Hertha BSC Berlin : 1. FC Köln

Was für ein Spiel. Köln deklassiert die ziemlich blasse Hertha aus Berlin mit 5:0. Trainer Gisdol läuft zu seinen Spielern und beglückwünscht sie ausgiebig. Die Auswärts-Fans feiern, bei Berlin sind lange Gesichter zu sehen. Ratlosigkeit in der Hauptstadt. Hertha-Coach Nouri wird einiges an Aufbauarbeit leisten müssen. Mehr zum Spiel gibt's jetzt auf Sportschau.de!

Abpfiff 2. Spielhälfte

Die letzten Sekunden der regulären Spielzeit rinnen von der Uhr.

Und Horn darf nochmal einen langen Ball schlagen. Der kommt bei Ehizibue an, Köln hält den Ballbesitz vorbildlich.

Köln spielt das hier jetzt locker runter.

Gisdol wirft Schmitz den Ball zum Einwurf zu. Der Köln-Trainer steht ziemlich entspannt an der Seitenlinie. Mit dem Fernglas könnte man sicherlich die Zufriedenheit in seinem Gesicht sehen.

Stark geht mit dem Ball nach vorne, sucht seine Mitspieler. Doch die sind zugestellt.

Ehizibue macht ein starkes Spiel. Wieder erobert er an der eigenen Sechzehnerkante den Ball.

Mittelstädt hat viele Ballkontakte, wird aber auch oft rechtzeitig gestellt, bevor er eine gefährliche Flanke schlagen kann.

Die Offensivbemühungen des FC sind jetzt auch nicht mehr allzu zwingend. Aber warum auch? Die Anzeigetafel spricht bereits eine deutliche Sprache.

Hertha-Flanke in den Sechzehner, Horn pflückt das Leder locker runter.

Mittelstädt kommt über links, doch Köln macht dicht.

Skhiris langer Ball findet keinen Abnehmer.

Kainz' Flanke verfehlt Terodde im Sechzehner. Boyata köpft die Murmel raus.

Kann Berlin nochmal einen Akzent nach vorne setzen?

Leistner köpft zur Ecke für Hertha.

Hertha steuert auf die höchste Heimniederlage seit fünf Jahren zu.

Blickt man auf die Zuschauerränge, so sieht man viele versteinerte Mienen. Außer im Gästeblock. Aber das ist ja nicht überraschend.

Rexhbecaj foult Lukebakio beim Konter. Taktisches Foul.

Jarstein wird von Rexhbecaj zu einer starken Parade gezwungen. Legt Köln hier sogar noch einen drauf?

Terodde ist allein auf weiter Flur beim Konter, doch Stark kommt mit langen Schritten angerannt. Der Innenverteidiger löst die Situation gut.

Piatek kommt über die rechte Seite, Leistner lässt ihn im Zweikampf allerdings alt aussehen. Ballbesitz Köln.

Terodde darf auch noch ran. Cordoba verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend.

Ascacibar läuft nochmal an. Mittelstädt wird von Ehizibue grandios wegverteidigt.

Die Hertha-Fans sind längst verstummt, Köln feiert. Gisdol dürfte an der Seitenlinie gerade vor Stolz die Brust anschwellen.

Wahnsinnstor von Mark Uth! Es ist Karneval in der Haupstadt! Per Freistoß semmelt er aus zentraler Position den Ball rechts oben in den Knick. Wow. 5:0 für Köln im Olympiastadion!

Ascacibar rauscht kurz vor dem Strafraum in Kölns Uth rein.

Lukebakio steht im Abseits. Freistoß im eigenen Sechzehner für Köln.

Doch wo ist die Lücke im Kölner Abwehrriegel? Wir wissen es nicht. Und die Hertha weiß es ganz offensichtlich auch nicht.

Berlin arbeitet hier dennoch weiter.

Rexhbecajs feine Flanke von links wird von Wolf zum Gegenstoß verwertet. Die Hertha legt über Mittelstädt den Vorwärtsgang ein, dessen Flanke jedoch zum (viel zu langen) Seitenwechsel verkommt. Einwurf für Köln.

Die Ecke bringt nichts ein.

Ecke Hertha, Kopfball Boyata, erneute Ecke für die Hertha.

4:0 für Köln! Und das ist sehr, sehr clever gespielt. Mitten in der Berliner Druckphase marschiert Rexhbecaj beim Konter nach vorne und gibt raus zu Kainz, der im Strafraum den Ball links unten ins Netz knallt.

Skhiri köpft eine Grujic-Flanke raus. Wenig später flankt Wolf von der rechten Seite, Meré ist zur Stelle. Berlin hat sich nun tief in der Kölner Hälfte eingegraben.

Beinahe der schmerzliche Ballverlust von Ehizibue - doch gegen Darida holt er dann doch noch immerhin einen Einwurf in der eigenen Hälfte für Köln raus.

Lukebakio kommt zum Abschluss im Sechzehner, trifft aber den Ball nicht richtig. Das Leder kullert links am Tor vorbei, Horn hechtet noch hinterher. Zur Sicherheit.

Stark verteidigt den durchstartenden Jakobs gut und klärt zum Einwurf.

Mittelstädt wird von Ehizibue und Kainz im Doppelpack verteidigt.

Was macht Piatek da? Dicke Möglichkeit für Hertha, Piatek hat auf einmal rechts im Strafraum unendlich viel Platz, sein flacher Kurzpass in die Mitte wird aber von Horn abgefangen. Fahrlässig.

Meré steigt im Mittelfeld robust gegen Piatek ein. Dafür sieht er Gelb.

Boyata und Rekik legen den Vorwärtsgang ein, Berlin drückt nun etwas. Aber Köln ist in der komfortablen Situation, hier jederzeit durch einen Konter den Sack zumachen zu können.

Ascacibar versucht es aus der Distanz. Der Wille ist da, aber die Ausführung lässt noch zu wünschen übrig. Im American Football hätte man Ascacibars Schuss als Field Goal bezeichnet.

Wolf setzt sich zunächst gegen Jakobs durch, doch dann gibt Schmitz auf der Außenbahn defensive Hilfestellung. Das Resultat: Abstoß für Köln.

Wolf beim Einwurf. Lukebakio kommt an den Ball, spielt aber erstmal einen hohen Pass zurück. Die Hertha baut neu auf.

Zweiter Berliner Torschuss jetzt von Grujic. Sein Spannstoß fliegt drüber.

Großartige Parade von Horn! Grujic kommt nach einem Freistoß per Kopf an den Ball, Horn muss blitzschnell reagieren. Erste Torchance für die Hausherren, die zu merken scheinen, dass sie hier richtig was tun müssen.

Direkt die Großchance für Kainz: Uth führt einen Freistoß schnell aus und hebt den Ball in den Sechzehner, wo sich Berlin gerade noch ordnet. Kainz' Direktabnahme geht gut einen Meter am Tor vorbei.

Den Beginn der zweiten Hälfte feiern die Auswärts-Fans erstmal mit ordentlich Bengalo-Feuer. Der Stadionsprecher muss eine Durchsage machen.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Was für eine starke erste Hälfte der Kölner. Gisdols Matchplan ging voll auf. Die Hertha wusste bei 60 Prozent Ballbesitz mit der Kugel kaum etwas anzufangen, Köln verteidigte beinhart, konterte effizient und liegt deswegen hier verdient mit 3:0 vorne. Eine Schrecksekunde gab es dann beim Zusammenprall zwischen Grujic und Czichos, nach dem Letzterer mit der Trage vom Platz geholt werden musste. Meré kam für Czichos in die Partie. Wir sind gespannt auf die zweite Halbzeit. Bis gleich!

Abpfiff 1. Spielhälfte

Wieder erobert Rexhbecaj den Ball. Starkes Startelfdebüt des Kölners.

Skhiri beinahe mit dem 4:0! Uth bringt den Freistoß hart rein, der Ball setzt am Fünfmeterraum auf, Skhiri kriegt ihn nicht kontrolliert und semmelt die Kugel weit drüber. Was für eine Großchance.

Es ist Starks fünfte Gelbe. Damit ist der Hertha-Innenverteidiger für das nächste Spiel gegen die Fortuna gesperrt.

Stark sieht Gelb, weil er den zum Sprint ansetzenden Cordoba an der Buchse zieht. Das Lehrbuch sagt: taktisches Foul.

Fünf Minuten Nachspielzeit gibt es wegen der langen Verletzungsunterbrechung.

Meré kommt für Czichos.

Czichos hält die Hand vor das Gesicht, während er abtransportiert wird. Kurz zeigt er den Sanitätern den Daumen nach oben. Was das heißt, können wir nicht sagen. Gute Besserung auch von unserer Seite!

Czichos kann sich kaum rühren. Die Sanitäter bemühen sich, ihn schonend auf die Trage zu bewegen. Der Kölner hat sich wohl ihm Halswirbelbereich weh getan.

Das sieht übel aus. Czichos liegt immer noch am Boden. Meré macht sich bereit.

Sorgenfalten auf der Stirn von Gisdol und Heldt.

Grujic steht wieder, Czichos wird allerdings vom medizinischen Personal umringt.

Die Sanitäter rücken mit der Trage an.

Czichos und Grujic müssen nach einem Zusammenstoß behandelt werden.

VAR-Verwirrung! So viel schon mal vorweg: Kainz trifft, wobei Hertha-Keeper Jarstein ihn sich eigentlich selbst ins Netz legt. Cordoba hatte nach einem Steilpass für Kainz im Strafraum aufgelegt, der Assistent hatte dann zunächst beim langen Ball auf Cordoba nachträglich auf Abseits entschieden. Doch nach Einschreiten des VAR zählt das Tor jetzt doch. 3:0 für Köln!

Jakobs spielt mit der Hacke einen Pass auf Schmitz, dessen Flanke anschließend Uth findet - der Winter-Neuzugang nimmt den Ball mit der Brust runter und zieht ab, doch sein Schuss wird geblockt.

Piatek fällt Kainz - Standard aus dem Halbfeld für Köln.

Kontermöglichkeit - Platz für Wolf auf der rechten Seite. Wolf treibt den Ball nach vorne, schaut - und spielt dann einen unpräzisen Seitenwechsel, der auch noch im Aus verendet. Da wäre mehr möglich gewesen.

Uth verlagert das Spiel auf die rechte Seite zu Kainz, doch sein hoher Pass ist im wahrsten Sinne des Wortes zu hoch. Einwurf für Berlin.

Stark schickt Mittelstädt auf der linken Seite mit einem Diagonalball, aber Ehizibue klärt.

Jakobs hebt die Kugel in den Lauf von Schmitz, dessen Flanke von Hertha BSC entschärft wird.

Cunha lupft auf Piatek, aber gleich sind drei, vier Kölner zur Stelle. Die logische Folge: Der FC hat den Ball.

Uth schickt Kainz (zu) steil in den Strafraum. Kainz muss abdrehen, es gibt Abstoß für Berlin.

Rexhbecaj und Skhiri machen das auf der Sechs sehr stark und sorgen für wichtige Ballgewinne und daraus resultierende Umschaltsituationen.

Jetzt mal eine schöne Kombination der Berliner nach vorne, endlich gibt es mal ein bisschen Platz. Doch der Doppelpassversuch von Grujic und Maier wird von Skhiri unterbunden.

Rekik und Boyata schieben sich die Kugel hinten ratlos hin und her. Maier bietet sich an, bekommt auch den Ball - doch nach vorne ist alles dicht. Berlin muss neu aufbauen.

Nächster Ballverlust der Hertha, die hier wirklich gar keine Bindung zum Spiel aufbauen kann.

Mittelstädt flankt aus dem Halbfeld, doch wieder ist ein Kölner zuerst am Ball. Kainz darf beim Konter von der rechten Seite flanken, Jarstein fängt das Spielgerät. Der Torhüter verzichtet darauf, das Spiel in der Folge schnell zu machen - erste Pfiffe der Heim-Fans kommen auf.

Zu hoch angesetzt, die Ecke. Im Amateur-Jargon würde man wohl sagen: "Da liegt Schnee drauf."

Cordoba schirmt an der Eckfahne gegen Rekik den Ball ab und spielt zurück auf Ehizibue. Dieser holt den nächsten Eckschlag für Köln raus.

Vier Torschüsse, zwei Tore - so sieht die effiziente Kölner Angriffsbilanz aus. Berlin hat bisher noch nicht auf die Hütte von Köln-Keeper Horn geschossen.

Es ist bereits Cordobas zweiter Doppelpack in diesem Jahr. Schon Mitte Januar gegen Wolfsburg hatte er zweimal getroffen.

Bärenstark gespielt! Köln legt nach einer abgefangenen Berlin-Flanke sehr schnell den Schalter um. Jakobs marschiert über die linke Seite ins Angriffsdrittel, seine Flanke ist maßgeschneidert und findet die Stirn von Cordoba, der per Flugkopfball Jarstein keine Chance lässt und auf 2:0 für die Gäste erhöht.

Köln bleibt griffig, doppelt die Hertha-Offensivspieler des Öfteren und zwingt die Hausherren zu vielen kleinen Fouls.

Rexhbecaj wird im Halbfeld niedergestreckt. Uth tritt zum Freistoß an, Czichos kommt kurz darauf auf der rechten Seite an den Ball. Er entscheidet sich für eine Flanke, doch Jarstein steigt hoch und pflückt das Leder aus der Luft.

Piatek hängt gegen Czichos aktuell ziemlich in der Luft.

Berlin kommt wieder über Mittelstädts linke Seite nach vorne. Der Berliner spielt eine flache Hereingabe in den Strafraum, FC-Torwart Horn taucht rechtzeitig ab und entschärft das Ding.

Kainz prüft Jarstein mit einem satten Schuss im Sechzehner. Der Hertha-Torwart fliegt, pariert - und dann wird abgepfiffen, weil Uth im Abseits steht.

Rexhbecaj wird von Ascacibar auf Höhe der Mittellinie gefoult. Der Standard wird schnell ausgeführt, in der Spitze legt Uth mit dem Kopf auf Cordoba ab - der Stürmer fackelt nicht lange und zieht mit dem Vollspann ab. Der Schuss fliegt allerdings weit über den Querbalken.

Das Tor von Cordoba bereitete übrigens Kainz vor. Mit nun fünf Vorlagen ist er der alleinige Top-Assistent im Team von Trainer Gisdol.

Grujic und Co. pressen jetzt mal früh und erzwingen den Kölner Ballverlust. In der Folge legt sich Maier dann die Kugel aber zu weit vor. Abstoß für Köln.

Mittelstädts Flanke ist zu unpräzisse und fliegt ins Toraus.

Die Ecke bleibt ungefährlich, Berlin hat aber immer noch den Ball.

Cunhas flacher Pass auf die linke Seite erreicht Mittelstädt, dessen Flanke zur Ecke geblockt wird.

Kainz steckt durch in den Lauf von Cordoba, der von Boyata allerdings fair vom Ball getrennt wird. Berlin ordnet sich erstmal neu, Piatek kommt nach einem hohen Pass in die Spitze an den Ball. Aber Czichos ist wieder zur Stelle.

Wieder bekommt die Hertha den Ball nicht raus. Jarstein muss einen Schuss aus dem Gewimmel parieren.

Uth schlägt den Ball rein - nach dem anschließenden Chaos im Sechzehner landet die Murmel bei Jakobs, dessen Schuss von der Strafraumgrenze zur nächsten Ecke abgefälscht wird.

Jakobs holt für den FC den ersten Eckball raus.

Der FC ist körperlich präsent. Berlin hat hier Probleme, spielerische Akzente zu setzen.

Cunha läuft Horn an, der die Kugel aus dem Sechzehner schlägt. Es dauert nicht lange, da wird schon wieder Cordoba auf die Reise geschickt. Doch diesmal ist die Hertha-Defensive um Stark und Boyata zur Stelle.

Mit seinem Tor beendet Jhon Cordoba eine persönliche Negativserie: 30 Auswärtsspiele lang blieb der Stürmer zuvor torlos, zuletzt hatte er im September 2016 für Mainz in Augsburg getroffen.

Was für ein Start in der Hauptstadt. So hatte sich das FC-Trainer Gisdol wohl vorgestellt.

Cunha fällt auf der Gegenseite im Strafraum, Czichos hat den Arm aber angelegt. Schiedsrichter Schlager lässt weiterspielen.

Und dann zappelt der Ball im Netz! Nach dem missglückten Freistoß der Berliner schaltet Köln um, Rexhbecaj erobert den Ball. Dann geht es im Eiltempo nach vorne, Cordoba wird auf der rechten Seite geschickt - beim Abschluss an der Sechzehnerkante rutscht ihm Ascacibar noch rein und fälscht den Ball unhaltbar für Jarstein ab. Die Gäste führen mit 1:0!

Auf der anderen Seite verliert Piatek den Zweikampf mit Czichos, doch es ertönt ein Pfiff: Der Kölner hat sich unlauterer Mittel bedient. Standard für die Hertha. Maier macht's, doch daraus wird nichts.

Winter-Neuzugang Rexhbecaj, erstmals in der Startelf des 1. FC Köln, langt erstmal auf Höhe der Mittellinie zu. Freistoß für die Hertha.

Köln steht zu Beginn sehr hoch, Cordoba zwingt durch frühes Anlaufen Hertha-Keeper Jarstein zu einem langen Ball, der ins Seitenaus segelt.

Die Hausherren stoßen an. Erst einmal wandert der Ball nach hinten zu Boyata, die Hertha versucht es mit einem ruhigen Spielaufbau.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Auch in Berlin gibt es eine Schweigeminute für die Opfer des Anschlags im hessischen Hanau. Die Teams spielen mit Trauerflor.

Die Mannschaften laufen ein. In wenigen Augenblicken rollt in Berlin der Ball!

Der Vollständigkeit halber noch die Tendenz: Sieben der letzten neun Bundesliga-Aufeinandertreffen mit Köln hat die Hertha gewonnen. Auch das Hinspiel dieser Saison endete mit 4:0 für Berlin, damals noch mit Ante Covic auf der Trainerbank. Ob das was für das heutige Duell heißt, lässt sich kaum sagen. Denn auf beiden Seiten geben bekanntermaßen neue Trainer den Ton an.

Bei der Hertha startet Wolf für Pekarik, der sich beim Abschlusstraining verletzt hat. Außerdem rückt Grujic für Skjelbred in die Startelf.

Köln-Innenverteidiger Sebastiaan Bornauw ist übrigens gelbgesperrt. Für ihn startet Toni Leistner. Benno Schmitz ersetzt den verletzten Katterbach als Linksverteidiger.

Fun-Fact: Hertha-Zugang Krzysztof Piatek, der auch heute wieder im Startaufgebot steht, hat mit Nouri innerhalb von knapp eineinhalb Jahren schon den achten Trainer vorgesetzt bekommen. Im Sommer 2018 verließ er Polen (Cracovia Krakau) in Richtung Italien (erst Genua, dann AC Mailand). Und dann kam er eigentlich extra auf Wunsch von Ex-Coach Klinsmann zur Hertha. Na ja, der Rest der Geschichte ist bekannt.

Die Berliner weisen übrigens eine schwache Heimbilanz auf: Nur elf Punkte in elf Spielen im Olympiastadion konnte die Hertha bislang holen. Unter Klinsmann gab es sogar zu Hause in sechs Spielen nur fünf Zähler und drei Tore. Nouris Aufgabe ist es auch, die Auftritte vor eigener Kulisse wieder ansprechender zu gestalten.

Kurzfristig gibt es einen Wechsel in der Kölner Startelf: Hector hat sich beim Aufwärmen verletzt, für ihn rückt Rexhbecaj in die Anfangsformation.

Gegen die Top-Teams geht für den FC einfach nichts: Bei drei der bisher vier Niederlagen unter Gisdol hießen die Gegner Bayern, Leipzig und Dortmund. Sieht Köln also heute im Duell auf Augenhöhe gegen die Hertha wieder besser aus? Wir sind gespannt.

Zuletzt setzte es für Köln zwar eine deutliche Klatsche gegen Bayern München (1:4) - inklusive einer indiskutablen Abwehrleistung besonders in der Anfangsphase - doch immerhin steigerten sich die Kölner in Hälfte zwei und erzielten in Person des gut aufgelegten Winter-Neuzugangs Mark Uth den Ehrentreffer.

Es gab Zeiten, da haben sich vereinzelte Zuschauer des 1. FC Köln an Karneval bereits als Abstiegsgespenst verkleidet. Dieses Jahr herrscht spätestens seit dem Amtsantritt von Trainer Markus Gisdol und Manager Horst Heldt aber eine positive, optimistische Atmosphäre am Geißbockheim. Zwar ist der FC längst nicht aus dem Schneider, aber die Zuversicht unter den Fans ist aufgrund der Ausbeute unter Gisdol groß: In den letzten sieben Partien gab es fünf Siege.

Die Hertha spielt heute gegen Köln, am nächsten Spieltag gegen Düsseldorf und dann gegen Bremen. Alles direkte Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg. Die „Wochen der Wahrheit“ stehen an! Und ja, wir stecken jetzt fünf Euro ins Phrasenschwein, keine Sorge.

Für Nouri war der Sieg im ersten Spiel als Hertha-Cheftrainer besonders wichtig. Der Ex-Coach von Ingolstadt und Werder Bremen beendete damit eine erschreckende persönliche Negativserie: 21 (!) Punktspiele hatte er zuvor hintereinander nicht gewonnen.

Berlin hat sich nach dem fragwürdigen wie grotesken Abgang von Ex-Trainer Jürgen Klinsmann am vergangenen Wochenende mal wieder etwas Luft verschafft. Unter Cheftrainer Alexander Nouri, der ins erste Glied gerückt ist, gab es einen wichtigen 2:1-Sieg gegen Tabellenschlusslicht Paderborn.

Herzlich willkommen zum Spiel zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Köln! Es ist (noch) ein Kellerduell - beide Vereine machen aber Anstalten, sich von der Gefahrenzone abzusetzen und wollen zum mehr oder weniger gesicherten Tabellenmittelfeld aufschließen.