Borussia M'gladbach : Bayer 04 Leverkusen

Abpfiff in Mönchengladbach. Bayer 04 Leverkusen bezwingt Borussia Mönchengladbach mit 3:1. Ein verdienter Erfolg, der nur kurzzeitig wackelte. Insgesamt war die Werkself das bessere Team - und belohnt sich mit Tabellenplatz drei.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Die Nachspielzeit wird angezeigt: Drei Minuten.

Diaby holt sogar nochmal einen Eckball raus für Bayer 04.

Es passiert nicht mehr viel. Gladbach kommt nicht mehr in die gefährliche Zone, Leverkusen hat in den Verwaltungsmodus geschaltet.

Nochmal Eckball für die Gastgeber. Viel Zeit bleibt aber nicht mehr.

Wieder eine Chance für Plea! Diesmal per Fernschusss. Hradecky ist noch dran und klärt zum Eckball. Also aufgegeben hat sich Gladbach hier nicht.

Da wäre nochmal die Chance gewesen: Plea muss den Ball aus freier Position aufs Tor bringen, nach Flanke von Wendt. Da wäre viel mehr drin gewesen.

War das schon die Entscheidung? Schwierig, hier nochmal zurückzukommen.

Eiskalt! Einfach eiskalt präsentieren sich die Leverkusener heute. In eine Drangphase der Gladbacher köpft Sven Bender zum 3:1 - nach toller Flanke von Demirbay.

Thuram hatte sicherlich schon bessere Tage, hat aber insgesamt ein ordentliches Spiel gemacht - und bislang auch den einzigen Gladbacher Treffer erzielt.

Oscar Wendt ersetzt Thuram. Damit bleibt es beim 3-4-3. Bensebaini rückt zurück in die Dreier-Abwehrkette.

Stindl setzt die Kugel über das Tor. Nächster Wechsel bei Gladbach ...

Neuhaus holt einen Freistoß in guter Position raus. Zentral bis halbrechts, 23 Meter.

Der angekündige Wechsel: Benes ersetzt Strobl. Das dürfte ein wenig offensiver werden bei den Gastgebern.

Wow! Diaby mit einer herausragenden Einzelaktion. Am Mittelkreis schnappt er sich die Kugel und sprintet - auf Umwegen und an allen Gladbachern vorbei - in Richtung Sommer. Seinen Abschluss aus kurzer Distanz kann Sommer parieren.

Laszlo Benes macht sich bereit, er wird gleich in die Partie kommen. Fünf Wechsel werden wir heute wohl bei keinem Team sehen.

Also, es dürfte eine hochspannende Schlussphase geben hier im Borussia-Park, in einem Spiel, in dem - das sei ganz nebenbei erwähnt - bislang nichts negativ auffällt in Sachen "Hygiene-Regeln". Alles im Rahmen bislang.

Wieder geht's durchs Zentrum bei Gladbach. Diesmal kann Stindl die Kugel aber nicht wirklich kontrollieren.

Thuram verpasst eine Hereingabe von Bensebaini nur haarscharf. Aber: Es war ohnehin eine Abseitsposition angezeigt worden.

Gladbach muss wieder ein wenig abreißen lassen. Leverkusen bekommt die Partie wieder besser in den Griff. Noch bleiben den "Fohlen" gut 20 Minuten, die Niederlage noch abzuwenden.

Der starke Bellarabi geht bei Bayer. Leon Bailey kommt ins Spiel.

Stindl holt gleich den nächsten Eckball raus. Der Ausgleich liegt in der Luft.

Nach tollem Pass auf Thuram legt der zurück für Neuhaus, der nur noch mit der Fußspitze drankommt. Die Leverkusener bekommen die Situation zur Ecke geklärt.

Gladbach bleibt am Drücker, lässt die Gäste kaum noch aus der eigenen Hälfte.

Eine Stunde jedenfalls ist inzwischen rum. Das Spiel hat enorm an Fahrt aufgenommen. Und vom Gefühl her war das noch lange nicht alles an Toren. Mal sehen.

Aber Gladbach lässt sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen, meldet sich wieder vorne an. Diesmal erneut durch Bensebaini. Dessen offensive Freiheiten durch die Systemumstellung gleich spürbar werden.

Um nochmal auf die Elfmeterszene zu sprechen zu kommen: Die Entscheidung, hier Elfmeter zu geben, ist absolut vertretbar. Vor allem bei der Schnelligkeit in dieser Szene war der Pfiff in Ordnung. Auch die Kameras konnten zumindest nicht den "Gegenbeweis" liefern, dass Bellarabi auch so gefallen wäre. Das Einsteigen von Elvedi war ein bischen zu viel des Guten.

Havertz hat viel Glück, weil Sommer dran ist - aber die Kugel zappelt im Netz. Leverkusen ist wieder vorne.

Es ist eine knifflige Szene, aber Storks bleibt bei seiner Entscheidung. Theoretisch korrekt, weil er sie nur zurücknehmen soll, wenn er sich hundertprozentig sicher ist. Also: Elfmeter Leverkusen.

Storks bekommt das Signal: Er soll sich die Szene selbst nochmal ansehen. Das Problem: Spielt die Grätsche von Elvedi überhaupt eine Rolle beim Fall von Bellarabi? Denn er hatte noch abgeschlossen und wäre womöglich ohnehin zu Fall gekommen.

Bellarabi wird in der rechten Strafraumhälfte gelegt von Elvedi. Storks zögert keine Sekunde, die Situation wird aber vom Videoassistenten überprüft.

Und jetzt geht's hier hin und her. Elfmeter für Leverkusen!

Und gleich wieder Thuram! Beinahe hätten die Gladbacher die Partie binnen zwei Minuten gedreht. Nach langem Pass sprintet Thuram in Richtung Hradecky, wird dabei aber von Dragovic "bearbeitet" - wohl noch im Rahmen des Erlaubten, aber durchaus grenzwertig. Am Ende kann Hradecky den Schuss abwehren.

Tor für Gladbach! Der beste Angriff im Spiel führt zum Ausgleich. Plea flankt von der rechten Seite auf Thuram, der den Ball einmal aufkommen lässt und dann sofort abzieht. Klasse Tor des Franzosen! Die Leverkusener Abwehrspieler wurden einfach überspielt. Schöner Treffer!

Vielleicht bekommen wir ja in dieser zweiten Hälfte das geboten, was man im Vorfeld erwartet hatte: Ein Topspiel. Davon war in der ersten Halbzeit nicht viel zu sehen.

Fernschuss Bensebaini, der aber zu schnell abschloss. Da standen Teamkollegen besser postiert.

Und über Havertz und Sinkgraven geht es wieder in die andere Richtung. Das Spiel bekommt Tempo. Kann uns nur recht sein.

Aber auch Gladbach meldet sich an: Über einen Angriff über Stindl springt zumindest der zweite Eckball heraus.

Der erste Angriff der zweiten Hälfte ist aber wieder einer von Leverkusen. Weil sie gut nachsetzen nach Ballverlust, gibt's die zweite Chance. Am Ende zieht Havertz aus 17 Metern ab - sein Schuss aber wird geblockt.

Einen personellen Wechsel gab es zwar nicht, aber dafür eine taktische Umstellung bei den Gastgebern: Strobl rückt nach hinten - damit wird die Abwehr zur Dreiererkette. Das soll Bensebaini und Lainer auf den Außenbahnen mehr offensive Freiheiten geben.

Der Ball rollt wieder.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Die Spieler kommen zurück aufs Feld. In wenigen Augenblicken geht es weiter - offenbar ohne (weitere) Wechsel.

Pause in Mönchengladbach. Die Gäste führen durch den frühen Treffer von Havertz verdientermaßen mit 1:0. Leverkusen hatte mehr vom Spiel, mehr Chancen und macht insgesamt den stabileren Eindruck. Nach einer Doppelchance kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte es eigentlich schon 2:0 stehen müssen. Bei Gladbach fehlen die Ideen, aber: Kurz vor der Pause gab es immerhin den ersten Torschuss. Die Partie bleibt spannend. Gleich geht's weiter!

Abpfiff 1. Spielhälfte

Das hätte das 2:0 sein müssen aus Sicht der Gäste. Glück für Gladbach. Eine Minute gibt es obendrauf.

Havertz leitet die Aktion ein, spielt dann Doppelpass mit Demirbay. Aus halblinker Position schließt Havertz ab, trifft aber nur die Querlatte. Der Ball springt Demirbay vor die Füße, der aber damit überfordert zu sein scheint. Die Gladbacher können die Aktion mit vereinten Kräften klären.

Was für eine Gelegenheit für die Gäste! Oder besser: Was für zwei Gelegenheiten!

Damit zählen wir Torschuss Nummer eins für die Borussen. Immerhin.

Aber es gibt die Chance zum Nachschuss aus der Distanz. Neuhaus prüft Hradecky, der Probleme hat, die Kugel abzuwehren. Bensebaini hätte beinahe abstauben können.

Hofmann mit der kurzen Hereingabe, die Havertz rausköpft.

Jetzt könnte mal was gehen für Gladbach: Eckball.

Noch gut fünf Minuten bis zur Pause. Gründe für eine Nachspielzeit jenseits von zwei Minuten gibt es nicht. Aber die Verletzungspause von Embolo sollte nachgespielt werden.

Sie kommen einfach nicht in den Strafraum. Diesmal rennen sich Hofmann und Thuram auf der rechten Außenbahn fest. Leverkusen ist immer mit mindestens zwei Gegenspielern beim Gegner.

Die beste Phase hatten die Gastgeber etwa von Minute 10 bis Minute 15. Das war aber auch alles. Leverkusen macht es defensiv bisher sehr ordentlich.

Die Gäste haben auch rund 60 Prozent Ballbesitz. Das spiegelt in etwa das wider, was sich auf dem Platz zeigt. Gladbach bislang wirklich enttäuschend. Es kommt nichts von den "Fohlen".

Noch zehn Minuten bis zur Pause. Sehen wir vorher noch die erste Torchance für die Gastgeber?

Aber das erklärte Saisonziel von Bayer 04 ist die Champions League - und dafür reicht der vierte Platz. Für Gladbach wäre das ein Riesenerfolg, das betonen Sportdirektor Max Eberl und Co. immer wieder.

Der BVB geht in Wolfsburg in Führung - für diese beiden Teams heißt das: Der Zweitplatzierte gibt sich - bislang zumindest - keine Blöße.

Jetzt verläuft sich das Spiel wieder in kleinteiligen Aktionen um den Mittelkreis herum. Wirklich schön anzusehen ist das nicht.

Eine halbe Stunde ist gespielt. Die Führung für Leverkusen geht absolut in Ordnung. Die Gäste hatten bisher die einzigen Torchancen und bestimmen insgesamt das Spiel. Gladbach präsentiert sich bislang zu harmlos, ohne dabei große Fehler zu machen. Sie sind lediglich uninspiriert.

Proteste der Leverkusener gab es jedenfalls nicht, wohl auch, weil Bellarabi zu einem gefährlichen Abschluss kam.

Guter Abschluss von Bellarabi, der aus spitzem Winkel Sommer prüft. Zuvor hatte Schiedsrichter Storks Vorteil laufen lassen, nachdem Havertz an der Strafraumgrenze zentral gefoult wurde. Schwer zu sagen, ob das nun wirklich ein so großer Vorteil war gegenüber einer herausragenden Freistoßposition.

Noch immer warten wir auf eine Torchance für die Gastgeber.

Demirbay bringt die Kugel in die Mitte, Aranguiz gewinnt das Kopfballduell gegen Strobl und Bender kommt zum Abschluss, setzt den Ball aber deutlich über das Tor.

Sinkgraven holt für Bayer die erste Ecke der Partie raus.

Havertz wird geschickt, Elvedi versucht, den Leverkusener noch abzufangen. Aber Havertz ist schneller, sprintet Richtung Strafraum - findet dann aber Demirbay nicht. Das hätte gefährlich werden können.

Bei den Gästen häufen sich jetzt die Fehler, vor allem im Aufbauspiel. Seit gut zehn Minuten kam nicht mehr viel von der Werkself. Dafür findet Gladbach immer besser rein, auch wenn das noch nicht zu Torchancen führte.

Thuram setzt sich klasse durch mit einem Antritt, wird dann aber zu Fall gebracht. Der anschließende Freistoß von Hofmann bringt nichts ein, weil Ginter vermeintlich im Abseits steht - was er aber gar nicht stand. Nun gut, hier muss der Video-Assistent nicht eingreifen.

Momentan spielt sich fast alles im Mittelfeld ab. Die Teams neutralisieren sich, wie man so schön sagt.

Eine Viertelstunde ist gespielt: Die Gäste führen, nicht unverdient, aber für Gladbach lief bisher so ziemlich alles schief, was schieflaufen konnte. Immerhin kommen sie in den letzten Minuten etwas besser ins Spiel.

Jetzt versuchen sie es mal über die rechte Seite. Diesmal kann Hradecky den Ball aufnehmen. Aber: Gladbach zeigt sich.

Gladbach spielt sich erstmals so ein wenig fest in der Leverkusener Hälfte. Am Ende aber steht ein ungefährlicher Abschluss von Strobl.

Taktisch wird das nichts verändern. Stindl übernimmt genau die Position im Zentrum vorne, die vorher Embolo hatte. Durchaus möglich, dass es in dieser Besetzung weniger Positionswechsel gibt mit Plea und Thuram. Aber das muss man beobachten.

Stindl ist jetzt mit dabei - und übernimmt auch gleich die Kapitänsbinde bei den Gastgebern.

Demirbay mit dem nächsten Abschluss, diesmal aus der zweiten Reihe. Also Bayer gibt hier klar den Ton an. Gladbach wirkt geschockt.

Der Schweizer hat das Feld verlassen, ein Ersatz ist noch nicht da. Gladbach im Moment zu zehnt.

Jetzt setzt er sich hin. Es geht nicht weiter für Embolo.

Und auch das noch: Embolo spielt zwar wieder, scheint aber Probleme zu haben. Lars Stindl und Patrick Herrmann machen sich bereits warm.

Nach der frühen Führung vergangene Woche für Gladbach in Frankfurt gibt's diesmal also den frühen Rückstand. In der Live-Tabelle springt die Werkself auf Platz drei.

Bellarabi sieht Havertz in den Strafraum sprinten, schickt den Teamkollegen - und der stellt erneut seine Topform unter Beweis, indem er eiskalt bleibt beim Abschluss und den Ball an Sommer vorbei ins lange Eck befördert.

Und diesmal ging es schnell über die rechte Seite: Havertz trifft nach Vorarbeit von Bellarabi. 1:0 für die Gäste.

Havertz mit dem nächsten Versuch, aber Embolo geht am eigenen Strafraum dazwischen - und bekommt den Tritt von Havertz, der eigentlich dem Ball gedacht war, ab. Das tat weh. Er muss kurz behandelt werden.

Und dann kommt plötzlich Demirbay: Der Mittelfeldspieler tankt sich super durch und dringt von links in den Strafraum ein, kein Gladbacher kann ihn stoppen - der Abschluss aber gelingt nicht ganz. Für Sommer also kein Problem.

Aber was gibt eigentlich das Spiel her in den ersten Minuten? Nicht viel, um ehrlich zu sein. Bayer 04 versucht es jetzt mal mit einem gemächlichen Spielaufbau.

Das Kontrastprogramm zu den Papp-Aufstellern bildet ein Banner darunter ab: "Fußball ist nichts ohne Fans". Das lassen wir mal so stehen.

Die meisten Papp-Aufsteller sind übrigens auf der Nordkurve, vor der in der ersten Halbzeit Yann Sommer steht.

Die Hausherren wie gewohnt in Weiß, Leverkusen komplett in Rot.

Anpfiff. Los geht's an diesem sonnigen Frühlingstag in Mönchengladbach.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Es wird eine Schweigeminute geben - für alle Corona-Opfer weltweit.

Auch heute sind wieder fünf Wechsel erlaubt, solange die Trainer dafür maximal drei Mal das Spiel unterbrechen. Auch darauf wird Schiedsrichter Sören Storks achtgeben. Jetzt geht’s aber gleich los.

Auch Bayer 04 war erfolgreich am vergangenen Spieltag. Besonders im Fokus dabei: Kai Havertz, der sich in absoluter Topform befindet – schon in der gesamten Rückrunde. Die Pause hat ihm nicht geschadet. Er bildet heute die vorderste Spitze bei der Werkself – unterstützt von Moussa Diaby und Karim Bellarabi. Kevin Volland fehlt bekanntlich. Jonathan Tah hatte im Abschlusstraining Probleme am Rücken und ist daher auch nicht dabei.

Damit das gelingt, schickt Trainer Marco Rose auch heute die Elf ins Rennen, die vergangene Woche in Frankfurt überzeugte. Keine Veränderungen also bei den Gladbachern, die erneut mit der Dreierspitze Alassane Plea, Marcus Thuram und Breel Embolo antreten.

Aber wir wollen auch heute den Fokus auf das Sportliche richten. Und das birgt, das haben wir eingangs thematisiert, hier und heute ja durchaus Spannung. Leverkusen könnte an den Gladbachern vorbeiziehen, auf der anderen Seite könnten die Borussen eine fast schon komfortable Lücke zwischen sich und dem fünften Platz aufreißen.

D.h. auch heute achten wir natürlich auf das Verhalten der Profis, z.B. beim Jubel. Rudelbildungen sind nicht erlaubt, ebenso das Abklatschen. Es soll eben dort Abstand gehalten werden, wo es möglich ist. Wenn es in einen Zweikampf geht, ist das nun mal nicht möglich – so viel ist auch klar.

Ansonsten steht natürlich auch dieser Spieltag – und genauso dieses Spiel – im Zeichen der Corona-Pandemie. Keine Zuschauer im Stadion, Masken für die Ersatzspieler, Regeln für die 22 Profis auf dem Feld. Alles ist anders, aber irgendwie auch schon "gewohnt" nach der letzten Woche. Wir sind gespannt.

Und ganz leer ist der Borussia-Park heute auch nicht: Etwa 12.000 Papp-Aufsteller haben Platz genommen auf der Tribüne. Fans konnten sie erwerben und mit einem Bild schmücken. Eine nette Aktion.

In Mönchengladbach steht heute das Topspiel an diesem Samstagnachmittag an. Der Tabellendritte empfängt den Fünften. Beide Teams trennen nur zwei Punkte, dazwischen rangiert RB Leipzig. Hochspannung also im Kampf um die Champions League.