Japan : Senegal

Liebe WM-Freunde, weiter geht es im Live-Ticker von sportschau.de um 19.45 Uhr mit der Partie Polen - Kolumbien.

Schluss in Ekaterinenbrug. Unterm Strich ein gerechtes Remis. Der Senegal gab zwar mehr Torschüsse ab, im Strafraum kamen beide Teams aber fast gleich oft zum Abschluss - 5:6 aus Sicht Japans. Durch dieses Uentschieden haben beide Teams das Weiterkommen in der eigenen Hand. Mit einem Sieg im letzten Gruppenspiel steht man jeweils sicher im Achtelfinale.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Gelb nach taktischem Foul.

Japan versucht jetzt, den Ball in den eigenen Reihen zu halten.

Bis zum Schluss ist es eine ungemein spannende Partie.

Gelb nach Armeinsatz gegen Yoshida.

Vier Minuten Nachspielzeit ...

Japan kontert über Usami. Sabaly stoppt den Angriff per taktischem Foul.

Glückt einem Team noch der "Lucky Punch". Beide spielen weiter auf Sieg.

Der Flügelflitzer von Fortuna Düsseldorf ersetzt den überragenden, aber ausgepumpten Inui.

Der Ex-Hannoveraner soll nochmal was nach vorne bringen.

Der Senegal wird gleich noch einmal wechseln.

Senegals Keeper Ndiaye wehrt einen Ball in Richtung Grundlinie ab. Inui bringt die Kugel zurück vors Tor, wo Honda aus kurzer Distanz vollstreckt.

Das Spiel steht auf des Messers Schneide. Sowohl der Ausgleich als auch Japans endgültiger Knockout sind möglich.

Wague hatte von allen Spielern die meisten Torschüsse vorbereitet, nämlich vier. Mit seinem ersten eigenen Abschluss traf er ins Tor.

Schock für die Japaner in deren größten Drangphase: Mané chipt den Ball in den Strafraum zu Sabaly, der leitet auf Niang, der die Kugel mit der Sohle zu Wague streichelt. Gegen dessen wuchtigen Schuss ist Japans Keeper Kawashima machtlos.

Freistoß für Senegal vorm rechten Strafraumeck: Pape Ndiaye schiebt ihn ganz schwach in die japanische Defensive.

Gelb nach taktischem Foul an Sarr.

Japan steht vor dem 2:1: Inui kommt halbrechts an den Strafraum und schlenzt den Ball ans rechte Lattenkreuz.

Japan macht jetzt richtig Druck. Sakai erläuft sich auf rechts mit einem tollen Sprint den Ball, passt zu Osako. Dessen Schuss von halbrechts geht weit übers Tor.

Fast das 2:1 für Japan: Shibasaki passt von rechts punktgenau vors Tor, Osako schlägt frei vor Keeper Khadim Ndiaye über den Ball. Das war eine hundertprozentige für den zukünftigen Bremer.

Niang hat Shoji die Hand ins Gesicht geschlagen. Nicht zum ersten Mal, dass der Senegalese mit den Armen arbeitet. Siehe Hasebe.

Hasebe kommt zurück aufs Feld, obwohl die Blutung offensichtlich nicht völlig gestoppt wurde.

Hasebe hat sich bei dem Zweikampf mit Niang verletzt und muss mit blutender Nase erst einmal vom Feld.

Wieder Niang aus der Distanz: Er umkurvt Hasebe und zieht aus 17 Metern ab - in die Arme von Khadim Ndiaye.

Verblüffend, aber inzwischen ist die Kopfballbilanz zwischen den kleinen Japanern und den hünenhaften Nigerianern ausgeglichen.

Die Partie ist jetzt völlig ausgeglichen und weiterhin sehr unterhaltsam, weil beide Mannschaften munter nach vorne spielen.

Niang packt den Volleyhammer aus, die Kugel zischt über die Latte.

Die Japaner antworten sogleich: Nagatomo flankt in den senegalesischen Strafraum, Haraguchi verlängert per Kopf zu Osako, dessen Kopfball Khadim Ndiaye aber pariert.

Der Senegal gleich wieder im Vorwärtsgang: Sarr flankt von rechts, Yoshida klärt etwas unnötig zur Ecke. Die bleibt jedoch folgenlos.

Übrigens: In zwölf der 19 WM-Duelle ging Japan mit einem Remis in die Pause. Nun zum vierten Mal in Folge.

Keine Wechsel zur Pause.

Rein geht's in die zweite Halbzeit.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Ekaterinenburg: Der Senegal fand schneller in die Partie, hatte die besseren Chancen und ging völlig verdient in Führung. Doch nach dem Ausgleich wurden die Japaner besser und sind inzwischen gleichwertig. Ds bleibt spanend hier. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Eine Minute Nachspielzeit.

Ecke für den Senegal: Pape Ndiaye bringt sie herein, Mané versucht, den Ball mit dem Rücken zum Tor mit der Schuhsohle hinter die Linie zu streicheln. Klappt aber nicht.

Die Senegalesen haben sich immer noch nicht vom Schock des Ausgleichs erholt.

Oder mit Distanzschüssen wie jetzt von Haraguchi - doch der geht weit übers Tor.

Die Japaner versuchen es weiterhin mit langen Bällen vorne auf Inui.

Der Senegal meldet sich zurück: Niang wird halbrechts angespielt und zieht am Strafraumrand ab - Kawashima hat Mühe, den Schuss zu parieren.

Nagatomo ist ja auch so etwas wie ein Afrika-Spezialist: Seinen zuvor einzigen Assist bei einer WM schaffte er vor vier Jahren gegen die Elfenbeinküste.

Defensiv hatten Inui und Nagatomo in der Anfangsphase ihre Probleme, mit der Koproduktion zum Ausgleich haben sie diese vergessen lassen.

Der Ausgleich fast aus dem Nichts: Ein langer Ball aus dem Halbfeld landet links im Strafraum bei Nagatomo, der die Kugel stoppt und Inui überlässt. Der Mann in Diensten von SD Eibar schlenzt die Kugel überlegt ins lange Eck.

Der Schiedsrichter bleibt großzügig: Dass Sakai jetzt Mané niederringt, ist für ihn nicht gelbwürdig. Vielleicht hat Rocchi es auch einfach übersehen.

Bei den Japanern macht sich derweil sogar schon etwas Ratlosigkeit breit - in Ermangelung von Anspielstationen.

Der Senegal trägt die meisten Angriffe über die schnellen Männer auf dem rechten Flügel, Wague und Sarr vor. Japans Inui gelingt es unterdessen zu wenig, seinen Linksverteidiger Nagatomo zu unterstützen.

Entsprechend geht auch die Führung der besser organisierten Afrikaner vollauf in Ordnung.

Die Offensivbilanz spricht bislang klar für den Senegal: 5:1 Torschüsse, ein Treffer.

Schon wieder Ecke für den Senegal, Alarmstufe Rot bei den Japanern: Alfred Ndiaye kommt nicht hinter den Ball und unterbindet einen japanischen Konter durch Foulspiel. Schiedsrichter Rocchi hat das Trikotzupfen übersehen.

Die Japaner spielen ihre Angriffe bislang nicht konsequent zu Ende. Das finale Zuspiel findet viel zu selten einen Abnehmer.

Die Japaner zeigen jetzt mehr Initiative, laufen dabei aber Gefahr, von den Senegalesen wie gerade ausgekontert zu werden.

Sakai holt die erste Ecke für Japan heraus. Die wird kurz gespielt, Ballverlust, der Senegal kontert - zunächst zu unpräzise. Wague bringt den Ball noch einmal in den Strafraum, Sarrs Seitfallschuss stellt Keeper Kawashima nicht vor große Probleme.

Freistoß für Japan vom linken Flügel: Shibasaki zieht ihn an den Fünfer, doch logischweise behalten die Senegalesen die Lufthoheit und klären mühelos.

Für die Japaner wird es jetzt richtig schwer: Nach einem 0:1-Rückstand haben sie noch nie ein WM-Spiel gewonnen.

Die Japaner antworten: Inui bedient Kagawa, der legt Hasebe auf, dessen Gewaltschuss von der Strafraumgrenze wird von einem eigenen Mann geblockt.

Der Treffer geht klar auf die Kappe des japanischen Keepers, das war eigentlich ein halbes Eigentor.

Kurioses Tor zur Führung des Senegal: Sabaly schießt von halblinks im Strafraum aufs japanische Tor. Keeper Kawashima faustet den Ball gegen den zwei Meter vor ihm stehenden Mané, von dessen Knie prallt die Kugel ins Tor.

Der Senegal macht das Spiel, Japan agiert abwartender. Beide Teams eint allerdings Steigerungsfähigkeit im Passspiel.

Jetzt kommt Sarr über rechts, nimmt Wague mit: Doch der Angriff versandet im japanischen Strafraum.

Die Senegalesen haben bislang deutlich mehr Zug zum Tor als die Japaner, die ihrerseits auf schnelle Konter lauern.

Jetzt tankt sich Sabaly links bis zur Grundlinie in den japanischen Strafraum, seine Hereingabe fängt Keeper Kawashima sicher ab.

Niang spielt die Ecke zu kurz, abgewehrt. Sabaly von Girondins Bordeaux versucht einen Nachschuss aus der Distanz - vorbei.

Beide Teams geben gleich Vollgas. Prima.

Schon wieder der Senegal: Niang holt die nächste Ecke heraus.

Die Ecke bleibt ohne Folgen, Japan versucht zu kontern, bleibt aber in der eigenen Hälfte hängen.

Und da ist die erste Ecke für den Senegal, Nagatomo klärt vor Sarr.

Der Senegal orientiert sofort nach vorne und schaltet in den Angriffsmodus.

Die Japaner haben angestoßen und spielen ganz in Blau, der Senegal in Blütenweiß.

Los geht's!

Anpfiff 1. Spielhälfte

Übrigens: Senegals Man of the Match gegen Polen war Stürmer Mbaye Niang, der sich mit dem 2:0 belohnte. Für den 23-Jährigen war es der erste Treffer im neunten Länderspiel. In seiner frühen Karriere war Niang durch mehrere Autounfälle sowie Fahrens ohne Führerschein aufgefallen, in seiner Zeit in Frankreich 2014 sogar inklusive mehrerer Verletzter und 18 Monaten Bewährungsstrafe! Vom Crash-Bubi zum WM-Helden, was für ein Aufstieg.

Die Hymnen werden gespielt.

Vom Senegal erwartet man wieder eine stabile und robuste Spielweise wie gegen Polen: Das Team um die Hünen-Innenverteidigung Koulibaly-Sane ließ Lewandowski und Co nicht zur Entfaltung kommen, baute eine fast unüberwindbare Abwehrmauer auf und ließ kaum Räume offen.

Selbstbewusst auch in eigener Sache gibt sich Senegals Trainer Aliou Cissé, der bereits seit drei Jahren erfolgreiche Arbeit leistet und damit Vorbild für andere Kollegen sein will: "Ich repräsentiere eine neue Generation, die hart arbeitet. Wir sind gut in Taktik, wir haben das Recht, zu den internationalen Top-Trainern zu gehören."

Tatsächlich kann das was werden für die emsigen Japaner: Der Senegal bot gegen Polen gleich mehrere Wandschränke auf, Sane misst 1,96 Meter, Koulibaly 1,95, Alfred Ndiaye 1,86, Diouf und Sarr je 1,85 und Niang 1,84. Auch die Joker Ndoye und Kouyate kommen auf 1,92 und 1,89 Gardemaß. Das riecht nach Kopfballtoren, Japan sollte Ecken und Freistöße in der Nähe des eigenen Strafraums vermeiden.

Sein eigentlicher Plan zum zweiten Gruppensieg habe nicht funktioniert. Nishino augenzwinkernd: "Ich habe meinen Spielern gesagt, sie sollen fünf Zentimeter wachsen und fünf Kilogramm zunehmen. Das hat leider nicht geklappt. Wir müssen uns also etwas anderes ausdenken. Wir müssen unseren Kopf benutzen."

Nishino hat sein Team vor der robusten Spielweise des Senegal gewarnt. Wie jede afrikanische Mannschaft seien die Löwen von Teranga körperlich "stark und sehr schnell. Außerdem wissen sie, wie man gut organisiert verteidigt, sie sind diszipliniert. Wir müssen höllisch aufpassen."

Japans Trainers Akira Nishino wurde erst im April dieses Jahres zum Nachfolger des geschassten Vahid Halilhodzic bestellt. Bei einem weiteren Sieg in Russland würde er schon mit Takeshi Okada und Philippe Troussier gleichziehen, die als einzige Trainer jeweils zwei WM-Spiele mit Japan gewinnen konnten.

Japan erwischte gegen Kolumbien einen Traumstart in das Turnier, erhielt schon in der 3. Minute einen Strafstoß, den Kagawa in der 6. zur 1:0-Führung verwandelte - es war der erste Strafstoß und das schnellste WM-Tor in der Geschichte seines Landes.

Schiedsrichter der Partie ist der Italiener Gianluca Rocchi.

Beim Senegal gibt es eine Änderung: Papa Alioune Ndiaye von Stoke City rückt für seinen Vereinskollegen und Ex-Bundesliga-Star Mame Diouf ins Team. Einher geht laut FIFA eine Umstellung auf ein 4-3-3-System.

Die Japaner vertrauen der Startelf aus dem erfolgreichen ersten Spiel gegen Kolumbien. Es entspricht ihrer Mentalität, an erfolgreichen Dingen festzuhalten. Bei der WM 2010 lief Japan beispielsweise in allen vier Spielen mit der identischen Anfangsformation auf!

Japan und Senegal hießen die überraschenden Sieger in den ersten Spielen der ausgeglichenen Gruppe H, beide können jetzt mit einem weiteren Erfolg einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale machen. Fest steht das Weiterkommen nach der Partie aberr nicht, dazu muss noch das Ergebnis des anschließenden Spiels zwischen Polen und Kolumbien abgewartet werden.

In Ekaterinenburg kommt es zum ersten Pflichtspielduell zwischen beiden Nationen. Von den drei Freundschaftsspielen zwischen 1987 und 2003 gewann der Senegal die vergangenen beiden (2:0 und 1:0), dazu gab es ein 2:2-Unentschieden im ersten Duell.

Liebe Fußballfans, in Gruppe H treffen nun Japan und Senegal aufeinander.