1. FC Union Berlin : SC Paderborn 07

Schluss! Jubel in Köpenick. Der 1. FC Union Berlin hat den Klassenerhalt perfekt gemacht. Der SC Paderborn hat noch einmal alles gegeben, muss nun aber sicher zurück in die 2. Bundesliga. Ein Eigentor von Ben Zolinski in der ersten Halbzeit besiegelte letztlich den Abstieg der Paderborner.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Ingvartsen hat noch die große Chance zum 2:0. Collins blockt ab.

Nochmal Freistoß aus dem Halbfeld für Paderborn. Aber den Ball von Evans pflückt Gikiewicz runter.

Union kann zunächst klären. Den zweiten Ball köpft Hünemeier über das Tor.

Pröger holt nochmal eine Ecke für Paderborn heraus.

Vier Minuten Nachspielzeit.

Dräger setzt die nächste Flanke ins Aus.

Aber: Paderborn beweist Herz. Das ist das, was Steffen Baumgart gefordert hatte. Union verteidigt aber zu clever.

Pröger setzt sich stark auf der linken Seite durch, aber dann passt der Ball in die Mitte wieder nicht. Er findet keinen Abnehmer.

Übrigens: Gjasula hat noch keine Gelbe Karte gesehen. In Halbzeit zwei war er aber auch in wenig Zweikämpfe verwickelt.

Baumgart schreit sich am Seitenrand die Seele aus dem Leib. Seinen Spielern fehlt es aber an Mitteln.

Vasiliadis versucht es nochmal aus der Distanz. Keine Gefahr.

Paderborn drückt jetzt auf den Ausgleich. Was fehlt, ist der Ball aufs Tor.

Der eingewechselte Evans mit der schönen Flanke auf Dräger am langen Pfosten. Gikiewicz klärt zur Ecke, die dann nichts einbringt.

Dräger setzt sich gut gegen Reichel durch, aber in der Mitte ist kein Abnehmer.

Knapp 15 Minuten sind noch zu gehen. Paderborn muss sich mehr einfallen lassen, soll es noch mit einem Punktgewinn klappen.

Pfosten! Da kommt Union wieder nach vorne und hat gleich die Riesenchance. Nach mehreren klugen Pässen landet der Ball bei Andrich, der elf Meter vor dem Tor völlig blank steht, aber nur den Pfosten trifft. Andersson setzt den Nachschuss ans Außennetz.

Im Moment spielt nur noch der SCP. Union konzentriert sich auf die Verteidigung und macht das auch gut.

Paderborn ist jetzt deutlich besser im Spiel als in der ersten Hälfte. Gefährliche Aktionen fehlen aber weiterhin.

Stürmerwechsel beim SCP.

Collins behauptet den Ball im Mittelfeld, schießt ihn aber dann ins Nichts.

Scheint aber für beide Spieler weiterzugehen.

Dräger und Gikiewicz prallen im Fünfmeterraum nach einer Flanke von Zolinski ineinander. Unnötiger Aktion des Paderborners. Beide Spieler bleiben liegen.

Erster Wechsel bei Union.

Doppelchance für den SCP! Erst scheitert Zolinski nach Pass von Ritter an Trimmel. Den zweiten Ball köpft Vasiliadis genau auf Gikiewicz.

Andrich spielt Gentner mit einem klugen Pass frei. Union hat Überzahl in der Mitte, aber Paderborn läuft das gut zu. So hat Gentner keine Anspielstation.

Ritter bringt den Ball aber viel zu niedrig in den Strafraum. Keine Gefahr.

Paderborn ist in dieser Phase ein wenig griffiger. Mamba zieht das Foul gegen Reichel, Freistoß aus dem Halbfeld.

Paderborn läuft in einen Unioner Konter, den Vasiliadis mit einem taktischen Foul unterbindet. Seine zehnte Gelbe Karte, er fehlt damit am Samstag gegen Gladbach.

Der fällige Freistoß landet in den Armen von Gikiewicz.

Paderborn versucht aufzubauen, kommt aber nicht aus der eigenen Hälfte raus. So wird es schwer, Tore zu erzielen.

Konter für Union. Andersson hat viel Platz vor sich, wird dann aber doch noch von Gjasula und Holtmann eingeholt.

Paderborn drückt gleich nach vorne. Vasiliadis mit einem wuchtigen Abschluss, der aber Schlotterbeck voll abbekommt. Das tat weh.

Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Weiter geht's!

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeit in Berlin-Köpenick. Union geht mit einer verdienten Führung in die Pause nach dem Eigentor von Ben Zolinski. Union zeigt die deutlich reifere Spielanlange und kam zu einer Reihe guter Chancen. Paderborn kam zum Ende der Halbzeit besser auf, muss sich aber steigern, soll es noch mit einem Punktgewinn klappen. In 15 Minuten geht's weiter.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Ritter versucht es direkt, haut den Ball aber in die Mauer.

Aber es gibt noch eine Chance für den SCP. Handspiel von Reichel in Strafraumnähe.

Der Eckball landet aber direkt bei einem Unioner, der ihn Richtung Mittellinie haut.

Dräger holt mit einer Einzelaktion nochmal eine Ecke für den SCP heraus.

Drei Minuten Nachspielzeit in der ersten Hälfte.

Nochmal Andersson, diesmal mit einem Distanzschuss. Der kommt aber zu zentral und ist deshalb kein Problem für Leopold Zingerle.

Und jetzt wieder Union. Bülter setzt Reichel auf der rechten Seite ein, der Hünemeier überläuft und in die Mitte flankt. Dort trifft Andersson den Ball aber nicht richtig.

Paderborn investiert mehr ins Spiel nach vorne, spielt es aber zu kompliziert. Ritter versucht es aus der Distanz, haut den Ball aber deutlich über das Tor.

Dicke Chance für Paderborn! Dräger setzt sich auf rechten Seite im Laufduell gegen Reichel durch. Am Ende wird der Winkel aber zu spitz und der Tunesier setzt den Ball ans Außennetz.

Über Mamba und Holtmann kommt der SCP mal gefährlich in den Unioner Strafraum. Am Ende landet der Ball bei Zolinski, der ihn aber nicht auf das Tor bringen kann. Hinter ihm wäre Vasiliadis besser postiert gewesen.

Der Eckstoß bringt aber nichts ein. Stattdessen kontert Union, aber Hünemeier rettet in der Mitte vor Andersson. Da war der SCP zeitig zurück.

Guter Pass von Ritter auf Dräger auf die Außenbahn. Drägers Flanke blockt Schlotterbeck zur Ecke.

Fast das 2:0: Gentner kommt frei zum Schuss, setzt den Ball aber am Tor vorbei. Glück für den SCP.

Auf der anderen Seite flankt Mamba den Ball in die Mitte, direkt in die Arme von Gikiewicz,

Verdiente Führung für die Berliner. Wenn es aus dem Spiel nicht klappt, muss halt ein Standard her. Das ist die Stärke der Unioner.

Da ist die Führung für Union! Freistoß von Trimmel aus dem Mittelfeld. Dann sieht es zunächst so aus, als hätte Schlotterbeck den Ball ins Tor verlängert. Es war aber doch ein Eigentor von Ben Zolinski. Zingerle kann den Einschlag nicht verhindern.

Pfosten! Union baut ruhig von hinten auf, plötzlich ist aber Andersson auf dem Flügel durch. Seine Flanke findet Bülter, dessen Kopfball am Außenpfosten landet. Ein Tor hätte aber nicht gezählt, da Andersson im Abseits stand.

Dräger schlägt eine Flanke in den Berliner Strafraum, aber Gickiewicz ist zur Stelle. Paderborn tut sich noch schwer, ein strukturiertes Offensivspiel aufzuziehen. Das macht Union bislang besser, auch wenn noch die Durchschlagskraft fehlt.

Paderborn versucht, von hinten rauszuspielen. Klappt noch nicht gegen den Druck der Berliner.

Gjasula reiht sich jetzt in die Dreierkette ein. Dräger, eigentlich Rechtsverteidiger, geht auf die rechte Außenbahn.

Es geht nicht weiter für Strohdiek. Dräger wird kommen.

Strohdiek liegt wieder am Boden. Das sieht nicht gut aus.

Riesenchance für Union! Andersson bekommt den Ball auf dem Flügel und sieht den in der Mitte völlig freien Reichel. Der Berliner Außenverteidiger scheitert aber gleich zweimal an Zingerle.

Es scheint aber zunächst weiter zu gehen für den Kapitän der Paderborner.

Christian Strohdiek liegt verletzt am Boden. Das dürfte den SCP-Verantwortlichen gar nicht gefallen. Mit Jan-Luca Rumpf sitzt nur noch ein Innenverteidiger auf der Bank - und der hat vergangene Saison noch Oberliga gespielt.

Die nächste Berliner Flanke segelt in den Paderborner Strafraum, findet aber keinen Abnehmer. Andrich haut den zweiten Ball über das Tor.

Kluger Pass von Bülter auf Prömel, der viel Platz vor dem Strafraum hat. Aber auch er bekommt keinen Druck hinter den Ball. Kein Problem für Zingerle im SCP-Tor.

Nächste Hereingabe von Trimmel. Hünemeier und Collins klären im Verbund.

Trimmel erobert den Ball im Mittelfeld und treibt die Kugel nach vorne. Seine Hereingabe können die Paderborner aber klären.

Schöner Doppelpass zwischen Ritter und Antwi-Adjei auf der rechten Seite. Reichel ist aber da und holt sogar einen Abstoß raus.

Auf der anderen Seite will Paderborn seine Schnelligkeit ausspielen. Holtmanns Hereingabe wird aber geblockt.

Erste Möglichkeit für Union. Anderson bekommt den Ball im Strafraum, dreht sich um Hünemeier herum und bekommt dann aber keinen Druck hinter den Abschluss.

Und dann kann's losgehen. Paderborn in Blau und Schwarz stößt an. Union spielt in Rot.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die Mannschaften stehen schon bereit. Wir sind etwas überpünktlich.

Schiedsrichterin der Partie ist Bibiana Steinhaus. Video-Assistent ist Timo Gerach.

Das Hinspiel in Paderborn endete übrigens mit 1:1. Marcus Ingvartsen und Kai Pröger waren die Torschützen.

Der SCP ist auch kein besonders gern gesehener Gast in Berlin-Köpenick. Paderborn ist an der Alten Försterei seit vier Spielen ungeschlagen. In der vergangenen Zweitliga-Saison gewann der SCP sogar als erste Mannschaft überhaupt in Berlin. Für die Paderborner war der 3:1-Sieg damals ein großer Schritt Richtung Aufstieg.

Überraschend ist auch, dass Union den Klassenerhalt vor allem auswärts so gut wie eingetütet hat. Die vergangenen drei Bundesliga-Siege holten die Berliner alle auswärts, zuletzt beim 2:1 in Köln. An der Alten Försterei ist Union dagegen seit fünf Spielen sieglos und gewann im Jahr 2020 bisher nur ein Heimspiel.

Nicht wenige Experten hatten auch Union als einen heißen Abstiegskandidaten gehandelt. Dass der Klassenerhalt nun drei Spieltage vor Saisonende perfekt gemacht werden kann, ist den Unionern deshalb hoch anzurechnen.

Was sich die Paderborner immer wieder verdient haben, waren Lob und Anerkennung. Am Ende zählen jedoch nur die Punkte und davon hat der SCP schlicht zu wenige gesammelt. Immerhin haben die Paderborner einen bleibenden Eindruck hinterlassen, nämlich in Form des Gelb-Rekords für Klaus Gjasula. Heute hat er die "Chance" auf seine 18. Gelbe Karte.

Dass der SCP absteigen wohl wird, dürfte niemanden überraschen. Für die Paderborner war der Ausflug in die erste Liga mehr ein Abenteuer. Immer wieder haben die Verantwortlichen betont, dass es eher darum geht, den Profi-Standort Paderborn nachhaltig zu stärken und nicht darum, mit aller Macht in der Bundesliga zu bleiben. Baumgart zieht deshalb ein positives Fazit: "Wir haben viel erreicht", sagte er.

Für die Paderborner geht es nun darum, sich vernünftig aus der Liga zu verabschieden. "Ich will Charakter von uns sehen. Jedes Spiel soll ein Feuerwerk von uns werden. Wir wollen nicht resignieren, sondern die Saison mit erhobenem Haupt zu Ende bringen. Das erwarte ich jetzt", sagte Baumgart vor der Partie.

Unions Trainer Urs Fischer stellt im Vergleich zum Spiel in Köln auf einer Position um. Yunus Malli sitzt nur noch auf der Bank. Dafür startet Robert Andrich.

Baumgart wirbelt seine Startformation im Vergleich zum Bremen-Spiel gehörig durcheinander. Uwe Hünemeier, Gerrit Holtmann, Marlon Ritter, Streli Mamba und Ben Zolinski rücken in die Startelf. Nicht mehr dabei sind Sven Michel (Gelbsperre), Antony Evans, Laurent Jans, Dennis Srbeny und Jan-Luca Rumpf (alle Bank). Interessant: Mit Jans und Mo Dräger sitzen beide etatmäßigen Rechtsverteidiger auf der Bank. Das sieht nach einer Dreierkette aus.

In Ostwestfalen sieht die Situation ganz anders aus. Der SCP hat acht Punkte Rückstand auf den Relegationsrang. Im eminent wichtigen Spiel gegen den direkten Konkurrenten Werder Bremen gab es am vergangenen Spieltag eine deftige 1:5-Klatsche. Ein Auftritt, der Trainer Steffen Baumgart übel aufgestoßen ist.

Sieben Punkte Vorsprung haben die Berliner auf Fortuna Düsseldorf auf den Relegationsrang. Kaum vorstellbar, dass da noch etwas schiefgehen kann. Verlieren Düsseldorf (gegen Leipzig) und Werder (gegen Bayern), wäre Union sogar bei einer Niederlage gerettet.

Tag der Entscheidungen an der Alten Försterei? Gewinnt Union Berlin heute das Aufsteigerduell gegen den SC Paderborn, haben die "Eisernen" den Klassenerhalt auch rechnerisch sicher. Der SCP wäre dagegen sicher abgestiegen, wenn er heute nicht gewinnt.