick, die vielen verletzten Stars und die Torhüterdebatte um Manuel Neuer und Alexander Nübel sorgten für reichlich Wirbel.

Für den FC Bayern geht es heute darum, dass sich der Abstand zu Tabellenführer Leipzig, der gestern mit einem 3:1-Sieg gegen Union Berlin vorgelegt hat, nicht vergrößert.

In Klinsmanns fünf Spielen gab es nur vier Gegentore, in den vergangenen drei Spielen gar keins. Viermal in Folge zu null spielte die Hertha in der Bundesliga aber noch nie. Um die Schwächen abzustellen, begannen die Hauptstädter frühzeitig die Vorbereitung: Bereits am 29. Dezember war Trainingsstart, so früh wie bei keinem anderen Bundesliga-Klub!

Das Spiel nach vorne und die offensive Durchschlagskraft zu verbessern, muss der nächste Schritt unter Klinsmann sein. Bisher versuchte der Ex-Stürmer erst einmal, die Defensive zu stabilisieren – durchaus erfolgreich.

Klinsmann will auch die schon traditionelle, unerklärliche Rückrundenschwäche der Hertha ausmerzen. Die Berliner holten in den vergangenen sieben Bundesliga-Jahren in der Rückrunde immer weniger Punkte als in der Hinrunde, meist deutlich weniger!

Klinsmann ist heiß darauf, bei seinem ersten Aufeinandertreffen mit den Bayern etwas zu reißen: "Versprechen kann ich eines: Es wird eine Mannschaft auf dem Platz stehen, die ordentlich Feuer geben wird. Unser Ziel ist, alles aus uns herauszuholen, uns zu zerreißen, das Publikum auf unsere Seite zu ziehen und zu punkten. Wir brennen darauf."

Das Thema Trainerlizenz ist bei Klinsmann auch vom Tisch. Die Deutsche Fußball Liga und der Deutsche Fußball-Bund haben sie für gültig erklärt. "Der DFB hat die durch Jürgen Klinsmann eingereichten Unterlagen als Fortbildungen im erforderlichen Umfang anerkannt", teilten DFB und DFL gestern Morgen mit.

Bei der Hertha sind sie sehr froh, Klinsmann Ende November als Coach verpflichtet zu haben. Laut Berlins Geschäftsführer Michael Preetz hat Klinsmann dem Klub "in den ersten Wochen gutgetan" und "bei den Spielern schon viel bewegt". Auch ein längeres Engagement von Klinsmann als bis zum Saisonende schließt Preetz nicht aus.

Hertha BSC gegen Bayern München ist eine Partie mit klaren Voraussetzungen. Die Berliner wollen den Abstand zur Abstiegszone vergrößern, der FC Bayern will Anschluss an die Tabellenspitze halten.

Liebe Fußballfreunde, herzlich willkommen zu den Sonntagspartien des 18. Bundesliga-Spieltags. Zunächst trifft Hertha-Trainer Jürgen Klinsmann mit seinem neuen Klub auf seinen alten Verein Bayern München, den er von 2008 bis 2009 trainierte, bevor er entlassen wurde. Anschließend will der Tabellenletzte SC Paderborn gegen Bayer Leverkusen Punkte im Abstiegskampf sammeln. Sportschau.de wünscht Ihnen einen unterhaltsamen Fußball-Sonntag.