1. FSV Mainz 05 : SC Paderborn 07

Das war es. Mainz gewinnt verdient gegen Paderborn, weil die 05er in der ersten Halbzeit brutal effizient waren und im zweiten Durchgang alles im Griff hatten.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Die letzte Minute der Nachspielzeit läuft.

Aber Paderborn ist noch mal aufgewacht. Wohl zu spät.

Michel schlägt den Ball weg und sieht Gelb.

Bester Angriff der Paderborner im zweiten Durchgang. Michel setzt sich auf der rechten Seite durch und legt zurück auf Jastrzembski. Dessen Schuss wird zur Ecke abgefälscht.

Vier Minuten gibt es obendrauf.

Strohdiek für Paderborn mit einem Flachschuss aus 25 Metern. Erneut ist Zentner unsicher, lässt nach vorne abklatschen, aber da ist kein Paderborner, der daraus Profit schlagen könnte.

Zwei Minuten noch. Freistoß für Mainz.

Im Gegenteil. Quaison hat noch einmal eine Chance. Aber auch die ist nicht wirklich groß. Der Mainzer Angreifer nimmt aus 20 Metern Maß. Aber nicht genau genug. Zingerle im Paderborner Tor muss nicht eingreifen.

Mainz macht das clever. Die 05er halten Paderborn extrem weit vom eigenen Tor entfernt. Und dem SCP fallen in der zweiten Hälfte - bisher - keine spielerischen Mittel ein, um eine wirklich gefährliche Situation herauszuspielen.

Die Mainzer Fans stimmen schon Siegesgesänge an. Aber noch sind etwa zehn Minuten zu spielen.

Der nächste Angriff der Paderborner, der am Mainzer Bruma hängen bleibt.

Paderborn sucht die Lücke in der Mainzer Deckung. Bisher findet der SCP diese aber nicht. Deshalb auch wieder ein Versuch aus der Distanz. Aber das ist zu harmlos. Den Ostwestfalen läuft die Zeit davon.

Mit einem Sieg würde Mainz den Abstand auf Paderborn übrigens auf neun Zähler erhöhen. Die 05er hätten dann vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, auf dem die Fortuna aus Düsseldorf derzeit steht.

Fast das 1:2. Nach einem Freistoß von Pröger kommt Strohdiek an den Ball. Die Kugel titscht kurz vor Zentner auf, der sich dann fast selbst ein Ei ins Nest legt. Glück in dieser Szene für Mainz. Der anschließende Eckball bringt nichts ein.

Jetzt muss sich Paderborns Keeper Zingerle mal wieder langmachen. Der Mainzer Kunde mit einem Schuss aus 20 Metern. Aber Zingerle hat die Kugel im Nachfassen.

Etwa zwanzig Minuten bleiben Paderborn noch.

Bei Paderborn sind es Kleinigkeiten, die das Pendel weiter in Richtung Mainzer Sieg ausschlagen lassen. Ein ungenaues Anspiel hier, eine schlechte Ballmitnahme da. All das macht es Mainz sehr einfach, das 2:0 zu halten.

Mainz hat die Begegnung im Moment im Griff. Paderborn fällt nicht viel ein und tut sich sehr schwer im Spiel nach vorne.

Der Mainzer Pierre-Gabriel hat sich verletzt. Für ihn geht es nicht weiter. Mainz muss wechseln.

Erste Paderborner Chance in der zweiten Halbzeit: Collins nimmt sich nach einem Eckball ein Herz und versucht es aus der zweiten Reihe, aber sein Schuss fliegt auch zwei Reihen über den Mainzer Kasten.

Paderborn verliert die Bälle jetzt zu schnell. Das macht es Mainz recht einfach, das Spiel vom eigenen Kasten fernzuhalten.

Doppelwechsel bei Paderborn. Gute 35 Minuten bleiben den Ostwestfalen noch, am Ergebnis was zu drehen.

Insgesamt hat die Führung Mainz spürbar Sicherheit gegeben. Hinten lassen die 05er kaum etwas anbrennen und nach vorne sind sie durchaus gefährlich.

Die bringt aber nichts Zählbares.

Nächster Versuch von Quaison. Dieses Mal wird sein Schuss aber abgeblockt. Es gibt Eckball für die Mainzer.

Onisiwo spielt Quaison im Strafraum an. Und da stockt dann sicher allen Paderborner Fans schon der Atem. Aber dieses Mal macht Quaison einen Haken zu viel und vergibt die Möglichkeit auf 3:0 zu stellen.

Mainz kombiniert sich in den 16er der Paderborner. Aber dann ist der letzte Pass von Onisiwo auf Mateta etwas schlampig gespielt. Mateta kommt trotzdem noch an die Kugel, kann sie dann aber nicht kontrolliert aufs Paderborner Tor bringen.

Beide Mannschaften sind übrigens unverändert, aber mit trockenen Trikots aus der Kabine gekommen.

Weiter geht's.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Die Mannschaften kommen zurück und es hat aufgehört zu regnen. Gleich geht es weiter.

Mainz führt zur Pause, weil die Mannschaft von Trainer Beierlorzer extrem effizient in der Chancenverwertung ist. Paderborn ist das etwas bessere Team, ohne etwas Zählbares auf dem Konto zu haben. Wir melden uns pünktlich zur zweiten Halbzeit zurück.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Eine Minute gibt es obendrauf.

Ein Anschlusstreffer wäre für die Paderborner wichtig und auch verdient.

Mal wieder eine Paderborner Chance: Vasiliadis zieht aus 22 Metern mit rechts ab. Aber die Kugel streift doch knapp zwei Meter am rechten Pfosten des Kastens von Mainz-Keeper Zentner vorbei.

Onisiwo ist nur noch mit einem Foul zu bremsen. Dafür gibt es zu Recht die Gelbe Karte.

Das ist schon bitter für Paderborn. Nicht, dass die Ostwestfalen Mainz bisher an die Wand gespielt hätten. Aber das bessere von den beiden Teams waren sie eigentlich bis hierhin.

Strohdiek versuchte da noch mit einer Grätsche zu retten. Aber auf dem nassen Rasen hatte er keine Chance. Mainz ist gnadenlos effizient.

Konter im eigenen Stadion. Quaison passt auf Onisiwo, der spitzelt die Kugel an Zingerle aus kurzer Distanz vorbei ins Tor.

Die Führung für Mainz ist bisher glücklich.

Srbeny mit einem Torschuss für Paderborn. Nach einem Einwurf nimmt er den Ball mit dem Rücken zum Tor mit der Brust an, dreht sich und zieht volley ab. Schön anzusehen, aber ken Problem für Zentner im Mainzer Tor.

Puh, und jetzt schüttet es in Mainz. Das wird noch eine Wasserschlacht. Als würde da oben jemand Eimer voll Wasser ausschütten. Steffen Baumgart scheint das nicht zu interessieren. Er läuft weiter im T-Shirt an der Seitenlinie herum.

Schon das zwölfte Saisontor für den Mainzer.

Aus dem Nichts die Mainzer Führung. Quaison bekommt den Ball 20 Meter vor dem Tor, tanzt einen Paderborner aus und nagelt die Kugel ins kurze Eck. Keine Chance für Zingerle.

Die beiden Außen der Paderborner, Antwi-Adjej auf links und Pröger auf rechts, machen es bisher gut. Sie beschäftigen ihre Gegenspieler und nutzen ihre Tempovorteile aus.

Nächste Szene der 07er. Wieder ist es Pröger, der über rechts Dampf macht. Gleich zwei Mainzer lässt er stehen, aber dann ist seine Flanke zu ungenau.

Paderborn macht bisher den gefährlicheren Eindruck. Die schwarz-blau gekleideten Gäste kommen dem gegnerischen Tor näher als die Mainzer.

Paderborn mit dem ersten richtig strukturierten Angriff. Am Ende ist es Pröger, der von rechts in die Mitte passt. Da hat Bruma aufgepasst und spitzelt den Ball über die Latte des Mainzer Kastens. Sonst wäre Srbeny da gewesen.

Bruma versucht es direkt. Bleibt aber in der Paderborner Mauer hängen.

Bisher passiert vor den Toren nicht viel. Man merkt beiden Teams an, welche Bedeutung das Spiel hat. Vielleicht geht jetzt etwas über einen Standard. Mainz bekommt einen Freistoß 25 Meter halbrechts vor dem Paderborner Tor.

Und da ist plötzlich die Chance für Paderborn: Öztunali will zurückspielen auf seinen Torwart Zentner. Aber der Pass ist zu kurz, Antwi-Adjej sprintet dazwischen, kommt aber nicht mehr richtig ran. Sonst hätte es vielleicht in Zentners Tor schon geklingelt.

Bei beiden Teams läuft noch nicht viel zusammen in der Anfangsphase. Mainz drückt zwar aufs Gaspedal, aber da ist bisher wenig Durchdachtes zu erkennen.

Gefährlich: Pröger bringt das Ding auf den ersten Pfosten, da verlängert Strohdiek, doch am zweiten Pfosten kommen gleich zwei SCP-Spieler zu spät.

Erster Eckball für Paderborn.

Jetzt sind auch die Paderborner zum ersten Mal im Strafraum des Gegners. Aber der Rückpass von Antwi-Adjej ist zu ungenau. Die Mainzer können klären.

Das Hinspiel war übrigens eine ganz enge Kiste. Da hat Mainz alle drei Punkte aus Paderborn mitgenommen und 2:1 gewonnen.

Und gleich der erste schnelle Angriff der Mainzer über Mateta und Onisiwo. Der kommt an den Pass von Mateta aber nicht heran, es gibt Abstoß für Paderborn.

Der Ball rollt

Anpfiff 1. Spielhälfte

Gleich geht es los

Schiedsrichter der Begegnung heute ist Harm Osmers aus Bremen. An der Seitenlinie haben Thomas Gorniak und Robert Kempter die Fahnen in der Hand. Guido Kleve ist der vierte Offizielle und in Köln beobachten Deniz Aytekin und Mark Borsch das Geschehen am Bildschirm als Videoassistenten.

Die Mannschaften sind auf dem Rasen. Mainz hat die roten Trikots aus dem Koffer geholt. Paderborn wird in Schwarz-Blau spielen.

Die Paderborner laufen mit einem besonderen Shirt ein. Darauf ist Streli Mamba zu sehen, dazu der Spruch "Wir stehen an deiner Seite" - Der Hintergrund ist traurig: Mambas kleine Nichte ist in der vergangenen Woche beim Besuch des Spiels gegen Bayern verstorben.

Im Vergleich zum Auftritt beim Rekordmeister bringt Baumgart zwei neue Kräfte. Jamilu Collins und Samuel Fridjonsson stehen in der Startelf. Gerrit Holtmann sitzt dafür auf der Bank. Streli Mamba ist nicht mit nach Mainz gereist.

Deshalb hätten die Paderborner auch nichts dagegen, wenn es heute weniger Komplimente, dafür mehr Punkte werden. Für Trainer Baumgart geht es in Mainz vor allem darum, die leichten Fehler zu vermeiden: "Dann haben wir eine sehr große Möglichkeit, etwas Zählbares mitzunehmen", wird er auf der Vereinswebsite zitiert.

Für die Ostwestfalen sind die kommenden drei Spiele enorm wichtig. Nach dem Kick gegen Mainz am heutigen 24. Spieltag kommt der 1. FC Köln, danach reist der SCP nach Düsseldorf. Alles Mannschaften aus der unteren Tabellenregion, gegen die zu punkten Pflicht ist, will man den Klassenerhalt noch schaffen.

Gleich zwei Mal glich der SCP bei den Bayern einen Rückstand aus. Doch am Ende fehlten wenige Minuten, um wenigstens einen Punkt aus München zu entführen. Ganz ähnlich war das schon in den Begegnungen gegen andere Spitzenteams in dieser Saison. Etwa beim 3:3 in Dortmund, als das Baumgart-Team mit 3:0 in Führung lag, diese aber nicht über die Zeit retten konnte.

Damit zum SC Paderborn 07. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart schafft es immer wieder, sehr gute B-Noten auf den Rasen zu zaubern. Fast überall gibt es Lob für die couragierten Auftritte, meistens aber keine Punkte. So auch am vergangenen Freitag in München.

Im Vergleich zur 04-Klatsche gegen Wolfsburg verändert Beierlorzer seine Startelf auf drei Positionen: Danny Latza, Daniel Brosinski und Adam Szalai sitzen zunächst auf der Bank, dafür stehen Philipp Mwene, Karim Onisiwo und Jean-Philippe Mateta bei Anpfiff auf dem Rasen.

Der FSV-Coach erwartet ein enges Match: "Das kann ein richtiges Kampfspiel werden, in dem es ganz eng zugeht. Am Samstag darf deshalb kein Prozentpunkt fehlen bei uns."

Trainer Achim Beierlorzer warnte dann auch vor der heutigen Aufgabe gegen Paderborn. "Obwohl sie Tabellenletzter sind, ist das eine Mannschaft, die uns alles abfordern wird", so der Coach. Das habe Paderborn zuletzt ganz deutlich gezeigt. "Sie haben damit Bayern München am Rande eines Unentschiedens gehabt."

"Wichtig ist, die Dinge klar zu benennen und schonungslos zu analysieren", so Sportvorstand Rouven Schröder vor allem mit Blick auf die Leistung gegen Wolfsburg. Es habe Phasen gegeben, "die nicht das Mainz 05 abbildeten, das wir uns vorstellen. In diesen engen Bundesligaspielen können wir uns solche Phasen nicht erlauben. Das haben wir klar angesprochen. Dass sie es besser können, wissen wir alle. Und wir haben den Anspruch, das Spiel am Samstag erfolgreich zu gestalten."

Die desolate Leistung in der vergangenen Woche in Wolfsburg hat Spuren hinterlassen. Ins Bild zum schwachen sportlichen Auftritt in Wolfsburg passte auch der lustlose Auftritt einiger Spieler der Mainzer im Rosenmontagszug. Es gab Gesprächsbedarf im Laufe der Woche.

Der FSV hat damit elf Spieltage vor Schluss schon so häufig verloren wie in der gesamten letzten Saison. Für Mainz bedeutet das die schlechteste Bilanz nach einem 23. Spieltag. Noch nie hatten die Rheinhessen so viele verlorene Spiele zu diesem Zeitpunkt in der Statistik.

Beide Teams haben in der vergangenen Woche ihre Spiele verloren. Mainz bekam in Wolfsburg eine 0:4-Packung mit auf den Heimweg. Der Aufsteiger aus Paderborn verkaufte sich wieder einmal teuer, nahm beim 2:3 gegen die Bayern aber erneut keine Punkte mit. Für beide Teams war es schon die 15. Niederlage der laufenden Saison.

Das Kellerduell an diesem 24. Spieltag steigt in Mainz. Der Tabellenfünfzehnte gegen den Tabellenletzten. Der FSV Mainz 05 empfängt den SC Paderborn 07.