Hertha BSC Berlin : 1. FSV Mainz 05

Abpfiff 2. Spielhälfte

Hertha versucht es nochmal, Piatek will nochmal einen Elfmeter herausholen - aber auch das misslingt.

Quaison verlädt Jarstein und jagt den Ball ins Tor - Dreierpack für den Mainzer Stürmer, der damit der Mann des Spiels ist.

Elfmeter für Mainz. Langer Ball in den Strafraum, Boyata räumt Onisiwo ab - klarer Strafstoß.

Hertha müsste die Brechstange rausholen, aber Mainz setzt weiter Nadelstiche. Onisiwo mit dem dritten Treffer auf dem Fuß, aber Jarstein wehrt ab.

Die Nachspielzeit läuft, vier Minuten sind angezeigt.

Hertha in den letzten Sekunden nur noch zu zehnt - das macht den Schlussspurt nicht einfacher.

Wolf trifft Onisiwo beim Kopfballduell mit dem Ellenbogen - die zweite Gelbe Karte bedeutet Platzverweis.

Die Berliner mit neuem Mut: Dilrosun passt auf Ibisevic, aber dann der Pass in die Spitze zu ungenau - die Chance vertan.

Auf einmal ist wieder Leben drin. Piatek mit der Chance zum Ausgleich, aber der Ball genau in die Arme von Zentner.

Geht doch noch was? Anschluss für Hertha, Piateks Kopfball nach einer Ecke springt Bruma an die Hüfte - und in die Maschen.

War das schon die Entscheidung? So wie Hertha auftritt, wahrscheinlich: Das Tor entsteht aus einem Einwurf, Onisiwo flankt ungehindert nach innen, Quaison steht völlig alleine am Fünfmeterraum und drückt den Ball über die Linie.

Den Berlinern läuft langsam die Zeit weg, noch zehn Minuten. Wolf mit der Flanke nach innen, aber die Mainzer bleiben aufmerksam.

Eckball von der linken Seite. Piatek kommt zum Kopfball, aber Schiedsrichter Petersen hat ein Offensivfoul gesehen und pfeift die Aktion ab.

Insgesamt fällt der Hertha weiterhin zu wenig ein, Ascacibar holt immerhin mal einen Eckball heraus. Noch 15 Minuten.

Ibisevic ist im Spiel, ersetzt den insgesamt wirkungslosen Köpke.

Bei Hertha läuft weiter viel über Lukebakio. Der chippt den Ball in den Strafraum, Wolfs Kopfball geht über den Kasten.

Klinsmann zieht gleich seine letzte Offensiv-Option: Ibisevic macht sich zur Einwechslung bereit.

Die Hälfte des zweiten Durchgangs ist auch schon wieder vorbei. Hertha kam mit Dampf aus der Pause - tut sich aber weiter schwer, zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Jetzt die Chance für Köpke, mehr durch Zufall, weil Torunarigha über den Ball säbelt. Aber Köpkes Ball geht am Außenpfosten vorbei.

Brosinski, bislang der Mainzer mit den meisten Ballkontakten, muss gehen. Aaron ist dafür neu in der Partie.

Mainz bleibt gefährlich, schaltet weiter schnell um: Szalai kommt über links, der Pass kommt in die Mitte auf Brosinski, Torunarigha im letzten Moment mit dem langen Bein dazwischen.

Die Mainzer bleiben ruhig, warten weiter auf ihre Chancen. Quaison diesmal als Vorbereiter, findet Szalai im Strafraum. Der setzt Brosinski in Szene, aber dessen Schuss wird abgeblockt.

Hertha bleibt dran - Lukebakio diesmal mit dem Abschluss und mit der Chance zum Ausgleich. Herthas Stürmer zieht von der Strafraumgrenze ab, Zentner diesmal ohne Chance, aber der Ball geht knapp vorbei.

Die Berliner kommen wieder etwas besser in die Zweikämpfe, erobern die Kugel jetzt häufiger im Mittelfeld. Mittelstädts Flanke kann Zentner klären.

Lukebakio hat das Offensivspiel der Hertha schon etwas belebt - auch weil vorher über die Außen sehr wenig lief. Der nächste Angriff über Lukebakio und über die rechte Seite. Die Mainzer können zunächst klären, Hertha setzt nach, bringt den Ball wieder nach innen, Zentner klärt per Faustabwehr.

Lukebakio bei seiner ersten Aktion, lässt sich nicht vom Ball trennen und passt scharf vors Tor. Aber da fehlt der Abnehmer.

Wenig Änderung in Herthas Defensivverhalten. Öztunali kann den Sprint anziehen und kommt weitestgehend unbedrängt in den Strafraum, erst Torunarigha stoppt den Mainzer Offensivmann.

Hertha-Coach Klinsmann hat reagiert und zur Pause gleich zweimal getauscht: Dilrosun und Lukebakio sind neu in der Partie und sollen das Offensivspiel beleben, Stark und Grujic sind in der Kabine geblieben.

Das Spiel in Berlin läuft wieder.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeit in Berlin. Deutlich hörbar sind die Pfiffe im Olympiastadion, sie kommen nicht von den wenigen Hundert Mainzer Fans. Die Gäste führen zur Pause, durchaus verdient.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Hertha probiert es noch einmal vor der Pause. Wolf mit dem langen Ball in den Strafraum, der landet sogar bei Piatek. Aber Herthas Stürmer will den Ball erstmal umständlich verarbeiten, anstatt direkt zu verwerten, St. Juste geht dazwischen und klärt.

Herthas Defensivverhalten wirft weiter Fragen auf. Öztunali legt den Ball per Hacke in den freien Raum, niemand achtet auf Brosinski. Der flankt etwas zu ungenau, sonst hätte es die nächste dicke Chance gegeben.

Ascacibar mit einem Frust-Foul im Mittelfeld, ein sehr dunkles Gelb.

Mainz wartet geduldig auf seine Konterchance - und kommt dann brandgefährlich vor das Berliner Tor: Latza mit einem Super-Pass auf Quaison, der hat das 2:0 auf dem Fuß, lupft den Ball aber neben das Tor.

Die Hertha bemüht, den Druck zu verstärken. Wolf startet mit einem Solo auf dem rechten Flügel, aber die Flanke kommt dann zu ungenau. Torunarigha kann den Ball noch irgendwie verarbeiten, aber dann schnappt sich Mainz-Keeper Zentner den Ball.

Endlich können die Berliner mal wieder schnell das Mittelfeld überbrücken, und gleich wird es gefährlich. Mittelstädts Flanke in den Rücken der Abwehr, Piatek kommt im Strafraum im Duell mit Bruma zu Fall, aber Schiedsrichter Petersen winkt ab.

Hertha sucht weiter den verloren gegangenen Faden im Spiel. Aber auch bei ruhenden Bällen geht wenig: Mittelstädt mit einer Ecke, aber die Mainzer können sich problemlos befreien.

Die Mainzer dagegen sehr geschickt, merken die Verunsicherung beim Gegner und attackieren jetzt viel früher, Hertha kommt nicht mehr dazu, geordnet nach vorne zu spielen.

Hertha nach dem Rückstand weiter von der Rolle, diesmal gerät Torunarigha in die Bredouille, wieder muss Jarstein klären.

Die Berliner geschockt, fangen sich fast den zweiten Treffer ein: Wieder ist Quaison entwischt, Jarstein schaltet schnell und spitzelt dem Mainzer Stürmer den Ball vom Fuß.

Die Mainzer Führung, sehr unerwartet. Aber Herthas Abwehr auch im Tiefschlaf, Öztunali wird nicht richtig angegriffen, findet Quaison in der Sturmmitte, der lässt Stark ins Leere laufen und vollendet ins lange Eck.

Hertha erhöht den Druck - und das Tempo: Grujic und Wolf spielen den Ball auf direktem Weg, Köpke hat die Führung auf dem Fuß, St. Juste geht im letzten Moment dazwischen und blockt ab.

Hertha macht in der Anfangsphase klar den besseren, kombinationsfreudigeren Eindruck. Wolf nimmt es mit drei Mainzern auf, der versuchte Doppelpass mit Piatek, im letzten Moment geht Bruma dazwischen.

Jetzt auch Mainz mit der ersten Chance - dachten viele. Szalai hält nach Bakus Flanke den Fuß rein, stand aber im Abseits.

Erste gute Chance für die Hertha: Wolf kommt nach der Ecke ziemlich ungehindert zum Kopfball - nur Zentimeter drüber.

Mainz erstmals aufgerückt, aber dann ein schlimmer Ballverlust im Mittelfeld. Hertha kommt mit Mittelstädt, dessen Flanke vors Tor wird gerade noch zur Ecke geklärt.

Köpke mit dem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, das eröffnet den Mainzern die Chance zum schnellen Angriff. Aber Latza verdaddelt den Ball.

Berlin erstmals im Vorwärtsgang, über Neu-Stürmer Piatek. Der holt den ersten Freistoß raus, aber die Mainzer können klären.

Die Gäste aus Mainz in Rot, die Berliner im gewohnten Blau-Weiß.

Anpfiff in Berlin.

Anpfiff 1. Spielhälfte

35.000 Fans, so die Schätzungen, im Berliner Olympiastadion. Die Teams kommen auf den Platz, angeführt vom Schiedsrichtergespann um Martin Petersen.

Herthas Coach bleibt wie im Pokal bei seiner offensiveren Ausrichtung mit zwei Sturmspitzen - die Hertha hat zuhause seit drei Spielen nicht mehr getroffen. Umgestellt hat Klinsmann dafür im Mittelfeld, Maximilian Mittelstädt und Marko Grujic spielen von Beginn an, dafür müssen Marvin Plattenhardt und Per Skjelbred auf die Bank.

Bei Hertha BSC spielt Jordan Torunarigha wieder von Beginn an. Jürgen Klinsmann hatte dem Verteidiger nach den rassistischen Anfeindungen beim Pokalspiel in Schalke freigestellt aufzulaufen.

Coach Achim Beierlorzer hat seine Elf gegenüber der Niederlage gegen den FC Bayern auf zwei Positionen umgestellt: Jean-Paul Boetius und Jean-Philippe Mateta bleiben draußen, Winter-Neuzugang Jeffrey Bruma rückt dafür in die Abwehr-Zentrale, vorne stürmt Adam Szalai von Beginn an.

Die Mainzer sind wie schon in der Hinrunde mit drei Niederlagen gestartet und könnten bei einer weiteren Pleite noch tiefer unten reinrutschen. 14 Niederlagen und 47 Gegentore zu diesem Zeitpunkt der Saison sind neue Negativrekorde für die Mainzer.

Ein richtungsweisendes Spiel in Berlin: Hertha BSC (23 Punkte) könnte sich mit einem Sieg gegen den Tabellenfünfzehnten aus Mainz (18) ein kleines Polster auf die Abstiegszone verschaffen.