Bayern München : Werder Bremen

Lang flankt nochmal vom rechten Flügel - ins Toraus.

Es gibt die achte Ecke für den FCB: Die bringt keine Gefahr vorm Bremer Tor.

Bartels gibt nach neunmonatiger Verletzungspause sein Comeback.

Das Spiel geht seinem vorhersehbaren Ende entgegen.

Coutinho erhält seinen Sonderapplaus, Singh feiert sein Profidebüt.

Bremen ist nur noch froh, wenn hier abgepfiffen wird.

Jetzt ist bald jeder Schuss ein Treffer: Coutinho narrt Sahin an der Strafraumgrenze und zirkelt den Ball mit viel Gefühl über Pavlenka hinweg ins lange Eck.

Werder ergibt sich jetzt anscheinend in sein Schicksal. Nach echter Gegenwehr sehen die Aktionen der Kohfeldt-Elf derzeit nicht mehr aus.

Jetzt wird's bitter für Bremen: Lang wird links überspielt, Coutinho legt den Ball dann quer vors Bremer Tor, wo Müller aus kurzer Distanz problemlos einnetzt.

Für Bremen dürfte es jetzt nur noch um Schadensbegrenzung gehen.

Lewandowski spielt Doppelpass mit Müller, stoppt den Ball dann am Fünfer und vollstreckt frei vor Pavlenka eiskalt.

Die Ecke bringt nichts ein.

Und mal wieder Werder: Maximilian Eggestein setzt sich rechts im Strafraum gegen Alaba durch, sein Schuss landet am Außennetz, nachdem ihn Neuer noch berührt hat.

Bremen bekommt den Ball nicht weg. Perisic chippt den Ball von der Grundlinie zurück zu Lewandowski, der einen Scherenschlag versucht, aber knapp am Ball vorbeischlägt.

Bayern belagert jetzt förmlich das Bremer Tor und drängt darauf, den Sack endgültig zuzumachen.

Fünfte Ecke für München: Die wird kurz ausgeführt. Bayern muss dann aber neu aufbauen. Der Ball landet schließlich bei Goretzka, dessen Schuss aus 15 Metern knapp über die Latte rauscht.

Traumtor zum 3:1: Alaba spielt den Ball aus dem Mittelfeld in den Bremer Strafraum. Coutinho läuft in die Lücke, stoppt den Ball und chippt ihn technisch perfekt über Pavlenka hinweg ins Tor.

Freistoß für den FCB von rechts: Kimmich spielt ihn in den Bremer Strafraum - ohne Folgen.

Gelb nach Handspiel.

Eine Stunde ist rum: Der FC Bayern hat die Partie derzeit voll im Griff.

Schöner Doppelpass am linken Flügel zwischen Coutinho und Perisic. Der zieht in den Strafraum, sein Schuss rutscht ihm aber über den Spann.

Osako reibt sich nach Zweikampf mit Thiago den rechten Oberschenkel. Er kann aber weitermachen.

Vierte Ecke für den FCB: Kimmich spielt den Ball in den Fünfer, wo die Bremer mühelos klären können.

Aber jetzt: Bremens Lang zieht von rechts ab, Neuer ist zur Stelle und hat den Ball.

Bayern gibt hier in der zweiten Halbzeit bislang klar den Ton an. Bremen hat sich vom Doppelschlag kurz vor der Pause noch nicht erholt.

Alaba zieht aus etwa 40 Metern ab - keine Gefahr, der Ball geht deutlich drüber.

Perisic versucht es mal aus der Distanz - zu unplatziert.

Und die nächste Bayern-Chance: Lewandowski steckt Coutinho den Ball im Bremer Strafraum durch. Der scheitert frei vor Pavlenka aus vier Metern am starken Bremer Torhüter.

Bremen hat in der Pause nicht gewechselt.

Flick lässt den gelb-belasteten Boateng draußen und bringt dafür einen Offensivspieler. Kimmich rückt rechts in die Verteidigung, Pavard ins Zentrum der Viererkette.

Weiter geht's in München.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in München: Bremen agierte effektiv und konterte gefährlich, München ließ wieder viele Chancen liegen, drehte aber kurz vor der Halbzeit mit einem Doppelschlag das Spiel. Entschieden ist hier aber noch nichts. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Das Tor hält auch der Videoüberprüfung statt. Lewandowski stand nicht abseits.

Pavard chippt Lewandowski den Ball in den Lauf. Frei vor Pavlenka versenkt er die Kugel flach im Netz.

Bremens Gebre Selassie hat sich beim Klärungsversuch verletzt und muss raus.

Und dann ist der Ball doch noch drin: Kimmich spielt auf rechts steil auf Gnabry, der den Ball an Pavlenka vorbeispielt. Coutinho am zweiten Pfosten muss nur noch den Fuß hinhalten.

Dritte Ecke für Bayern: Pavlenka faustet den Ball an die Strafraumgrenze, von wo Alaba übers Tor köpft.

Neun Torschüsse haben die Bayern abgegeben, vier davon gingen aufs Tor, aber keiner ins Tor.

Das Kapitel "Bayern und die Chancenverwertung" wird hier bislang weitergeschrieben.

Riesenchance für Lewandowski: Frei vor Pavlenka will er den Ball über den Bremer Keeper lupfen, was dieser jedoch verhindert. Der Ball kommt dann nochmal zu Coutinho, dessen Schuss aus 15 Metern ins lange Eck Pavlenka großartig pariert.

Jetzt mal umgekehrt: Gnabry schickt Lewandowski steil, doch Pavlenka hat aufgepasst und ist rechtzeitig aus seinem Tor gekommen.

Diesmal wird Rashica links steil geschickt. Wieder umkurvt er den gelb-belasteten Boateng und jagt die Kugel mit Schmackes einen Meter über den Querbalken.

Bayern hat nach wie vor fast 70 Prozent Ballbesitz. Doch die Zuspiele in die Spitze sind zu unpräzise und die Chancenverwertung deutlich ausbaufähig.

Jetzt flankt Gnabry von rechts, aber auch er findet vorm Tor keinen Abnehmer.

Und nochmal spielt Pavard den Ball von rechts vor Tor, aber auch dieses Zuspiel ist für Lewandowski unerreichbar.

Bremen steht inzwischen auch hinten sicherer. Derweil flankt Pavard von rechts, doch an diesen Ball kann Lewandowski nicht herankommen.

Unglaublich, dass Rashica jetzt schon zum dritten Mal freie Bahn aufs Münchner Tor hatte.

Und wieder marschiert Rashica aufs Münchner Tor zu. Pavard kann ihn kurz vor der Strafraumgrenze stoppen, Boateng musste nicht mehr eingreifen.

Der Treffer hat Bremen mehr Selbstvertrauen gegeben, die Bayern müssen sich erst einmal neu sortieren.

Bayern dominierte die Partie, ließ aber schon wieder zu viel liegen. Bremen machte aus seiner zweiten guten Chance die Führung.

Bremen kontert, wieder über Rashica: Diesmal lässt er auf dem Weg zum Tor Boateng aussteigen und versenkt die Kugel von der rechten Strafraumkante aus hoch im Tor.

Gelb nach Foulspiel.

Freistoß für Bremen aus dem linken Halbfeld nach Handspiel von Pavard: Wieder sucht Sahin rechts im Bayern-Strafraum Lang, der den Ball jedoch ins Toraus spielt.

Bremen hat das Spiel in den letzten fünf, sechs Minuten etwas beruhigen können.

Aus dem Freistoß resultiert die erste Ecke für Bremen: Sahin zieht sie an den zweiten Pfosten, Veljkovic bringt den Ball nicht kontrolliert aufs Tor.

Gelb nach taktischem Foul an Klaassen.

Bayern spielt schnell, kombiniert flüssig, aber die Chancenverwertung ist nach wie vor das Manko, sonst stände es hier schon 3:0 oder 3:1.

Freistoß für Bremen von links: Pavard klärt ihn per Kopf und ohne Mühe.

Gelb nach Foul an Augustinsson.

Fast das 1:0: Gnabry flankt von rechts, Lewandowski köpft aus sechs Metern, Pavlenka lenkt den Ball mit einem tollen Reflex über die Latte. Die Ecke bringt nichts ein.

Bayern übt Dauerdruck auf die Bremer aus, die sich kaum aus der Umklammerung befreien können.

Nächste Chance für den FCB: Lewandowski bedient rechts Gnabry, der den Ball volley vors Tor spielt. Wieder ist Pavlenka zur Stelle.

Drei ganz gute Gelegenheiten haben die Münchner in der Anfangsphase schon wieder gehabt. Aber die Null steht auch vorne noch.

Nochmal der FCB: Davies stochert im Bremer Strafraum den Ball aufs Tor, wieder ist Pavlenka zur Stelle.

Im Gegenzug kommt Lewandowski am Strafraum zum Abschluss, scheitert aber am gut reagierenden Pavlenka.

Kimmich serviert die Ecke, aus der sich ein Bremer Konter ergibt. Rashica schaltet den Turbo ein und marschiert über 60 Meter. Beim Versuch, vorm Tor noch Boateng aussteigen zu lassen, tritt der Bremer in den Boden, sonst wäre er frei vor Neuer gewesen.

Davies holt gegen Lang die erste Ecke für den FCB heraus.

Bremen lauert auf Konterchancen, kam aber noch nicht wirklich zwingend vors Münchner Tor.

Davies lässt am linken Flügel Lang stehen und flankt vors Tor. Auf der Gegenseite serviert Pavard den Ball zurück auf Gnabry im Zentrum, dessen Kopfball übers Tor geht.

Bayern agiert gleich im Ballbesitz-Modus, Bremen will erst einmal die Anfangsphase überstehen.

Und gleich der erste Torschuss: Münchens Coutinho zieht halblinks vor der Strafraumgrenze ab - drüber.

Die Münchner spielen ganz in Rot, die Bremer ganz in Schwarz.

Los geht's! Schiedsrichter Robert Schröder aus Hannover hat die Partie angepfiffen. Bayern hatte Anstoß.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die äußeren Bedingungen sind ungemütlich. Es ist kalt und windig.

Die Mannschaften kommen auf den Platz.

Drei Änderungen auch bei Bremen: Für die angeschlagenen Moisander und Bargfrede sowie Bittencourt (Bank) kommen Groß, Sahin und Lang.

Drei Wechsel gibt es bei den Münchnern gegenüber der Champions-League-Partie gegen Tottenham: Alaba, Goretzka und Lewandowski kommen für den gesperrten Martínez, den verletzten Coman und Perisic (Bank).

Und Kohfeldt gibt weiter die Richtung vor, eine Trainerdiskussion findet an der Weser nicht statt. "Ich empfinde es als positiv, dass die Frage bisher noch nicht im Raum stand", sagte der Trainer.

Kohfeldt ergänzte: "Du kannst jetzt den Kopf einziehen und hoffen, dass es irgendwie vorbeigeht oder aber du bist wirklich sauer und wandelst das in Energie um." Genau das soll der Werder-Weg sein.

Aber wie kommt Bremen aus dem Tabellenkeller raus? Kohfeldts Devise: "Wir wollen wütend sein, wir müssen wütend sein und wir sind wütend."

Für Werder-Trainer Florian Kohfeldt sind die Bayern aber auch als Nicht-Spitzenreiter weiter "die aktuell stärkste Mannschaft Deutschlands". Er sagt aber auch: "Wir fahren nach München, um etwas mitzunehmen."

Etwas Mut könnte Werder machen, dass es auswärts besser ist als zu Hause. Bremen hat eine sehr schlechte Heimbilanz, gewann nur eins von sieben Heimspielen und holte zu Hause nur fünf Punkte. Auswärts gelangen immerhin schon zwei Siege und es wurden neun Punkte gesammelt.

Auch nicht rund läuft es in Bremen. Werder gewann nur eins der vergangenen zehn Bundesliga-Spiele. So wird das nichts mit dem Saisonziel Europapokal. Mit 14 Punkten aus 14 Spielen ist der SVW um sieben Punkte schlechter als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison.

Allerdings betreiben die Münchner einen unglaublichen Chancenwucher. Trotz 40:18 Torschüssen aus den vergangenen beiden Spielen gegen Leverkusen (22:11) und Mönchengladbach (18:7) holte Bayern keinen Punkt. Eine solche Trefferquote ist unterirdisch und absolut nicht bayern-like.

Werder ist zudem von einem einstmals gefürchteten Kontrahenten zu einer Art Lieblingsgegner geworden. Die vergangenen 20(!) Pflichtspiele gegen die Hanseaten gewann München alle.

Einen Schub soll das 3:1 gegen Tottenham in der Champions League geben. Das Erfolgserlebnis stufte Thomas Müller als "elementar wichtig" ein. "Jetzt haben wir uns wieder ein bisschen mehr Selbstvertrauen zurückgeholt", meinte auch Sportdirektor Hasan Salihamidzic.

In der 56-jährigen Liga-Geschichte ist erst ein einziges Mal eine Mannschaft Meister geworden, die nach 14 Spieltagen auf Platz sieben oder schlechter lag. 2008/09 lag der VfL Wolfsburg nach 14 Spieltagen auf dem achten Platz und wurde am Ende sensationell deutscher Meister. Einer von 56 – das macht eine statistische Meisterwahrscheinlichkeit von 1,8 Prozent!

Der Tabellensiebte FC Bayern hat mit nur 24 Punkten nach 14 Spieltagen die schlechteste Bilanz seit neun Jahren und liegt nun erstmals in dieser Saison sieben Punkte hinter Spitzenreiter Mönchengladbach. Auf den Zweiten Leipzig sind es auch schon sechs Punkte.

Der Rückstand der Bayern auf Spitzenreiter Gladbach beträgt sieben Zähler. "Wir haben zwei Siege zu wenig. Die drei Spiele werden schwer, auch mit unserer personellen Situation“, sagte Trainer Hansi Flick angesichts einer von Kingsley Coman (Knie) und Javi Martínez (Sperre) weiter verlängerten Ausfallliste.

Heute Bremen, dann Freiburg und Wolfsburg: So sieht das Münchner Restprogramm 2019 aus. Neun Punkte sind nahezu Pflicht für den FC Bayern, wenn er nach den jüngsten 1:2-Niederlagen gegen Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach eine erfolgreiche Aufholjagd starten will.