Borussia M'gladbach : 1. FC Union Berlin

Schluss im Borussia-Park. Unterm Strich fahren die "Fohlen" einen verdienten Sieg ein. Thuram und Pléa präsentierten sich als französisches Traum-Duo, da ist die individuelle Klasse einfach besser als bei Union. Die Berliner müssen sich dennoch nicht schämen für ihre Leistung. Sie gaben kämpferisch und moralisch alles und traten durchaus mutig auf. Ein Auftritt, der Mut für den Abstiegskampf machen sollte.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Insgesamt vier Minuten Nachspielzeit.

Der von vielen Verletzungen geplagte Doucouré feiert endlich sein Bundesliga-Debüt.

Thuram lagt den Ball quer vors Tor, aber da stand kein Mitspieler.

Union will die Ergebnisverbesserung: Malli zieht aus der Distanz ab, der Ball landet aber genau in den Armen von Gladbachs Schlussmann Sommer.

Der Rest sollte aus Gladbacher Sicht nur noch Formsache sein. Union will natürlich nicht noch schlimmer abgeschossen werden.

Und das dürfte die Entscheidung sein: Bensebaini flankt von links, Pléa steht am Elfer völlig frei und kann mühelos einnetzen.

Unions Prömel versucht es aus der Distanz - der Ball geht zwei Meter am rechten Pfosten vorbei.

Union hat zurzeit wieder deutlich mehr Zugriff aufs Spiel. Mees zieht am Strafraum ab, knapp am rechten Pfosten vorbei.

Zweite Ecke für Union: Andersson kommt am Fünfer zum Kopfball, der geht abgefälscht rechts am Tor vorbei. Auch Berlins dritte Ecke verpufft.

Die Gladbacher agieren defensiv zuweilen etwas sorglos, wie derzeit. So kann man den Gegner auch aufbauen.

Mal wieder die Berliner: Nach Flanke köpft Mees aufs Gladbacher Tor, aber auch genau in die Arme von VfL-Schlussmann Sommer.

Thuram setzt sich links gegen Friedrich durch, schießt aber dann aus sehr spitzem Winkel aufs Tor, anstatt seinem zweifachen Torvorbereiter Pléa die Kugel zuzuschieben. Gikiewicz am kurzen Eck verhindert den Einschlag.

Das ist natürlich ganz bitter für Ryerson, der weiterhin behandelt wird. Gute Besserung.

Nein, Ryerson kann nicht mehr und muss nach 40 Sekunden auf dem Platz wieder runter.

Gelb nach Foul an Ryerson, der auf dem Platz behandelt wird und dann erst einmal weiterspielt.

Prömel verliert den Ball gegen Stindl, der sofort weiterleitet zu Pléa. Nach dessen punktgenauer Hereingabe muss Landsmann Thuram frei vor Gikiewicz nur noch den Fuß hinhalten.

Gladbach macht Tempo: Lainer flankt auf Pléa, dessen Schuss im Strafraum geblockt wird.

Bensebaini zirkelt den Freistoß über die Berliner Mauer, aber auch über das Tor.

Wieder Gladbach, wieder Herrmann, der am rechten Strafraumeck gegen Kroos einen Freistoß herausholt.

Gladbach antwortet: Stindl bedient Herrmann, der Union-Keeper Gikiewicz umkurvt und aus spitzem Winkel den Ball aufs Tor bringt. Schlotterbeck kann die Kugel im letzten Moment noch ans Außennetz abfälschen. Die anschließende Ecke bringt nichts ein.

Union kam mit der Bereitschaft zu mehr Offensive aus der Kabine. Aber beim Anschlusstreffer hat es die Gladbacher Abwehr den Berlinern auch einfach gemacht.

Kalte Dusche für Gladbach: Nach Freistoß aus dem Halbfeld leitet Ingvartsen den Ball im Strafraum zu Andersson weiter, der aus kurzer Distanz unbedrängt einköpfen kann.

Union startet offensiver in die zweite Hälfte.

Gladbach hat zur Pause nicht gewechselt.

Weiter geht es im Borussia-Park!

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeit in Gladbach: Die Borussia hat die erste Hälfte dominiert und geht mit einer auch in der Höhe verdienten Führung in die Pause.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Gelb nach Foul an Bülter.

Stindl schickt auf links Pléa. Der läuft ein paar Schritte und flankt punktgenau auf den am zweiten Pfosten sträflich ungedeckten Thuram, der aus acht Metern mühelos einköpfen kann.

Gladbach ist drückend überlegen, aber die dünne 1:0-Führung kann schnell dahin sein, wenn Union mal einen guten Angriff vorträgt.

Thuram spielt links raus zu Pléa. Der Franzose geht ein paar Schritte und zieht ab, der Schuss wird jedoch geblockt, am Ende nimmt Gikiewicz die Kugel auf.

Erste Ecke für Union: Im Zentrum können die Gladbacher mit vereinten Kräften die Situation klären.

Gelb nach Foul an Bülter.

Übrigens: Der Treffer von Neuhaus war das 3.000. Bundesligator der Mönchengladbacher.

Gladbach weiter im Vorwärtsgang: Pléas Flanke von links ins Zentrum ist zu ungenau.

Dritte Ecke für Gladbach: Die verpufft.

Gelb nach Foulspiel.

Chance für Union: Nach einem Freistoß lassen die Borussen Gentner ungestört von der Grundlinie flanken. Friedrich steigt im Zentrum zum Kopfball hoch, der Ball geht aber drüber.

Freistoß für die Borussia halbrechts aus 25 Metern: Stindl schaufelt den Ball schwach in den Strafraum, Subotic kann entsprechend einfach die Kugel wegköpfen.

Auf der Gegenseite will Neuhaus durch die Mitte Herrmann steil schicken, der jedoch steht abseits.

Nochmal Union: Trimmel flankt von rechts, aber deutlich hinters Tor.

Erste Mini-Chance für Union: Nach Flanke von rechts köpft Andersson weit am Tor vorbei.

Stindl mit einem Schuss aus der Drehung links im Union-Strafraum. Gikiewicz begräbt den Ball unter sich.

Gladbach ist stark bemüht, einen zweiten Treffer nachzulegen.

Gladbach macht weiter Dampf. Stindl spielt links raus zu Bensebaini, dessen Pass ins Zentrum keinen Mitspieler findet.

Gelb nach Foulspiel.

Und da ist es passiert: Neuhaus setzt sich mit einer Energieleistung gegen den ihn verfolgenden Friedrich durch und bringt den Ball im Fallen noch aufs Tor - vom linken Innenpfosten springt die Kugel ins Tor.

Gladbach legt offensiv zu, erhöht den Druck auf die "Eisernen".

Konter der Gladbacher: Thuram setzt sich durch und zieht aus vollem Lauf ab - kein Problem für Gikiewicz, der Schuss des Franzosen war zu schwach.

Auch die zweite Ecke für Gladbach bringt nichts ein.

Einer der Marke Schlitzohr: Neuhaus versucht Gikiewicz aus knapp 50 Metern zu überlisten - der Union-Keeper lenkt den immer länger werdenden Ball zur Ecke. Die Kugel wäre aber sowieso am Tor vorbeigegangen.

Erste Ecke für die Borussia: Die Kugel saust über Bensebainis Kopf im Zentrum hinweg.

Aber jetzt: Thuram zieht aus spitzem Winkel links im Union-Strafraum ab - daneben.

Zahn Minuten sind gespielt: In den Strafräumen ist noch nicht viel passiert. Union presst aggressiv, Gladbach hat Mühe, überhaupt mal in Richtung des Berliner Tors zu kommen.

Unions Bülter tankt sich hablbrechts in den Gladbacher Strafraum, sein Pass in den Rückraum findet aber keinen Abnehmer.

Die "Eisernen" machen das in der Anfangsphase sehr gut, stehen den Gladbachern auf den Füßen und stören in jeder Hinsicht den Spielaufbau des Gegners.

Schöner Diagonalpass auf den linken Flügel zu Bensebaini - doch der verschenkt den Ball sogleich an den Gegner.

Fünf Minuten rum: Strafraumszenen hat es noch nicht gegeben.

Union ärgert Gladbach weiter schon am Strafraum der "Fohlen". Das ist natürlich sehr kräfteraubend, dieses hohe Pressing. Mal schauen, wie lange die Berliner das durchstehen können.

Es bleibt schon kurios, dass man jedes Wort, jedes Kommando im Stadion versteht. Das ist wie auf dem Bolzplatz.

Gladbach übernimmt vom Anpfiff weg das Kommando und sucht den Weg zum Tor. Union stört allerdings schon früh.

Gladbach spielt in Weiß, Union in Rot.

Auf geht's! Schiedsrichter Frank Willenborg hat die Partie angepfiffen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Auf den Tribünen sorgen wie schon gegen Leverkusen etwa 20.000 Papp-Kameraden mit den Konterfeis lebendiger Fans für Kulisse.

Bei Union sind Lenz und Prömel, der den Gelb-Rot-gesperrten Andrich ersetzt, zurück in der Startelf.

VfL-Trainer Rose setzt voll auf Angriff. Gegen den Aufsteiger beginnt die Borussia mit fünf Offensivkräften. Hinter Herrmann, der erstmals seit dem Bundesliga-Neustart in der Anfangsformation steht, Pléa und Marcus Thuram beginnen Hofmann und Kapitän Stindl. Dafür steht Angreifer Raffael überraschend nicht im Kader.

Gladbach muss neben den Langzeitverletzten Zakaria und Johnson auch weiter auf Embolo (Wadenprellung) und Strobl (Muskelverletzung) verzichten.

Union hat ein spezielles Problem, spielt häufig in Unterzahl. Andrich verschuldete gegen Mainz schon den fünften Platzverweis in dieser Saison, nur Leverkusener flogen noch öfter vom Platz. Nachwirkungen des langen Spiels in Unterzahl könnte es nun natürlich auch noch in Mönchengladbach geben.

Unions Höhenflug auf fremden Plätzen mit Siegen in Bremen und Frankfurt wurde zuletzt mit Auswärtsniederlagen in Freiburg und bei Hertha mit zusammen 1:7 Toren gründlich beendet. Die neun Niederlagen dieser Saison auf des Gegners Platz überbietet nur Eintracht Frankfurt (10).

Union Berlin beendete zuletzt mit dem Punktgewinn gegen Mainz einen Negativlauf von vier Pflichtspiel-Niederlagen in Folge. Angesichts des langen Spiels in Unterzahl war es durchaus ein Erfolg der "Eisernen" im Abstiegskampf.

Bei Union gehört Polter ab sofort nicht mehr zum Kader, um den Zusammenhalt im Team und Klub sowie die sportlichen Ziele nicht zu gefährden, so der Verein. Trainer Urs Fischer war in die Entscheidung involviert.

Der 29-Jährige erwirkte über seinen Anwalt eine Gegendarstellung zur Klub-Pressemitteilung vom Donnerstag, in der der Verzicht des Angreifers für die restlichen Saisonspiele mit "unsolidarischem Verhalten" begründet worden war.

Unruhe herrscht zur Zeit bei Union. Nachdem Sebastian Polter bei seinem "Herzensklub" in Ungnade gefallen war, holte der Stürmer zum juristischen Gegenschlag aus.

Gladbachs Trainer Marco Rose verlangt eine Steigerung gegenüber dem 0:0 in Bremen: "Wir sind unzufrieden und wollen besser spielen und mehr Punkte haben."

Mönchengladbach verlor zwei der vergangenen drei Liga-Heimspiele, gegen Dortmund und Leverkusen. Die einzige Heimniederlage der Hinrunde hatte es gegen Leipzig gegeben. Gegen die Bayern und den Rest der Liga gab es neun Siege und zwei Remis.

Aber wie schon häufiger in den vergangenen Jahren lassen die Gladbacher in der Rückrunde nach. Die 18 Zähler 2020 sind sieben weniger als gegen die gleichen Gegner in der Hinrunde.

Mönchengladbach hat nach 28 Spieltagen 53 Punkte auf dem Konto, im Zeitalter der Drei-Punkte-Regel waren es zu diesem Zeitpunkt nie mehr. Die "Fohlen" spielen fraglos eine starke Saison.

"Das war für uns ein sehr, sehr trauriger Moment, weil wir ins Finale wollten", sagt Gladbachs Sportdirektor Max Eberl, der damals als Rechtsverteidiger dabei war. "Die Revanche ist uns auch im Hinspiel nicht geglückt, dementsprechend versuchen wir im ersten Pflicht-Heimspiel gegen Union zu gewinnen, um oben dranzubleiben."

Beide Teams trafen bislang nur zweimal aufeinander, jeweils „An der Alten Försterei“. Beide Male hatte Union Grund zum Jubel: In der Hinrunde gab es einen 2:0-Erfolg. Und am 6. Februar 2001 setzte sich der damals drittklassige Regionalligist im Halbfinale des DFB-Pokals im Elfmeterschießen gegen den damaligen Zweitligisten Gladbach durch und zog sensationell ins Finale ein, das mit 0:2 gegen Schalke verloren wurde.

Borussia Mönchengladbach will für die Champions-League-Teilnahme punkten, der 1. FC Union Berlin Distanz zu den Abstiegsplätzen halten. Das sind die Voraussetzungen dieses Geisterspiels im Borussia-Park.

Liebe Fußballfreunde, herzlich willkommen zu den Sonntags-Partien des 29. Bundesliga-Spieltags. Zunächst spielt Borussia Mönchengladbach gegen Union Berlin. Anschließend empfängt der SC Paderborn Borussia Dortmund. Der Spieltag endet erst morgen mit dem Spiel des 1. FC Köln gegen RB Leipzig.