FC Augsburg : RB Leipzig

Schluss, Leipzig gewinnt verdient in Augsburg. Danke für das Interesse! Alle Infos zu diesem und den acht weiteren Spielen gibt es auf sportschau.de!

Abpfiff 2. Spielhälfte

Noch zwei Minuten sind übrig.

Aber RB hält die Kugel jetzt fern vom Tor.

Augsburg probiert es nochmal.

Fünf Minuten gibt es oben drauf.

Die letzte reguläre Minute läuft. Es wird aber sicher ordentlich was drauf geben.

Und damit natürlich auch die aktualisierte Blitztabelle: Augsburg wieder auf 15, Leipzig wieder auf 3.

FCA-Trainer Heiko Herrlich zieht alle Optionen, die er offensiv besitzt.

Und dann geht unter Standing Ovations der Anwesenden Timo Werner vom Platz. Mit zwei Toren und als möglicher Matchwinner verabschiedet sich der Nationalstürmer von RB Leipzig.

Doch es zählt. Angelino schlägt einen langen Pass. Werner ist mit seinem Tempo allen überlegen, setzt sich toll durch und verwandelt unten links. Stark gemacht von Werner.

Der Ball ist im Tor der Augsburger, aber es zählt nicht. Oder doch? Der VAR im Einsatz.

Und Augsburg will jetzt dieses Unentschieden, hat hinten eine Fünferkette aufgezogen.

Dieses Remis ist natürlich höchst glücklich für Augsburg. Der Treffer war die erste wirklich gelungene Aktion vor dem Tor der Leipziger. Aber RB spielte eben auch nicht zielstrebig genug auf den zweiten Treffer.

Mit dem Ausgleich hat Augsburg direkt mal zwei Plätze in der Tabelle gut gemacht und ist jetzt 13. - auch weil Mainz in Leverkusen zurückliegt und der FC Köln in Bremen aktuell richtig baden geht. Leipzig ist wieder "nur" Vierter.

Mukiele hatte übrigens für das Foul vorher auch die gelbe Karte gesehen.

Max schießt den Freistoß in die Mauer. Die Kugel fällt Vargas vor die Füße. Keiner greift ihn an. Da denkt sich der Schweizer: "Dann hau ich den halt aus 20 Metern rechts unten rein."

Jetzt mal Freistoß Augsburg in einer interessanten Position.

Max kriegt die gelbe Karte für eine Schwalbe. Muss man nicht zwingend geben. Es war kein Foul, aber auch kein theatralisches Fallen.

Jedvaj verhindert, dass Angelino durchlaufen kann. Es war noch weit bis zum Tor. Deshalb nur gelb.

Oxford orientiert sich ins Mittelfeld. Obwohl er gelernter Innenverteidiger ist.

Dafür allerdings vier Minuten zu brauchen, ist schon diskutabel. Bei Ansicht der Bilder war deutlich zu sehen, wie Max ganz klar den Ball spielt.

Und Brych nimmt alles zurück. Das ist die einzig richtige Entscheidung. Es gibt nicht einmal Freistoß. Max ist wieder dabei.

Brych schaut sich das nochmal selbst an.

Brych ist in Kontakt mit dem Videoassistenten. Die Augsburger diskutieren da noch mit drei Mann.

Also das wird mit Sicherheit vom VAR überprüft. Pass auf Mukiele, Max kommt eigentlich klar zuerst mit der Fußspitze an den Ball und trifft dann Mukiele. Eine klare Torchance hatte der jetzt auch nicht unbedingt.

Halstenberg zieht aus 30 Metern ab. Keine Gefahr.

Augsburg kommt quasi gar nicht hinten raus. Jetzt wird Max so hart an der Torauslinie bedrängt, dass RB einen Eckball bekommt.

Hahn legt Haidara.

One Touch bei Liepzig über Mukiele, Olmo und Forsberg. Der steht relativ frei. Augsburgs Gouweleeuw wirft sich in den Schuss.

Es gab übrigens bei der Rudelbildung mit dem Halbzeitpfiff keine weiteren Konsequenzen. Keine gelben Karten oder ähnliches.

Leipzig ist schon wieder auf dem Vormarsch. Die Hereingaben sind aber zu unpräzise.

Es ist bestätigt: Keine Wechsel.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Die Teams kommen zurück auf das Feld. Sieht nach allen bisherigen Akteuren aus. Ohne Wechsel.

Zum Spiel muss man sagen: Leipzig nicht überragend, aber mit mehr Qualität in der Offensive. Augsburg ist, abgesehen von ein, zwei schönen Kombinationen, bisher nicht in der Lage, RB in Gefahr zu bringen. Durchaus verdiente Führung.

Schiri Brych löst das alles erstmal auf und schickt die Spieler zur Beruhigung in die Pause. Was genau der Auslöser war, ist unklar.

Dann ist Pause. Und da geht´s nach dem Pfiff auf einmal richtig rund. Werner und Jedvaj geraten aneinander. Rudelbildung. Goueweleeuw ist da noch mitten drin. Auch Haidara mischt mit.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Nein, es gibt nochmal den schnellen Konter. Augsburg läuft vier gegen zwei auf das Leipziger Tor zu. Aber der letzte Pass von Max kommt nicht am langen Pfosten an. Weil Halstenberg artistisch die Hacke dazwischen kriegt.

Gruezo legt Angelino. Der Freistoß wird wohl die letzte Aktion im ersten Durchgang sein.

Koubek fliegt an der anschließenden Ecke vorbei. Kein Gäste-Profi kann das nutzen.

Wieder schön nach vorne kombiniert von Leipzig. Bis 22 Meter vor dem Tor. Da zieht Olmo ab, ein Augsburger ist aber mal wieder dazwischen.

Fünf Minuten vor der Pause kann man als Fazit ziehen, dass die Leipziger Führung verdient ist. Mehr Ballbesitz, mehr Torschüsse. Es ist beileibe kein schlechtes Spiel der Augsburger. Die Qualität der Offensive gibt den kleinen Ausschlag.

Die ist total ungefährlich.

Ganz viel Platz und Zeit für Angelino auf links. Er will dann scharf querlegen, doch ein Augsburger wirft sich dazwischen. Ecke RB.

Gute Kombination der Augsburger über Richter und Max, der auf Hahn flankt. Sein Kopfball geht drüber.

Nach einer kurzen Trinkpause geht es jetzt weiter.

Ein Tor im letzten Spiel. Das passt für den Nationalspieler.

Jetzt kommt mal der Pass auf Werner an, ist durch. Er umkurvt Koubek und erzielt sein 27. Saisontor. Damit ist er alleiniger Rekordhalter bei Leipzig: 94. Treffer für den Klub. Zuvor war er gleichauf mit Daniel Frahn, der wie Werner 93 Tore für RB erzielt hatte - in der dritten und vierten Liga.

RB kombiniert sich immer relativ gut bis zum Strafraum. Beim letzten passversuch sind die Gastgeber aber dann dazwischen.

Uduokhai mit einem Bock. Forsberg hat die Chance. Haut die Kugel aber auf die Tribüne.

Überragender Diagonalpass von Mukiele auf Forsberg, der den Ball auch toll mitnimmt. Dann allerdings macht er einen Haken zu viel und landet mitsamt Ball im Toraus.

Aber das war das erste größere Lebenszeichen der Augsburger Offensive.

Gute Gelegenheit für Augsburg: Max legt von links zurück in den Rückraum. Da rauscht Khedira ran und haut drauf. Der Po von Halstenberg verhindert das Gegentor für Leipzig. Ecke für Augsburg. Die bringt dann nichts ein.

Auf der Gegenseite bekommt Forsberg eine Schusschance. In die Arme von Koubek.

Viel versprechender Pass von Max auf Finnbogason. Doch isländische FCA-Angreifer kriegt die Kugel nicht unter Kontrolle.

Nächster Abschluss der Gäste: Olmos Schuss landet in den Armen von Koubek.

Ganz starker Pass von Haidara auf den eingelaufenen Mukiele, der frei vor dem Tor steht. Die Kugel verspringt etwas und so haut der Defensivspieler die Kugel in den Himmel.

Das muss eigentlich die Führung für Leipzig sein!

Eine kurze Info für die Leipziger: Aktuell ist Rang drei weg, da Mönchengladbach früh führt.

Jetzt verliert aber Upamecano die Kugel und Augsburg versucht schnell umzuschalten. Hahn wird geschickt. Aber RB läuft den Angreifer ab, bevor es gefährlich wird.

RB übernimmt direkt die Spielkontrolle. Das war nicht anders zu erwarten.

Leipzig versucht es mit schnellen, kurzen Kombinationen. Augsburg läuft ganz früh an.

Erste Aktion von Werner. Der wird direkt mal steil geschickt. Steht aber im Abseits.

Los geht´s. Augsburg in Weiß. Leipzig in Rot.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Bleibt noch der Schiedsrichter: Das ist heute FIFA-Referee Felix Brych. Robert Kampka ist Videoassistent.

Leipzig stellt auf fünf Positionen im Vergleich zum letzten Spieltag um. Yvon Mvogo darf im Tor ran. Dazu sind Ibrahima Konaté, Amadou Haidara, Tyler Adamas und Dani Olmo neu drin. Peter Gulacsi, Lukas Klostermann, Kevin Kampl, Marcel Sabitzer und Patrick Schick mussten weichen. Das bedeutet der bereits angesprochene Werner agiert heute als einziger Stoßstürmer.

Heute kann er jedoch nicht mitwirken. Er fehlt den Gastgebern verletzungsbedingt. Dazu fallen Raphael Framberger und Stammtorwart Andreas Luthe mit Blessuren aus. Insgesamt ergeben sich beim FCA vier Wechsel in der Startelf im Vergleich zum letzten Spieltag. Thomas Koubek rückt zwischen die Pfosten., Tin Jedvaj auf die rechte Abwehrseite. Andre Hahn hat Noel Sarenzen-Bazee verdrängt und vor stürmt Alfred Finnbogason statt Niederlechner.

Auch beim FC Augsburg muss man einen Angreifer hervorheben: Florian Niederlechner. Er spielt die mit Abstand beste Bundesliga-Saison seiner Karriere. 13 Tore erzielte er selbst, zehn weitere legte er auf. Damit war er an über der Hälfte der Treffer in Augsburg direkt beteiligt. Diesen Stellenwert erreicht kein anderer Spieler bei einem anderen Klub – Niederlechner ist sozusagen der MVP der Bundesliga.

Diese Zahlen zeigen auch, warum Werner mit seinem Wechsel zum FC Chelsea zum teuersten deutschen Spieler aller Zeiten wird. Rund 53 Millionen Euro legen die Londoner für den Nationalspieler hin. Das 159. wird also gleichzeitig sein letztes Pflichtspiel für Leipzig.

Der Angreifer hat sich bei Leipzig in die Vereinsbücher fett eingraviert. Er ist der Rekordtorschütze mit 93 Pflichtspieltoren. In der Liga traf er in 126 Partien 76-mal. In dieser Spielzeit stellte er mit 26 Treffern einen persönlichen Rekord auf und avancierte zum besten deutschen Torschützen seit Mario Gomez in der Saison 11/12. Ohne einen überragenden Robert Lewandowski beim FC Bayern hätte es auch einen deutschen Gewinner der Torjägerkanone geben können.

Genug von den Statistiken zu den Teams. Der letzte Spieltag ist auch immer der Blick auf Spieler, die die Saison geprägt haben oder auf Abschiede. Beides zusammen gibt es bei Leipzig in Person von Timo Werner.

Ein zweiter Grund ist das Vergeben von Führungen: Hertha, Düsseldorf oder Paderborn sind drei Beispiele, wo die Sachsen jeweils eine Führung nicht über die Zeit retten konnten. Mit sechs Punkten mehr würde man gleichauf mit dem BVB am letzten Spieltag um die Vizemeisterschaft kämpfen.

Aber was sind die Gründe, dass Leipzig nicht bis zum Ende mit den Bayern Schritt halten konnte? Sicherlich die schwache Chancenverwertung. Klingt bei 79 erzielten Treffern etwas seltsam. Aber Leipzig nutzte in der Hinrunde 56 Prozent aller Großchancen. In der Rückrunde dann noch 26 von 100. Das ist in der Rückserie der schwächste Wert nach Schalke 04.

Zu oft spielten die Leipziger dabei remis – mit zwölfmal so oft wie kein anderer Bundesligist. Verloren haben sie allerdings selten. Nur der FC Bayern hat genauso viele Niederlagen. RB ist auch das einzige Team, dass gegen die Bayern diese Saison nicht verlor. Zwei Remis stehen gegen den designierten neuen und alten deutschen Meister zu Buche.

Dennoch musste Leipzig in der Rückrunde erkennen, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Wer sich noch an Vor-Corona-Zeiten erinnert: Leipzig war mit 37 Zählern nach 17 Spielen immerhin Herbstmeister. Doch die Rückrunde der Elf von Trainer Julian Nagelsmann lief nicht mehr so gut. Aktuell ist man “nur” Fünfter der Rückrundentabelle.

Ganz andere Möglichkeiten besitzt RB Leipzig. Die Leipziger sind zwar höchst theoretisch noch nicht sicher in der Champions League. Allerdings müssten die Sachsen verlieren und Leverkusen gewinnen – und ganz nebenbei 27 Tore aufholen. Das ist dann doch ein ziemliches Ding der Unmöglichkeit.

Augsburg bleibt auch in der neuen Spielzeit erstklassig. Seit 2011 gehört der FCA zur Bundesliga und stets zu den heiß gehandelten Abstiegskandidaten. 227 ihrer 305 Spieltage verbrachten sie in der unteren Tabellenhälfte. Aber in die zweite Liga ging es trotzdem nie. Manche reden vor allem überregional gesehen von der grauen Maus der Liga. Dennoch verdient diese Beständigkeit für einen Klub mit eher bescheidenen Möglichkeiten großen Respekt.

Willkommen zur Partie Augsburg gegen Leipzig. Beide Vereine haben ihre Saisonziele erreicht und können ganz entspannt in den letzten Spieltag gehen.