1. FC Union Berlin : 1899 Hoffenheim

Das war es. Hoffenheim schlägt Berlin mit den eigenen Waffen. Starke kämpferische Leistung der TSG, die in der Defensive kaum etwas anbrennen ließ.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Noch einmal eine Chance für Berlin. Aber Polter wird von Hübner abgedrängt.

Drei Minuten gibt es übrigens obendrauf.

Baumgartner mit seinem ersten Bundesligatreffer. Glänzend vorbereitet von Nordtveit, der den Ball im 16er zu Baumgartner spitzelt. Und der lupft den Ball über den Berliner Keeper ins Netz.

Hoffenheim macht den Deckel drauf.

Das war einer der ersten Zweikämpfe, den Benjamin Hübner da verloren hat. Aber Polters Kopfball ist zu harmlos. Baumann ist da.

Die letzte Minute läuft.

Die Berliner laufen jetzt - so scheint es - auf der letzten Rille. Sie bräuchten einen Lucky Punch.

Aber da ist keiner vorne, der den Ball auch mal halten oder festmachen könnte.

Baumann schlägt die Kugel jetzt nur noch lang hinten raus.

Fünf Minuten muss Hoffenheim hier noch überstehen. Und jetzt lässt sich Baumann bei jedem Abstoß natürlich Zeit. Dafür gibt es Pfiffe der Union-Fans.

Da spielen sich die Berliner mal richtig durch und Andersson kommt elf Meter vor dem Tor frei zum Abschluss. Aber Baumann reißt den rechten Arm hoch und kann zur Ecke abwehren, die nichts einbringt.

Baumann rettet für die TSG gegen Andersson mit einem Super-Reflex.

Adamyan und Bicakcic sorgen mal kurz für Hoffenheimer Entlastung, aber dann ist Union schon wieder im Ballbesitz.

Knapp zehn Minuten noch.

Vielleicht kann Abdullahi Andersson ja mit Flanken versorgen.

Unions Trainer verstärkt die Offensive. Bei dem Spielstand ja auch wenig überraschend.

Hoffenheims Keeper Baumann schlägt den Ball jetzt immer wieder weit nach vorne, doch die Kugel kommt wie ein Bumerang zurück.

Berlin setzt sich jetzt in der Hoffenheimer Hälfte fest.

Dann aber Gentner aus 16 Metern, aber deutlich vorbei und dann will der Berliner eine Ecke haben. Aber da war weit und breit kein Hoffenheimer in Ballnähe.

Wieder können die Hoffenheimer klären.

Freistoß für Union Berlin von der linken Außenseite.

Es bleibt dabei: Hoffenheim geht giftig in die Zweikämpfe und lässt den Berlinern kaum Platz. Starke Mannschaftsleistung bis hierher der TSG.

Die erste Aktion von Andersson. Nach einer Flanke von Trimmel versucht es der Schwede mit einer Direktabnahme, wird aber entscheidend von Bicakcic gestört.

20 Minuten plus X bleiben den Berlinern noch.

Union erhöht den Druck. Hoffenheim hält kämpferisch voll dagegen.

Starke Grätsche von Hübner gegen den Berliner Ujah. Sonst wäre der Union-Angreifer im 16er vorbei gewesen und hätte frei Bahn gehabt.

Schreuder rüstet die Defensive weiter auf. Posch geht auf die rechte Außenposition. Bicakcic verteidigt im Zentrum.

Hoffenheim verteidigt weiter sehr gut. Ujah, Ingvartsen und auch Andersson sind bei Posch und Hübner auf TSG-Seite in guten Händen.

So langsam kann man hier besser die Spieler aufzählen, die noch keine Gelbe Karte gesehen haben. Kaderabek sieht sie jedenfalls zu Recht.

Union bleiben noch 30 Minuten.

Bebous Treffer war übrigens der erste Gegentreffer für Union im eigenen Stadion seit der 1:2-Niederlage gegen Frankfurt im September.

Nächster Abschluss Hoffenheim. Rudy zieht aus 20 Metern von der linken Strafraumecke ab. Kein Problem für den Union-Keeper.

Das Tor passt zum Spiel. Es war nicht herausgespielt, sondern herausgekämpft. Bebou setzt sich gegen zwei Unioner durch und drischt dann einfach mal auf den Berliner Kasten.

Bebou trifft für Hoffenheim aus 20 Metern. Der Ball ist noch Lenz abgefälscht. Keine Chance für Gikiewicz.

Das Spiel wird hitziger.

Jetzt gibt es auf der anderen Seite ein Gerangel zwischen Rudy und einigen Unioner Spielern. Schiedsrichter Storks muss aufpassen, dass ihm das Spiel nicht aus der Hand gleitet. Er belässt es bei einer Ermahnung.

Hübner hat schon einiges einstecken müssen. Der eine oder andere Ellenbogen ist in den ersten 55 Minuten in seinem Gesicht gelandet. Da war auch ein bisschen Frust dabei.

Das Gelbe-Karten-Festival geht weiter. Hübner lässt Ujah über die Klinge springen. Klare Gelbe.

Nächste Gelbe Karte. Andrich verhindert die schnelle Ausführung eines Hoffenheimer Einwurfs.

Der K(r)ampf geht weiter in der Alten Försterei. Wenig klare Szenen, das Spiel ist oft unterbrochen. Jetzt gibt es mal einen Eckball für die TSG.

Storks diskutiert kurz mit Köln, aber da wird offensichtlich auch keine andere Entscheidung getroffen.

Die Szene muss man sich doch noch mal ansehen. Bebou kommt am 16er zu Fall. Das sah nach einem klaren Foul von Subotic aus. Schiedsrichter Storks pfeift nicht.

Erste Flanke vor das Tor des Berliner Keepers Gikiewicz. Der Union-Schlussmann kommt raus und die Kugel ist seine sichere Beute.

Die Kugel rollt wieder.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Die Mannschaften sind zurück. Es kann weitergehen.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Damit haben wir in Durchgang eins schon vier Gelbe Karten gesehen, aber noch kein Tor.

Ingvartsen mit dem Ellenbogen gegen Hübner, dafür gibt es zu Recht Gelb.

Das war die beste Chance im Spiel bisher.

Hoffenheim mit der großen Chance zum 1:0. Rudy erobert den Ball im Mittelfeld, steckt auf Bebou durch, der mit dem Ball bis an den 16er der Berliner stürmt und dann auf Kramaric quer legt. Der muss eigentlich aus 16 Metern nur noch vollenden, schlenzt die Kugel aber über den rechten Torwinkel. Da war mehr drin.

Nächster Hoffenheimer Freistoß. Skov bringt den Ball in den Berliner Strafraum, aber da kommt Benjamin Hübner für die TSG nur so eben mit dem Scheitel an den Ball. Die Kugel geht ins Toraus.

Was fängt man mit einem solchen Spiel an? Vom Hocker reißt es bisher nicht, aber es gibt viele intensive Zweikämpfe.

Skov macht's direkt. Berlins Gikiewicz muss einmal nachfassen, dann hat er die Kugel unter sich begraben. Das war der erste Hoffenheimer Schuss auf das Berliner Tor.

Jetzt mal ein Freistoß für Hoffenheim. Berlins Andrich legt Rudy rund 30 Meter vor dem eigenen Tor.

Und Union lebt in erster Linie von Standardsituationen, von denen die Berliner schon einige hatten. Nutzen konnten sie bisher aber noch keine.

Die ersten 30 Minuten sind rum. Hoffenheim verteidigt gut, bekommt nach vorne bisher zu wenig Tempo hin.

Schiedsrichter Storks hat den Gelben Karton heute sehr locker sitzen.

Nächste Gelbe Karte für einen Hoffenheimer.

Guter Freistoß der Berliner jetzt. Trimmel passt flach auf Ujah in den Hoffenheimer Strafraum, aber da blockt Skov den Schuss des Berliner Angreifers. Die folgende Ecke bringt nichts ein.

Hoch auf den kurzen Pfosten, aber da kann Benjamin Hübner klären.

Nächster Eckball für Berlin. Was lassen sich die Unioner jetzt einfallen?

Skov geht mit Tempo in den Strafraum der Berliner, legt zurück auf Rudy, aber dann sind die Berliner am Ball.

Da läuft der Ball jetzt mal gut durch die Hoffenheimer Reihen. Aber dann passen sich die TSG-Spieler den Ball am 16er der Berliner immer noch einmal zu, anstatt auch mal den Abschluss zu suchen. Die Chance auf den ersten Torschuss der Hoffenheimer ist damit vertan.

Trimmel ist an Skov vorbei, der nur in den Mann geht. Kein hartes Foul, aber Schiedsrichter Storks wertet das wohl als taktisches Foul, weil Skov den Angriff der Berliner unterbunden hat.

Und dann plötzlich die große Chance für Union. Ingvartsen ist auf der linken Seite durch, passt an den Elfmeterpunkt auf Ujah, aber der trifft die Kugel nicht richtig. Glück für Hoffenheim.

Nach einem Eckball hatte Hoffenheim die Chance zu kontern. Aber die TSG macht das nicht schnell genug und die Berliner sind zügig wieder sortiert. So entwickelt sich keine Gefahr für das Union-Tor.

Zehn Minuten sind gespielt. Noch tasten sich die beiden Mannschaften ab. Union ist noch nicht im Vollgas-Modus und Hoffenheim will sich hier auf keinen Fall auskontern lassen.

Flache Variante an den ersten Pfosten. Dann ist die Verwirrung groß, sowohl bei Hoffenheim als auch bei Berlin. Nichts passiert, es gibt Abstoß für Hoffenheim.

Auf der anderen Seite gibt es jetzt die erste Ecke für Union Berlin.

Vor den Toren ist bisher noch nichts passiert. Vielleicht jetzt mal. Hoffenheims Skov versucht es über die linke Seite, wird aber von Trimmel gebremst.

Hoffenheim beginnt wie gewohnt mit Ballbesitzfußball. Viele kurze Pässe, aber noch kein Raumgewinn.

Schiedsrichter Storks hat angepfiffen. Das Spiel läuft.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Hoffenheim hat Anstoß.

Die Eisernen haben den roten Heimdress aus dem Koffer gezogen. Hoffenheim hat die blauen Trikots angezogen. Dazu blaue Hosen und Stutzen.

Gleich geht es los. Schiedsrichter Sören Storks führt die Mannschaften aufs Feld.

Und dann noch: Diesen Kick gab es noch nie. Union Berlin und die TSG treffen zum ersten Mal in einem Pflichtspiel aufeinander.

Zwei kleine Besonderheiten gibt es noch: Denn es kommt zu einem Bruderduell. Benjamin Hübner auf Hoffenheimer Seite trifft auf seinen zwei Jahre jüngeren Bruder Florian, der für Berlin in der Startelf steht.

Aufseiten von Union ragte zuletzt Sebastian Andersson hervor. Der Schwede erzielte bereits acht Saisontoren. Der letzte schwedische Bundesliga-Stürmer, der in einer Hinrunde so erfolgreich wie Andersson war, war übrigens Martin Dahlin 1995/96 mit zwölf Hinrunden-Treffern. An seiner Seite stürmt heute Anthony Ujah.

Zwei Tore und vier Assists verbuchte Skov schon, zuletzt gegen Augsburg gab er als Linksverteidiger die meisten Torschüsse aller Spieler ab (fünf), traf einmal und bereitete auch das zweite Hoffenheimer Tor vor.

Dabei soll auch Robert Skov wieder helfen. Der Däne entwickelt sich immer mehr zum guten Griff der TSG, obwohl er gar nicht auf der Position spielt, auf der er gescoutet worden ist. Statt als Rechtsaußen agierte er zuletzt als Linksverteidiger und ist trotzdem Hoffenheimer Top-Scorer.

Der TSG-Coach erwartet ein intensives Spiel: „Wir müssen die gleichen Emotionen reinbringen wie Union. Dann brauchen wir ein gutes Spiel mit dem Ball, um Union nicht in die Zweikämpfe kommen zu lassen. Wir wollen nach vorn spielen und angreifen.“

Nur einen Punkt haben die Hoffenheimer in den vergangenen vier Spielen gesammelt und dabei 13 Gegentore kassiert. Vielleicht auch deshalb wechselt Schreuder seine komplette Innenverteidigung im Vergleich zum Augsburgspiel. Für Kevin Akpoguma und Ermin Bicakcic sollen Stefan Posch nach seiner Gelbsperre und Benjamin Hübner das Zentrum dicht machen.

Die TSG hat im Freitagsspiel am letzten Spieltag gegen Augsburg gleich vier Tore zuhause eingeschenkt bekommen. „Wenn Du freitags verlierst, willst Du sofort wieder spielen“, sagte Alfred Schreuder vor dem Spiel gegen Union. Daher sei es gut, so schnell die Chance zu haben, es wiedergutzumachen. „Dafür müssen wir uns aber verbessern im Vergleich zu Freitag.“

Im Vergleich zum 1:1 in Paderborn am vergangenen Wochenende bringt Union-Trainer Fischer zwei neue Kräfte. Neven Subotic ist wieder in der Innenverteidigung dabei. Für ihn muss Michael Parensen auf der Bank Platz nehmen. Außerdem rotiert Marius Bülter raus, für ihn spielt Anthony Ujah von Beginn an.

Die Berliner haben die letzten vier Bundesliga-Heimspiele gewonnen und damit auch in der Bundesliga die Alte Försterei zur Festung ausgebaut. Eine so lange Heimsiegesserie hatte es zuletzt vor knapp einem Jahr gegeben, als Union in der 2. Liga sogar fünf Heimspiele in Folge gewann.

Union kann heute ohne Druck in die Partie gehen. Auf dem Weg zum angestrebten Klassenerhalt haben die Berliner mit ihren 20 Punkten schon die halbe Miete im Sack. Außerdem haben sich die Jungs von Trainer Urs Fischer in den vergangenen Spielen eine Menge Selbstvertrauen geholt. Vor allem zuhause sind die Berliner bärenstark.

Beide Mannschaften trennt nur ein Punkt. Union hat 20 Zähler auf der Habenseite, Hoffenheim 21. Doch während man bei Union Berlin mit der bisherigen Punktausbeute mehr als zufrieden ist, bleiben die Hoffenheimer hinter den eigenen Erwartungen zurück.

Union Berlin gegen die TSG Hoffenheim. Der Tabellenzehnte empfängt den Tabellenneunten. Und wer hätte das vor der Saison gedacht: Mit einem Sieg können die Eisernen am 16. Spieltag sogar an der TSG vorbeiziehen.